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Geschrieben von LuateBlume am 15.09.2014, 17:02 Uhr

Politikerziehung.

Angesicht der Wahlen am gestrigen Sonntag, habe ich mir mal so überlegt, sollte man die Kinder an die Politik heranführen oder abwarten bis sie sich selbst dafür interessieren? Und ab wann macht es Sinn sich darüber zu unterhalten?

Was denkt Ihr darüber?

 
18 Antworten:

Re: Politikerziehung.

Antwort von Fredda am 15.09.2014, 17:26 Uhr

Wir sind ein recht politischer Haushalt und reden generell vor und mit unseren Kindern über interessante Themen.

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Re: Politikerziehung.

Antwort von Steffi528 am 15.09.2014, 17:40 Uhr

meine Kinder interessieren sich schon länger für Politik. Die Große ist 9 Jahre und die Lütte 7 Jahre alt. Sie kennen in groben Zügen die Parteien und wissen in etwa, wie eine Wahl verläuft (da sie mich regelmäßig in den Wahlbüros besuchen, wenn ich mal wieder "Dienst" schiebe) Die Große spricht auch schon mal Politikerinnen und Politiker an und befragt sie nach "Kinderthemen".
Das Interesse wurde durch die Wahlplakate vorangegangener Wahlen geweckt, außerdem sind wir Eltern politisch interessiert und kennen div. Kommunal- Landes- und Bundespolitiker einiger Parteien.
Die Große möchte irgendwann Kinderbürgermeisterin werden. Sie hat eine von mir unabhängige "Lieblingspartei"

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Re: Politikerziehung.

Antwort von Strudelteigteilchen am 15.09.2014, 17:43 Uhr

Die Frage hat für mich etwas von "Wie führt man Kinder ans Reden heran?" oder "Wartet Ihr, bis sich Eure Kinder von selber fürs Atmen interessieren?"

Ich rede mit Verwandten, Freunden, Bekannten.... über Politik. Ich lese regelmäßig diverse Zeitungen und achte darauf, jeden Tag wenigstens einmal die Nachrichten zu sehen. Ich muß meine Kinder nicht an Politik heranführen, denn Politik umgibt uns wie Häuser, Blumen, Straßen.

Ich habe meine Kinder nie an Politik herangeführt.

Das große Kind schreibt gerade ihre Seminararbeit zu einem politischen (und sehr komplexen) Thema und bekam heute 10 Punkte für die Feedback-Päsentation. Ich bin zufrieden ;-). (Sie nicht, ihre Cousine bekam 12 Punkte - hat aber ein Wirtschaftsthema.)

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Re: Politikerziehung.

Antwort von Hase67 am 15.09.2014, 17:51 Uhr

Wie alt sind denn deine Kinder? Bei uns hat sich das durch Gespräche am Essenstisch und Schulthemen ergeben. Meine Tochter (14) ist leider inzwischen deutlich weniger politisch interessiert als mein Sohn (10), das ist bei ihr aber auch eine "Masche" im Sinne einer pubertären Trotzhaltung. Mein Sohn macht sich ziemlich viele Gedanken, vor allem über die jetzt aktuellen Themen IS, Ukraine-Russland, Israel-Palästina. Mit dem Nachfragen angefangen haben beide so mit ca. 7 Jahren, Hintergrund waren schulische Themen, aber auch die Logo!-Nachrichten auf KiKa.

LG

Nicole

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Re: Politikerziehung.

Antwort von Leena am 15.09.2014, 17:56 Uhr

Na ja, ich unterhalte mich generell mit Mitmenschen über politische Themen, egal, ob meine Kinder dabei sind oder nicht, ich lese morgens die Zeitung, habe den "Spiegel" zum Lesen auf dem Gästeklo liegen und abends schaue ich die Nachrichten - natürlich bekommen meine Kinder das von Anfang an mit.

Ich führe meine Kinder in diesem Sinne nicht an das Thema "Politik" irgendwie gesondert heran, sondern ICH interessiere mich dafür bzw. beschäftige mich damit, und meine Kinder wachsen von Anfang an damit auf, ganz normal.

Okay, mein Jüngster (3) interessiert sich noch nicht dafür, aber ich würde auch sagen, so ab 7 Jahren oder so haben meine Älteren schon bewusst und gezielt Fragen gestellt und kommentiert und nachgefragt.

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Re: Politikerziehung.

Antwort von muddelkuddel am 15.09.2014, 17:56 Uhr

mein sohn (7) "liest" zeitung (überschriften) und fragt dann nach. genauso bei nachrichten. zu wahlen habe ich ihn von anfang an mitgenommen und ihm das verfahren (und in ansätzen die parteien) erklärt. gehört für mich zum alltag.

LG

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Re:sind hier nur politiker von morgen?

Antwort von HellsinkiLove am 15.09.2014, 18:56 Uhr

meine mochte politik noch nie.
im unterricht wurde das thema immer wieder mal angesprochen aber kurse dazu hat sie nicht belegt.

sie keinerlei interesse an dem thema.

wir reden oft über politik,nachrichten usw..aber auch bei mir hält sich das thema in genzen weil es mich einfach zu oft aufregt.

gibt halt auch menschen die damit nicht viel anfangen können.
ranführen in dem sinne das man damit eh täglich konfrontiert wird und halt im familien und bekanntenkreis drüber redet...ja.
aber zum speziellen thema machen ...nein

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Re: Politikerziehung.

Antwort von maleja am 15.09.2014, 19:06 Uhr

Da ich selbst Politikerin bin, erübrigt sich diese Frage bei uns zu Hause. Und mein 16 jähriger z.B. ist viel weniger an Politik interessiert als mein 11 jähriger. Am Alter liegt ein Interesse eher nicht. Bzw hoffe ich natürlich schon, dass beim 16 jährigen das Interesse noch wächst. Wählen musste er natürlich dieses Jahr gehen. da wäre er nicht drum herum gekommen ;-))

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Re: Politikerziehung.

Antwort von Einstein-Mama am 15.09.2014, 19:21 Uhr

Ich denke dass es Kinder schon prägt, wenn sie in politisch interessieren Familien aufwachsen.
Zumindest wähle ich das was meine Eltern auch wählten/wählen, mit kleinen Abweichungen.

Ist ja mit Sozialverhalten, Motivation etc auch so.

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Re: Politikerziehung.

Antwort von .Anna. am 15.09.2014, 19:55 Uhr

Hallo,

Vorwarnung : ich habe überraschend gerade Zeit zum Klugscheißen ...

"Politik" stammt von einem griechischen Wort, das so viel wie "öffentliches Staatswesen" bedeutet. Dafür sollte sich jeder interessieren.

"Politik" meint eben nicht"Parteipolitik".

Wer das einmal verinnerlicht hat merkt, dass er sich ständig mit Politik befasst : Ob der Sportverein den Zuschuss zum Hallenbau erhält, die Musikgruppe gegen Aufwandsentschädigung zum Stadtjubiläum auftritt, dort ein Kreisverkehr gebaut wird oder hier das Hallenbad saniert wird...
das ist alles Politik : die Befassung mit Dingen, die jeden vor Ort betreffen - und daher jeden interessieren sollten.

Also : zieh' den Politikbegriff nicht so eng; da geht es nicht nur um Frau Merkel & Co. Und dann werden du und deine Kinder hoffentlich mehr mit dem Begriff und den Inhalten anfangen können.

Von daher : Hier (Eltern und 5 Kinder zwischen 8-17) spielt Politik eine große Rolle im Sinne von "Gesellschaftspolitik". Bereits das Thema Gemeinschaftsschule können wir mit unseren Kindern ausgiebig diskutieren, aber auch die Frage, ob das örtliche Schwimmbad geschlossen werden sollte, weil die Stadt z.B. sonst kein Geld mehr für neue Bücher in der Bücherei gehabt hätte, war in der Vergangenheit ein Thema.

Wenn man die "Politik" von den Parteien wegrückt, muss man gar nicht so verdrossen sein, sondern sich klar machen, dass jeden von uns die Politik unglaublich interessieren muss; sie ist automatisch Teil unseres Lebens - positiver Teil, gerade wenn man an die Möglichkeit denkt, alle paar Jahre durch Wahlen mitzubestimmen.


Gruß Anna

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Re:sind hier nur politiker von morgen?

Antwort von andrea_m am 15.09.2014, 20:18 Uhr

Hier genau so, ich kann viele Ungerechtigkeiten und somit auch Politik schlecht verstehen. Und ich gebe zu das ich vermutlich auch dadurch ziemlich ahnungslos bin.
Politik ist bei uns somit kaum ein Thema.

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Re: Gerade wenn man es von den (Bundes-)Parteien wegrückt

Antwort von Franke am 15.09.2014, 20:50 Uhr

und sagt, Politik ist, welche Entscheidungen bezüglich örtlicher Vereine, Einrichtungen, Verkehrswege getroffen werden, geht es um viel mehr als "alle paar Jahre durch Wahlen mitzubestimmen".

Übrigens: Sitzungen des Gemeinderats und seiner Ausschüsse sind grundsätzlich öffentlich. Also hingehen!


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Re: Gerade wenn man es von den (Bundes-)Parteien wegrückt

Antwort von Steffi528 am 15.09.2014, 20:53 Uhr

Nicht alle Ausschüsse sind immer überall öffentlich. Aber die meisten schon und meistens gibt es auch noch Sitzplätze

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Re: Politikerziehung.

Antwort von Silvia3 am 15.09.2014, 20:57 Uhr

Wir diskutieren ständig über Politik, auch und gerade in Gegenwart der Kinder. Sie müssen doch lernen, wie das alles funktioniert, aus welchen Motiven Entscheidungen getroffen oder auch nicht getroffen werden. Dazu gehören auch Diskussionen über Demokratie im Allgemeinen, Themen wie Meinungsfreiheit, Kommunismus, Flüchtlingspolitik, Umweltschutz, warum die Schule kein Geld für eine neue Mensa hat usw. Also alles, was so gesellschaftspolitisch passiert. Finden meine Mädchen auch total interessant und die Große will Politik sogar als Abifach auf erhöhtem Niveau (also LK) belegen.

Ich finde das ganz wichtig, dass sie lernen sich eine Meinung zu bilden und lernen Dinge zu hinterfragen.

Silvia

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Re: Gerade wenn man es von den (Bundes-)Parteien wegrückt

Antwort von .Anna. am 15.09.2014, 21:01 Uhr

Bist du auch auch aktiv ?
Die Wahlmöglichkeit alle paar Jahre habe ich - wohl erkennbar - nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

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Re: Gerade wenn man es von den (Bundes-)Parteien wegrückt

Antwort von Franke am 15.09.2014, 22:22 Uhr

Aktiver Bürger.



Manchmal im Wahllokal aktiv, Sitzungen angucken, Briefe an die Zeitung oder örtliche Parteien.

Vor zig Jahren hab ich mal vor der Bundestagswahl einen ausführlichen Brief an alle im Bundestag vertretenen Parteien geschickt. Geantwortet haben zwei und die waren sich einig darin, "nicht auf alle" meine Fragen eingehen zu können (genauer: Auf keine).

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Re: Politikerziehung.

Antwort von lotte_1753 am 16.09.2014, 9:39 Uhr

Einiges ergibt sich von selbst im Gespräch, aber pushen möchte ich es nicht. Interesse ist bei meiner 7-jaehrigen ist jedenfalls keines da. Frei nach Kunzelmann: was interessiert mich der Krieg im Irak, wenn ich nicht neben meiner besten Freundin sitze? Bei meinem 10-jaehrigen auch nicht wirklich. Der 12-jährige schaut Nachrichten. Wahlen in Bundesländern außer Hessen finde sogar ich langweilig und manche Sachen muss man einfach delegieren. AfD hin oder her, viel wichtiger in dieser Woche für uns alle war die Ernennung der neuen Kommission.

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Re:sind hier nur politiker von morgen?

Antwort von sojamama am 16.09.2014, 9:43 Uhr

Hier auch, eher weniger.
Ich lese und informiere mich, aber nur halbherzig, wenn man das so sagen darf.

Ich habe zwar Interesse daran, aber mit vielen Dingen kann ich nichts anfangen, vielleicht fehlt es mir dazu an Hirnmasse... ich weiß es nicht.

Die Kinder schauen sich die Kindernachrichten an, die Große liest ab und an die Zeitung. Was ich ja auch täglich tu. Sie sieht das schon auch von mir.

Wenn es was zu reden gibt, dann reden wir natürlich und versuchen auch, ihre Frage zu klären.

melli

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