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Geschrieben von Tai am 07.09.2017, 8:36 Uhr

Politikerkinder auf Privatschulen

Gerade ist ja Mecklenburg-Vorpommerns SPD-Ministerpräsidentin Schwesig in der Kritik, weil sie ihren Sohn nach der 4. Klasse auf ein privates Gymnasium schickt.

Wenn ich es richtig verstanden habe, wird von ihrer Partei in diesem Bundesland eigentlich das gemeinsame Lernen bis zur 6. Klasse als Ideal gesehen, ebenso natürlich, dass es keine Chancenungleichheit in der Bildung geben darf, schon gar nicht aus finanziellen Gründen.

Wie seht ihr das?

Als Mutter kann ich gut verstehen, dass man seinem Kind das Beste ermöglichen will.
Aber ist es nicht unglaubwürdig, wenn man die eigenen Kindern offenbar der eigenen Schulpolitik nicht aussetzen will?
Ich nehme an, die wenigsten Politikerkinder werden eine multi-kulti-Gemeinschaftsschule besuchen.

Selbstverständlich weiß ich, dass Privatschule nicht gleich Salem oder ähnliches bedeutet.

Hier gibt es einige staatlich anerkannte Ersatzschulen in freier Trägerschaft, die ja auch größtenteils von Steuergeldern finanziert werden. Meine Kinder sind selbst auf einer.
In vielem unterscheiden sie sich nicht von den staatlichen Schulen.
In einem jedoch schon:
Die Schülerschaft ist wesentlich homogener, es gibt nicht so viele Problemfälle, die Eltern sind meistens engagierter und der Umgang miteinander ist weniger "rauh".

 
143 Antworten:

Wasser predigen und Wein trinken.

Antwort von emilie.d. am 07.09.2017, 8:55 Uhr

Es ist wie Du schreibst, man macht sich als Politiker unglaubwürdig damit.

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Himbeere90 am 07.09.2017, 8:57 Uhr

Hihi. Na das ist ja ein interessanter Beitrag. Ich bin auch für Chancengleichheit und gemeinsames Lernen. Gerade auch im inklusiven Bereich! Aber heute, hier und jetzt und auch in den nächsten Jahren wird es nicht funktionieren. Im Studium musste ich mich selbst als "faules Arbeiterkind" beschimpfen lassen (während einer Vorlesung allgemein gegen alle Arbeiterkinder), das hat meine Meinung und mein Engagement in diesem Bereich wohl noch verstärkt.

Trotzdem werden meine Kinder, soweit es uns möglich ist, auch auf private Schulen gehen und ich habe noch nie intensiv über die Diskrepanz dieser beiden Meinungen nachgedacht. Es ist wohl ein gewisses Eingeständnis, dass das heutige Schulsystem noch lange nicht so weit ist, wie wir oder die Politik es möchte und manchmal auch so tut, als wären wir schon viel weiter auf unserem Weg zu einem gemeinsamen Lernen.

Nicht nur das System an sich muss überdacht und intensiv verändert werden, auch in der Ausbildung der Lehrer muss sich etwas ändern. Besonders im gymnasialen Bereich werden die Lehrer kaum auf Leistungsschwache Schüler vorbereitet, man lernt hauptsächlich nur reines Fachwissen und macht sporadisch 2 Semester Erziehungswissenschaften oder Psychologie nebenbei. Da wird einem direkt beigebracht, dass man eben nicht alle Schüler im Gymnasium halten kann, will und sollte!

Ich zitiere einen Dozenten: "Die Schule ist leider noch nicht so weit den perfekten Schüler hervorzubringen."

Eine schwierige Frage ist die nach der Chancengleichheit. Wo setzt man da an? Wir konnten früher schon vor der Schule lesen, haben viele Bücher mit unseren Eltern gelesen, Geschichten geschrieben. Es wurde sich immer um die Hausaufgaben und/oder zusätzlicher Förderung gekümmert. Wie möchte man da eine Chancengleichheit auf allen Ebenen erreichen?

Das Bildungssystem sollte versuchen die bestehenden und auch in Zukunft noch bestehenden Ungleichheiten bei den Startbedingungen und der Förderung auszugleichen. Man kann nie eine Gleichheit aller erreichen, das ist ja auch nicht erwünscht, aber alle sollten, wenn sie es denn wollen, alles erreichen können. Gleichzeitig sehe ich, dass immer mehr Geld eingespart wird. Weniger Lehrer eingesetzt, als man braucht. Mehr Schüler in den Klassen, AGs und zusätzlcihe Angebote fallen aus oder werden gar nicht angeboten. Das ist auf den Privatschulen besser und eben leider nur einem kleinen Teil vorbehalten.
Andere Länder überholen uns, weil sie den Fokus auf eine gute Schulbildung legen! Ich wage es zu sagen, dass hier vielleicht sogar eine Elite gewollt ist. Man benötigt eben auch Arbeiter etc. Es ist gar nicht gewünscht, dass viel mehr Kinder eine sehr gute Schulbildung erhalten!

Ein Thema über das ich mich lange auslassen kann.

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von tonib am 07.09.2017, 9:02 Uhr

Als ich zur Schule gegangen bin, gingen nur Problemfälle und Spezialfälle (Diplomatenkinder, Turnasse, Musikgenies) auf private Schulen. Heute ist das ganz anders, und das sehe ich nicht als Fortschritt. Ich bin von sozialdemokratischen Bildungsidealen so weit entfernt wie die Schulen meiner Kinder von "isch geh Schulhof" - aber ich sehe eine zunehmende Spaltung der Gesellschaft in mehr als nur einer Hinsicht.

Diese Spaltung sehe ich (was Rentenversicherung, Krankenversicherung, Wohnorte, aber eben auch Schulbildung betrifft) mit großer Skepsis. Die Politiker, die darüber entscheiden, sollten sich der Situation selbst auch aussetzen - oder eben mit der Kritik leben. Der politische Wille scheint aber bei den Wählern nicht so da zu sein - oder wird das Problem - wie bei den Folgen der Kosten der Einwanderung - einfach nicht gesehen?

Da ist die Privatschule einer sozialdemokratischen Ministerpräsidentin nur ein ganz kleines Mosaiksteinchen.

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Maxikid am 07.09.2017, 9:04 Uhr

Ich habe mir in HH einige priv. Schulen angeguckt. Keine kam für uns in Frage. So richtig teuer waren nur 2 die anderen waren sehr günstig. Der Umgang war an den Schulen schon sehr rau. Ich habe da keinen pos. Unterschied zu den staatlichen Schulen gesehen. Inzwischen kennen ich einige, die die Privaten wieder verlassen haben....glücklich waren sie dort nicht. LG maxikid

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von tonib am 07.09.2017, 9:12 Uhr

Meine Kinder waren selbst auf einer Privatschule und sind jetzt auf staatlichen Gymnasien.

Allein durch die Tatsache, dass die Privatschulen sich die Schüler aussuchen können, gibt es hier auf den Privatschulen eine bildungsaffinere Klientel und weniger Problemfälle - der Anteil an "egal"-Eltern ist wesentlich niedriger. (Dafür mehr Helikopter und stundenlange Diskussionen über das gesunde Pausenbrot von Frederick-Eberhard, der keine Gurken verträgt...). Außerdem sind die Privatschulen (nach meiner Erfahrung) generell elternfreundlicher, und es fällt kein Unterricht aus; die Klassen sind kleiner und die Lehrstellen doppelt besetzt. Das wünscht man eigentlich jedem Kind.

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dann soll Frau Schwesig aufhören von der Gleichheit der Chancen zu reden.

Antwort von Marianna81 am 07.09.2017, 9:18 Uhr

die gibt es naehmlich nicht. Und mit ihrer Entscheidung zeigte sie deutlich, was sie von den "normalen" Schulen hält. Putzig finde ich auch den Wahlspruch von Herrn Lindner: "Bildung darf nichts kosten. Nut etwas Anstrengung".

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von kati1976 am 07.09.2017, 9:18 Uhr

Sie hat diese Schüler gewählt weil sie 5 min von zu Hause entfernt ist. Die nächste wäre 20 min entfernt.

Ich hätte genauso gehandelt.

Sie hat als Mutter und nicht als Politikerin entschieden.

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Maxikid am 07.09.2017, 9:19 Uhr

Das ist hier eben nicht immer so. In der kath. Grundschule waren 29 in der Klasse in der normalen Grundschulen dürfen es höchstens 24 sein, in guten Wohngegenden ansonsten nur 19. Hier gibt es immer solche extreme. Ich hatte mir einige kathl. weiterführende Stadtteilschulen angeschaut. Ich dachte ich wäre in einer Mission irgendwo im Nirgendwo......Meine Tochter wäre einer von 5% deutschen gewesen. Ging gar nicht. Oder es ist das extreme Gegenteil von nur ganz international betuchten....auch nicht unser Wunsch.....oder viele sind dann ev. christlich oder Waldorf ....auch nicht unseres....
Unsere Grundschule, staatlich war in einer sehr wohlhabenden Gegend, und schlimmer als jede Eliteschule. Was da für ein Phychodruck war,,,,,unvorstellbar. Aber, da wir in einer guten Gegend wohnen, haben auch alle Schulen im Umfeld wohl das passende Klientel und auch so gut wie nie Ausfall etc. Hier schicken nur extrem wenige ihr Kind auf eine private Schule. Die Kosten sind oft nicht sehr hoch, liegen oft als Höchstsatz bei 70Euro.
LG maxikid die aber nur für HH sprechen kann.

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diese Ausrede kauf ich ihr nicht ab. Viele Kinder haben auch längere Schulwege.

Antwort von Marianna81 am 07.09.2017, 9:20 Uhr

....

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von josefinchen am 07.09.2017, 9:23 Uhr

Grundsätzlich ist es ja Sache der Eltern bzw.des Kindes,in welche Schule das Kind gehen wird.Vielleicht liegt die Privatschule in der Nähe des Hauses,vielleicht ist dort die Betreuungssituation am zuverlässigsten,vielleicht hat Frau Schwesig auch einfach nur Angst um ihr "Promi"-Kind.Das wäre für mich alles durchaus nachvollziehbar.Dennoch hinterlässt es einen faden Beigeschmack.Denn tatsächlich sind hier viele Kinder sehr weit entfernt von irgendwelchen beruflichen Aufstiegschancen.Als Politikerin einer Partei,die angeblich genau das ändern möchte,sollte man dann eben überlegen,welchen Eindruck der Besuch einer Privatschule des eigenen Sohnes bei der Bevölkerung hinterlässt.

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@josefinchen: so ist es.

Antwort von Marianna81 am 07.09.2017, 9:24 Uhr

...

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Malefizz am 07.09.2017, 9:25 Uhr

Nach dem Warum wird gar nicht gefragt. Hauptsache man kann draufhauen und scheinheilig so tun, als ob man als MUTTER nicht auch genau so entschieden hätte, wenn man die entsprechende Wahl hat. Ich habe auch nichts gegen eine Multi-Kulti Schule mit kleinen Klassen, inklusive Inklusion, motivierten und bestens ausgebildeten Lehrern, die sich nicht nur von Zeitvertrag zu Zeitvertrag hangeln müssen, wo niemals Unterricht ausfällt und man Gleichheit praktiziert. Hach ja, Wunschträume im Land wo Bildung kein Wahlkampfthema ist - und dann wundert man sich über die ganzen dummen Vorurteile, die in der Gesellschaft herrschen...

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Frau Schwesig ist nicht nur Mutter, sondern auch Politikerin.

Antwort von Marianna81 am 07.09.2017, 9:27 Uhr

und somit hat sie eine gewisse Vorbildfunktion.

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Ja, klar...

Antwort von Malefizz am 07.09.2017, 9:30 Uhr

Ich möchte wissen, wie viele Kinder von Politikern aller Couleur auf stinknormale Schulen gehen, womöglich noch in sozialen Brennpunkten - hast du da Zahlen?

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Antje04 am 07.09.2017, 9:31 Uhr

Sie soll machen, was sie will, ist doch ihre Sache!
Diese Empörungskultur nervt mich immer mehr. Man kann sich auch über überflüssige Dinge aufregen. Besonders sinnlos wird es, sich über absolute Nichtigkeiten aufzuregen, die man nicht ändern kann.

Gesundheitsberater essen ungesund, Ärzte rauchen/trinken, Zahnärzte essen Süßes, Polizisten fahren zu schnell (und bei Rot über die Ampel, ich kenne da einen), etc. pp.

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Zahlen hab ich nicht, aber es sind , falls überhaupt, sehr wenige.

Antwort von Marianna81 am 07.09.2017, 9:31 Uhr

...

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Re: diese Ausrede kauf ich ihr nicht ab. Viele Kinder haben auch längere Schulwege.

Antwort von kati1976 am 07.09.2017, 9:32 Uhr

Ja und.

Du hast doch sowieso keinen Plan

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Re: Frau Schwesig ist nicht nur Mutter, sondern auch Politikerin.

Antwort von kati1976 am 07.09.2017, 9:33 Uhr

Gott bist du dumm.

Neidisch?

Immer noch Hass auf Deutschland?

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Re: Zahlen hab ich nicht, aber es sind , falls überhaupt, sehr wenige.

Antwort von Leena am 07.09.2017, 9:34 Uhr

Ich weiß definitiv von einigen.

Wobei ich zugebe - die meisten Politiker wohnen nicht unbedingt in einem sozialen Brennpunkt, daher sind auch die staatlichen Schulen am Wohnort nicht unbedingt die, über die in den Medien schockiert berichtet wird...

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Re: Ja, klar...

Antwort von kati1976 am 07.09.2017, 9:35 Uhr

Marianne kann nur hetzen. Zu mehr ist sie nicht in der Lage.


Sicher Neid weil sie nichts hat.

Privatschulen in Schwerin sind nicht teuer. Kann jeder hin und sich jeder leisten.

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von tonib am 07.09.2017, 9:35 Uhr

Naja, aber von jemandem, der genau dieses Thema gestalten kann, würde ich schon erwarten, dass er sich dafür einsetzt, es für alle so zu gestalten, wie er es sich auch als Elternteil wünscht.

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Re: Frau Schwesig ist nicht nur Mutter, sondern auch Politikerin.

Antwort von Himbeere2008 am 07.09.2017, 9:36 Uhr

Jeder ist sich selbst der nächste.

Ich will für meine 3 Kinder auch nur das beste. So tickt man eben als Mutter. Und sie ist, wenn es um ihr Kind geht, zuerst Mutter und dann Politikerin.

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mein Sohn geht auf eine gute Grundschule, mit einem tollen Klassenlehrer.

Antwort von Marianna81 am 07.09.2017, 9:36 Uhr

worauf soll ich da neidisch sein? Zu dem Rest sage ich nichts.Dir geht jetzt aber etwas besser?

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Antje04 am 07.09.2017, 9:36 Uhr

Das eine schließt das andere nicht aus.

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Re: Zahlen hab ich nicht, aber es sind , falls überhaupt, sehr wenige.

Antwort von Malefizz am 07.09.2017, 9:37 Uhr

Eben. Der Neid wird nicht helfen, Dinge besser zu machen.
Frau Scheswig setzt sich ja trotzdem weiter dafür ein, dass die Schulen verbessert werden, oder etwa nicht?

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Jeder ist sich selbst der Nächste....

Antwort von josefinchen am 07.09.2017, 9:38 Uhr

ja ,diesen Eindruck habe ich in diesem Land auch immer mehr.Wird sich sicher auch in den Wahlen wiederspiegeln.Traurig ist es dennoch.Denn dann wird sich wohl nie etwas verändern.Allenfalls in die falsche Richtung.

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Re: Zahlen hab ich nicht, aber es sind , falls überhaupt, sehr wenige.

Antwort von tonib am 07.09.2017, 9:39 Uhr

Gemäß ihrer politischen Orientierung schon. Aber das funktioniert ja nur, wenn sich nicht allzu viele aus dem System verabschieden und den Rest sich selbst überlassen (genau wie eben auch bei Renten, Krankenkassen etc.).

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Alhambra am 07.09.2017, 9:42 Uhr

Als Mutter darfst du sehr gerne so handeln, wenn du für 200 Euro im Monat lächerliche 15 Minuten Fußweg sparen willst. Meine Tochter musste eine halbe Stunde laufen und das hat ihr auch sehr gut getan vor dem Unterricht. Übrigens bei Wind und Wetter! Wobei es heute ja üblich ist, die Kinder bis in den Klassenraum zu fahren.

Als Politiker hast du aber nunmal eine Vorbildfunktion, das kann ich in dieser Position nicht einfach abstreifen, weil es mich sonst Glaubwürdigkeit kostet. Soviel dann auch zu Volksnähe.

Zudem bekommt sie damit auch kein reales Schulbild vermittelt; an "ihrer" Schule wird nämlich alles in Ordnung sein. Kein Unterrichtsausfall, kleine Klassen. Keine Ausbildungsmisere. Eben alles, was der Durschnittsbürger mit seinen Kindern durchmachen muss.

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von tonib am 07.09.2017, 9:43 Uhr

eigentlich doch: ich gestalte staatliche Schulpolitik so, dass ich die staatlichen Schulen als Elternteil als das Beste für mein Kind sehe. Dann gebe ich mein Kind doch nicht auf eine Privatschule?

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von mama von joshua am tab am 07.09.2017, 9:44 Uhr

Wer sein Kind wohin schickt, ist mir erstmal egal, das darf jeder selbst entscheiden.

Chancengleichheit ist ein nettes Wort, wird es aber nie geben. Es ist nunmal so, dass die Voraussetzungen von Kindern aus bildungsfernen Familien deutlich schlechter sind als bei Familien, wo beide Elternteile eben nicht diesem Klientel angehören.
Da ändert auch verlängertes gemeinsames Lernen nichts, denn Hausaufgaben und lernen findet nach wie vor zu Hause statt und ohne Unterstützung seitens der Eltern wird das alles nichts.

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von 3wildehühner am 07.09.2017, 9:47 Uhr

Zu diesem Thema habe ich mir schon vor einigen Jahren Gedanken gemacht-und zwar aus privater als auch aus politischer Sicht.

Anlass war hier unsere neu gegründete Gesamtschule, zu deren Gunsten die gut funktionierende Realschule und zwei eigentlich auch nicht so schlechte Hauptschulen geschlossen wurden. Das Ganze war aber kompliziert und betraf zwei kooperierende Gemeinden und eine Nachbarstadt, die schon längere Zeit eine gut funktionierende Gesamtschule hatte, war auch in die Vorgänge involviert.
Der Sohn des Bürgermeisters, der für die Gründung der Gesamtschule stimmte und auch Werbung dafür machte, besuchte die Parallelklasse meiner jüngsten Tochter. Zum Zeitpunkt der Anmeldungen für die weiterführenden Schule lief gerade der erste Jahrgang der Gesamtschule.
Der Sohn des Bürgermeisters wurde aber auf dem privaten katholischen Gymnasium in der Stadt angemeldet!
Das fand ich schon sehr bigott.

Aber wesentlich "besser" war ich ja selber auch nicht.

Ich war immer ein Befürworter von Gesamtschulen; für die Großen kam das aber damals nicht in Frage, da sie 1. gerne unbedingt zum Gymnasium wollten und 2. sie auf der alteingesessenen Gesamtschule der Nachbarstadt keine Chance hatten, aufgenommen zu werden.
Die hatten so einen großen Anlauf von Kinder mit Gymnasialempfehlung, dass sie aus unserer Gemeinde nur zwei lernschwache Kinder aufgenommen haben.

Bei der Kleinen war der Fall anders; sie hat eine recht ausgeprägte Legasthenie-und hätte es nicht unsere neue Gesamtschule gegeben, hätte sie auf der alteingesessenen Gesamtschule eigentlich eine Chance zur Aufnahme gehabt. Jetzt nahm/nimmt die alteingesessene Gesamtschule aber KEIN Kind mehr aus unserer Gemeinde auf, da die Stadt keine eigene Hauptschule hatte und die Hauptschüler auf unsere Hauptschule und die der Nachbargemeinde gingen. Ohne Hauptschule musste die Stadt diese Kinder dann auf der Realschule und der eigenen Gesamtschule unterbringen. die Kooperationsverträge wurde gekündigt.

So hatte ich die Wahl:

Gymnasium oder die neue Gesamtschule für die Jüngste.

Nach der Informationsveranstaltung der Gesamtschule war ich dann ziemlich ernüchtert.
Sie konnten dort noch nicht mal sagen, welche Fremdsprache und welche Neigungsfächer später gewählt werden können. Auch zur Förderung bei Legasthenie gab es auf Nachfrage keine befriedigende Antwort. Zudem wirkte der Schulleiter nicht sonderlich sympathisch. Meine Tochter wurde zudem auch in der Grundschule wegen ihrer Legasthenie und den für sie dafür verbundenen vermeintlichen "Vorteilen", aufgestachelt durch einige dumme Eltern, von einigen Kindern gemobbt; diese Kinder mussten aber zur Gesamtschule (mit Realschulempfehlung oder gar Hauptschulempfehlung kann man hier ja im Grunde nur noch auf die Gesamtschule).

Vom Gymnasium wusste ich aber, dass sie dort Förderunterricht haben und auch individuelle Nachteilsausgleiche gegeben werden.

Also habe auch ich, die immer pro Gesamtschule und längeres gemeinsames Lernen war, meine dritte Tochter auch auf das private Gymnasium geschickt.

Das habe ich im übrigen noch keinen Tag bereut; das , was ich so über Freunde mitbekomme, wäre meine Tochter an der Gesamtschule gnadenlos untergegangen. Auch der lange Schulunterricht wäre ihr nicht gut bekommen.

Jetzt ist das als Politiker natürlich etwas anderes.

Aber anderseits weiß ja niemand die wirklichen Beweggründe von Frau Schwesig ( und auch nicht die unseres Bürgermeistersohnes). Sie sagt, es sei die Wohnortnähe, aber wir wissen nicht, ob das wirklich die Hauptgründe sind.
Ich kenne ihren Sohn nicht und wer weiß, warum es für ihn u.U. besser ist, ein Gymnasium zu besuchen. Dass sie ihren Sohn "nackig" macht, darf niemand erwarten zum Schutz des Jungen.

Aber natürlich verliert sie da schon einiges an Glaubwürdigkeit...

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Mauki2007 am 07.09.2017, 9:48 Uhr

Ich sehe da eigentlich keinen Widerspruch, im Gegenteil ....Denn noch gibt es die Chancengleichheit etc. ja nicht.
Ich kann doch als Politiker sagen: hey guckt mal, so ist Schule viel besser, und darum kümmere ich mich darum, dass es an staatlichen Schulen auch anders läuft.
Erwarte ich von einem Zahnarzt, dass er Karies bekommt, nur damit er glaubhaft für Vorsorge eintritt?

LG
Mauki

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Antje04 am 07.09.2017, 9:49 Uhr

Und wieder: Das eine schließt das andere nicht aus. Dass sie sich für staatliche Schulgestaltung einsetzt, ihr Kind aber auf eine Privatschule gibt, impliziert doch nicht, dass sie nicht hinter dem steht, was sie macht.
Sie kann und darf ihr Kind auf eine Privatschule geben, wenn das die bessere Lösung für das Kind ist.

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Re: mein Sohn geht auf eine gute Grundschule, mit einem tollen Klassenlehrer.

Antwort von kati1976 am 07.09.2017, 9:52 Uhr

Du bist nur am meckern und hetzen. Was anders kannst du nicht

Warum geht dein Sohn auf diese Schule? Wer hat das entschieden?

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Malefizz

Antwort von lisi3 am 07.09.2017, 9:55 Uhr

Es geht doch gar nicht, schon allein aus Parteiräson, dass sozialdemokratische Politikerkinder nicht auf staatliche Schulen gehen .
Da hat man dann auch die staatliche Schule zu nehmen, selbst wenn diese nicht im Wohngebiet liegen sollte, basta!
Und ein Schulgeld von 200€ , was bei sozialer Härte erlassen wird, hat so richtig etwas von Eliteschule.
So geht es nicht Genossen!
Glück auf!

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Lauch1 am 07.09.2017, 10:00 Uhr

Sehe ich genauso: hier gehen etliche Politikerkinder, die des Kanzlers angefangen, in katholische Privatschulen. Diese sind im Schulranking die Besten, perfekt ausgestattet, ausländische Kinder penibelst ausgewählt.
Dann auf den Pöbel hinabsehen, der sich über Zustände in öffentlichen Schwerpunktschulen aufregt, ist einfach nur verlogen.

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Malefizz am 07.09.2017, 10:02 Uhr

Ich sehe das eben so, dass man an erster Stelle Mutter ist, und das Wohl seines Kindes im Auge hat. Diese Entscheidungen sind auch immer nur von ihr als Mutter und von ihrem Mann als Vater zu verantworten. Das andere Leute anders entscheiden, was für sie dem Wohl ihres Kindes nahekommt, spricht sie ja dadurch niemandem ab. Leute wie du aber schon.

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Maxikid am 07.09.2017, 10:03 Uhr

Ich hatte mir eine priv. Katholische Stadtteilschule für meine Große angeguckt. 90% Ausländeranteil....das war mir doch zu Einseitig. Fast alle vom afrikanischen Kontinent. Die Direktorin meinte auch, dass dann meine Tochter eine der wenigen Deutschen auf der Schule wäre....Multi-Kulti ja, aber nicht so....LG maxikid

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Lauch1 am 07.09.2017, 10:04 Uhr

Das kann natürlich nicht jeder selbst entscheiden, weil nicht jeder die finanziellen Möglichkeiten hat. Tagesheime, Nachmittagsbetreuung , Tutorenstunden, Nachhilfeunterricht wird doch auch vor Ort angeboten und da ist natürlich auch die Qualität ent­schei­dend.

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ich habe es entschieden

Antwort von Marianna81 am 07.09.2017, 10:06 Uhr

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von kati1976 am 07.09.2017, 10:07 Uhr

Dort kann sich jeder eine Privatschule leisten. Es besteht die Möglichkeit das Schulgeld zu verringern oder erlassen

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Re: ich habe es entschieden

Antwort von kati1976 am 07.09.2017, 10:07 Uhr

Ach wer hat das erlaubt das du das entscheiden kannst?

Hast du jeden im Erlaubnis gefragt?

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Maxikid am 07.09.2017, 10:08 Uhr

In HH sind die privaten Schule auch alle, bis auf 2, sehr sehr günstig....LG maxikid

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Helene34 am 07.09.2017, 10:09 Uhr

Das ist doch nur für die breite Masse. Die "Elite" handhabt das schon lange anders und in den letzten Jahren werden auch immer mehr Kinder aus dem Mittelstand zu Privatschulen geschickt. Und wenn man nach den Gründen fragt werden sie auch meist aber nur hinter vorgehaltener Hand genannt. Man kann damit seine eigenen Kinder noch ganz gut vor multikulturellen Einflüssen bewahren.

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von kati1976 am 07.09.2017, 10:10 Uhr

Dort gibt es eine teure Privatschule. Der Rest ist günstig.

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wen sollte ich um Erlaubnis fragen?

Antwort von Marianna81 am 07.09.2017, 10:10 Uhr

wie sind einfach umgezogen, und somit lag die alte Schule nicht mehr im Einzugsgebiet. Das man da noch um eine extra Erlaubnis fragen muss, wäre mir neu.

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von kati1976 am 07.09.2017, 10:11 Uhr

Blödsinn wie immer.

Kein Ahnung und davon ganz viel.

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Re: wen sollte ich um Erlaubnis fragen?

Antwort von kati1976 am 07.09.2017, 10:13 Uhr

Warum ist es Frau Schweiger dann nicht gestattet die an der Wohnung Nächste Schule zu nehmen?


Ich kenne Schwerin und kann mir denken welche Schule es ist. Dort gehen alle Möglichen Kinder hin. Dort ist auch Multikulti.

Aber bei dir ist es wie üblich. Hauptsache hetzten und Sinn und Verstand.

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Ani_k am 07.09.2017, 10:17 Uhr

Meine Tochter geht auch auf eine Privatschule. Der hauptsächliche Grund war aber der, dass es die nächste Schule war. Schulweg insgesamt 45 Minuten. Die staatlichen wären weiter weg gewesen.
Ich sehe an dieser Privatschule nicht den Vorteil von kleinen Klassen und kein Unterrichtsausfall. In der Klasse meiner Tochter sind 31 Kinder.

Wir haben hier 2 Privatschulen, die beide dieses Jahr überrannt wurden. Die staatlichen Schulen waren diesmal weniger beliebt.

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Lauch1 am 07.09.2017, 10:17 Uhr

Da werden dann aber auch kaum Politikerkinder zu finden sein, oder? Sacre Coeur, Bischöfliches Gymnasium oder wie sie alle heißen haben sicherlich keinen hohen Ausländeranteil.

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Das ist doch nur ein Thema, weil sie eine Frau ist

Antwort von Strudelteigteilchen am 07.09.2017, 10:17 Uhr

Wurden jemals die Schulen anderer Politikerkinder diskutiert? Oder die Tatsache, daß Oskar Lafontaine seine diversen Kinder immer mit der jeweiligen Kindsmutter entsorgt hat (was ihn natürlich - wie praktisch - aus der Verantwortung für die Schulwahl entlassen hat)?

Schwesig tut das, was alle tun. Ich postete es schon vor ein paar Monaten mal irgendwo: Wenn ich 10 Euro bekomme für jedes Elternpaar, das für Integration an den Schulen kämpft, um dann sein eigenes Kind auf eine Privatschule zu schicken, habe ich die Schulgebühren für mein Privatschul-Kind locker raus.

Alltag. Mir fehlt da das Erregungspotential.

(Wenn ich ihr Pressesprecher wäre, würde ich ihr raten, sich auf irgendwas Allgemeines rauszureden: Die Betreuung paßt besser zu den Arbeitszeiten, oder das Konzept ist für das Kind notwendig, weil es so talentiert ist in xxx und die Schule das besonders fördert, oder der besondere Sicherheitsaspekt - sowas in der Art. Der Schulweg ist ein guter Ansatz, aber bissi schwach.)

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natürlich ist es ihr gestattet. Aber in ihrer Rolle als Politikerin hinterlässt es

Antwort von Marianna81 am 07.09.2017, 10:17 Uhr

trotzdem nich so guten guten Eindruck.

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Maxikid am 07.09.2017, 10:19 Uhr

Nein, eher nicht. Die findet man dann wohl auf der Internationalen Schule Hamburg....da zahlt man dann ganz andere Preise........

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Alhambra am 07.09.2017, 10:24 Uhr

Ja, weil ich als Politiker in einer besondere Position bin, muss ich nunmal als Vorbild funktionieren.

Genauso vorbildlich verhält es sich mit den Pensionen der Politiker. Die dürfen bereits mti 56 in den Ruhestand gehen und bekämen freundliche 4.000 Euro Pension. Bekommst ein Normalsterbliche niemals!

Gleichzeitig bestimmt dieser Mensch, dass ich bis 67 bzw. 69 in Rente gehen darf, bei weitaus weniger Rente. Auch wenn Merkel verkündet hat, dass sie Rente mit 70 ablehnt, aber die Maut gibt es ja auch nicht mir ihr.

Wie gesagt, die Entscheidung als Mutter ist nachvollziehbar, aber als Politikerin und dann auch noch in der speziellen Funktion als Landesvertreterin muss man eben als Vorbild funktionieren. Das ist der Anspruch, den ich an Politiker habe. Das sie sich mit den Befürfnissen auskennen, sie auch erleben.

Aber genau das ist das Problem; sie wissen es nicht mehr. Schon lange nicht mehr. Und es war auch schon immer einfach, den Gürtel anderer enger zu schnallen.

Und ich finde es bezeichnend, dass man den Politiker überhaupt soviel Abweichung vom Volk auch noch mit Zustimmung bei Wahl zollt.

Ich kann niemanden wählen, der sich mit meinen Belangen gar nicht auskennt.

Und bevor die Unterstellung kommt; den Schwachmaten-Verein AfD wähle ich garantiert nicht. Aber eben auch nicht mehr die Etablierten.

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von mama von joshua am tab am 07.09.2017, 10:24 Uhr

Sorry, aber natürlich darf jeder selbst entscheiden, wo das Kind hingeht. Selbst wenn die Privatschule zu teuer ist, kann ich mich trotzdem noch an der staatlichen Schule meiner Wahl bewerben und muss nicht die nächstbeste nehmen. Es bekommt keiner die Schule ansich vorgeschrieben, allenfalls die Schulform und das auch nicht in allen Bundesländern.

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Re: natürlich ist es ihr gestattet. Aber in ihrer Rolle als Politikerin hinterlässt es

Antwort von kati1976 am 07.09.2017, 10:26 Uhr

Das geht dich nichts an.

Sie hat als Mutter!!! Entschieden

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lies mal die beiden Posts von Alhambra. Sie hat es sehr gut zusammen gefasst.

Antwort von Marianna81 am 07.09.2017, 10:27 Uhr

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lies mal die beiden Posts von Alhambra. Sie hat es sehr gut zusammen gefasst.

Antwort von Marianna81 am 07.09.2017, 10:27 Uhr

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Re: Das ist doch nur ein Thema, weil sie eine Frau ist

Antwort von kati1976 am 07.09.2017, 10:28 Uhr

Ich frag mich woher die Medien das wissen und warum?

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von 3wildehühner am 07.09.2017, 10:28 Uhr

Meine Kinder vor "multikulturellen Einflüssen zu bewahren" war ÜBERHAUPT KEIN Grund für die Wahl der bischöflichen Schule!
Im Gegenteil, der "Ausländeranteil" ist sogar im Vergleich zur Gesamtschule groß.
Das gelebte Miteinander ist so schön!

Die Schule kann sich tatsächlich jeder leisten, weil die Elternbeiträge nicht hoch und zudem freiwillig sind.

GLAUBEN ist an dieser Schule sehr wichtig-allerdings nicht unbedingt, ob dieser christlich ist. Wir haben Muslime, Sikh, Hindus, freikirchliche protestantische Christen, evangelische der verschiedenen Strömungen, orthodoxe Christen und natürlich römisch-katholische. Die Kinder kommen aus sehr vielen verschiedenen Ländern. Was es an dieser Schule nicht gibt, sind Agnostiker oder Atheisten. Diese werden tatsächlich nicht aufgenommen.

Kleinere Klassen gibt es im Übrigen nicht-im Gegenteil, die sind sogar größer als am Kreisgymnasium.

Allerdings wurde G8 hier wirklich sehr gut umgesetzt.

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Re: lies mal die beiden Posts von Alhambra. Sie hat es sehr gut zusammen gefasst.

Antwort von kati1976 am 07.09.2017, 10:29 Uhr

Ich Frage aber dich.

Warum hast du keine mehrsprachige Schule genommen? Du bist doch Russin oder? Wäre doch gut für dein Kind


Aus dir spricht wie immer Hass, Verachtung und Neid.

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von ursel7 am 07.09.2017, 10:29 Uhr

Ist mir völlig egal, wohin sie ihre Kinder schickt.

Ich kenne die Privatschule nicht, komme aber auch aus dem Bundesland und habe auch ein Kind an einer Privatschule.

Ich glaube, manche haben auch verkehrte Vorstellungen hinsichtlich der Privatschule. Bei mir geht 1 Kind auf eine Privatschule, ein Kind auf eine Gesamtschule im Brennpunktviertel (war vorher auf der Privatschule, aber ein Anrecht auf gute Lehrer hast du da auch nicht).

Ich habe also den direkten Vergleich und außer kleineren Klassen sehe ich da keine grundsätzlichen Vorteile. Alles steht und fällt mit den Lehrern (und die werden hier an Privatschulen schlechter bezahlt als an staatlichen). Die technische Ausstattung ist gleich und Hartz-iV Kinder gibt es dort sicher weniger, aber es gibt sie auch. Von den verhaltensauffälligen mal ganz zu schweigen.

LG U.

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Lauch1 am 07.09.2017, 10:30 Uhr

Eben. Und warum sollte man die zahlen, wenn ohnehin alle Schulen gleich fördernd wären?

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von stjerne am 07.09.2017, 10:31 Uhr

Nein, das ist nicht der Punkt. Andere Leute müssen ihre Kinder auf die Schulen schicken, für die die Politik des Bundeslandes verantwortlich ist. Und wenn diese Schulen so sind, dass die Politiker ihre eigenen Kinder dort nicht haben wollen, dann darf man zu Recht fragen, warum nicht endlich mal was getan wird. Bzw. ob das, was getan wird, wirklich so schlau ist.

Das war schon zu meiner Zeit so. Die SPD wollte möglichst viele Gymnasien schließen (was auch geschah), Gesamtschulen sollte es geben (was auch geschah). Besonders mein Gymnasium wurde als angebliche "Eliteschmiede" angegriffen. Aber rate mal, wo die Kinder der SPD-Politiker hingingen. Auf meine Schule...

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Maxikid am 07.09.2017, 10:31 Uhr

Wie ist das bei Euch? An unsere kath. Grundschule, auch so gut wie kostenlos, werden Kinder mit Problemen, wie LRS oder ähnliches sehr schnell wieder abgeschult. Die Kinder müssen alle gleich ticken. Das finde ich nicht so i. O. und hat für mich dann nichts mehr christliches....

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Maxikid am 07.09.2017, 10:33 Uhr

Diplomatenkinder haben doch schon einen anderen Status. Viele bleiben dort nur 1-2 Jahre, haben Unterricht ausschließlich nur auf English und ziehen dann weiter.....Ich finde, dass ist schon etwas anderes. Bei uns gibt es einige Bi-Gym/Schulen...

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Lauch1 am 07.09.2017, 10:34 Uhr

Günstig ist relativ. Und dass eine gute Nachmittagsbetreuung inklusive Sport, Klavier, Nachhilfe auch kaum kostet, kann ich mir nicht vorstellen.

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bei uns im Stadtteil gibt es keine Schule die in beiden Sprachen Unterricht anbietet.

Antwort von Marianna81 am 07.09.2017, 10:34 Uhr

ausser Waldorf. Und dieses Konzept ist definitiv nicht meins. Er kann aber auf der weiterfuehrenden nächstes Jahr Russisch wählen. Es bieten immer mehr Schulen an.

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Maxikid am 07.09.2017, 10:34 Uhr

Ich bin auch der Meinung, nur weil etwas teuer ist muss nicht unbedingt besser sein.....

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von stjerne am 07.09.2017, 10:35 Uhr

Doch. Hier wird man abgewiesen, wenn eine Schule voll ist und kommt woanders hin. Nur weil man eine Gymnasialempfehlung hat, ist einem noch lange kein Gymnasialplatz sicher. Etliche landen trotzdem auf der Gesamtschule, da es ja kaum noch Gymnasien gibt, die reichen nicht für alle Interessenten.

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Maxikid am 07.09.2017, 10:36 Uhr

Genau, die privaten Lehrer in HH werden auch sehr viel schlechter bezahlt. Der Lehrerschwund dort ist enorm. Und ja, einige private Schulen haben auch den Ruf, dass dort die verhaltensauffälligen Kinder verwahrt werden....LG maxikid

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Diese Privatschule bietet aber auch Betreuung bis 17 Uhr, dass braucht Frau Schwesig

Antwort von Jana04 am 07.09.2017, 10:40 Uhr

Mein Sohn ging auch auf diese Schule. Für unsere Wahl war auch diese Nachmittagsbetreuung wichtig.

Es muss doch in die Familie passen und nicht welchen Beruf ich habe...
Mir ist das total Schnuppe und sie wohnt wirklich da gleich um die Ecke

Macht Euch doch nicht heiß deswegen

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Malefizz am 07.09.2017, 10:42 Uhr

Ich finde die Aufregung gekünstelt. Man kennt die Gründe nicht, arbeitet mit Unterstellungen, projiziert Elite rein wo laut Aussage einer Userin aus dem gleichen Bundesland gar keine ist, und haut einfach drauf, weil sie angeblich Vorbildfunktion hat.

Soll sie jetzt ihr Kind extra in eine Brennpunktschule irgendwo weit weg geben, auch wenn es für ihr Kind die komplett falsche Schule ist, nur damit Ruhe ist?

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von stjerne am 07.09.2017, 10:44 Uhr

In welchem Bundesland lebst Du selbst eigentlich?

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Re: bei uns im Stadtteil gibt es keine Schule die in beiden Sprachen Unterricht anbietet.

Antwort von kati1976 am 07.09.2017, 10:46 Uhr

Und du nimmst dir das Recht raus so für dein Kind zu entscheiden. Ist ja okay.

Dann lasse es anderen auch.

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Re: Diese Privatschule bietet aber auch Betreuung bis 17 Uhr, dass braucht Frau Schwesig

Antwort von kati1976 am 07.09.2017, 10:47 Uhr

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von 3wildehühner am 07.09.2017, 10:47 Uhr

Die legasthenen Kinder auf unserem Gymnasium erhalten in der 5. und 6. Klasse speziellen Förderunterricht. In diesem Unterricht sind zwischen 7 und 12 Kinder mit bestätigter Legasthenie/LRS gewesen. (bei zwei meiner Kinder).
Wegen der Legasthenie hat hier in den Jahren, in denen meine Kinder dort sind, noch kein Kind die Schule verlassen müssen.
Auch gibt es für alle Kinder, wenn es später Probleme in einzelnen Fächern gibt, speziellen Förderunterricht in Latein, Französisch, Mathe, Deutsch oder Englisch.

Also tatsächlich SEHR christlich!

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Re: Diese Privatschule bietet aber auch Betreuung bis 17 Uhr, dass braucht Frau Schwesig

Antwort von lisi3 am 07.09.2017, 10:49 Uhr

Ich Stimme dir zu.
Es kann doch wohl nicht sein, dass ein Kind nicht auf die für es (warum auch immer) passende Schule gehen kann, nur weil irgendjemand das politisch zu seinen Gunsten ausschlachten kann.

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Re: Diese Privatschule bietet aber auch Betreuung bis 17 Uhr, dass braucht Frau Schwesig

Antwort von 3wildehühner am 07.09.2017, 10:50 Uhr

Danke für diese Hintergrundinformationen! :)
Für mich war im Übrigen die lange Unterrichtszeit bis 16 Uhr auch noch ein Ausschlusskriterium für die Gesamtschule. Das Gymnasium hat garantiert, nicht auf Ganztag umzustellen.

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P.S.:

Antwort von stjerne am 07.09.2017, 10:53 Uhr

Die Frage kam vermutlich blöd rüber. Mir persönlich ist Frau Schwesig egal, denn ich kenne die Situation in ihrer Stadt nicht. Aber über unsere Politiker ärgere ich mich und ich könnte mir vorstellen, dass das für Leute aus einem Bundesland mit erfolgreicher Bildungspolitik nicht so leicht zu verstehen ist.

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Pebbie am 07.09.2017, 10:58 Uhr

Muss man alles was man verbessern will am eigenen Leib erfahren ? Soll sie ihr Kind in eine Schule geben die weiter weg ist, nur um zu bekräftigen das ihr das wichtig ist etwas zu ändern ?
Das ist ihre eigene, persönliche Entscheidung und hat mit ihr als Politikerin null zu tun.

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von mama von joshua am tab am 07.09.2017, 11:01 Uhr

Lies doch bitte mal richtig.

Ich schrieb, man kann sich dort bewerben.
Wenn man abgelehnt wird, weil voll ist, dann ist das was anderes als wenn es einem von vornherein nicht "gestattet" ist, die Schule zu besuchen.

Bei uns in RLP sind noch massig Plätze am Gym. Die Gesamtschulen, deren Konzept ich total gruselig finde, lehnen ab.

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Chancengleichheit

Antwort von Tai am 07.09.2017, 11:08 Uhr

Aber hätte Frau Schwesig ihr Kind nicht freudig ein bisschen weiter fahren lassen müssen, damit es auch in den Genuss des wundexxddxarvollen gemeinsamen Lernens mit allen Kindern, egal welchen Lernniveaus und welcher Muttersprache kommt - so wie es ihre Partei doch offensichtlich für die "normalen" Kinder auch vorsieht?
Kein Aussieben nach der 4. Klasse?

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Re: P.S.:

Antwort von Malefizz am 07.09.2017, 11:22 Uhr

Mein Kind muss auch mit einer staatlichen Schule klarkommen, weil ich keine andere, nicht einmal private, an der Hand hatte, die mir vom Konzept her wirklich gefallen hätte UND für mich erreichbar gewesen wäre.
Dort herrschen die üblichen Mängel wie bescheidene Ausstattung, teueres und schlechtes Essen, epochaler Unterricht (finde ich doof) und Stundenausfall. Dafür sind die Klassen erfreulich klein, hat engagierte und nette Lehrer, und es gibt wirklich viele Förder- und Forderangebote.

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von stjerne am 07.09.2017, 11:24 Uhr

Tja, ich fühlte mich damals nicht wirklich in der Entscheidungsposition, als ich Gymnasien wählte in der Gewissheit, dass sie überangewählt sein würden und wir auf unser Glück hoffen mussten.
Wer keine Empfehlung hat, darf zwar offiziell jede Schule (auch die Gymnasien) wählen, hat wirkliche Chancen aber nur auf den Gesamtschulen, die der Grundschule zugeordnet sind. Da das in unserem Fall zwei diskussionswürdige Schulen sind, waren viele Eltern recht verzweifelt.

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von shinead am 07.09.2017, 11:41 Uhr

Laut ihrem Statement hat sie schlicht die nächste Schule für ihr Kind gewählt. Das klingt für mich einleuchtend.

Ich war selbst auf einer Privatschule und die Unterschied sich nur aufgrund der Klassengröße von der staatlichen Schule unten im Dorf. Aufgenommen wurde jeder. Der Landkreis übernimmt aktuell dort sogar das Schulgeld für alle Schüler deren Eltern im LK gemeldet sind.

Für mich gibt es ganz andere Aufreger als eine (mehr als) Vollzeit arbeitende Mutter die ihr Kind auf die nächstgelegene Schule ist, die eben nun mal eine privat geführte ist.

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Also HIER hat das Montessori- Privat- Gymnasium keinen besonders guten Ruf

Antwort von Tini_79 am 07.09.2017, 12:41 Uhr

und hat bei uns persönlich auch nicht so einen tollen Eindruck gemacht wie eines der beiden staatlichen Gymnasien.

Meinte Tochter geht somit nun seit ein paar Tagen auf das örtliche, sehr angesehene, staatliche Gymnasium.

Das lag nicht am Schulgeld, welches für das private angefallen wäre (übrigens gar nicht so hoch und auch einkommensabhängig).
Die Schüler dort haben beim Tag der offenen Tür lustlos in der Ecke gehangen und an den Smartphones gespielt, zwei der Lehrkräfte, mit denen wir sprachen waren gar keine Lehrer, hohe Fluktuation bei Lehrkräften usw.
Der Fremdsprachenwunsch war nicht garantiert.
Der Rektor drückte uns als erstes die Gebührenordnung in die Hand mit den Worten "Das ist nicht billig bei uns..:" - ich war wie immer in Jeans und Turnschuhen, da ich mir aus Oberflächlichkeiten nichts mache.
'Wenn Sie noch dieses Jahr zusagen, gibt es 10% Rabatt".

Alles in allem für uns seh merkwürdig. Und ich hätte die Angst, dass dort Eltern versuchen, ihre Kinder mit Geld zum Abi zu puschen.

Von daher finde ich nicht, dass privat zwangsläufig gleich Elite bedeutet. Und dass auch eine Politikerin für ihre Kinder die besten Optionen wählt, finde ich ok. Vielleicht ist die staatliche Schule dort einfach Mist oder es gibt gute Gründe für diee Wahl. Sollen Ihre Kinder unter ihrer Arbeit leiden und die Versuchskannichen sein?

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Re: P.S.:

Antwort von stjerne am 07.09.2017, 12:51 Uhr

Ich wollte meine Kinder gar nicht auf einer Privatschule haben, ich lehne das ab. Aber auf der politisch gewollten Gesamtschule eben auch nicht. Meine Kinder sollen, auf deutsch gesagt, was lernen, und zwar viel. Gerne mit Kindern aller Schichten und Stadtteile zusammen, aber eben am politisch nicht gewollten Gymnasium.

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Lusiana am 07.09.2017, 12:56 Uhr

welche Politikerkinder gehen denn auf öffentliche Schulen? Frau Schwesig hat ja noch einiges vor, sie ist ja noch nicht da angekommen, wo sie hinwill. Ich kann mir vorstellen, dass die Entscheidung "Privatschule" auch damit zu tun hat, Personenschutz fürs Kind ist da bestimmt auch normaler

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Silvia3 am 07.09.2017, 13:13 Uhr

Es ist wohl die der Wohnung nächstgelegene Schule und vielleicht gehen die Freunde des Kindes auch auf diese Schule und sie will sie nicht trennen?

Warum sollte das Kind darunter leiden, dass die Mutter Politikerin ist?

Jeder von uns würde auch zuerst das Wohl seines Kindes berücksichtigen, das ist m.E. vollkommen ok.

Verwerflich fände ich es erst, wenn das Kind eine Stunde lang durch Stadt gekarrt wird, um eine weit entfernte Privatschule zu besuchen. Das wäre ein deutliches Signal, dass sie ihrer eigenen Bildungspolitik - die ich übrigens absolut Sch.... finde - nicht traut.

Silvia

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Lauch1 am 07.09.2017, 13:49 Uhr

Nicht MUSS aber KANN. Klar kann eine gute Hauptschule am Land genauso gut wie eine private Hauptschule bzw wie ein Gymnasium sein. Nur in der Stadt in sozialen Brennpunkten schaut das Ganze schon anders aus.
Ich weiß nicht die das in Deutschland ist, in Österreich kann zum Besipiel nur die Direktion einer Privatschule Einfluss auf die Ernennung von Lehrern nehmen. Öffentlichen Schulen werden Lehrer zugeteilt, ältere sind pragmatisiert, also praktisch unkündbar.. Das macht einfach einen wesentlichen Unterschied aus.

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Bisschen viel Anspruch

Antwort von Leena am 07.09.2017, 14:06 Uhr

Ehrlich gesagt, ich finde es ein bisschen viel verlangt von einem Kind, dass es jeden Tag 15 Minuten mehr Schulweg pro Weg haben soll (sprich: 2,5 Std. / Woche), in eine andere Schule gehen soll als die Freunde im unmittelbaren Wohnumfeld, in eine Schule, die eben auch noch keine Betreuungszeiten bis 17 Uhr anbietet etc., und das alles mit der Begründung "Deine Mutter ist Politiker, da müsst Ihr Vorbild sein!"

Und 200 € für eine Schule, die günstiger gelegen ist, bessere Betreuungszeiten hat etc., das wäre es mir definitiv auch wert! (Betreuungszeiten sind doch oft der Dreh- und Angelpunkt, oder nicht?!?)

Bei uns sind die Privatschulen allerdings deutlich weiter weg als die staatlichen Schulen, von daher - kam bei uns eine Privatschule nicht in die engere Auswahl.

Bin ich jetzt nicht "Volk" / "Wahlvolk", nur weil es mir die 200 € auch wert wäre..?

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Johanna3 am 07.09.2017, 15:03 Uhr

Dass es keine Chancenungleichheit geben darf, lässt sich aber auch dahingehend verstehen, dass die "Chancen" auf den Regelschulen stark verbessert werden müssen, um mit den privaten Schulen mithalten zu können.
Und dass die SPD das wünscht, heißt ja nicht, dass es ihr gelingt, dies auch wunschgemäß umzusetzen. Geschweige denn, dass es jetzt, wo es für sie persönlich Thema ist, funktioniert.

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meine gehen auch auf Privatschulen

Antwort von Ellert am 07.09.2017, 17:47 Uhr

huhu

ich fände es reichlich unfairt wenn Politikerkinder schlechter gestellt würden als Normalbürgerkinder
die immer mehr auf Privatschulen drängen.

Vorbild hin oder her
ich wäre auch dann egoistisch und würde das Beste fürs Kind wollen.
Die Politiker geben doch selbst schuld
dass die Lehrer überaltert sind, es zu wenige gibt
viel Ausfall ist
Gebäude marode etc

Besser in die Schulen investieren als die eigenen Kinder drauflassen damit andere meinen man fände das System ok

dagmar

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Ist doch prima, sie handelt pragmatisch.

Antwort von Petra28 am 07.09.2017, 18:26 Uhr

Meine Kinder gehen auf eine staatliche Schule in einem guten Stadtviertel. Sie hätten auch auf elitäre Privatschulen gehen können - wollte ich nicht, wegen der dort vorhandenen Wohlstandverwahrlosung und dem klaren Prinzip “Ellenbogen“ und der “wir sind was besseres“-Einstellung. Würde ich in meinem alten Heimatort wohnen, wären meine Kinder auf dem dortigen Privatgymnasium - dort gehen diejenigen Kinder hin, deren Eltern den Kindern weite Wege ersparen wollen und das Schulgeld ist auch noch im Rahmen.

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Sehe ich ganz genau so.

Antwort von Petra28 am 07.09.2017, 18:32 Uhr

Ich fände es sehr seltsam, wenn sie ihr Kind wegen ihrer “Vorbildfunktion“ weiter weg angemeldet hätte und nicht ums Eck. Haben Politiker eigentlich eine solche Vorbildfunktion? Sie sollen gute Politik machen, privat dürfen sie meinetwegen ihr Leben so gestalten, wie sie das wollen.

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Re: Ist doch prima, sie handelt pragmatisch.

Antwort von Maxikid am 07.09.2017, 18:51 Uhr

In HH steigt die Anmeldungen bei privaten Schulen nicht an...Bei meiner Großen haben jetzt gerade sehr viele junge männliche Lehrer angefangen, der Generationswechsel ist im vollen Gange. Wir wohnen aber auch in einer sehr guten Wohnlage, mit hervorragenden Schulen in der Nähe....Hier haben alle viel Geld, auf private Schulen geht so gut wie niemand. Denn hier sind die privaten halt oft Reformschulen, Waldorf, Katholisch, Wichernschulen etc.....muss man ja auch mögen...

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Re: Bisschen viel Anspruch

Antwort von Alhambra am 07.09.2017, 19:11 Uhr

Leena, dein Post liest sich ein bisschen wie eine zynische Satire, aber ich glaube du meinst es sehr ernst.

Ein Schulweg von 20 Minuten für einen Fünftklässler ist nicht tragbar? Wow, meine Tochter braucht insgesamt mit dem Bus ca. 30 Minuten von Tür zu Tür. Das ist schon eine kurze Strecke. Und sie hat die nächste Schule gewählt. Andere sind locker eine Stunde unterwegs. Schon in der Grundschule hatte sie einen Fußweg von 30 Minuten. Der wurde in einer Laufgruppe gemacht und bewusst so gewählt, damit man noch mal vor dem langen Sitzen ein bisschen klönen kann und frische Luft bekam. Etwas, was die Schulen auch unterstützen - zum Wohl der Kinder! Nur mal so am Rande.

Und ich finde sehr wohl, dass Politiker Vorbildfunktion haben. Sie verkaufen uns Programme und wollen uns diverse Lebens-Formen aufdrücken, unabhängig, ob die nun gut oder schlecht sind, aber sie leben sie selber nicht. Wenn dann sogar die Schulleitervereinigung darüber sauer ist, kann ich das durchaus verstehen, nachzulesen beim NDR.

Genau das ist der Punkt, der die "da oben" von denen "da unten" enfternt. So was passt einfach nicht zusammen.

Und Frau Schwesig ist sicher nicht auf die Betreuung bis 17 Uhr angewiesen und hat sicher nicht das Leben einer alleinerziehenden Mutter (auch Väter), die sehen muss, wie sie Job und Kind unter einen Hut bringt, notfalls mit Beinausreißen und minimalen Talern in der Tasche. Dafür wird nach wie vor meines Wissens nicht viel gemacht. Diese Frauen haben meine absolute Hochachtung!

Müttern mit normalen Jobs spreche ich alle Erleichterung zu, aber hier können wir nicht von einem normalem Job sprechen.

Aber wie gesagt, jeder hat einen anderen Anspruch, meiner ist da sehr hoch angesiedelt. Immerhin ist der Job gut dotiert, also kann ich auch eine gewisse Leistung verlangen, Vorbildfunktion zählt für mich auch dazu.

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Re: Bisschen viel Anspruch

Antwort von kati1976 am 07.09.2017, 19:35 Uhr

Wenn es eine Schule gibt die in der Nähe ist warum soll sie das Kind auf eine weiter entfernte schicken? Sicher gehen da auf Freund hin.

Kennst du Schwerin? Kennst du die Schule?. Kennst du den anderen Schulweg?

Sie hat als Mutter entschieden. Jede Mutter hat das Recht.

Woher willst du wissen wie lange sie Betreuung braucht

Immer dieses Vorbild Geschwafel.

Darf ein Aldi Mitarbeiter nur bei Aldi einkaufen?
Darf ein VW Mitarbeiter nur einen VW fahren?
Dürfen Mitarbeiter von Dr.Oetker nur Produkte von Dr. Oetker essen?

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Sehe ich auch so

Antwort von wolke76 am 07.09.2017, 20:12 Uhr

Ich finde auch nix dabei. Vor allem, warum soll das Kind den kürzeren ziehen, nur weil die Mutter Politikerin ist? Was hat das Kind mit dem Job der Mutter zu tun? Nichts! Zudem: Mutter ist Mutter - jede hat ihre eigenen Sorgen. Und dass eine Politikerin es so viel leichter hat als eine Sachbearbeiterin bei Firma XY, das halte ich für Unfug. Es mögen andere Probleme sein, klar. Aber keiner hat das Recht zu sagen, welche schwerer wiegen.

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Sieh es doch mal so:

Antwort von wolke76 am 07.09.2017, 20:18 Uhr

Das Wohl ihres Kindes ist ihr wichtiger als ihr guter Ruf als Politikerin. Warum sollte letztere nicht genauso denken dürfen wie jede andere Frau auch?

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Sie hat die Schule mit dem kürzesten Schulweg gewählt.

Antwort von Petra28 am 07.09.2017, 20:19 Uhr

Habe ich auch gerne getan. Nie und nimmer hätte ich mein Kind an der 5 Minuten entfernt liegenden Schule vorbei laufen lassen, um auf eine weiter weg liegende Schule zu gehen, es sei denn, die nahe Schule hätte meinem Kind nicht gefallen. Du hast ja auch die nächste Schule gewählt.

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Re: Bisschen viel Anspruch

Antwort von Alhambra am 07.09.2017, 20:25 Uhr

Ja, hast Recht. Schwesig wohnt nur 15 Minuten von einer stark befahrenen Ghetto-Straße weg, da ist der Weg nicht zumutbar. So als Minister wohnt man sicher in sozialen Brennpunken....

Und deine Vergleiche... äh.. echt jetzt?

Mein Anspruch resultiert schon daraus, dass ich bis Mitte des Jahres für Steuern und Abgaben arbeite und erst dann in meine Tasche. Daher habe ich es echt ungern, dass meine Kohle großzügig in der Wirtschaft verschwindet, aber seltens in den Schulen z.B. landet. Und dass das sogar Politiker merken und lieber unter fadenscheinigen Gründen eine Privat-Schule bevorzugen.

Aber auch das ist eine neue Kultur; von Politikern wird nichts mehr erwartet, haben Narrenfreiheit, die immer mehr Wähler auch noch wackeldackelkopfnickend ok findet. Wozu vorleben, was was sie dem Volk vorpredigen.

Mein Anspruch bleibt, auch wenn er immer seltener erfüllt wird.

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Das hat nichts mit Gesamtschule an sich zu tun...

Antwort von Petra28 am 07.09.2017, 20:27 Uhr

...sondern mit der Umsetzung. Ich bin auch nur zwei Jahre gymnasial beschult worden, dennoch habe ich viel gelernt.

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Re: Bisschen viel Anspruch

Antwort von kati1976 am 07.09.2017, 20:31 Uhr

Kennst du Schwerin? Kennst du die Schulen? Kennst du d n Schulweg?

Bis auf Punkt 3 kenne ich alles.

Es ist keine Ausrede,es ist die dichteste Schule.

Jedem steht in MV der Weg zur jeder Schule frei. Privatschulen kann sich jeder leisten.

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Re: Bisschen viel Anspruch

Antwort von Leena am 07.09.2017, 20:52 Uhr

Ich meinte es auch weder zynisch noch satirisch.

Sicherlich ist ein Schulweg von 20 Minuten für einen Fünftklässler tragbar. Aber ich kann gut verstehen, dass man - wenn man quasi direkt neben einer Schule wohnt - sein Kind auch in genau diese Schule schicken möchte, statt es eine gewissermaßen "eine Schule weiter" laufen zu lassen. Und gerade wenn dann die Freunde aus dem Wohnumfeld auch dort hingehen... warum sollte das Kind aus seinem Umfeld rausgerissen werden, nur weil die Mutter Politiker ist? Da kann das Kind doch nicht dafür!

Woher Du wissen willst, dass für Frau Schwesig die Betreuung bis 17 Uhr nicht relevant sei, erschließt sich mir übrigens nicht. Einen "Stab" inklusive Kindermädchen wird sie vermutlich nicht haben, und wenn, müsste sie den selber zahlen. Und, ganz im Ernst - sie verdient sicher nicht schlecht, aber für das, was sie leisten muss, ist es wenig.

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Re: Das hat nichts mit Gesamtschule an sich zu tun...

Antwort von stjerne am 07.09.2017, 20:59 Uhr

Darum beziehen sich meine Posts auf das was ich in meinem Bundesland erlebt habe, bzw. erlebe.

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Re: Sieh es doch mal so:

Antwort von kati1976 am 07.09.2017, 21:04 Uhr

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Was ist mit der gemeinsamen Orientierungsstufe?

Antwort von Tai am 07.09.2017, 21:21 Uhr

Ob das Argument mit dem näheren Schulweg unbedingt immer so ausschlaggebend ist, weiß ich nicht.
Diverse Freunde meiner Kinder wohnen sehr nah an anderen Gymnasien und besuchen doch das etwas weiter entfernte (wir sprechen hier ja nicht von einem stundenlangen Schulweg).

Auch das Argument mit Freunden auf der gleichen Schule ist nicht unbedingt stichhaltig. Private Gymnasien, wenn man sich in diesem Fall 1200€ pro Jahr und Kind leisten kann, können zumindest hier auswählen. In starken Jahrgängen waren an der konfessionellen Schule meiner Kinder schon mal 300 Bewerber für 90 Plätze, wovon 30-40 schon durch die Geschwisterquote belegt waren. Also kommen keinesfalls alle Schulfreunde auf diese Schule.

Sollten wirklich rein pragmatische Gründe für die Wahl des privaten Gymnasiums für Frau Schwesigs Sohn ausschlaggebend gewesen sein, nun gut.

Was ich aber seltsam finde, ist nicht das Privatgymnasium, sondern dass das sozialdemokratische Ideal des gemeinsame Lernens, hier zumindest in der Orientierungsstufe der Klassen 5 und 6, für den Sohn der Ministerpräsidentin anscheinend nicht gilt.
Dem ganz großen Teil der Schülerschaft wird das aber aufgezwungen.
Wie kann man das erklären?

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Johannes RAu,Ypsilanti, Schwesig, Lederer

Antwort von Benedikte am 07.09.2017, 21:26 Uhr

ich denke auch, dass jeder das beste für sein Kind will und gönne es ihm oder ihr. Wir haben nach einem Jahr Berlin mit Klassen von 32, kaputten Lehrern ua auch- aus diversen Gründen- den Standort gewechselt und nun sind sie wieder in Klassen von 12 und 14 Schülern, jungen, motivierten Lehrern und ich bin recht zufrieden.

Was für mich aber den großen Unterschied macht- alle die oben genannten werben in ihrem beruflichen Leben für andere Schulen als die, die sie für ihre eigenen Kinder wählen und wollen. Und schlimmer noch, sie entscheiden es eben auch für andere, für andere, die aus finanziellen Gründen nicht so wählen können wie die genannten Politiker.

Hat für mich was von "links reden, rechts leben". Oder Wasser predigen, Wein trinken". Das ist der Unterschied. Rau, der flächendeckend die Gesamtschule für alle anderen wollte und umsetzte, schickte seine Kinder auf das Görres Gymnasium- soweit ich weiß- jedenfalls ein renommiertes altsprachliches Gymnasium. FRau Ypsilanti genauso- eine teure Pribatschule.

Und natürlich sagt jeder von denen, dass er grundsätzlich andere Schulen bevorzugt und viel besser findet, aber für die eigenen gehe das aus ganz sachlichen Gründen nicht. Ich glaubs nicht.

Von daher- ich kann das nachvollziehen, aber es macht diese Politiker für mich unglaubwürdig, wenn sie für ihre eigenen Kinder die Schulform ablehnen, die sie anderen "staatlich verordnen".

Benedikte

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Sei doch froh...

Antwort von wolke76 am 07.09.2017, 22:38 Uhr

...dass das Politikerkind auf die Privatschule geht. Somit geht das nicht zu Lasten des Steuerzahlers.

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Re: Was ist mit der gemeinsamen Orientierungsstufe?

Antwort von Jo_15 am 07.09.2017, 22:55 Uhr

Das Problem in MV ist, dass diese Orientierungsstufe nach der Grundschule in der Regel auf Gesamtschulen oder Regionalschulen stattfindet. Kinder, die ab der 7. auf ein Gymnasium gehen, müssen dann wieder die Schule wechseln. Ich glaube, auch darin liegt der Grund für die wirklich hohe Dichte an Privatschulen in MV. Keiner möchte, dass das Kind in drei verschiedene Schulen gehen muss. Das Konzept des längeren gemeinsamen Lernens ist so falsch umgesetzt finde ich. Und vielleicht empfindet Frau Schwesig das ebenso. Sie hat ja jetzt auch die Möglichkeit, daran etwas zu ändern. Privatschule ist übrigens nicht immer elitär, hier gehen viele Kinder auf das private Sportgymnasium ab der 5. Klasse. Also vielleicht erst einmal durchatmen und nicht gleich immer aufregen.

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Aufgezwungen...

Antwort von Petra28 am 07.09.2017, 23:00 Uhr



Ich habe 10 Jahre so gelernt und ich habe viel gelernt. Und ja, ich bin zugeteilt worden, nach Wohnort. Es macht überhaupt keinen Sinn, sein Kind weiter weg zu schicken und es ist auch kein schlimmes Schicksal, auf eine Gesamtschule zu gehen...

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Re: Was ist mit der gemeinsamen Orientierungsstufe?

Antwort von kati1976 am 08.09.2017, 1:33 Uhr

In MV trennen sich die Klassen nach der 4. Klasse.

Danach geht das Kind auf einer Regionale Schule oder Gesamtschule oder Gymnasium.

Einziges Problem in Schwerin, reine Gymnasien gibt es in Klasse 5 und 6 nur mit Begabung.

Ansonsten bleibt die Möglichkeit das Kind für 2 Jahre woanders zu beschulen und dann ab Klasse 7 auf eins der Gymnasien,da ist es dann ohne Begabung möglich.

Ich verstehe dein Problem absolut nicht.

Was soll da aufgezwungen sein?

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Was bedeutet "Begabung"

Antwort von stjerne am 08.09.2017, 7:18 Uhr

Also in diesem Zusammenhang, sonst kenne ich das Wort schon.

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Ich denke, sie meint Eignung.

Antwort von Malefizz am 08.09.2017, 7:27 Uhr

In einigen Bundesländern darf man ja nur nach ausdrücklicher Empfehlung aufs Gymnasium, und dann wird eben die Eignung geprüft, bzw. die ausreichende Begabung...

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Ah, Gymnasialempfehlung?

Antwort von stjerne am 08.09.2017, 7:40 Uhr

Hier braucht man die Aussage "Die Leistungen in Mathe und Deutsch liegen über dem Regelstandard" sonst hat man keine Chance.
Ich dachte, es gebe vielleicht Schulen für musikalisch, mathematisch oder sonstwie Begabte...

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MV: "Das Gymnasium umfasst die Jahrgangsstufen 7 -12"

Antwort von Tai am 08.09.2017, 8:09 Uhr

Ich habe eben nachgelesen.

"Das Gymnasium (in Mecklenburg-Vorpommern) umfasst die Jahrgangsstufen 7-12.... Darüber hinaus können anerkannte Gymnasien die Jahrgangsstufe 5 und 6 führen (Musikgymnasien, Sportgymnasien, ausgewählte Gymnasien mit Hochbegabtenförderung).

Die sozialdemokratische Regierung verordnet also ein möglichst langes gemeinsames Lernen, was der Großteil der Schüler vermutlich auch machen muss.
Hat das Kind aber eine spezielle Begabung oder das Glück (und/oder Eltern, die sich das leisten können), schickt man es natürlich schon zur 5. Klasse aufs Gymnasium.

Denn gemeinsames Lernen ist großartig, aber halt leider aus ganz speziellen Gründen fürs eigene Kind dich nicht möglich.

Und so ist es sicher auch bei Frau Schwesig.
Oder wird sie als Regierungschefin etwa versuchen, dieses unsinnige System zu ändern?

Ach, ich muss unbedingt mal wieder Orwells Animal Farm lesen.

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Steffi528 am 08.09.2017, 8:25 Uhr

Hmmmm, in MV gibt es noch die Orientierungsstufe?
Und diese Schule ist nicht an der GS? Gemeinsames Lernen als Wunsch bis zur 6. Klasse würde ich so empfinden, das sie dann auch auf einer Schule bleiben, also auf der GS und dann zur 7. hin dann wechseln. alles andere empfinde ich als unnötige Schulhoppelei.
Privatschule? Gibt es hier eh nicht. Hier gibt es aber auch keine Schulempfehlungen mehr, mit dem Ergebnis, das nun alle auf die Gymnasien strömen. Ein Gymnasium, das nur 20 min vom Wohnort entfernt wäre? Ein Traum, nur 5 min? Dafür 1200 € Schulgeld? Ja, da würden wir wohl zu schlagen, noch mehr ein Traum.
ich würde schauen, was das beste für mein Kind wäre. Die Entfernung wäre ein gewaltiger Vorteil.
Und ja, ich würde das Wohl meines Kindes von MEINEM Beruf trennen, es kann ja auch nicht sein, das mein Kind Nachteile hat, weil ICH so einen Beruf habe.
Politik ist auch immer ein Kompromiss, nicht alles, was in einem Parteiprogramm drin steht, deckt sich mit der persönlichen Ansicht.

Was mich ärgert, ist, das Privatschulen eben durch Bezuschussung von Steuergeldern ein besseres Angebot bieten können, während die staatlichen trotz Steuergelder weiter hinten weg fallen. Da müsste man ehrlich sein (wie auch bei den konfessionsgebundenen oder an andere Träger gebundenen Kitas) Denn kleine Klassen und gute Lehrer*innen sollten alle Kinder bekommen und sogar verstärkt die Kinder aus den "Brennpunkten"

Ich kenne die Schulen nicht, die bei Frau Schwesig in die Überlegungen einflossen.
Wir hatten das Gymnasium unserer Tochter auch mit ausgewählt, weil sie ein Programm für "Rechtschreibgestörte" haben. Die anderen, insbesondere die IGS nicht oder deutlich weniger. Auch solche Überlegungen kommen in die Auswahl. Die Entfernung spielt auch eine große Rolle, bei 5 min hätte ich auch da zugeschlagen, rechnet sich dann ab Jahrgang 11, wenn man kein Busfahrticket aus eigener Tasche bezahlen muss.

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Das ist aber in MV nicht ungewöhnlich

Antwort von ursel7 am 08.09.2017, 8:28 Uhr

Ganz viele Kinder wechseln schon zur 5. auf ein Gymnasium oder eine Gesamtschule und das sind ganz normale Schulen. Das Problem ist, dass viele Grundschulen nur bis zur 4. Klasse ausgerichtet sind. D.h., die Kinder müssten nach der 4. oft die Schule wechseln auf eine Regionalschule und nach der 6. dann nochmal.
Das umgehen viele, indem sie die Kinder gleich nach der 4. auf eine entsprechende Schule schicken, wo die Kinder dann bis zur 10. bzw. 12. bleiben können.

Das gemeinsame Lernen bis zur 6. ist gut gedacht, funktioniert aber an vielen Schulen nicht. Dass sie ihr Kind schon zur 5. wechseln lässt ist damit hier überhaupt nicht besonders.

LG U.

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Re: Was bedeutet "Begabung"

Antwort von kati1976 am 08.09.2017, 8:29 Uhr

Musikalisch
Sportlich
Hochbegabt

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in der Praxis

Antwort von ursel7 am 08.09.2017, 8:34 Uhr

führen aber ganz stinknormale Gesamtschulen und Gymnasien schon eine Orientierungsstufe. Also man muss überhaupt nicht besonders sein, um schon zur 5. wechseln zu können.

Ich finde das Prinzip des gemeinsamen Lernens bis zur 7. grundsätzlich gut. Bei vielen Kindern platzt der Knoten erst später und ich kenne viele, die nach der 4. nie eine Gymnasialempfehlung bekommen hätten, nach der 6. dann aber aufs Gymnasium gegangen sind. Die Grundschulen müssten letztlich besser aufgestockt werden, mit entsprechenden Räumlichkeiten und Lehrern, die in der Orientierungsstufe unterrichten können.

LG U.

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Re: MV: "Das Gymnasium umfasst die Jahrgangsstufen 7 -12"

Antwort von kati1976 am 08.09.2017, 8:35 Uhr

Das Kind ist auf einer Schule in der etliche "normale" Kinder sind.

Eine Schule in der alle möglichen Abschlüsse machbar sind.

Nix mit Sonderbehandlung.

Informiere dich einfach richtig.

In Schwerin gibt es ein Gymnasium für musikalische Kinder, sportliche Kinder und hochbegabte.

Dann eine Gesamtschule,einige Regional Schulen.

Dann die Privaten die alle Abschlüsse anbieten.

Das es ein reines Privatgymnasium ist ,ist eine falsche Informationen. Das gibt es nicht!!!

Soll das Kind quer durch die Stadt um an die Gesamtschule zu gehen?

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Re: Das ist aber in MV nicht ungewöhnlich

Antwort von Steffi528 am 08.09.2017, 8:46 Uhr

Für mich ist es nicht nachvollziehbar, wieso das Konzept "gemeinsames Lernen" bis zur 6. Klasse gehen soll, aber die Schulen gar nicht dafür ausgerichtet sind (also die Grundschulen). Was fehlt? Räumlichkeiten? Lehrer? Konzepte?
Wenn mir jemand sagt: Gemeinsames Lernen bis zur 6. Klasse, dann sollte das dann auch für alle "möglich" sein. Begabtenförderung geht ja auch schon dann in der langen GS.

Bildungspolitik... Ein Buch mit 7 Siegeln

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Also ist das Schulsystem gescheitert?

Antwort von Tai am 08.09.2017, 8:53 Uhr

Wenn der eigentlich von der Regierung vorgegebene Weg, nämlich gemeinsames Lernen bis zur 6. Klasse, von den Eltern der gymnasialtauglichen Kinder möglichst umgangen wird, ist doch das Schulsystem gescheitert?

Keiner will es, aber weil es so eine schöne sozialistischen Utopie ist, führt man es weiter - für die anderen Kinder, aber sicher nicht für die eigenen?
Super.

Und Kati, erspart dir deine Belehrungen zum Thema Privatgymnasium.
Hier im Stadtbezirk gibt es allein vier davon, dazu noch zwei richtig private mit hohem Schulgeld und Abschlussgarantie....

Meine Kinder sind auch auf einem konfessionellen "privaten" Gymnasium, das unterscheidet sich abgesehen von den von mir anfangs genannten Punkten nicht von den anderen.

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In HH wurde das gemeinsame Lernen per Volksentscheid abgeschmettert....

Antwort von Maxikid am 08.09.2017, 8:58 Uhr

Dafür wurde alles trotzdem komplett umgemodelt. Jetzt gibt es nur noch GS, Gym und Stadtteilschule.
Damals, zu einer Zeit gab es die GS, Orientieurngstufen an der Haupt- und Realschule und 7 und 9 stufiges Gym...

LG maxikid

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Eine an sich gute Idee wurde (mal wieder) schlecht umgesetzt...

Antwort von Malefizz am 08.09.2017, 9:03 Uhr

Ich verstehe dein hass- bzw. neiderfülltes Gekeife nicht.
Wenn mein Kind ZWEIMAL die Schule wechseln müsste, um dem System gerecht zu werden, würde auch ich zusehen, dass ich eine Schule finde, wo ihm das Hin und Her erspart bleibt. Wo ist verdammt noch mal dein Problem? Wohnst du in MV? Dann tu etwas für eine bessere Umsetzung dieser Idee an den Schulen! Spende für mehr Räume oder was weiß ich, aber dieses neidische Rumgehacke auf einer Person des öffentlichen Lebens ist einfach nur albern, wenn JEDE Mutter mit klarem Verstand angesichts der Umstände das gleiche tun würde, weil die Voraussetzungen für das gemeinsame Lernen so einfach Mist sind.

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Re: Das ist aber in MV nicht ungewöhnlich

Antwort von Jo_15 am 08.09.2017, 9:03 Uhr

Genau das war mein Punkt! Hier gehen die Grundschulen eben nur bis zur 4. Klasse. Danach müssen alle Kinder für die Orientierungsstufe auf eine andere Schule, in der Regel eben Regional- oder Gesamtschulen. Dort gehen sie dann für zwei Jahre hin, haben wieder andere Lehrer, andere Örtlichkeiten, andere Mitschüler, und ab der 7. geht es dann wieder auf eine andere Schule, nämlich auf das Gymnasium. Ich bin auch für längeres gemeinsames Lernen, sehr sogar, aber nicht so wie in MV. Und deshalb verstehe ich diejenigen Eltern, die versuchen, ihren Kindern das Hin und Her zu ersparen.

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Einstein-Mama am 08.09.2017, 9:09 Uhr

Jede Mutter will die beste Bildung.
Ich selbst bin mit dem staatlichen Gymnasium nicht unzufrieden, finde nur den Lehrermangel übel und die vielen Fehlstunden, die am Jahresende dann eben irgendwie kompensiert werden müssen.

Ansonsten hat man als Mutter ja immer die Wahl. Wenn der Verdienst keine Privatschule hergibt, muss man es eben passend machen.
Da gibt es Möglichkeiten. Ich muss auch auf Dinge verzichten um dem Kleinen teure Nachhilfe in Latein zu ermöglichen. Ist halt so.

Frau Schwesig hat doch viel erreicht, gerade für Alleinerziehende, vielleicht sollte man nicht immer das Haar in der Suppe suchen?!

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Re: Also HIER hat das Montessori- Privat- Gymnasium keinen besonders guten Ruf @ Tini79

Antwort von Bookworm am 08.09.2017, 9:51 Uhr

Neugier-Frage: Welches Gymi ist das? (Ich kenne in Deutschland nur 2 Stück, die eigentlich beide einen sehr guten Ruf haben.)
Smartphones am TdoT hört sich mMn nicht sehr montessorisch an...

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Re: Was bedeutet "Begabung"

Antwort von stjerne am 08.09.2017, 10:13 Uhr

Dann sind das aber spezielle Profilschulen? Ider dürfen die Hochbegabten nur früher auf normale Gymnasien?
Du meine Güte, ist das uneinheitlich überall.

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Wie bitte?

Antwort von Tai am 08.09.2017, 11:00 Uhr

Meinst du mich mit hass- und neiderfülltem Gekeife?
Und Rumgehacke auf einer Person des öffentlichen Lebens?
Kläre mich bitte auf, wo das sein soll.

Ich habe volles Verständnis für jeden, der das Beste für sein Kind will und ihn nicht einem desolaten Schulsystem ausliefern will. So auch für Frau Schwesig, Herrn Rau, Frau Ypsilanti und sicher noch andere.

Nur frage ich mich, warum diese sozialdemokratischen Politiker anderen Kindern ihre offenbar nicht umzusetzenden Ideale aufdrücken, anstatt das von ihnen verbockte Schulsystem zu ändern.

Ich bin in Baden-Württemberg mit konservativer Schulpolitik aufgewachsen. Die Bildungspolitik war wohl in vielem gerechter und durchlässiger als das der sozialistischen Utopisten, von der Qualität des Unterrichts ganz zu schweigen.

Dahingegen scheinen doch die Zustände in grün-sozialdemokratisch regierten Ländern hinsichtlich der Bildung katastrophal.
Oder kannst du mir ein in Schule und Bildung erfolgreiches rotes Bundesländer nennen?
Ich warte auf Argumente!

Witzig in dem Zusammenhang auch ein Flyer der Jusos:
#gerecht ist....wenn Du zählst und nicht dein Elternhaus: Gebührenfreie Bildung von Kita bis Uni und Meister.

Meine Kinder hatten bisher übrigens eine rot-grüne Schulpolitik und auch damit eine gute Schulzeit, was sicher auch an der Schule lag.

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Re: Was bedeutet "Begabung"

Antwort von kati1976 am 08.09.2017, 11:28 Uhr

Es gibt 3 reine Gymnasien, staatliche, die haben eine spezielle Richtung. Musik,Sport und Hochbegabung. Dort können Kinder nach Eignungstest ab Klasse 5 hin. Ab Klasse 7 ohne Eignungstest.

Dann gibt es eine Gesamtschule Klasse 5-12.

Dann Regionalschulen Klasse 5-10.

Dann die Privaten Klasse 5-12.

Leider ist es so ,wenn man keine Privatschule wählt oder Gesamtschule und das Kind Abi machen soll muss das Kind 2x wechseln. Einmal Klasse 5 und einmal Klasse 7.

Um das zu umgehen wählen viele die Gesamtschule oder eine Private. Wenn die Eltern wissen das Kind macht den Realschulabschluss dann die Regionale Schule.

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von kati1976 am 08.09.2017, 11:31 Uhr

So ist es.

Das Bildungssystem mag in MV nicht das beste sein. Aber ich würde auch immer das Beste für mein Kind wählen.

Entweder die Schule vor Ort,wenn die zu meinem Kind passt oder eine andere Schule die zu meinem Kind passt.

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Aber es kriegt doch keiner was aufgedrückt!

Antwort von Malefizz am 08.09.2017, 12:07 Uhr

Deine ganzen bisherigen Beiträge habe ich als vehemente und unberechtigte Kritik an einer persönlichen Entscheidung einer Politikerin empfunden.

So wie ich allerdings die User verstanden habe, die aus MV kommen und sich hierzu geäußert haben, ist es mitnichten etwas ungewöhnliches, die Kinder nach der vierten entweder direkt auf eine Gesamtschule oder auf ein Gymnasium zu geben, und nur wenige nehmen den (IMHO völlig blödsinnigen) Umweg über die Regionalschule.

Ich kenne die Gegebenheiten in MV nicht, aber in unserer Stadt war und ist die Gesamtschule total überrannt, weil sie einen guten Ruf genießt; wer da nicht draufkommt, MUSS sein Kind an eine der "traditionellen" Schulen anmelden. Da Laufbahnempfehlungen gekippt wurden, prügelt man fast alle Kinder, auch solche mit einem eher durchschnittlichen Zeugnis, jetzt aufs Gym, und schult dann eben nach ein oder zwei Jahren ab - schön ist für die betroffenen Kinder auch anders.

Ich bin sehr für längeres gemeinsames Lernen, es funktioniert in vielen Ländern der Welt, namentlich den USA.

Wenn es in MV bisher nicht läuft, ist es sicherlich nicht die Schuld einer einzelnen Politikerin, die auch noch neu hinzugestoßen ist. Zumal dies ja nur eine Unterstellung ist, dass sie die Schule ihres Kind aus Zweifel am System gewählt hat.
Sie wird sich sicher auch weiterhin für ein gutes Schulsystem in ihrem Bundesland stark machen - wieso auch nicht?

Fakt ist: es muss sich etwas ändern in Deutschland, was Bildung betrifft, und zwar auf zentraler Ebene. Ich finde die ständigen Experimente in jeweils nur einem Bundesland nämlich totalen Hirnriss.

Ich hätte mir jedenfalls wirklich gewünscht, dass es Wahlkampfthema gewesen wäre...

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Re: Was bedeutet "Begabung"

Antwort von stjerne am 08.09.2017, 12:31 Uhr

Tut mir leid, aber: Hä?
Da sind dann in der 5. und 6. Klasse zehn Hochbegabte in der Schule und dann kommen 100 "Normale" dazu?
Das ist ja nun nicht das Thema hier, aber das klingt für mich ganz seltsam.

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von Einstein-Mama am 08.09.2017, 12:31 Uhr

Mich halten ja viele für bekloppt, was die Schulwahl angeht. Ich kutschiere meine Kinder schon seit der Einschulung in andere Schulen und nehme dafür in Kauf, dass ich keine Schulwegbefreiung bekomme.
Und ja, die Bildung meiner Kinder frisst mein Gehalt schon lange auf. Zwar bezahle ich keine Privatschulen (gibt es hier eh nur in sehr kirchlich oder eben Waldorf, oder Monte und davon halte ich nichts), aber eben Spritkosten und Nachhilfe in Latein, davon könnte ich auch tolle Urlaube buchen.

Kind 1 macht dieses Schuljahr Abitur, bei dem hat sich dann der Aufwand schon mal gelohnt, beim Zweiten muss man die Pubertät überstehen und hoffen und beten, dass er endlich mal eigenmotiviert an die Sache rangeht.
Jedenfalls, ein Ende ist in Sicht und da ich ab November endlich aufstocken kann, sehe ich finanziell positiv in die Zukunft. Das Haus ist auch bald abbezahlt und rückblickend, würde ich das alles SO nicht mehr entscheiden, aber wichtig ist ja auch nur, was unterm Strich rauskommt.

Die Grundschule fand ich bei beiden Kindern furchtbar! Nicht von der Leistung meiner Kinder her, sondern den Grundschullehrern, die immer der Meinung waren, meine Kinder hätten irgendeine ADHS oder Autismus-Störung, davon hat auf dem Gym nie mehr irgendein Lehrer irgendetwas angedeutet.

Weiß nicht, ob man auf Privatschulen auch so übergriffig ist und mit Diagnosen um sich wirft....

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Re: Was bedeutet "Begabung"

Antwort von kati1976 am 08.09.2017, 14:17 Uhr

Die Hochbegabten Klasse bleibt wie sie ist. Und in Klasse 7 werden neue Klassen gemacht.

Etwas verwirrend,ich weiß.

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Re: Politikerkinder auf Privatschulen

Antwort von kati1976 am 08.09.2017, 14:18 Uhr

Wir haben uns gegen die Schule vor Ort entschieden und müssen auch die Fahrkarte selber zahlen.

Grund war einfach das ich von Konzept der Gesamtschule nichts halte.

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Argumente?

Antwort von Tai am 08.09.2017, 14:25 Uhr

Tatsächlich?
Habe ich so viel Persönliches zu Frau Schwesig geschrieben?

Ich habe volles Verständnis für die Entscheidung der Politiker, die beste Schulwahl für ihr Kind zu treffen, auch wenn die von ihnen vertretene Partei dem Volk etwas anderes aufzwingen will.
Aber das darf ich doch dann auch mit etwas Spott kommentieren?

Ich warte immer noch auf deine Argumente für eine gelungene sozialdemokratische oder grüne Bildungspolitik. Also?

Da fällt mir ein, die Kinder eines SPD-Spitzenpolitikers waren auf der Schule meiner Kinder.
Das sehe ich als Kompliment für die Qualität dieses Gymnasiums und nicht etwa, dass die schulspendenfreie und Wohnort nähere Gesamtschule etwa doch schlechter ist.

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Re: Was bedeutet "Begabung"

Antwort von stjerne am 08.09.2017, 14:25 Uhr

Ah, okay. Dann habe ich es nun wenigstens begriffen. Danke.

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Ach herrje...

Antwort von Malefizz am 08.09.2017, 14:47 Uhr

Du redest ja immer noch von Aufzwingen, wo alle Eltern in MV doch offenbar durchaus selbst und frei entscheiden können, was für ihr Kind das Beste ist!

Ich muss zugeben: ich habe der Schulpolitik bzw. den Parteien dahinter bisher kaum Beachtung geschenkt. Erst seit ich ein Schulkind habe, sehe ich die Missstände, und die sind hier seit langen Jahren der CDU geschuldet, von daher kann ich nicht für sozialdemokratische oder grüne Bildungspolitik sprechen...

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Re: Das ist aber in MV nicht ungewöhnlich

Antwort von ursel7 am 08.09.2017, 18:31 Uhr

Das ist unterschiedlich.
In den Städten wurden in den letzten Jahren häufig Schulzentren gebildet, da funktioniert das ganz gut. Meine beiden sind auch lange in ihrem Klassenverband geblieben. Kind 1 geht auf eine freie Ganztagsschule, die geht von der 1. bis zur 12. Klasse. Ab der 7. Klasse dann gekurst nach Real- und Gymnasialniveau. Kind 2 war da auch 6 Jahre und hat dann gewechselt.

Gerade auf dem Land gibt es aber da noch Probleme. Wenn ich in die Nachbargemeinde schaue, gibt es hier eine Grundschule. 5 km entfernt eine Regionalschule (früher Haupt- und Realschule) und Gymnasium/Gesamtschulen dann 10-20 km entfernt von der Grundschule.
Ideal wäre es, wenn die Kinder bis zur 6. in der Grundschule bleiben könnten. Geht aber nicht, weil nicht groß genug, keine entsprechenden Lehrer., was auch immer. Ich weiß es nicht genau und kann mir auch nicht erklären, warum eine gute Idee stellenweise so schlecht umgesetzt wird.
Kinder gehen also theoretisch 4 Jahre in die Grundschule, danach 2 Jahre Orientierungsstufe auf der Regionalschule und bleiben dann dort oder wechseln auf Gymnasium/Gesamtschule. Da manche Eltern die doppelte Wechselei nicht wollen, schicken sie insbesondere die Gymnasialkandidaten gleich nach der 4. aufs Gymnasium. Nicht überall, aber es kommt eben vor und ist auch nicht außergewöhnlich.
Ist aber auch im gleichen Bundesland von Stadt zu Stadt/Landkreis unterschiedlich, keine Ahnung, wie es in Schwerin läuft.

LG U.

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