zurück| Geschrieben von Driesel am 20.06.2015, 17:01 Uhr |
Was haltet ihr davon?
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/familien-junge-union-fordert-sondersteuer-fuer-kinderlose-a-1039860.html
Beitrag beantwortenRe: Was haltet ihr davon?
Antwort von claudi700 am 20.06.2015, 17:24 Uhr
Nichts.
Diskriminierung. Was ist mit Frauen, die keine Kinder kriegen können? Frauen, die einfach nicht den richtigen Partner gefunden haben? Alle zur Samenbank?
Was für ein Bullshit.
Re: Was haltet ihr davon?
Antwort von fabiansmama am 20.06.2015, 17:43 Uhr
Nichts!
Ich habe zwei Schwägerinnen, die keine Kinder bekommen können, sollen die noch bestraft werden? Nein danke, die haben schon genug daran zu knabbern!
Re: Was haltet ihr davon?
Antwort von Driesel am 20.06.2015, 18:31 Uhr
ich danke euch. Meine Freundinnen und ich saßen heute beim Kaffee zusammen und haben uns darüber unterhalten. Die beiden finden es gut, haben aber auch mehr als 2 Kinder und wollen noch mehr. Reicht ja wenn der Mann arbeiten geht.
Ich dachte schon, nur ich halte davon nichts
Re: Was haltet ihr davon?
Antwort von kati1976 am 20.06.2015, 19:32 Uhr
Ich halte davon nichts. Ist Blödsinn.
Es gibt so viele die gar keine Kinder bekommen können. Warum sollen die bestraft werden?
Re: Was haltet ihr davon?
Antwort von claudi700 am 20.06.2015, 19:52 Uhr
schöne grüße an deine freundinnen. ich finde es auch nicht gut, dass solche weiber kindergeld etc. bekommen. sollte man abschaffen *ironie off*
Re: Was haltet ihr davon?
Antwort von Tonic2108 am 20.06.2015, 19:55 Uhr
Hi,
Ich bin grundsätzlich dafür, dass Familien mit Kindern steuerlich besser gestellt werdensollten als kinderlose Ehepaare. Familien mit Kindern haben einfach mehr ausgaben als Kinderlose und wenn beide arbeiten wollen, kommen höhere Ausgaben auf sie zu als bei kinderlosen Paaren. Dabei spielt mMn keine Rolle ob gewollt oder ungewollt - ein verheirstetes Paar ohne Kinder, beide arbeiden VZ - keine Kinderbetreuungskosten, Verein etc. - warum sollten die nur aufgrund der Tatsache dass sie verheiratet sind, Steuervorteile haben? Bin auch für Familiensplitting, Ehegattensplitting gehört gekürzt.
Tonic
Als ob das dann den Kinderreichen zugute käme...
Antwort von und am 20.06.2015, 20:15 Uhr
Nicht noch mehr Geld dem unfähigen Staat in den Rachen schmeißen. Wird eh nur für sinnlosen und überflüssigen Scheiß verbraten.
Re: Als ob das dann den Kinderreichen zugute käme...
Antwort von Zwurzenmami am 20.06.2015, 20:27 Uhr
ich find´s unsinnig.
Bin da ganz bei und, ich glaub auch nicht, dass es den Familien zu gute kommt. Dann müssen wieder Straßen saniert werden, Diäten erhöht werden, die Länder brauchen mehr Geld für Flüchtlinge und und und, das Geld wird nur nicht da ankommen, wofür es JETZT geplant wird
Re: Was haltet ihr davon?
Antwort von kevome* am 20.06.2015, 20:29 Uhr
Ein Familiensplitting würde ich sehr begrüßen. Nach den aktuellen Steuertarifen, hat eine Alleinerziehende Mutter im absoluten Höchstfall knapp 60€ mehr im Monat als ein Single. In der Regel, wenn nicht gerade der Spitzensteuersatz gezahlt wird sogar deutlich weniger. Da wird der Grundsatz der Besteuerung nach Leistungsfähigkeit m. E. mit Füßen getreten und Kinder müssten deutlich mehr Gewicht in unserem Steuersystem bekommen.
Die Idee wird imho aber miserabel verkauft. Es geht nicht um Strafen für kinderlose, sondern um eine Besteuerung nach Leistungsfähigkeit und da stehen Singles und kinderlose (Ehe-)Paare deutlich besser da als Personenmit Kindern. Und diese Schräglage in unserem Steuersystem hat auch nichts mit den Gründen der Kinderlosigkeit zu tun.
Re: Was haltet ihr davon?
Antwort von hannahma am 20.06.2015, 20:47 Uhr
Da unterschreibe ich mal
Knapp 60 Euro mehr im Monat...
Antwort von Leena am 20.06.2015, 21:00 Uhr
"Nach den aktuellen Steuertarifen, hat eine Alleinerziehende Mutter im absoluten Höchstfall knapp 60€ mehr im Monat als ein Single."
Das ist unzutreffend. Es kommt aufs Einkommen und die Anzahl der Kinderfreibeträge an, je nach Umständen können es durchaus knapp 100 Euro monatlich weniger Steuerbelastung sein. Im Übrigen gibt es auch noch Kindergeld, dass heißt kein Alleinerziehender muss von den 60 oder eben 100 Euro "Steuerersparnis" sein Kind "durchfüttern".
Und über Unterhalt rede ich jetzt gar nicht - ich halte es allerdings für ziemlich normal, dass der Unterhalt für Kinder vorrangig von ihren Eltern bestritten wird, nicht vom Staat.
Persönlich könnte ich mir übrigens durchaus ein Familiensplitting vorstellen - ich kenne aber genug Zahlen, um nicht davon auszugehen, dass ein Familiensplitting in absehbarer Zeit eingeführt würde...
Re: Knapp 60 Euro mehr im Monat...
Antwort von kevome* am 20.06.2015, 21:41 Uhr
Wo ist mein Denkfehler? 1350€ Freibetrag in Steuerklasse 2. Gibt bei einem Steuersatz von 42% + Soli bei mir rund 60€ Ersparnis pro Monat.
Natürlich sind die Eltern für den Unterhalt der Kinder verantwortlich. Aber die Kosten für den Unterhalt, werden m. E. mehr als unzureichend in unserem Steuersystem berücksichtigt. Das fängt doch schon damit an, dass beruflich begündetet Kinderbetreuungskosten nur zu 2/3 angestzt werden können. Privatschulen, die man evtl. auch braucht, um Vollzeit arbeiten zu können nur zu 30% usw.
Die 60 oder 100 Euro plus Kindergeld reichen doch nicht annähernd für den Bedarf eines Kindes. Bei mir sind da schon die Fixkosten pro Kind deutlich höher und dabei ist weder Wohnraum berücksichtig noch haben die Kinder etwas gegessen.
Schön, wenn es Väter gibt, die Unterhalt zahlen. Und was ist mit verstorbenen oder erwerbsunfähigen Vätern. Da wir nie Unterhalt gezahlt werden und genau da gibt es für mich eine riesige Ungerechtigkeit.
Eine einzelne Person, die Kinder erzieht hat nicht nur Kosten für die Kinder zu tragen, sondern auch sonst deutliche Mehrkosten gegenüber einem Paar, da viele Dienstleistungen eingekauft werden müssen, da alles auf einer Person lastet.
Ich bin ein Verfechter des Familiensplittings, seitdem ich persönlich gesehen habe, wie´das Ehegattensplitting wirkt. Bei mir fiel dieTrennung von meinem Mann und die Geburt des zweiten Kindes quasi zusammen und damit der Wechsel von Steuerklasse 3 auf 2. Damit hatte ich zwar in beiden Fällen insgesamt 3 Personen zu ernähren aber mit einem Schlag 350 € weniger zur Verfügung und das nach Abzug des Kindergeldes. Aus meiner Sicht läuft da etwas gründlich schief.
Re: Knapp 60 Euro mehr im Monat...
Antwort von Leena am 20.06.2015, 21:54 Uhr
Durch den Kinderfreibetrag werden Kinder ab einem gewissen Einkommen aber auch realiter bezuschusst... auch wenn man sich da beschweren kann, dass denen, die eh schon mehr haben, noch mehr gegeben wird. Aber die maßgeblichen Richter finden nun mal, dass ein Kind von gutverdienenden Eltern mehr absetzbare Kosten produziert als ein Kind von schlechtverdienenden Eltern... vielleicht da mal eine Diskussion antreten..? ;-)
Ansonsten finde ich das Kindergeld bei uns schon reichlich bemessen, ich bekomme für meine vier Kind knapp 800 Euro jeden Monat - dafür müssen andere schon eine ganze Weile arbeiten...
ebenfalls nichts
Antwort von Christine70 am 20.06.2015, 22:23 Uhr
weil es auch viele familien gibt, die aus gesundheitlichen gründen kinderlos bleiben müssen
Re: Was haltet ihr davon?
Antwort von Indigoblau am 20.06.2015, 22:31 Uhr
Genau das wollte ich auch gerade schreiben ;-)
Re: Als ob das dann den Kinderreichen zugute käme...
Antwort von Indigoblau am 20.06.2015, 22:38 Uhr
Naja, ich will aber gar nicht, dass jemand, der keine Kinder haben will oder haben kann, mehr Steuern zahlt, nur weil ICH Kinder haben will und kann!
Das ist einzig und allein mein Problem. Da kann doch der Kinderlose nichts dafür.
Der produziert doch i.d.R. sowieso mehr Steuergelder als z.B. eine Teilzeitmutter oder Hausfrau, die weniger Einkommen hat und z.B. familienversichert ist.
Aber ich denke, solche Diskussionen führen ins uferlose. Denken wir mal an alle Raucher und Autofahrer, die massenhaft Steuern zahlen ;-)
Geht doch nicht um Strafe sondern um Beteiligung - haben schließlich auch Nutzen!
Antwort von Laufente123 am 20.06.2015, 23:18 Uhr
Mei, müsste ich mehr darüber nachdenken, aber grundsätzlich durchaus sinnvoll.
Kinderlose haben Vorteile wenn andere Leute Kinder haben.
Denn diese Kinder anderer zahlen in die Rentenkassen ein, aus denen auch Kinderlose nach dem Solidaritätsprinzip ausbezahlt werden.
Bedenkt - unsere Rentenkasse funktioniert nicht wie eine Bank mit Geldanlagen sondern solidarisch! Die nächste Generation zahlt für die Alten.
Somit also sinnvoll wenn Kinderlose mehr beitragen um die Familien mit Kindern zu unterstützen. Und das tut Ihnen auch kaum weh, denn sie können ihr ganzes Erwerbsleben lang ohne Probleme Vollzeit arbeiten.
Das das Ehegattensplitting in ein Familiensplitting umgewandelt werden soll, begrüße ich. Wozu muss ein kinderloses Paar gefördert werden nur weil sie verheiratet sind während andere Paare nicht gefördert werden?
Ich persönlich würde aber das Splitting komplett abschaffen und lieber das Kindergeld erhöhen.
Ich würde aber auch die Witwenrente abschaffen und im Gegenzug die Rentenzahlung wg. Erziehungszeiten erhöhen/verlängern. Denn wer wg. Kinder weniger arbeiten konnte (oder es anstrengender hatte) hat sollte einen Ausgleich bekommen (siehe Solidarprinzip der Rentenkasse oben).
Und wenn ein verheiratetes kinderloses Paar meint, dass sie es nicht nötig haben dass beide arbeiten, dann ist das deren gutes Recht und dann haben sie sicher auch genug Geld um die Rentenbeiträge weiter zu bezahlen. Wozu also Witwenrente?
Natürlich kann man die nicht Knall auf Fall auflösen, da die ältere Generation damit gerechnet hat.
Gute Nacht
Laufente
Re: Geht doch nicht um Strafe sondern um Beteiligung - haben schließlich auch Nutzen!
Antwort von Betula am 21.06.2015, 7:55 Uhr
Als ob es darum ginge, die Rentenkasse zu entlasten oder sinnvolle soziale Ausgaben mit dem Geld zu tätigen.
Ich weiß, die meisten von euch fanden die Diatenerhohung damals ja gut.Ist ja einfach Ansichtssache.Meine Meinung ist allerdings dass es nicht sein kann, dass sich Abgeordnete 1000 Euro mehr im Monat zuschustern und dann ein Jahr später überlegen, wie sie ihre Vielen Ausgaben, wie z.B.jetzt neue Waffen für die Bundeswehr, sie haben da ja Milliarden in den Sand gesetzt,nicht zu reden vom Eurofighter und und und,bezahlen.
Also denken sie sich :Wem können wir am besten Geld aus der Tasche ziehen, was zieht am wenigsten Unmut auf uns?Ah ja,vielleicht die egoistischen Kinderlosen.Da werden wir vielleicht noch Zustimmung bekommen!"
Ich denke so ähnlich waren die Gedankengänge. Von wegen Rentenkasse.... Am A.......
Re:da hast Du aber viel vergessen
Antwort von Benedikte am 21.06.2015, 9:01 Uhr
Laufente,
Du hast nirgends erwaehnt, was Kinderlose fuer Kinder zahlen.
Kindergaerten, Schulen, Universitaeten fuer anderer Leute Kinder
beitragsfreie Krankenversicherung in der gesetzlichen Kasse
Muetterrente fuer Frauen, die statt zu arbeiten Kinder erzogen haben
und und uns
Vor allem, ich habe vier Kinder und sehe ein bzw zwei Kind Familien bedeutend naeher an der 0 Kindfamilie als an einer gropssen Familie. Soll Deiner Ansicht nach ein Kinder (in Zahlen-1) den Unterschied zwischen gut und schlecht markieren?
Wie sollen Eltern behandelt werden, deren Kinder eine negative leistungsbilanz haben? Also, deren Kinder bspw arbeitslos, in Strafhaft, behindert sind und die eben nicht die Rente der Aelteren finanzieren?
Vor allem aber- wieso sollen Dritte den Lebensentwurf von Familien mit Kindern zahlen? Also noch emhr als bisher? Ich meine, wir wussten, dass vier Kinder einiges an Unterhalt brauchen. Haben UNS dafuer entschieden, keinen Dritten gefragt, Wieso die jetzt heranziehen zumal wir ja die Kinder aus komplett egoistischen Motiven gekriegt haben?
Ich erhalter alleine an Kindergelf knapp 800 Euro. Zu Beginn meiner Berufstaetigkeit habe ich dafuer einen ganzen Monat arbeiten muessen.Als wir unser Haus gekauft haben, habe ich Eigenheimzulage fuer die Kinder erhalten, zugtausende und das Haus gehoert alleine uns, nicht den Kindern, und wenn wir das mal verkaufen, stecken wir uns das viele geld in die Tasche.
Kurzum- ich will nicht sagen, dass ich Dir komplett widerspreche aber Du muesstest ehrlicherweise eine Gesamtbilanz aufmachen und auch zeigen, wo Kinderlose jetzt schon fuer anderer leute kinder zahlen.
Kati
Antwort von Benedikte am 21.06.2015, 9:03 Uhr
es geht nicht um Wertung, sondern um Fakten.
Und egal, aus welchem Grund Leute keine Kinder bekommen- sie haben dann eben auch viele Kosten nicht. Bspw. muss ja auch niemand KFZ Steuer bezahlen, der kein Auro hat ud wobei total egal ist, warum er kein Auto hat.
Benedikte
Re:da hast Du aber viel vergessen
Antwort von Steffi528 am 21.06.2015, 9:58 Uhr
Was aber ganz einfach gemacht werden kann, ist, die Mehrwertsteuer auf Windeln zu senken ;-) Nur ein kleines Beispiel, was mir gerade einfällt. Da gibt es sicherlich noch einiges mehr zu machen. Aus dem Windelalter sind meine Kinder raus, aber wenn ich dann sehe, wie hoch der Schulbedarf pro Jahr in Niedersachsen ist, also Schulbücher, Schulbuchausleihe (kostenpflichtig) alle "Nebenkosten", später dann ab 11 Klasse die Busfahrkarte, die nicht mehr frei ist (komisch, Schulpflicht besteht zwar noch, aber wie das Kind denn da hin kommt ist Elternproblem), da gäbe es zumindest in unseren Bundesland noch eine Menge zu tun, z.B. auch kostenfreies Mittagessen für ALLLE Kinder.
Es gäbe eine Menge, die man ändern könnte, OHNE direkt die Kinderlosen zur Kasse zu bitten (irgendwann gelte ich ja auch als kinderlos, weil sie einfach "groß" sind).
Ich würde die Kinderbetreuungskosten besser absetzen lassen können und im schulischen Bereich (okay, ist ja Ländersache) mehr fördern. UND ich frage mich, wieso ICH Fachbücher von der Steuer absetzen kann, aber NICHT den Schulbedarf meiner Kinder. Wieso kann ich mich fortbilden und es absetzen, die Musikschule der Kinder aber nicht?
Das wären Stellschrauben für mich, die Entlastung bringen könnten. Bildung und Teilhabe ist für Familien am oder unterm Existenzminimum ein Witz
Re: Kati
Antwort von Leena am 21.06.2015, 10:21 Uhr
Das Beispiel mit der Kfz-Steuer hinkt allerdings insofern, als niemand eine "Sonderabgabe" zahlen muss, weil er kein Auto besitzt.
Eine "Sonderabgabe" für Kinderlose fände ich insoweit bedenklich - eine Steuerermäßigung für Leute mit Kindern (z.B. durch Existenzminimum für jedes Kind in Höhe des vollen Betrages, genauso wie für die Eltern, ggf. erhöht noch um Bildungskosten etc.) fände ich dem Grunde nach nachvollziehbar.
Der Haken daran ist nur, dass dann die Gesamtbelastung erhöht würde und die Eltern mit Kindern dann wieder entlastet, was faktisch eben doch einer "Sonderabgabe" für Kinderlose gleich käme.
Wer eine Patentlösung hat - bitte schreien! Ich leite sie sofort an unseren Finanzminister weiter. :-)
Beleidigung?
Kann mir bitte jemand sagen, wieso man schwule Ampelmännchen braucht?
Für mich aktuell - ich bin "Mama" geworden
Banale Frage, Wachpulver
Happy Birthday und alles Gute zum Geburtstag, Finfant
Kindergeld Erhöhung Auszahlung ....
Geburtstag...:-(
Schulbuch bezahlen weil reingeschrieben
(Backen-)Zahnversieglung? Meinungen? Geht um Jung-Teenie
