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von Leena  am 25.11.2016, 20:51 Uhr

Umgang mit Reichsbürgern...

Ich hatte die Tage mal wieder das "Vergnügen" mit so einem "Reichsbürger"-Verschnitt. Früher war er wohl relativ "normal", mittlerweile gibt er jede Steuererklärung nur mit einem langen Sermon ab, dass die Unterschrift nur bedingt gelten sollte, falls die Steuergesetze mit der Weimarer Reichsverfassung vereinbar seien etc.pp. Außerdem fühlt er sich chronisch übel behandelt und beschwert sich jedes Mal über Drohungen und Schikanen der Behörden und unsere Stasi- und Nazi-Methoden.

Auffällig ist allerdings, das solche "Ausbrüche" immer nur vom Ehemann unterschrieben sind, nie von der Ehefrau.

Wobei ich mich schon frage - was macht man, wenn der Ehemann so "mutiert"? Wie lange erträgt man sowas, wann zieht man welche Konsequenzen? Hat man eigentlich Chancen, den Kontakt zwischen Vater und Kindern irgendwie zu "kontrollieren" oder muss man seine Kinder den Ideologien des Vaters hilflos ausliefern..? Dann könnte ich fast verstehen, wenn das ein Grund für seine Frau wäre, ihn nicht zu verlassen...

(Ich hab immerhin nur beruflich damit zu tun und kann da seine Ergüsse schweigend und mit privatem Erstaunen (nicht) zur Kenntnis nehmen.)

 
5 Antworten:

Re: Umgang mit Reichsbürgern...

Antwort von Steffi528 am 25.11.2016, 21:49 Uhr

Ich glaube, das ist bei jeder Radikalisierung die Frage, wann zieht man/frau in Partnerschaften die Reißleine, wann zerbrechen Freundschaften, wann passt es gar nicht mehr.

Bei Alkoholismus finden die Angehörigen meist eine Selbsthilfegruppe, bei "Wesensveränderung" durch Radikalisierung habe ich so etwas noch nicht gefunden.

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Re: Umgang mit Reichsbürgern...

Antwort von Kleine Fee am 25.11.2016, 22:05 Uhr

In den Medien wird ja eher über die Vorfälle zwischen Behördenmitarbeitern und Reichsbürgern geschrieben. Aber natürlich gibt es den Aspekt, den Du beschrieben hast auch - das private Umfeld der Reichsbürger. Wobei ich in diesem Zusammenhang denke, dass ähnliche Probleme auftreten wie in Fällen, in denen ein Mensch andere extreme Ansichten entwickelt: starke Religiosität in einer Sekte oder ähnliches. Da bleibt für den Ehepartner nicht viel zwischen mitmachen oder sich trennen. Letzteres wird dann sicher zu einigen Auseinandersetzungen vor dem Familiengericht führen.

Ich kenne übrigens eine Frau, die sich beruflich immer wieder mit Reichsbürgern rumschlagen muss. Leider sind auch in der Schwiegerfamilie Reichsbürger, so dass sie auch noch bei jeder Familienfeier mit Reichsbürgern am Kaffeetisch sitzen muss.

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Re: Umgang mit Reichsbürgern...

Antwort von Curly-Cat am 26.11.2016, 13:00 Uhr

Ich habe es in der nahen Verwandtschaft, also die Wesensveränderung. Reichsbürger ist er nicht, kommt aber mit den aktuellen Entwicklungen nicht klar und reagiert entsprechend mit Verfolgungswahn und verbal aggressiv. Mittlerweile vermeiden wir beide den Kontakt und vor allem das Gespräch. Ich finde es sehr schade, stelle aber auch fest, dass es den Menschen, wie ich ihn gekannt und geliebt habe nicht mehr gibt. Dadurch ist es für mich leichter zu ertragen.

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Re: Umgang mit Reichsbürgern...

Antwort von Mami2.0 am 27.11.2016, 19:28 Uhr

Ich habe beruflich auch mit den (fast ausschließlich) Herren zu tun und frage mich genau das Selbe wie Du.
Ich weiß nicht, ob die sich teilweise nur Behörden gegenüber so aufspielen und im Privaten eher "normal" sind
Wobei "normal" geht bei denen glaub ich gar nicht, wenn ich da an so manche Diskussion denke

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Re: Umgang mit Reichsbürgern...

Antwort von Joplin am 27.11.2016, 20:26 Uhr

Die haben vermutlich einfach zu viele Chemtrails eingeatmet..;-)

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