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Geschrieben von Tonic2108 am 27.06.2019, 14:11 Uhr

Prozessauftakt in Freiburg

https://www.sueddeutsche.de/panorama/freiburg-prozessauftakt-wegen-mutmasslicher-gruppenvergewaltigung-1.4500641

Dieses abartige Verbrechen an einer 18jährigen ging ja durch alle Medien. Jetzt beginnt der Prozess gegen diese Tiere.

Lauter lässige und coole Jungs. Einer brüllt rum und zeigt den Mittelfinger, ein anderer schiebt sich lässig das Basecap nach hinten, ein dritter hält sich gelanweilt den Übersetzungskopfhörer ans Ohr. ( ich zitiere mal aus unserer Tageszeitung)
Zur Sache aussagen will nur der Deutsche.
Gleichzeitig prangern die Anwälte der Angeklagten eine Vorverurteilung und Stigmatisierung ihrer Mandanten an.

Ich hoffe, Sie werden für viele Jahre eingesperrt, bekommen dort von den Mithäftlingen was sie verdienen und werden danach abgeschoben.

Ach ja, ist denn hier der Wegbereiter des Bösen?

 
28 Antworten:

Re: Prozessauftakt in Freiburg

Antwort von kati1976 am 27.06.2019, 14:30 Uhr

Solche Personen dürften nie wieder das Tageslicht sehen. Die legen ein Verhalten an den Tag dafür müsste es eine Extra Strafe geben

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Re: Prozessauftakt in Freiburg

Antwort von Miamo am 27.06.2019, 14:30 Uhr

Gute Frage...

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Re: Prozessauftakt in Freiburg

Antwort von Malus am 27.06.2019, 14:46 Uhr

Ich würde mich wundern wenn sie mehr als fünf Jahre bekämen.

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Der Wegbereiter des Bösen?

Antwort von Hashty am 27.06.2019, 15:12 Uhr

Ich schätze mal der gleiche, wie in Lügde, Hannover, Aachen, Saarland, München, Massachusetts, in vielen verschiedenen Kinderheimen, Ehen etc auch.
Es sind zu 99% Männer, die solche Verbrechen begehen. Da spielt die Nationalität und der gesellschaftliche Stand überhaupt keine Rolle.
Ars..löcher gibt es überall. Leider.

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Aber mal ganz im Ernst

Antwort von Hashty am 27.06.2019, 15:19 Uhr

Deutschland hat eine extrem hohe Rate an sexuellem Kindesmissbrauch.
Was würdet ihr fühlen, wenn wir Deutsche nun in der restlichen Welt als Kinderschänder bezeichnet werden würden?
Fändet ihr das gerecht?

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Re: Prozessauftakt in Freiburg

Antwort von Tai am 27.06.2019, 16:06 Uhr

Mich erschüttert dieses Verbrechen in der Stadt, in der ich lange gelebt habe, auch sehr.

Besonders perfide finde ich, dass die Verteidigung darauf aufbaut, dass es einvernehmlicher Sex gewesen sein soll.
Ohne die Spermaspuren würde es vermutlich auf Freispruch hinauslaufen, da man nichts eindeutlg nachweisen könnte und sich die Herren natürlich gegenseitig schützen.
Aber auch so befürchte ich ein erschreckend mildes Urteil.

Mit tut die junge Studentin unendlich leid. Kann man nach so einem Verbrechen je wieder normal leben?

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Re: Der Wegbereiter des Bösen?

Antwort von Tonic2108 am 27.06.2019, 16:09 Uhr

Mit Wegbereiter des Bösen beziehe ich mich auf Ursels Beitag weiter unten.
Die Sache hat mit Kindesmissbrauch wenig zu tun.

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Re: Prozessauftakt in Freiburg

Antwort von Maxikid am 27.06.2019, 16:09 Uhr

Ein Jahr danach. Ardmediathek...ein sehr guter Bericht, über die Opfer

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Re: Aber mal ganz im Ernst

Antwort von Tonic2108 am 27.06.2019, 16:10 Uhr

Du verwechselst da was...

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Re: Der Wegbereiter des Bösen?

Antwort von Finale am 27.06.2019, 16:32 Uhr

Nichtdeutsche sind bei sexuellen Straftaten überproportional vertreten. Das findet man in jeder Statistik.
Arschloecher und auch tolle Leute gibt es selbstverständlich überall.

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Re: Aber mal ganz im Ernst

Antwort von Hashty am 27.06.2019, 17:06 Uhr

Meine Beispiele waren alle biodeutsch (bis auf den Fall in USA. Dort waren es weisse Amis)
Was verwechsel ich jetzt???

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Re: Aber mal ganz im Ernst

Antwort von Tonic2108 am 27.06.2019, 17:23 Uhr

Der Prozess Auftakt bezieht sich auf den Vergewaltigungsfall einer 18jährigen durch x Männer (davon nur einer biodeutsch, zu deiner Information) nicht auf den Freiburger Missbrauchsfall des Jungen.

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Re: Aber mal ganz im Ernst

Antwort von Jana287 am 27.06.2019, 17:28 Uhr

Wie kommst Du zu der Behauptung, Deutschland habe eine extrem hohe Rate an sexuellem Kindesmissbrauch? Gibt es da eine Statistik dazu, oder ist das Deine persönliche Meinung?

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Re: Aber mal ganz im Ernst

Antwort von Hashty am 27.06.2019, 19:18 Uhr

Ich weiss. Aber es wurde hier schon wieder hetzerisch präsentiert. In fb geht's noch gemeiner zu.
Deshalb meine Frage: wie werden wir uns fühlen, wenn Deutschland iwann weltweit als das Land der Kinderschänder gesehen wird?!
(Hier: klar, muss ja so kommen. Muslimische Männer!...
Wie fühlen sich die muslimische Männer, wenn wieder ein Generalurteil über alle gefällt wird?

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wenn sie verurteilt werden, WENN

Antwort von Benedikte am 27.06.2019, 19:26 Uhr

Malus,
bislang ist ja völlig unklar, ob sie überhaupt verurteilt werden. Dazu dient der Prozess.

ABER: alle Angeklagten tragen vor, dass es einvernehmlicher Sex war, dass das Opfer das wollte.Das kann sich zwar kein vernünftiger Mensch vorstellen, man hat in ihr wohl einen Samencocktail von diversen jungen Männern gefunden ( acht oder zehn)-aber man muss den Tätern ihre Tat beweisen. Und wenn die eisern bei dieser Aussage bleiben und das Opfer antanzen lassen vor Gericht, dann wird es kritisch. Zumal das Opfer vom mutmaßlichen Täter nachgewiesenermaßen Drogen gekauft hat, hochdosierte Ecstasy-Pillen und freiwillig mit ihm ins Wäldchen gegangen sein soll, angeblich, weil er ihr ein Tattoo zeigen wollte.Außerdem hat sie wohl noch bei einem Täter anschließend übernachtet-und ging so spät zur Polizei, dass man mutmaßliche Ko Tropfen nicht mehr nachweisen konnte.

Ganz ehrlich, falls ich je auf die Idee käme oder gekommen wäre, mir von einem wildfremden Drogenhändler, den ich gerade kennengelernt habe, ein Tattoo zeigen zu lassen auf dem Oberschenkel- ich glaube, dass ich so alte Regeln wie "nicht mit Fremden mitgehen", schonmal gar nicht im Dunkeln wenn die Drogenhändler sind, beachten würde.

Hier ist wirklich entscheidend, ob nachgewiesen werden kann, dass das ganze der Frau gegen ihren Willen zugefügt wurde. Es kann sich zwar kein gesunder Mensch vorstellen, dass eine Frau damit einverstanden ist- aber in dem Fall müßten die angeklagten freigelassen werden (bis auf den Haupttäter gegen den andere Haftbefehle vorliegen). Und von daher ist der Vortrag der Verteidigung nachvollziehbar- bei Einverständnis keine Verurteilung. Und wenn die Herren halt so Sex gewöhnt sind, wo Frauen wir Maikäfer auf dem Rücken liegen und nix mehr machen- dann ist das so.Müssen sie nur vortragen, dass sie das ganz normal finden.

Heute ist wieder ein Tag, an dem ich mir gratuliere, nach dem Examen der Juristerei den Rücken zugekehrt zu haben. Bähhhhhh!!!!!

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Re: nochmal

Antwort von Jana287 am 27.06.2019, 19:34 Uhr

Bitte belege Deine Behauptung, in Deutschland gäbe es eine sehr hohe Rate an sexuellem Missbrauch an Kindern.
Ich finde keine Statistik dazu, schon gar nicht weltweite Zahlen.

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Re: Aber mal ganz im Ernst

Antwort von Tonic2108 am 27.06.2019, 19:54 Uhr

Was genau ist hetzerisch hier?

Wieso sollte Deutschland so gesehen werden? Diese Statistik existiert offensichtlich nur in deiner Fantasie.

Wo hat hier jemand gesagt... alle muslimischen Männer sind Vergewaltiger. Dass ein abwertendes Frauenbild unter muslimischen Männern eher zu finden ist lässt sich wohl kaum bestreiten.
Im konkreten Fall waren es bis auf einen Flüchtlinge. Tut mir ja leid für dich, ist aber so.

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Re: Prozessauftakt in Freiburg

Antwort von kati1976 am 27.06.2019, 20:31 Uhr

Da stimme ich dir zu.


Wer da an einvernehmlichen Sex glaubt muss echt nicht ganz dicht sein. So eine Ausrede ist ein Schlag ins Gesicht für das Opfer.


Ich befürchte das eine lächerliche Strafe am Ende raus kommt.

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Re: Der Wegbereiter des Bösen?

Antwort von Miamo am 27.06.2019, 21:20 Uhr

Flüchtling Majd H. (23). Er gilt nach Angaben aus Justizkreisen als Intensivtäter. Bereits vor der Tat gab es einen Haftbefehl wegen anderer Straftaten gegen ihn. Vollstreckt wurde dieser nicht – weil H. untergetaucht sei.

Niemand stellt hier "Flüchtlinge" unter Generalverdacht. Aber was mir so perfide aufstößt, ist, dass diese Männer in ein besseres Leben nach Europa flüchten und dann Gewalttaten begehen, obwohl sie im Zielland ihrer Träume angekommen sind und von Steuerzahlern wie mirvkomplett durch alimentiert werden.

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Re: Prozessauftakt in Freiburg

Antwort von DK-Ursel am 28.06.2019, 0:28 Uhr

Meine Güte, sag doch, wenn Du eztwas nicht verstanden hast. - nun lese ich aus Langeweile nochmal hier und finde einen konkreten Bezug zu meiner Aussage zu einem völlig anderen Thema.
Unten ging es um politisch motivierten Mord und dessen Wegbereitern.
Ist Dir eigentich noch nicht aufgegangen, wo die sind? Inzwischen hört man Gott sei dank auch mal sehr deutliche Worte DAZU im Bundestag und anderswo dazu.

Hier handelt es sich um eine Vergewaltigungen, die ich bislang noch in keinen politischen Zusammenhang gesetzt gesehen habe..
GOTT sei Dank leben wir weder in DK noch in Dtld. bereits in einem Land oder einer Umgebung, wo Vergewaltigung auch nur von Teilen der (einheimischen) Bevölkerung gutgeheißen wird.
ich unterstelle sogar den allermeisten Männern, daß sie sich nicht mit einer solchen Tat identifizieren odersie im Internet, Freundeskreis oder sonstwo gutheißen, beklatschen oder sonstwie signalisieren,daß die Tat mindestens in Ordnung ist.
Auch die meisten Ausländer dürften genau wie wir dagegen sein.
Da gibt es also gar keine Wegbereiter des Bösen, manches Böse schafft sich natürlich auch selbst - wie Mord aus Eifersucht, der Mord am Nachbarn aus Gier oder der des Pädophilen am Kind.
Das wird dann nicht von einer großen Gruppe getragen und gutgeheißen = vorbereitet im gesellschaftlichen Klima; es wird ebenso wenig gesellschaftlich tragbarer oder leichter,sich derart zu verhalten.

Erst wenn in einer Gesellschaft solche Verbrechen verbal salonfähig(er) gemacht werden, indem man sie nicht verurteilt, sondern bejubelt, beklatscht oder mind. taten- und wortlos akzeptiert, wird das Böse auch hier sich weiterausbeiten, weiles eben allgemein geduldet oder sogar bejaht wird.

Übrigens, um es nochmal politisch auf den anderen Fall und meine Aussage dort zu beziehen:
DAS genau ist der Unterschied zum Linksterrorismus der 70er Jahre:
da nahm die Zustimmung rapide ab, als sich die Verbrechen häuften - es wurde von der RAF in der Bevökkerung also genau das Gegenteil von dem erreicht, was sie wollten und wünschten.
Heute ist das bei dem Rechtsterrorismus anders - da gibt es leidere ni wwachsendes Umfeld, natürlich ist da nicht jeder gewaltbereit, aber auch die Duldung und Akzeptanz (und Bejubelung doch wohl sowieso) des Bösen trägte eben dazu bei, daß sich manche als berechtigte oder sogar beauftragte Vollstrecker dieser Bejahung fühlen.

Dies hier ist Kriminalität - da gibt es höchstens "Wegbereiter" in einem ebenso kriminellen Umfeld - das aber sehe ich bei solchen Gewalttaten in unseren Ländern nun wirklich nicht.
Wenn Duden UNterschied nicht siehst, empfehle ichdoch ein bißchen mehr Geschichte zu studieren, da kann man gerade in derdt. Geschichte deutlich sehen, wo und wie Wege für Böses bereitet werden --- bis Greueltaten ohne Scham oder Reue in größtem Umfang ausgeführt werden.

ich hoffe übrigens auch, es gelingt, den Tätern ihre Untaten nachzwueisen und einer harten Bestrafung zuzuführen.

Gute Nacht- Ursel - sicher auch nicht mehr in diesem Thread anzutreffen, denn die Wegebereiter-Diskussion gehört hier gar nicht hin

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Re: Prozessauftakt in Freiburg

Antwort von Jana287 am 28.06.2019, 7:26 Uhr

Du sprichst von gesellschaftlichem Klima, nun zumindest in Freiburg hat sich das augenscheinlich verändert. Da kommt ein typ in die Disco und erzählt dass draußen eine wehrlose Frau liegt, mit der man Sex haben kann. Und KEINER ruft Polizei oder Arzt. Statt dessen finden sich noch 10!!!! andere, die die Gelegenheit nutzen. Da war ja schon ein gewisser Konsens gegeben. In welchem Land der Welt darf man mit einer fremden wehrlosen Person Sex haben? Da kann mir doch keiner mit Unkenntnis der hiesigen Gepflogenheiten kommen!

Einen politischen Zusammenhang kann ich da schon erkennen, es beginnt beim Versagen beim Grenzschutz, geht weiter bei der Weigerung abgelehnte Asylbewerber bzw ausländische Straftäter abzuschieben und gipfelt in einer Rechtssprechung, die Vergewaltiger freispricht mit Verweis auf kulturelle Eigenheiten.

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Re: du ursel

Antwort von Malus am 28.06.2019, 7:37 Uhr

Ich finde ,und ich war damals ein Kind und habe das nicht verfolgt natürlich,(vielleicht irre ich)dass damals mit der RAF ziemlich rabiat umgesprungen wurde. Auch gegen Symparhisanten wurde sehr stark Stellung bezogen.

Ich denke das fehlt hier völlig und das würden hier die meisten gar nicht wollen (das würde natürlich alle Extremisten betreffen,natürlich auch Islsmisten)

Schleierfahndung. Isolationshaft. Unterbringung in Stammheim....

Heute sind Polizei und Justiz kaputt gespart.
Die Gesellschaft ist gespalten.
Es gibt mehr rechte Sympathisanten als damals RAF Sympathisanten
Krasses und hartes Vorgehen der Polizei will die Mehrheit nicht.

Gefährder werden beobachtet. Mit viel Glück. Repressalien gibt es nicht. Weder gegenüber Salafisten (die ja die westliche Gesellschaft ablehnen)noch gegen rechte Hetzer.

Und wenn würden tausend Leute Amok laufen. Ach,tausend....mehr.
Das ist nicht vergleichbar. Es war eine andere Zeit.

Es gab auch kein Internet das ja in Sekundenschnelle irgendwelche Aufrufe,Drohungen etc.verbreiten kann.

Das war damals nicht möglich. Die RAF war gegen heute ein Kindergarten.

Wir sind eigentlich relativ wehrlos ausgeliefert. Ich meine wir haben 24100 gewaltbereite Rechte und ungefähr genausoviele Islamisten.

Was haben wir dagegen auszurichten?zumal überhaupt gar nicht nach den Ursachen gefragt wird.

Ja. Das hat überhaupt nichts mit dem Thema des Threads zu tun.
Ich antworte in diesem Thread weil Du die RAF erwähnt hast und ich das so interessant finde,denn damals wurde ganz anders und ganz hart reagiert.

Heute wird überlegt dass man arme hirngewaschene Massenmörder wieder zurück nach Deutschland fliegt.

Damals wurden RAF Terroristen wie Mörder behandelt. Rigoros. Ganz andere Zeit!

Von wegen arm,hirngewaschen,konnten nix dafür....


Liebe Grüße

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Re: wollte dk schreiben. Aber du geht auch. :-)o.t.

Antwort von Malus am 28.06.2019, 8:06 Uhr

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Re: Prozessauftakt in Freiburg

Antwort von tonib am 28.06.2019, 8:57 Uhr

Ist das wirklich so gewesen damals bei der RAF, dass sich die Leute abgewandt haben? Also, im Friedensbewegungs-Milieu (ich berichtete) fand man natürlich die Gewalt ganz schlimm, ABER man fand irgendwie auch, dass es keine Unschuldigen getroffen hätte und dass die politischen Anliegen doch auch irgendwie ihre Berechtigung, mindestens aber ihre berechtigten Ursachen hätten. Mit anderen Worten, es gab schon Unterstützung für die Ziele, nur eben nicht für die Art und Weise, wie die verfolgt wurden.

Ich frage, weil Du das neulich schonmal so geschrieben hattest. Gibt es dazu irgendwelche Forschungen oder Belege (ehrlich interessierte Frage)?

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Re: du ursel

Antwort von DK-Ursel am 28.06.2019, 9:41 Uhr

Malus - ich will hier gar nicht politischen Mord mit dem Vergewaltigungsprozeß gleichsetzen, aber da DU mich ansprichst:
ja, das stimmt.
Aber damals haben die Studenten,die linke Politszene und linke Promis - Schriftsteller, Musiker - nicht zu Unrecht - darauf hingewiesen, daß gegen links sehr rigoros vorgegangen wurde und das rechte Auge blind war.
Es waren natürlich andere Zeiten, die 70er waren dicht an den 68ern und die wiederum noch dicht am Krieg - dichter als jetzt. Da wurde damals erst so laaangsam angefangen, diese schlimme Zeit nachzuarbeiten,aufzuarbeiten.
(Auf Unwissenheit diesbezüglich kann sich aber wirklich heute keiner mehr rausreden, das ist zumindest im Westen dann sehr gut passiert!)
Man hatte die Mauer, den kalten Krieg und eine Heidenangst vor den Kommusnisten, den Russen.
Wer links dachte und sich äzußerte, wurde schon mißtrauisch beäugt und der öffentliche Dienst war äußerst wachsam, auch nur ja keinen Postboten oder Lokführer mit linker Gesinnung einzustellen, es gab Berufsverbote, die Sprüche "dann geht doch rüber" und man war SEHR schnell Sympathisant.
Mit den Morden aber änderte sich nicht nur der äußere Druck der Politik, sondern auch weil die Menschen es verabscheuten.
Wer vorher evtl. vorher AUCH wegen dieses staatlichen Gegendrucks glaubte, man müsse sich wehren, die hätten so Unrecht ja nicht und würden quasi vom Staat in so manches Extrem gedrängt, wandten sich - Promis dann ja auch wieder öffentlich - von diesem Terror ab und verurteilten ihn scharf.
E war also nicht so, daß man in der Bevölkerung den Schleyermord, den Bubackmord undalles andere verurteilte aus Angst vor den Repressalien des Staates.
Man war einfach entsetzt - so war das.
Da gab es keine Sympathie mehr - das wurde als feiger Mord erkannt und darüber gab es auch keine Diskussion a la: Da trifft es ja die richtigen, die da oben ....
Nein!
Da war auch in der Bevölkerung das Entsetzen groß, auch bei denen, die vorher einiges an Verständnis für den Aufruhr der Jugend gegen die alteingesessenen Mächte oder gegen den Kapitalismus verstanden hatten.
Bei den Greueltaten hörte das auf, da merkte man wirklich auch in der linken Studentenszene, keine Sympathie für die Leute und/oder ihre Taten.

Das fehlte bislang sehr, wenn es um rechts ging - im Gegenteil laufen einige Parteien den Rechten ja fast schon nach und wiederholen in abgeschwächter Form deren Argumente, nur um Stimmen zu fangen,weiles eben leider GENUG Menschen gibt, die so denken und oftsich äußern wie diese Rechten. Die Kommentare zeigen es ja.

Du hast Recht: Es fehlen die deutlichen Ansagen in diese Richtung, aber leider nicht erst seit Pegida und AfD, sondern schon sehr viel länger.
Man wacht ein bißchen auf, wenn schlimme Dinge geschehen - in den 80ern gab es da ja auch einiges, diewerden dann auch gehandet - aber man greift nur im konkreten Fall ein und läßt die Szene weitgehend in Ruhe.
Berufsverbot für Rechte?
Also, ich hatte ja einiges mit Menschen zu tun, die im öffentlichen Dienst arbeiteten,. Lehrer, Bibliothekare und Co --- das Gespenst des Berufsverbots war allgegenwärtig und man überlegte, wenn man ein bürgerliches Leben doch anstrebte, sehr, was man wie sagte, an welcher Demo man teilnahm etc..
Braucht heute doch keiner, wenn ich mir anschaue, wie der Verdacht in Bezug auf rechte Polizei aufkommen KANN.
Solche Ängste mußte damals niemand in Bezug auf Linke in derPolizei haben - die wurden äußerst hart geprüft undausgsiebt, daß da Linke in größerer Anzahl sich einschmuggeln könnte, war wirklich so gut wie ausgeschlossen. Das Schreckgespenst "links" saß viel zu tief in allen.
Wir hatten eine Lehrerin, die in der NPD war - die KPD war da längst verboten, jemanden aus der DKP hatten wir nicht...
Vor den Rechten hatte niemand Angst, die nahm niemand ernst - böser Fehler der Geschichte, aus dem man leider damals wie heute wenig gelernt hat.

Gruß Ursel, DK

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Re: Aber mal ganz im Ernst

Antwort von Anna3Mama am 28.06.2019, 9:47 Uhr

Das ist absoluter Quatsch, wie kommst du denn darauf?
Deutschland hat im internationalen Vergleich eine eher geringe Quote...
Es gibt leider Länder, da ist Kindesmissbrauch an der Tagesordnung...
Hier eine Statistik zur Kindstötung und eine zum sexuellen Missbrauch (allerdings ohne konkrete Vergleiche, aber Deutschland liegt bei 8,6% Mädchen und 3% Jungs- immer noch sehr hoch aber bei weitem nicht so, dass Deutschland als "Kinderschänderland" abgestempelt werden kann, zumal bei uns auch mehr Fälle ans Licht kommen als in anderen Ländern, die Quote aber dennoch viel höher ist)

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Re: Aber mal ganz im Ernst

Antwort von Anna3Mama am 28.06.2019, 9:48 Uhr

Hier noch das andere Ergebnis aus Metastudien

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Re: Prozessauftakt in Freiburg

Antwort von Malus am 28.06.2019, 10:33 Uhr

Ich denke die Morde wurden verurteilt. Die Kapitalismuskritik natürlich nicht. (Es ging ja gegen den Kapitalismus. )

Es gibt viele Rechte,die Kritik an der Flüchtlingspolitik haben aber den Terror ablehnen. Dadurch ändert sich aber nicht die Haltung zur Ablehnung der Flüchtlingspolitik.

Jetzt wird aber alles vermischt und berechtigte Kritik/Diskussionen werden sofort von radikaleren Diskutanten gekapert und durch das Internet wird das massiv befeuert,auch durch die AfD. Ich denke auch dass es heute weitaus mehr Rechtsradikale gibt als damals linksradikale.

Wir dürfen nicht den Fehler machen (und das tun wir m.M.nach leider)Rechts mit Rechtsradikal und links mit Linksradikal gleichzusetzen.

Das sollte getrennt werden. Es gibt das Recht auf kritische Meinungen. Es gibt aber nicht das Recht die Menschenwürde zu verletzen.

In den letzten Jahren fand eine Inflation des Nszibegriffs statt. Jeder ist Nazi der nicht pro Multikultiideologie ist. Das hat auch mit als Brandbeschleuniger gewirkt. Wenn alle böse sind außer ein paar selbsternannte Gute,dann wird das Böse salonfähig. Dann ist man ja in der Schublade,sowieso.

Das war bei der RAF glaube ich auch ein Problem. Links war ja "der Abschaum "

Man vermischt. Man fragt nicht nach Ursachen. Und dann ist man überfordert und setzt keine Grenzen. Das ist alles Ungut.

Ich weiß. Eigentlich hat es mit dem AP nichts mehr zu tun. Manchmal passiert es dass es sich weg entwickelt. Tut mir leid. Ist aber so interessant.

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