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Geschrieben von Kleine Fee am 08.10.2014, 15:11 Uhr

Parship und Co

Heute wurde für die dritte Parship-Hochzeit im engsten Kollegenkreis gesammelt. Ich freue mich für die glücklichen Paare, aber trotzdem mache ich mir so meine Gedanken dazu:

Die Paare, die sich in meinem Bekanntenkreis vor den Internetzeiten lieben lernten, sind bunt gemischt - also Handwerker und Akademikerin, Angestellte und Meister usw. Die Internetpaare sind dagegen viel homogener, was Bildungsabschluss und Backround betrifft. Führen die Filter der Internetbörsen zur Herausbildung neuer Kasten oder ist es normal, dass man mit steigendem Alter mehr auf Bildungsabschlüsse schaut nach dem Motto gleich und gleich..? Verpasst man als Frau einen netten Mann, nur weil man die Suchkriterien im Partnersuchportal zu eng gesetzt hat?

 
21 Antworten:

Re: Parship und Co

Antwort von Silvia3 am 08.10.2014, 15:28 Uhr

Bei uns im Bekanntenkreis sind die Hintergründe der Paare eher homogen, also Akademiker mit Akademikerin und Handwerker mit Bürokauffrau o.ä, auch altersmäßig sind sie meist eng beieinander.
Das einzige Paar, das ich kenne, wo der Mann "nur" Geselle war und sie studiert hatte, hatte Probleme, weil der Mann sich minderwertig fühlte. Er hat dann wenigstens seinen Meister gemacht, danach wurde es besser.

Silvia

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und wie war das früher?

Antwort von Feuerpferdchen am 08.10.2014, 15:31 Uhr

ich kenne die genauen Zahlen nicht, aber haben sich nicht annähernd 80% aller Paare auf der Arbeit kennengelernt. Ich glaube, so habe ich das mal gelesen. Und somit war das auch schon vor Parship und co so...

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Re: Parship und Co

Antwort von Feuerpferdchen am 08.10.2014, 15:36 Uhr

und ich kenne eine Akademikerin, die schon lange Single ist und jetzt überlegt, ob sie den Kreis der Kandidaten mal vergrößern und auch mal Handwerker treffen soll. Also, ich bin da echt ein schlechter Ratgeber, bei mir funkts oder auch nicht, wenn ich noch gar keinen Beruf etc kenne

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Re: und wie war das früher?

Antwort von muddelkuddel am 08.10.2014, 16:05 Uhr

es ist meines wissens so, dass (unabhängig vom internet), männer dazu neigen, frauen mit geringerem bildungsniveau zu suchen und frauen männer mit gleichem oder höherem bildungsniveau... denke, dass war schon immer so

LG

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Re: und wie war das früher?

Antwort von Pamo am 08.10.2014, 17:06 Uhr

Das habe ich genauso verstanden und es erklärt, warum es so tolle Singlefrauen gibt. Eine meiner guten Freundinnen ist so eine.

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Re: Parship und Co

Antwort von Leena am 08.10.2014, 20:25 Uhr

Ich habe meinen Mann ja auch "aus dem Internet" (allerdings schon seit 12 Jahren) und wir haben auch einen vergleichbaren Bildungsabschluss / Background. Ich finde es für uns wunderbar, weil wir so sehr "dieselbe Sprache" sprechen, da ist die Verständigung für uns einfach viel einfacher!

Die Männer, mit denen ich vorher eine Beziehung hatte, waren schon "bunter gemischt" - ein Braumeister, ein Handwerker... aber letztlich sind diese Beziehungen bei mir auch daran gesprochen, dass wir eben nicht "dieselbe Sprache" gesprochen haben und die Interessen ziemlich weit auseinander lagen, die Gesprächsthemen Schieflage bekamen etc. ... wobei ich schon mit steigendem Alter auch eher wusste, was ich wollte und was mir gut bekam - oder eben nicht. Es reicht mir halt nicht, wenn er "nur nett" ist, wenn ich im Gespräch nicht genug mit ihm anfangen kann - für mich muss ein Mann auch eine geistige Herausforderung sein, sonst langweile ich mich und das wird dann fatal. Zumal dann bei mir auch der Respekt flöten geht... gar nicht gut.

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Re: Parship und Co

Antwort von Badefrosch am 08.10.2014, 22:37 Uhr

Die Gesellschaft wird berechnender, davon profitieren diese Anbieter. Ich sehe immer öfters, dass wirkliche Liebe zweitrangiger wird, hauptsache Mann wirft Profit im Sinne von Mega Gehalt, ab. So dass Frau mit Kind sorgenfrei zuhause bleiben kann, wenn sie möchte.

Karrieremenschen scheinen auch keine Zeitfür klassische Dates zu haben.

Obwohl ich meinen Betriebswirt habe, sehe ich mich nicht als Akademiker. Mein Mann war Handwerker, mittlerweile ist er erwerbsunfähig.

Kennengelernt haben wir uns tatsächlich beim chatten im Internet. Nach einem Jahr geheiratet, zusammen seit 8 Jahren.

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Re: und wie war das früher?

Antwort von MartaHH am 08.10.2014, 23:27 Uhr

Das war mal so. Hat sich aber geändert, u .a. auch seit dem Allgemeingut ist, dass sich die Intelligenz der Kinder auch abhängig vom sozio-ökonomischen Status der Eltern entwickelt. Hat früher der Chefarzt die Krankenschwester geheiratet, der Abteilungsleiter die Sekretärin, der Studienrat die Grundschullehrerin, ist es heute vermehrt so, dass auf einer Ebene geheiratet wird. Wer möchte sich mit seinem Ehepartner schon blamieren...

Nun ist es nachweisbar, dass nur ein verhältnismäßig geringer Anteil (ich glaube, liegt bei 16 %) so intelligent wie/intelligenter als die Eltern ist.
Das heißt gleichzeitig, dass ein Großteil der Kinder nicht die Intelligenz der Eltern erreichen wird, so sehr man sich auch bemüht und in der eigenen Schicht bleibt. Der Sohn des Hochschullehrers und der Database-Managerin wäre aber vielleicht zufrieden damit, Tischler zu werden. Das entspricht nun nicht unbedingt den Erwartungen der Eltern (es soll ja "höher" gehen...). Das führt zu Konflikten in den einzelnen Familien, erkennbar auch beim allgemeinen Run auf die Gymnasien, aber na ja - Knatsch gibt es überall.

Was aber gesamtgesellschaftlich passiert, und das ist das eigentlich dramatische, ist die Abschottung nach "unten". Kann sich jeder ausmalen, was das bedeutet.

(Ich finde das so spannend, rein soziologisch betrachtet....)

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Intelligenz tendiert zum Meridian

Antwort von Kleine Fee am 09.10.2014, 7:35 Uhr

Liebe MartaHH,

was Du Abschottung nach unten nennst, war das, was ich mit Kastenbildung gemeint habe. Ich finde diese Entwicklung sehr bedenklich.

Ich habe mal gelesen, dass die angeborene Intelligenz zum Meridian tendiert. Das deckt sich mit dem, was Du beschreibst, nämlich, dass Kinder von sehr intelligenten Eltern eher nicht das Niveau der Eltern erreichen. Das gilt dann aber auch im anderen Extrem. Mich beruhigt das mit Blick auf meine Kinder und es nimmt mir den Druck, den ich zum Teil in meiner Umgebung spüre. -Wenn die Eltern schon mehrere akademische Abschlüsse haben, dann müssen die Kinder doch mindestens...

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Re: Parship und Co

Antwort von Hase67 am 09.10.2014, 9:27 Uhr

"Die Gesellschaft wird berechnender" - das ist garstig ausgedrückt, aber letztendlich ist es ja tatsächlich so, dass Online-Partnerbörsen gerade Vielbeschäftigten ein Stück "Arbeit" abnehmen sollen, indem sie über bestimmte Algorithmen schon mal vorfiltern, was auf dem "Markt" denn so in Frage kommen könnte.

In meinem Bekanntenkreis halten meiner Erfahrung nach entweder die Ehen, wo eine gemeinsame "Herkunft" im Sinne von sozialem Umfeld vorhanden ist, oder eben die, wo die Interessen - und eben auch die Bildung - ähnlich ausgeprägt sind. Das ist m. E. weitgehend unabhängig davon, welche Erwartungen in die Kinder gesetzt werden. Richtig super-ehrgeizige Eltern kenne ich vor allem aus den akademischen Berufssparten, in denen auch knallharte Karrierebedingungen herrschen, und das sind die Klassiker (Ärzte, Anwälte, selbständige Ingenieure + Architekten). Fast alle Akademiker aus dem sozialen und geisteswissenschaftlichen Bereich legen eher Wert auf eine "individuelle Entfaltung" ihrer Kinder, weniger auf das Erreichen höherer Bildungsabschlüsse. Viele dieser Kinder besuchen, wenn entweder sie selbst oder das Lebensmodell ihrer Eltern am G8 scheitern, Waldorf-, Montessori- oder sonstige reformpädagogische Schulen und machen - wenn überhaupt - ihr Abi erst im Anschluss an den mittleren Bildungsabschluss.

LG

Nicole

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Re: Intelligenz tendiert zum Meridian

Antwort von MartaHH am 09.10.2014, 9:50 Uhr

mindestens, wenn nicht sogar....
Und wenn sich abzeichnet, dass es nix wird, dann wird eben, wie in einem Beitrag geschrieben, ein individueller Weg gesucht, Montessori-, Waldorfschule oder was es da sonst noch so gibt. Mittlerer Bildungsabschluss auf einer Stadtteil- (Hamburg) oder Gesamtschule ist aber verpönt.
Das führt beispielsweise in Hamburg dazu, dass die Stadtteilschulen, auf denen das Abitur in 9 statt in 8 Jahren gemacht werden kann, fast nur die Kinder aufnimmt, die kein Abi machen, sondern nach der Mindestzeit abgehen. Für die Oberstufe gibt es kaum noch Schüler. Diese Schulen haben oft massive Probleme, weil sie auch die bisherigen "Sonderschüler" aufnehmen müssen. Wir haben ja nun Inklusion!

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Schönheit vergeht, Dummheit bleibt

Antwort von Astrid18 am 09.10.2014, 9:59 Uhr

ist ein Spruch, den mein seit nunmehr 10 Jahren verstorbener Vater immer mahnend meinem Bruder eintrichtern wollte.

Wobei ich betonen möchte, dass Handwerker nicht gleichbedeutend mit intellektuelll unterlegen gleichzusetzen ist. Es gibt ja intelligente Menschen, die lieber ein Handwerk ausüben, als zu studieren.

Gleichwohl ist Intelligenz auch sehr attraktiv, und mit jemandem, der nicht auf der gleichen Wellenlänge liegt, sind viele Diskussionen nicht möglich. Ich denke, dass Menschen mit höherem Bildungsgrad häufig die intellektuelle Auseinandersetzung mit dem Partner suchen, bei manchem mag aber auch schon ein gemeinsames Hobby ausreichen, um eine Grundlage für eine Beziehung zu bilden.

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Re: Schönheit vergeht, Dummheit bleibt

Antwort von MartaHH am 09.10.2014, 10:13 Uhr

ich kenne den Spruch in abgewandelter Form:
Schönheit vergeht, Acker besteht.

Bei uns in den Vierlanden (östlicher Stadtteil von Hamburg, größtes Gemüse- und Blumenanbaugebiet) und auch im Alten Land (Obstanbaugebiet auf der anderen Seite der Elbe) wurde eben Acker mit Acker verheiratet. Am liebsten noch innerhalb ein und derselben Familie, was aber zur Folge hatte, dass es in manchen Familien dann jemanden gab, der auf dem Dachboden leben musste.

Gab demzufolge auch nur wenige Familiennamen, so im Verhältnis. Alles Puttfarcken, Garbers, Buhck und noch ein paar wenige andere.
Aber das ist ja nun schon lange vorbei...

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Re: Schönheit vergeht, Dummheit bleibt

Antwort von Maxikid am 09.10.2014, 10:17 Uhr

Und an unseren Schulen gibt es eine sehr viele Familien mit Doppel Von und zu Namen, die bleiben auch unter sich . Freifrau von Xy und von und zu und anno dazumal. Hier gibt es bestimmt in jeder Klasse 5-6 solcher Namen. Man bleibt unter sich.

Gruß maxikid

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@MartaHH

Antwort von Maxikid am 09.10.2014, 10:24 Uhr

Gruß von der Alster. LG maxikid

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Re: Schönheit vergeht, Dummheit bleibt

Antwort von Hase67 am 09.10.2014, 10:27 Uhr

Geld (auch in Form von Ländereien) und Titel spielen in manchen gesellschaftlichen Konstellationen sicher auch eine Rolle.

Der (für mich) klassische Parship-Kunde sucht aber doch eher intellektuell seinesgleichen, oder? Finanziell kann da doch so ziemlich alles "bei rumkommen", vermute ich mal...

Ich würde für mich selbst auch keinen Betthasen haben wollen, den ich zu verstecken oder ausquartieren muss, wenn (wie gerade eben erst) ein Kollege bei uns übernachtet. Umgekehrt dürfte das auch vielen Männer so gehen, mal abgesehen davon, dass man sich vielleicht - wenn z. B. die Kinder größer werden und wieder mehr Zeit für ein Paarleben ist - noch auf einer anderen Ebene begegnen als der horizontalen. Nett, liebevoll und praktisch veranlagt ist zwar eine ganze Menge, aber es hilft auch ziemlich, die gleiche Sprache zu sprechen...

LG

Nicole

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Re: Parship und Co

Antwort von kravallie am 09.10.2014, 10:27 Uhr

ich glaube nicht, dass unterschiedlich ausgebildete partner sich in dauer und qualität der beziehung von gleich ausgebildeten unterscheiden.
es ist einfach eine glücks- und charaktersache.

für mich ist der eq entscheidend. und der geht akademikern oft ab.

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Liebe vergeht, Hektar besteht...

Antwort von Daffy am 09.10.2014, 10:29 Uhr

... ist, finde ich, der passendere Spruch
Hektar kann aber auch Bildung, gemeinsame Vorstellungen, Lebensmodelle sein. Ich denke es mir sehr kompliziert, wenn man z.B. ganz unterschiedliche Vorstellungen in Hinblick auf Kindererziehung hat. Bei vielen Dingen gibt es nun mal keinen echten Kompromiss - irgendwo habe ich mal einen Artikel gelesen, wo es um den gemeinsamen Urlaub ging. Er wollte Finnland, sie Thailand - Überschrift war "Urlaub in Afghanistan" Und bei Schulformen gibt es nun mal keinen echten Kompromiss, eher ein Desaster, weil niemand wirklich hinter der Entscheidung steht und sich dann beide rausziehen.

Der Spruch ist wesentlich älter als das Internet und im Zweifel klüger als eine "Ehe aus Liebe" womit oft das hormongesteuerte Flattern gemeint ist, das eben auch nicht hält. Parship etc. haben nicht die Kriterien verändert, sondern nur der Radius erweitert.
Materielle Sicherheit würde ich nicht unterschätzen; da kommt es sicher auf die Ansprüche an, aber wenn man als Frau mit Kindern arbeiten gehen muss und dabei das Gefühl hat, dass die Kinder auf der Strecke bleiben, ist das der Ehe sicher nicht förderlich. Dann soll der junge Mann eben die Hufe schwingen - erst Drache, dann Prinzessin, so aus Muttersicht - mit 20 und ohne Baby hätte ich das sicher lässiger gesehen.

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Re: Parship und Co

Antwort von Maxikid am 09.10.2014, 10:31 Uhr

Mein Mann und ich sind sehr unterschiedlich, von der Bildung her. War und ist hier aber nie ein Problem. Unsere Mädels sind eine Mischung aus uns beiden. LG maxikid

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Re: @MartaHH

Antwort von MartaHH am 09.10.2014, 10:54 Uhr

Gruß zurück; eigentlich müsstest du mich winken sehen:

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Re: @MartaHH

Antwort von Maxikid am 09.10.2014, 11:55 Uhr

ja, ich kann Dich gerade winken sehen. Gruß maxikid

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