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Geschrieben von Betula am 21.06.2015, 21:07 Uhr

Schuldenkrise Griechenland

Blickt von euch noch jemand durch?Ich nicht mehr. Ständig ist von Konzepten die Rede,die von Varoufakis vorgelegt werden sollen(aber schon seit Monaten)Dann werden welche vorgelegt, dann werden sie abgelehnt.

Dann wird um ein Schuldenschnitt gebeten.Der wird dann abgelehnt(auch schon seit Monaten in regelmäßigen Abständen)

Dann wird immer wieder vom Grexit geredet in den Medien.Das wird dann immer wieder verworfen(seit Monaten in regelmäßigen Abständen....)

Ich habe komplett den Überblick darüber verloren wie der jetzige Stand ist,wie die Lage konkret aussieht, wie es weiter geht.

Versteht jemand von euch dieses hin und her?

Wird es so weiter gehen bis ich alt und grau im Schaukelstuhl sitze?

Vielleicht zanken dann ja die Enkel von Schäuble und Varoufakis miteinander. Wer weiß......

 
5 Antworten:

Re: Schuldenkrise Griechenland

Antwort von Feuerpferdchen am 21.06.2015, 22:18 Uhr

Am 1. Juli wissen wir mehr, dann hat Griechenland gezahlt oder nicht

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Re: Schuldenkrise Griechenland

Antwort von Mehtab am 22.06.2015, 10:10 Uhr

Hallo Betula,

ich fürchte, das geht noch lange so weiter. Griechenland hat so viel Schulden angehäuft, dass niemand weiß, ob es diese Schulden jemals zurückzahlen kann. Selbst Sachverständige, die sich mit der Materie auskennen, vertreten verschiedene Meinungen.

Die griechische Linsregierung pokert hoch, damit die Sparschrauben nicht zu eng angelegt werden und hätte gern einen Schuldenschnitt, so dass Europa und / oder die Weltbank einen Teil der griechischen Staatsschulden zahlen, d. h. Griechenland die Rückzahlung der Kredite erlassen.

Manche sehen eine Lösung in dem Austritt aus dem Euroraum, d. h. dem Grexit, darunter auch der Chef des Ifo-Institutes Hans Werner Sinn. Aber niemand weiß, welche Folgen das dann genau haben wird, einmal für Griechenland und dann natürlich für den Euroraum. Wie wird die Wirtschaft darauf reagieren? Ich verstehe den Sinn auch nicht wirklich, denn wie sollen die Griechen dann mit ihrer minderwertigen Drachme die Schulden in Euro zurückzahlen. Hans Werner Sinn meint, dass das ganze Geld, das wir Griechenland geliehen haben, ohnehin nie zurückbezahlt werden wird und somit könnten die Griechen auch zu ihrer Drachme zurückkehren.

Dann gibt es noch den Graccident, d. h. das "unbeabsichtigte" Ausscheiden Griechenlands aus dem Euroraum, wenn es "plötzlich" pleite ist.

Mehr kann ich dir auch nicht sagen. Mich nervt es nur, dass sich die ganze Europapolitik seit Jahren neben der Ukrainekrise nur noch um Griechenland dreht. Jetzt soll die griechische Regierung gerade wieder neue Vorschläge gemacht haben, aber noch weiß die Öffentlichkeit nicht, was diese Vorschläge genau beinhalten. Es ist schon nicht einfach, wenn sich ein Land so hoch verschuldet hat und dann niemand die Zeche zahlen will. Irgendwie scheint es unmöglich, die Wohlhabenden zu besteuern und die einfachen Griechen können anscheinend schon gar nicht mehr, weil sie nichts mehr haben. Wie sollen sie dann auch noch Steuern zahlen? Aber andererseits habe ich auch keine Lust für die griechischen Staatsschulden zu arbeiten. In Urlaub mag ich auch nicht nach Griechenland fahren, wenn mich dann schon am Flughafen die Kriegsfilme und das "dritte Reich" erwarten.

Viele Grüße

Mehtab

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Re: Schuldenkrise Griechenland

Antwort von germanit1 am 22.06.2015, 17:41 Uhr

Ich habe in der Vor-Euro-Zeit ein paar Jahre in Griechenland gelebt.

Ich versteh gar nicht, wieso die ueberhaupt sofort den Euro einfuehren durften. Wenn wir zu meiner Zeit Drachme in andere Waehrungen umgetauscht haben, mussten wir immer unterschreiben, dass wir nicht verbrauchtes Geld in Drachme zuruecktauschen. Studenten im Ausland durfte man auch nur eine bestimmte Summe im Monat schicken.

Die koennen nicht von uns verlangen, dass wir deren Staat mitfinanzieren. Wenn sie fuer bestimmte Sachen kein Geld haben, dann koennen sie die halt nicht machen oder sie sparen woanders oder Erhoehen die Einnahmen.
Durch Bekaempfung der Schwarzarbeit koennen sie auch mehr einnehmen. Die Gehaelter und Renten koennen sie auch kuerzen (ich meine jetzt nicht die Minirenten und die Leute, die den Mindestlohn bekommen. Verteidigungsausgaben koennen sie auch kuerzen. Dem Erzfeind Tuerkei haben sie sich ja angenaehert und notfalls gibt es die Nato. Auf den Inseln koennen sie auch den normalen Mehrwertsteuersatz verlangen (ich lebe hier in Italien auf eienr Insel und wir haben keinen ermaessigtten Steuersatz). Dann sollen sie mal dafuer sorgen, dass alle Steuern zahlen und nicht einige Reiche verschont bleiben.

Die Bildung ist kostenlos. Nicht mal auf der Uni muessen sie fuer Buecher bezahlen. Jedenfalls soweit ich weiss.

Zu meiner Zeit konnte man sogar mit einer Organisation guenstig in Urlaub fahren. Man musste vorher irgendwo Schlange stehen.

Ich glaube erst was die Griechen sagen, wenn ich Taten sehe.

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Re: Schuldenkrise Griechenland

Antwort von Betula am 22.06.2015, 18:54 Uhr

Warum zahlen dort eigentlich nicht alle Reichen Steuern? Das ist etwas, was ich gar nicht verstehe. Ich habe gelesen dass es dort einige Millionäre gibt, die gar nichts an Steuern zahlen....

Die, die jetzt stark geschöpft werden, sind hauptsächlich die Rentner und die Kranken, weil das Gesundheitswesen heruntergefahren wurde.

Und alle paar Monate kommt vom restlichen Europa eine Finanzspritze von mehreren Milliarden.

Das ist doch alles nicht normal.......

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Re: Schuldenkrise Griechenland

Antwort von germanit1 am 23.06.2015, 17:42 Uhr

Die Reeder haben gesagt, dass sie weggehen, wenn sie Steuern zahlen muessen.

Hier in Italien kuerzen sie auch bei denen, die eh kaum was haben. Statt mal die hohen Gehaelter der Politiker,... zu kuerzen. Wer hier im Tourismus nur in der Saison arbeitet (im Winter sind die meisten Hotels hier zu), bekam vorher den Rest des Jahres Arbeitslosengeld. Jetzt gibt es ein paar Monate weniger Arbeitslosengeld. Einige Familien werden dann mehrere Monate kein Geld bekommen.

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