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Geschrieben von pflaumenbaum am 14.04.2015, 18:32 Uhr

regretting motherhood

Nach diesem Beitrag bei spon
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/regrettingmotherhood-muetter-die-keine-sein-wollen-a-1028310.html#js-article-comments-box-pager

habe ich ein bißchen weitergesurft und diesen wirklich sehr empfehlenswerten Beitrag gefunden.
http://phoenix-frauen.de/mutter-un-glueck/

Ich finde mich in diesem Gefühl der Gefangenheit sehr wieder und interessanterweise ist das sehr viel deutlicher geworden, seit mein Sohn in der Schule ist. Plötzlich muss ich mit Werturteilen (positive und negative) gegenüber zurecht kommen, denen ich mich vorher viel lockerer entziehen konnte.
Ich könnte viel darüber schreiben, aber zunächst interessiert mich: was denkt ihr darüber? Könnt ihr das Gefühl der Reue nachempfinden? Ich irgendwie schon, obwohl ich lange dachte, dass man die Entscheidung für ein Kind nicht bereuen kann.
(Um das klarzustellen: ich bereue nichts, aber kann es nachempfinden, das ist wohl ein Unterschied).

 
42 Antworten:

Re: regretting motherhood

Antwort von Malefizz am 14.04.2015, 18:38 Uhr

Den Artikel habe ich heute in der SZ gelesen...

Interessant, weil er eben ein Tabuthema beleuchtet, wenn auch nur ganz kurz.
Persönlich habe ich keine so tiefgreifende negative Gefühle, wäre also als Kandidatin ausgeschieden, aber manchmal wünschte ich mir schon, dass man als Frau mit Kind(ern) von der Außenwelt nicht nur auf selbige reduziert wird - macht man ja bei den Männern, die Väter sind, auch nicht.

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Re: regretting motherhood - Nachtrag

Antwort von Malefizz am 14.04.2015, 18:51 Uhr

Jetzt habe ich auch den Blogeintrag gelesen - spricht mir in weiten Teilen aus der Seele, aber nicht in allen - da ich ja nicht die Verfasserin bin. Wäre ich bei FB, würde ich das liken...

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Re: regretting motherhood - Oh ja

Antwort von Pampersmami am 14.04.2015, 19:07 Uhr

Ich habe sogar ein halbes Jahr psychotherapeutische Hilfe gebraucht um meine Schuldgefühle gegenüber meines behinderten Kindes abzulegen! Schuldgefühle fast 90% von anderen eingeredet!
Denn eine gute Mutter liebt Ihr Kind egal wie es ist....mit dem ersten Lächeln ist alles vergessen!
Ein Scheiß ist es......... und mein Sohn hat als Baby auch nie gelächelt und ich leg mich 3 Wochen ins Bett und heul durch wenn er jemals ein eigenes erfülltes Leben selbstständig führt!

Aber psst das sagt man nicht laut....das macht keine gute Mutter! Dabei reiß ich mir weiß Gott den Arsch auf ......und dann darf man nicht mal laut sagen WIE BESCHISSEN (an manchen Tagen)DAS ALLES IST:-)

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Re: regretting motherhood - Oh ja

Antwort von Maxikid am 14.04.2015, 19:12 Uhr

Das kann ich so unterschreiben. Und ja, ich wuerde heute alles anders machen. Mutter zu sein, passt einfach nicht zu mir. LG maxikid

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Re: regretting motherhood - Oh ja

Antwort von trompetchen am 14.04.2015, 19:16 Uhr

Ehrlichkeit ist in dieser Angelegenheit leider nicht angesagt. Dabei ist Mutterschaft ja wahrlich nicht nur erfüllend und glückselig machend. Im Gegenteil.
Und gibt frau anderen Müttern gegenüber zu, gerne auch mal Zeit ohne die lieben Kleinen zu verbringen, ist sie gleich eine egoistische Rabenmutter.

Die größten Feinde der Mütter sind genau diese: andere Mütter!

Bereuen tue ich es auch nicht, Mutter zu sein. Aber es ist auch nicht die Erfüllung meines Lebens.

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naja

Antwort von DecafLofat am 14.04.2015, 19:21 Uhr

die "studie" beruht auf befragung von 23 (!!!) israelischen müttern, queerbeet aus der mittelschicht.
empirisch würde ich das nun nicht nennen.
und auch nciht gleich einen begriff dafür in den raum werfen.
jede mutter kennt solche tage, aber: triff eine entscheidung. vergiss die alternativen.
ein kind ist kein accessoire, zu viele menschen denken, ein kind gehört im lebensplan abgehakt und dann soll das leben aber bitteschön so weitergehen wie zuvor. das alte leben ist aber vorbei.
pikanterweise schreibe ich das als kind einer mutter, die ihre "motherhood" zwei jahre nach meiner geburt bereut hat und ich fortan bei meiner großmutter aufwuchs.
war die entscheidung meiner mutter mutig? hat es mich vor einer womöglich schlimmen kindheit bewahrt - oder hatte ich diese dennoch, weil ich immer das "omakind" war - kindergarten,schule, sogar mein opa hat mich spüren lassen, ich gehöre nicht "dazu" zu seiner familie. als meine oma starb, war das für mich meine familie gestorben, diese entscheidung habe ich nicht mal bewusst getroffen, das hat sich ehrlich gesagt einfach so ergeben.

ich bin befangen, ich kann mich bis heute nicht entscheiden, wie ich ihre entscheidung objektiv beurteilen würde. jetzt, wo ich selbst mutter bin, hat die tatsache allerdings einen noch tieferen keil zwischen uns getrieben - absolute funkstille seit drei jahren.

was ich allerdings spannender finde als den artikel ist, dass hier schon zwei mütter davon schrieben dass man sich berteilungen von aussen ausgesetzt fühlt, die dann druck erzeugen, dem man sich nicht gewachsen sieht, oder dem man zumindest hilflos gegenüber steht.
ich habe drei kleine kinder (3, 5, 6, der große mit verhaltensauffälligkeit) und kann absolut nachvollziehen dass die reaktionen (die nonverbalen noch mehr als die artikulierten...) von aussenstehenden als mutter einen oft absolut treffen können.
aber NIE würde ich sagen, ich bereue meine entscheidung, eine familie zu gründen und kinder zu bekommen.
dennoch gibt es tage, da würde ich mein rudel am liebsten packen und in eine einsame berghütte ziehen, weit weg von der zivilisation und ihrem korsett an "wie man sein sollte".

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Re: regretting motherhood

Antwort von 3boys am 14.04.2015, 19:28 Uhr

Ich weiß noch genau, wie mich eine Bekannte empört ansah, als ich ihr sagte, das ich mir ein Leben ohne Kinder sehr gut vorstellen kann.
Sie wäre am liebsten zum JA gegangen und hätte mich dort angeschwärzt.
Ich hatte leider nicht das Glück, drei gesunde Kinder zu haben. Sie haben alle ihre Päckchen zu tragen, die nicht immer leicht sind und ich versuche ihnen dabei zu helfen. Nur das mal drei.

Trotzdem liebe ich sie alle. Bin wahnsinnig stolz auf sie, was sie schon alles geschafft haben. Obwohl immer wieder Gegenwind von Lehrern oder Ärzten kommt. Ich kämpfe für meine Kinder mit allen Mitteln die mir zur Verfügung steht.
Aber es kommen auch wieder Tage, wo ich an meine Grenzen komme und am liebsten alles Rückgängig machen würde. Nur dann kommen wiederum meine Kinder und helfen mir wieder hoch.

Fazit: Ich kann jede Frau verstehen, die es bereut.

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Re: regretting motherhood - Oh ja

Antwort von Malefizz am 14.04.2015, 19:30 Uhr

ich wollte dir vorhin im HF schon sagen, wie sehr mich dein Beitrag dort (Thema Autismus), und auch der jetzt hier, berührt hat... Du hast nicht einmal die kleinen Belohnungen, die Mütter sonst erfahren, um dich daran zu klammern, wenn es dir mal schlecht geht. Es muss eine unsagbare Qual sein, sein Kind nie glücklich zu sehen...

Ich hoffe sehr, dass du noch lange diese schier unglaubliche Kraft haben wirst, um weiterhin für deinen Sohn zu kämpfen, und dass dieser Kampf niemals vergebens gewesen sein wird.

Schimpf ruhig über das ungerechte Leben, ich tue es auch, wenn auch aus weit nichtigeren Anlässen...

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Auf keinen Fall.

Antwort von Jule9B am 14.04.2015, 19:37 Uhr

Diese Diskussion war mir gerade völlig neu, aber ich kann mich dem nicht anschließen. Der Satz, dass Kinder nur "nehmen wie Parasiten" und "nichts Bedeutungsvolles zurückgeben" finde ich wirklich befremdlich. Ich finde, mein Kind gibt mir sehr viel Bedeutungsvolles zurück. Es hinterfragt, es begreift, es lernt von mir, es lässt mich Situationen erleben, die ich ohne es nicht erlebt hätte, lässt mich über Dinge nachdenken, die irrelevant wären ohne Kind. Es gibt zweifelsohne auch andere Momente, in denen ich an meine Grenzen gehen muss, in denen ich mich ärgere oder in denen es nicht so läuft wie ich mir das vorstelle oder in denen es anstrengend ist, und einiges davon kommt sicherlich mit der Pubertät noch auf mich zu. ;)

Ich fühle mich aber nicht eingeengt oder eingeschränkt. Ich habe mich beruflich verwirklicht, gehe meinen Hobbys nach und habe auch sonst Zeit für mich. Ich bin traurig, weil ich nicht mehr Kinder habe.

Dass meinetwegen Mütter, die sich z.B. vielleicht beruflich nicht verwirklich haben, die Hobbys aufgeben mussten, die nur herumkrebsen, um über die Runden zu kommen, und sich vielleicht mit einem oder mehreren Vätern um Unterhalt und Sorgerecht streiten müssen, oder die einfach merken, dass es nichts für sie ist, solche Reue verspüren, kann ich mir schon vorstellen. Klar kann man sich da vorstellen: Hätte ich kein Kind, hätte ich meine Traumausbildung machen können, herumreisen können, das ganze Geld, das ich für den Kindergarten bezahle, hätte ich in teure Klamotten investieren können ... was einem gerade so wichtig ist.

Aber man hat sich ja so entschieden. Da denkt man doch vorher drüber nach, oder? Man kriegt doch nicht drei Kinder und merkt dann hinterher: Das habe ich mir eigentlich nie gewünscht. Man kriegt doch keine Kinder, nur weil es dazu gehört. Doch nicht in unserer heutigen Zeit, wo man alle Entscheidungsfreiheiten hat. Wo man schon ab der Grundschule etwas über Lebensplanung, Wünsche, Träume, Erwartungen usw. lernt.
In anderen Ländern oder Kulturen, okay, da hat man auch unter Umständen nicht so die Wahl, da kriegt man eben Kinder. Aber bei uns in Westeuropa oder auch USA, da zwingt einen ja niemand, man hat alle Möglichkeiten der Verhütung, man wird aufgeklärt und alles ...

Insofern, und jetzt könnt ihr mich zerfleischen, kann ich das gerade überhaupt nicht nachvollziehen.

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Re: Ach Süße *schnief*!

Antwort von Pampersmami am 14.04.2015, 19:43 Uhr

Schon Ok ! Ich habe mich entschieden.... vor 6 Jahren haben sie mir gesagt, ich soll meinen 5jährigen in ein Heim geben- damit ich nicht nur für dieses Kind lebe! Arschlöcher..........:-)
Auch wenn ich manchmal diverse Mantras vor mich hin summe wie" Ich raste nicht aus, ich raste nicht aus, er ist dein Kind, Du liebst Ihn ...irgendwie er dich auch*vielleicht*;-) Sag ich mir immer wieder , es hätte noch schlimmer werden können- es hätten Zwillinge sein können!

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Re: Auf keinen Fall.

Antwort von Maxikid am 14.04.2015, 19:47 Uhr

Deswegen, habe ich auch kein drittes Kind mehr bekommen. Wie man sich als Muttef fühlt, kann man ja vorher nicht wissen. Selbst die Schwangerschaften waren komisch. LG maxikid

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Re: Auf keinen Fall.

Antwort von Leena am 14.04.2015, 19:55 Uhr

Ehrlich gesagt - ich kann es auch nicht wirklich nachvollziehen.

Okay, bei Kind4 frage ich mich schon manchmal - war es vernünftig, noch eine Nr. 4 "nachzuschieben", verantwortungsvoll, oder war das zu sehr egoistisch und "mit dem Kopf durch die Wand"? Die Bedingungen haben sich mittlerweile ziemlich geändert, früher hatten wir zwei potentiell einsatzbare Großelternpaare, das hat sich komplett geändert, mittlerweile ist mein Schwiegervater immer wieder im Krankenhaus und wenn er zwischendurch zu Hause geht, ist meine Schwiegermutter immer erst recht am Limit (und sehnt quasi schon den nächsten Kh-Aufenthalt herbei). Mein Vater ist jetzt vor 2 Monaten gestorben, alles nicht einfach, und ich stelle fest, ich kann meine Mutter nicht so auffangen, wie sie es sich wünschen würde, wie es wünschenswert wäre, was weiß ich... Im Moment ist mein Alltag sehr "Kampf gegen Windmühlen", und da denke ich manchmal schon, es wäre leichter, wenn es keine Nachzügler mehr gegeben hätte. Aber das ist ein "es wäre leichter", kein "ich bereue es". Ernstlich bereuen könnte ich es nicht... vorhin stand er gerade breit grinsend vor mir und zeigte mir ganz stolz, dass er seinen Namen geschrieben hat - okay, 2/3 der Buchstaben sind seitenverkehrt, aber man kann's wirklich erkennen. Und er war stolz wie Bolle, als ich ein Foto von ihm mit dem Zettel mit seinem ersten selbstgeschriebenen Namen geknipst habe... all das würde ja dann auch wegfallen, wenn es ihn nicht gegeben hätte... das will ich erst recht nicht.

Ich wünsch mir manchmal, meine Kinder hätten einen "Ausschalter", wie ein elektrisches Spielzeug, bei dem man mal den Stecker ziehen könnte und hätte mal wirklich Ruhe... aber sowas gibt's bei Menschen nicht, schon klar, und bei "ganz oder gar nicht" bin ich dann defintiv bei "ganz", nicht bei "gar nicht".

Das Thema "Erwartungshaltung von außen" kenne ich allerdings auch - und es nervt mich tatsächlich! Allen voran wirklich die Horterzieherin, die uns beim Jugendamt meldete, weil mein Nachwuchs teilweise mit Jeanshosen mit (okay, eindeutigen) Gebrauchsspuren in den Hort kamen. Aber diese Grundhaltung, die ich doch öfter erlebe, dieses "die Mutter ist schuld, wenn das Kind nicht mit 2 Jahren trocken ist / mit 3 Jahren fließend in korrekter Grammatik spricht / mit 5 Jahren fließend lesen kann / mit 17 Jahren ein 1,0er Abi hinlegt", die nervt ganz gewaltig! (Respektive im Umkehrschluss dieses "oh Gott, vier Kinder?!? Ich hab ja noch nie erlebt, dass ein Kind aus so einer Familie so gut rechnen kann!" - Zitat der Mathelehrerin von Kind2 beim Elterngespräch - nervt auch. Und dieses "in eine Schablone pressen wollen", das mir auch öfters begegnet...

Um mal realistisch zu sein - ich bin beruflich tatsächlich sehr zufrieden mit dem, was ich mache, aber zum Finanzminister werde ich es in diesem Leben nicht mehr schaffen - Karriere versaut. ;-) Und Hobbys - doch, ja, nicht komplett aufgegeben, aber es ist vieles schon gefühlt ein "Kraftakt" und "Zeit für mich" - ähm, ja, was war das noch mal..?? Nein, ganz so schlimm ist es auch nicht, aber "eingeschränkt" fühle ich mich teilweise schon. Andererseits - ich würde auch nicht wirklich wollen, dass es genau diese Einschränkungen nicht gäbe!

Mal kurz flüchten, ja, gerne - aber immer wieder wieder kommen!!!

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Re: regretting motherhood

Antwort von Pamo am 14.04.2015, 19:58 Uhr

Den Phoenix-Frauen kann ich im wesentlichen unterschreiben.

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Re: regretting motherhood - Wieso immer nur wir Frauen?

Antwort von PiaMarie am 14.04.2015, 20:02 Uhr

Sie schreiben doch, dass es nicht um die Liebe zu ihren Kindern geht.
Sondern, dass man sich einschränken muss, das "alte Leben" nicht mehr haben.

Wieso sind wir Frauen, die 24/7 Multijobberin? Kinder, Job, Haushalt, Ehrenamt (auch so kleine Dinge wie Kuchenspende für ne Veranstaltung)
Ich hatte zur Zeit ein paar Bewerbungsgespräche, mein Mann vor kurzem auch. 3mal dürft ihr raten bei wem hauptsächlich um das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf ging. Bei meinem Mann wurde es kein einziges Mal angesprochen!
Wenn ich so in meinem Bekanntenkreis schaue, die Väter gehen trotzdem nach der Arbeit mit deren Kollegen etwas trinken. Für sie hat sich deren Leben nicht so sehr geändert.
Ich hab mal ne Studie gelesen, dass die Arbeitszeit der Väter nach einer Geburt zunimmt, was ja eigentlich verwunderlich ist. Aber es wurde damit begründet "jetzt erst recht". (Sorry gerade gegoogelt, finde die Quelle nicht mehr)

Ich wünsche mir für mein Kind eine Gesellschaft, wo es Gang und gäbe ist, dass auch der Mann selbstverständlich mehr Zeit mit der Familie verbringt (auch im Alltag) und nicht mehr als Exot gilt, wenn er sich mehr als 2 Monate Elternzeit nimmt.

Natürlich gibt es auch Väter, denen die Familie und das Wohl der Frau nicht egal ist (meiner hier)... Aber er ist schon irgendwie "besonders". Kuchen backen, Logopädie, Kinderarzttermin, Haushalt... Macht er und murrt nicht. Ich glaube, wenn man das schafft, hätte man selber eher mehr Freiraum.

Lg

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Re: regretting motherhood - Wieso immer nur wir Frauen?

Antwort von Pamo am 14.04.2015, 20:08 Uhr

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Re: regretting motherhood

Antwort von Loraley am 14.04.2015, 20:12 Uhr

http://diestoerenfriedas.de/regrettingmotherhood/

Diesen Artikel habe ich vor ein paar Tagen auf facebook gefunden und ich kann mich darin und auch in den anderen Artikeln schon ein Stückweit wiederfinden.

Bedauern, nein, aber es könnte so viel erfüllender und schöner sein, wenn die Last der Erziehung nicht zum größten Teil an den Müttern hängen bliebe oder wenn nicht jeden Tag aufs neue die One-woman-show gefordert werden würde- und das nicht nur von den Kindern.
Zur Erziehung gehört ein ganzes Dorf, die Erziehungsarbeit darf auf mehrere Schultern verteilt sein - ich denke das ist das beste für die Kinder.
Meine relativ großen Kinder wachsen in einem solchen Dorf auf und ich darf deshalb nicht klagen. Sie profitieren davon und ich auch.
Aber die og Gefühle kann ich durchaus nachvollziehen, auch wenn ich beruflich und hobbymäßig nichts versäumt habe.

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Re: regretting motherhood

Antwort von franziska1958 am 14.04.2015, 20:12 Uhr

Ich glaube es geht gar nicht darum ob man seine Kinder "bereut" oder ob man ohne sie sooo viel glücklicher wäre.

Es ist ein Tabu zu sagen "ohne Kinder wäre ich auch glücklich geworden im Leben". Das ist der springende Punkt!

Wer sitzt denn abends auf der Couch, kuschelt mit dem herzallerliebsten Kind, schaut ins Kaminfeuer und seufzt, ach wenn ich dich nicht hätte, wäre mein Leben auch toll!

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Re: Auf keinen Fall.

Antwort von Fredda am 14.04.2015, 20:12 Uhr

Ich habe das auch nicht - ohne Kinder wäre alles anders gewesen und Kinderlosigkeit keine Katastrophe, aber so habe ich zu einem Zeitpunkt meinen Beruf wechseln können, zu dem ich es mich sonst wahrscheinlich nicht getraut hätte, hatte endlich wieder Zeit zum Denken und Schreiben, raus aus der Büromühle, ... Es IST anstrengend und manchmal gibt es Tage, wo es mir zu viel ist, aber das ist genauso wie mit den Tieren, ich wollte sie, ich will sie, ich liebe sie und ich akzeptiere, dass es trotzdem nicht immer einfach, plüschig und ramös ist.

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Re: regretting motherhood

Antwort von Fredda am 14.04.2015, 20:14 Uhr

Doch, das habe ich schon mal gesagt (nicht zu den Kindern, aber zu denen sage ich das Gegenteil ja auch nicht) und mir damit den Zorn von kinderlosen oder schwer schwanger werdenden Frauen zugezogen - jede hat halt woanders die empflindlichen Punkte.

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Re: regretting motherhood

Antwort von kravallie am 14.04.2015, 20:18 Uhr

zurückschieben kann man sie doch eh nicht und hadern mit den vätern wäre das letzte, was mich diesbezüglich bewegen würde.

es ist wie es ist. ICH habe meine kinder, absichtlich NUR zwei und was wäre wenn, das weiß ich nicht und kann ich nur vermuten.

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Decaf

Antwort von pflaumenbaum am 14.04.2015, 20:56 Uhr

Nur kurz: Qualitative Sozialforschung ist auch empirische Forschung, da man nach bestimmten Deutungsmustern sucht, die dann zu generalisierenden Aussagen führen können. Repräsentativ ist das sicher nicht, aber das macht nichts.
Ob die Studie gut gemacht ist weiß ich aber nicht, habe sie nicht gelesen.

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Re: regretting motherhood

Antwort von Pamo am 14.04.2015, 21:05 Uhr

Irgendwer ist doch immer wegen irgendwas sauer - so what?

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Re: regretting motherhood

Antwort von Fredda am 14.04.2015, 21:25 Uhr

Eben, und wenn du gar nix sagst, ist deswegen auch einer sauer ;)

Gute Nacht, morgen gibt es (vielleicht ;)) den Vertrag, ich berichte.

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Re: Auf keinen Fall.

Antwort von Strudelteigteilchen am 14.04.2015, 21:56 Uhr

Wie bewußt kann man sich entscheiden für etwas, dessen Ausmaß man nie und nimmer abschätzen kann? Mal abgesehen von den sowieso vorhandenen Unwägbarkeiten - frag doch mal die herumkrebsenden AEs mit den Unterhaltspflichtigen KVs, ob sie sich für dieses Leben entschieden haben - kann man sich ohne eigene Kinder nie vorstellen, wie es mit Kindern ist.

Ich bereue manchmal, Kinder bekommen zu haben. Ich liebe meine Kinder sehr und würde mein Leben geben für jedes einzelne, aber SO habe ich mir das nicht vorgestellt. Ich heule nicht abends in die Kissen, weil meine Kinder mein Leben verpfuscht haben oder so. Aber wenn ich 20 Jahre in die Vergangenheit reisen könnte und meinem damaligen Ich einen guten Rat geben könnte, würde ich sagen: "Überleg Dir das mit den Kindern, denn es gibt kein Zurück. Wenn Du sie hast, wirst Du sie nie wieder loswerden wollen. Alles andere - Männer, Job, Wohnung, Frisur, sogar ein Tattoo - kann man sich anders überlegen, Kinder nicht."

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...20 Jahre in die Vergangenheit reisen...

Antwort von Leena am 14.04.2015, 22:02 Uhr

...und meinem damaligen Ich einen guten Rat geben...

Ich hab mir ja tatsächlich immer mal wieder überlegt, ob ich - wenn ich könnte - NICHT mit ausgerechnet DIESEM Kerl ein Kind bekommen würde. Andererseits - wahrscheinlich war das seine beste Tat, mir zu genau DIESEM Kind zu verhelfen.

Ich glaube, ich würde mein damaliges Ich freundlich anlächeln und einfach meine Klappe halten und alle meine Fehler noch einmal machen.

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Umgekehrt

Antwort von Strudelteigteilchen am 14.04.2015, 22:15 Uhr

Mein damaliges Ich würde mit den Augen rollen und sagen: "Hey, red' keinen Rhabarber!"

(Das sagt mein großes Kind immer, wenn die alte Frau - ich! - mal wieder kluge Ratschläge geben will.)

Natürlich würde ich in der gleichen Situation wieder die gleichen mehr oder weniger dummen Entscheidungen treffen. Es ist ja auch nicht so, als wäre mein Leben total verkorkst. Aber ich fände es durchaus erstrebenswert, auch mal ein kinderloses Leben auszuprobieren. Die Version mit Kindern habe ich, das ist auch okay so, aber einfacher macht man sich sein Leben nicht, wenn man Kinder in die Welt setzt. Isso

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Re: regretting motherhood

Antwort von Hase67 am 14.04.2015, 22:39 Uhr

Ich hatte vor einigen Tagen Loraleys Beitrag von den Störenfriedas gelesen, weil ich neugierig war - in einigen Gedankengängen habe ich mich schon wiedergefunden. Ich kannte diese Gedanken vor allem aus der Zeit, als ich erst ein Kind hatte und mir mit diesem erst einen sehr unpassenden Partner ans Bein gebunden hatte (mit dem ich heute aber sehr gut befreundet bin) und aus meiner Zeit als Alleinerziehende.

Ich habe mir immer Kinder gewünscht und mir schon als sehr junge Frau ausgemalt, wie ich als Mutter sein würde. Heute danke ich Gott oder wem auch immer, dass er mir mein erstes Kind unter Umständen geschenkt hat, die es mir nicht erlaubt haben, meinen naiven "Muttertraum" zu leben. Ich konnte mich nicht in diese heile Spiel-Kuchenback-Bastel-Mutter-Welt zurückziehen, weil wir uns das nicht hätten leisten können - deshalb musste ich von Anfang an zweigleisig fahren und auch im Job etwas auf die Beine stellen, und mein Kind (und dann später auch mein zweites) hatten nicht mich als gluckendes Muttertier 24 Stunden auf dem Hals, sondern haben sehr früh gelernt, dass andere Bezugspersonen auch wichtig, nett, verlässlich und vertrauenswürdig sind. Das war mein und ihr Glück, sonst wären sie (und ich) heute sicher ziemlich verbogen.

Denn was ich mir in meinen Träumen nie ausgemalt hatte, war, wie sehr Kinder einen an seine Grenzen bringen, dass man plötzlich auf ganz andere Art im Leben stehen, reifen, an sich arbeiten muss. DIESEN Aspekt habe ich in der Vergangenheit auch oft als Zwang und "Gefangensein" erlebt, natürlich auch, weil ich ganz offensichtlich ein sehr eitler Mensch bin, der sich unter ständiger Beobachtung durch die Außenwelt wähnt und es möglichst gut, wenn nicht sogar perfekt machen möchte. Und diese Null-Fehler-Toleranz mit mir selbst hat mich oft scheitern lassen. Meine gesamte Mutterschaft bisher ist eine Abfolge von Loslaufen - in eine Sackgasse rennen - wieder umkehren - straucheln - wieder aufstehen - und von vorne anfangen.

Nach meinem eigenen Maßstab von vor 15, 20 Jahren bin ich keine "gute" Mutter geworden, sondern nur eine "passable", aber soweit ich es beurteilen kann, sind meine Kinder bisher gut geglückt. Insofern bereue ich meine Mutterschaft nicht - und erst recht nicht, dass meine Kinder, so wie sie sind, geboren wurden - aber ich bin um ein ganz paar Illusionen ärmer und mit mir selbst und anderen Menschen toleranter geworden. Auch mit Leuten, die zwischendurch mal denken, sie würden ihr Kind am liebsten in der Wüste aussetzen oder an die Wand nageln.

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Re: regretting motherhood

Antwort von Soziologin am 14.04.2015, 23:15 Uhr

Ladys, ihr macht euch da echt zu viel Stress in Sachen Außenwirkung! Wenn Männer keinen Bock auf ein Kind haben, verpissen sie sich einfach und denken nicht eine Sekunde länger über diese Belastung nach... da fühlt sich auch keiner von denen schuldig oder abnorm, wenn er offen zugibt kein Vater sein zu wollen - daran könnte man sich als Frau doch ausnahmsweise mal ein Beispiel nehmen!!! Wie oft habe ich Männer schon sagen hören, dass sie ihre Kinder nie gewollt haben... und niemand der Anwesenden hat denjenigen dafür auch nur ansatzweise kritisiert oder geächtet - folglich sollten sich Frauen endlich ihre anerzogene Scham abgewöhnen! Dieser ganze Mutterschafts-Mythos ist rein gesellschaftlich konstruiert... also können wir Frauen ihn auch einfach mal wieder abschaffen.

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Re: regretting motherhood

Antwort von tonib am 15.04.2015, 6:00 Uhr

Sehr interessant, danke für den Beitrag.

Ich kann das nachvollziehen, mir geht es aber selbst ganz anders: ich schaudere manchmal bei dem Gedanken daran, dass ich bei etwas anderen Umständen meine Kinder hätte verpassen können - was mir dann alles entgangen wäre! Ich bedaure (wie Jule) nur, dass ich nicht mehr Kinder habe.

Ich denke, ich hätte auch ohne Kinder ein erfülltes Leben haben können - aber nur ohne das heutige Wissen, wie sehr mich die Kinder bereichern.

Vor Jahren habe ich eine Studie darüber gelesen, welche Menschen am glücklichsten sind: Selbstbestimmung (oder mindestens die Illusion davon) war einer der wichtigsten Faktoren. Mein Eindruck ist, dass Frauen mit Kindern davon zu viel und an der falschen Stelle aufgeben, um Erwartungen Dritter gerecht zu werden - oder auch ihren eigenen, überhöhten Vorstellungen von der Mutterrolle.

Antonia

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Re: Auf keinen Fall.

Antwort von Antje04 am 15.04.2015, 7:14 Uhr

"Aber man hat sich ja so entschieden. Da denkt man doch vorher drüber nach, oder? "

Wenn die Leute genau wissen würden, was auf sie zukommt, würden noch wesentlich weniger Kinder zur Welt kommen... Dessen bin ich mir sicher.

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Re: regretting motherhood

Antwort von Antje04 am 15.04.2015, 7:55 Uhr

Mich würde interessieren, wie alt die Kinder der interviewten Mütter waren. Als mein Kind geboren wurde, habe ich mich die ersten Monate eher wie ein Roboter gefühlt, der nur noch die Bedürfnisse des Kleinen zu erfüllen hat. Man selber muss sich zwangsläufig in den Hintergrund rücken. Das war nicht einfach, und so schön, wie viele Momente waren, so anstrengend waren aber auch viele andere. Und das gilt bis jetzt. Aber: Je älter das Kind, um so mehr gewinnt man wieder an "Individualität" und Unabhängigkeit.
Soll heißen, es ist immer ein Auf und Ab, ich würde jetzt nicht sagen, dass ich die Entscheidung bereue. Es ist verständlich, dass man manchmal träumt, wie wäre es, wenn man völlig unabhängig wäre… Einfach außerhalb der Ferienzeiten ins Auto setzen, irgendwohin fahren. Beruflich unabhängig sein... Das heißt aber nicht, dass man das Kind nicht liebt.
Zur Zeit ist meines schwer am Pubertieren. Manchmal denke ich: „Wer ist das?“ und fühle mich meinem Kind gegenüber fremd. Ihm geht es genauso, da bin ich mir sicher. Und dann gibt es wieder Situationen, in denen wir uns umarmen, und ich fühle mich ---- glücklich.
Wenn man ans Kinderkriegen mit der Einstellung herangeht, dass das Kind glücklich macht, kann es nur schief gehen. Man kann nur sich selber glücklich machen, und kein Kind kann diese Bürde tragen.
Je mehr man meint, zu wissen, was auf einen zukommt, umso mehr wird man davon überwältigt.

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ich finde mich nicht wirklich wieder

Antwort von Leewja am 15.04.2015, 10:46 Uhr

auch wenn ich viele Momente der Verzweiflung, Hiilflosigkeit, Wut und Schrecken kenne, wenn ich oft die Verantwortung körperlich spüre oder wenn ich manchmal ein, zwei ruhige tage genieße.

aber "ohne Kind wär auch schön" kommt tatsächlich nicht vor.

Genausowenig wie "ohne Job wär auch schön".

ich bin aber auch noch nie, nie über den Gedanken "ich wär gern nochmal so und so alt/in der schule/im Studium" gestolpert, die existieren erstaunlicherweise bei mir nicht.

das Kind ist 7 und ich 36, kommt das erst noch?

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Re: regretting motherhood

Antwort von misu78 am 15.04.2015, 12:36 Uhr

hallo! ein sehr guter und wichtiger beitrag, werden doch in unserer gesellschaft muttergefühle negativer natur (und es muss auch nicht gleich reue sein) immer noch schlichtweg negiert. das recht darauf wird frauen aberkannt. sollte frau doch mal ihre schwierigkeiten oder zweifel bezüglich gewisse teilbereiche der mutterschaft (oder gar das gesamtkonstrukt) konkret thematisieren, stösst sie auf unverständniss, ablehnung, verurteilung, vorwürfe und zurückweisung. das kann man unter anderem leider auch hier in diesen foren täglich gut mitverfolgen.

ich persönlich kenne momente in denen ich mich nach meinem alten leben zurücksehne, nach meiner freiheit, unabhängigkeit und selbstbestimmtheit. mutterschaft hat mich stark verändert und ich hatte besonders in der anfangsphase oft das gefühl ich wurde irgendwie "ausgelöscht". alles was ich mal schätzte, was mir wichtig war, was ich konnte, was mich ausmachte, war nach der geburt irrelevant. mein jetztiges leben hat mit meinem alten leben sogutwie nichts gemein, daran musste ich mich erstmal gewöhnen. ich würde also nicht sagen, dass ich es bereue mutter geworden zu sein, aber ich habe seit der geburt meiner tochter vor 17 monaten viele negative gefühle durchlebt, die ich so nicht erwartet hätte. wenn ich die unter freunden anspreche, reagieren manche (witzigerweise meisstens die ohne kinder) etwas schockiert, naserümpfend und wollen das eigentlich nicht hören. sie erwarten die üblichen tiraden von einer idealisierten und ungetrübten mutterschaft, die ich persönlich aber nicht liefern kann.

lg misu

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Re: regretting motherhood

Antwort von kanja am 15.04.2015, 13:05 Uhr

Ich hatte im ersten Jahr mit ZWEI Kindern ganz oft diese Gefühle, dass ich mein altes Leben zurückwill.
Beim ersten Kind anfangs auch ein bisschen, vor allem dieses Fremdbestimmtsein fiel mir schwer. Mein erstes Kinder war sehr pflegeleicht, deswegen fiel es erst beim zweiten, sehr anstrengenden und kräftezehrenden Kinde so auf.
Ich wollte unbedingt Kinder, bewusst auch zwei, aber es gab Momente, da hätte ich es gerne rückgängig gemacht.

Und ich gebe zu, dass ich es genieße, dass meine Kinder inzwischen schon relativ groß sind und immer selbständiger werden. Das bedeutet mehr Freiräume für mich.

Dass man diese bedauernden Gefühle zu Anfang hat, finde ich relativ normal, schließlich ist es eine große Umstellung von kinderlos zur Mutterschaft.

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Re: regretting motherhood

Antwort von misu78 am 15.04.2015, 13:09 Uhr

falls es jemanden interessiert, hier ein weiterer
artikel zu diesem artikel (etwas ausführlicher):

http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/unglueckliche-muetter-sie-wollen-ihr-leben-zurueck-1.2419449

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Re: Auf keinen Fall.

Antwort von Bookworm am 15.04.2015, 13:43 Uhr

Wir waren ziemlich lange ohne Kinder ein Paar und jetzt eben mit. Es ist so wie Fredda im 2. Teil ihres posts beschreibt.

Ich bin froh dass ich/wir Kinder haben, aber ich freue mich auch schon darauf, wenn sie "aus dem Haus" sind (frühestens in 10 Jahren), zwecks der wiedergewonnen Freiheit :-) (das hat franziska mal irgendwo so schön beschrieben)

Und bereuen tue ich es nicht. War ja meine Entscheidung und ich war schon groß, als ich die getroffen habe.

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hab die Artikel nicht gelesen, hebe sie mir für Langeweile auf

Antwort von Jeckyll am 15.04.2015, 15:59 Uhr

Aber ich bin grundsätzlich nicht unglücklich über meine Kinder. Natürlich habe ich mir alles anders vorgestellt und wünschte einiges wäre leichter zu ertragen.
Aber ich liebe meine Kinder bedingungslos, sie sind der Mittelpunkt meines Lebens. Ich glaube aber nicht dass ich ohne Kinder ein leereres oder schlechteres leben hätte.

Jeckyll

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Re: regretting motherhood

Antwort von gabina am 15.04.2015, 16:21 Uhr

Hallo,

ich finde das Thema auch sehr interessant, da ich schon oft bei Mütter gehört habe, dass denen nicht bewusst war, was so ein Kind mit sich "bringt".
Bei meiner 1.Schwangerschaft habe ich öfters gehört , "du wirst schon sehen"... da konnte ich aber ruhig sagen - habe ich schon. Ich war in meinen jungen Jahren 2 Jahre als Kindermädchen tätig. Habe bei den Familien gewohnt, habe so ein Familienalltag auch 24 Stunden am Stück erleben können, einmal sogar samt Meerurlaub. Meine Kinder waren bei erster Familie am Anfang 4 Monate und 2 Jahre ( Mädchen). Bei 2.Familie waren es sogar 4 Jungs ( 6,8,13,16). Habe sozusagen ganze Parade durchlebt.
Ich habe mir bewusst für Kinder entschieden, obwohl ich wusste, was es bedeutet. Wenn man aber Glück hat, gesunde Kinder zu bekommen, dann ist es abzusehen, dass nach längerer Pause eigenes freibestimmende Leben wieder kommt. Und es war mir Wert, 2 Menschen Leben zu schenken.
Ich respektiere auch Frauen, die sich bewusst gegen Kinder entscheiden, da sie mit der Rolle als Mutter nichts anfangen können. Habe selber 2 Freundinnen, zu denen Kinder irgendwie gar nicht passen.

Gruß
Gabi

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Re: regretting motherhood

Antwort von MillyKakao am 15.04.2015, 17:29 Uhr

Ich bereue es nicht, Kinder zu haben. Das Leben ohne Kinder wäre zwar in vieler Hinsicht einfacher (mehr Freiheit, mehr Geld, mehr Ruhe, kein Betreuungsstress, kein Erziehungsstress, weniger Wäsche und und und...) und klar denke ich manchmal "warum tue ich mir das bloß an", aber ich würde trotzdem mein Leben mit meinen Töchtern nicht mehr missen wollen. Und die Zeit ist ja absehbar, irgendwann werden die Kinder flügge und die Freiheit kommt wieder Stück für Stück zurück. Anderseits hätte ich nie Kinder bekommen, würde ich denke ich trotzdem ein erfülltes Leben haben, nur auf eine andere Art und Weise als mit Kindern.

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Re: ich finde mich nicht wirklich wieder

Antwort von Leena am 15.04.2015, 19:43 Uhr

Leewja - ich bin vier Jahre älter als Du und mein ältester Nachwuchs 16, bisher kamen die "ich wäre gern nochmal so und so alt / in der Schule / im Studium" auch noch nicht. :-)

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Re: regretting motherhood

Antwort von RR am 15.04.2015, 20:00 Uhr

Hallo
ich habe die anderen Antworten nicht gelesen, muss aber sagen, ich finde mich darin nicht wirklich wieder. Gut, die Babyzeit ist relativ "schwer" da man da bei jedem Arztbesuch etc. entweder den Knirps mitnehmen muss (was z. B. beim FA nicht toll ist) samt Flasche, Windeln etc. o. man muss erst mal schauen ob man ihn "geparkt" bekommt....

Aber mein Sohn ist jetzt 11 u. ich muss sagen, die Baby-/KK-Zeit ist ja recht schnell um u. sobald sie im Kiga sind kann man seine Termine ja auch danach legen.

Dass mit Kind vieles anders sein wird als vorher muss einem halt vorher klar sein. Aber das ist ja auch bei anderen Dingen der Fall (Hochzeit, Jobwechsel.....)

viele Grüße

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Re: regretting motherhood

Antwort von Seansmama am 15.04.2015, 21:03 Uhr

Ich habe den bericht gestern im tv gesehen und frage mich wem oder was einem nun diese erkenntnis etwas bringen soll.
Ich wollte niemals kinder haben, gut der 1, da war ich 38. hat sich wahrlich eingeschlichen, trotz pille, der 2. war dann geplant mit 40. Aber ich bin nie auf die die Idee gekommen, zu sagen, ... nochmal nicht. Mir tun die Kinder der Mütter leid und auf den bericht im TV - warum bekommt man da gleich 3 Kinder. wenn Kinder belastend sind, dann schaff ich mir vermutlich nicht noch ein zweites oder gar drittes Kind an.

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