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Geschrieben von luiesee am 27.01.2015, 10:17 Uhr

ok, anders gefragt

glaubt ihr das krankheiten erfunden werden, nur um medikamente verkaufen zu können oder sind das alles nur verschwörungstheorien?
bzw. welche quellen kennt ihr auf die man sich verlassen kann?

danke

 
66 Antworten:

ich habe diese abstruse theorie noch nie gehört

Antwort von Leewja am 27.01.2015, 10:22 Uhr

und sehe ja tagtäglich rechlich Krankheiten, die offensichtlich nicht erfunden sind.

welche konkreten krankheiten SIND denn angeblich erfunden, dann kann man fundierter antworten??

Herzinfarkt? Bluthochdruck? Diabetes? Fibromyalgie? Schilddrüsenunterfunktion? neurodermitis? AIDS?

Tu ma Butter bei dei Fische udn äußere konkrete zweifel....

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Re: ok, anders gefragt

Antwort von Pamo am 27.01.2015, 10:34 Uhr

Ja, ganz sicher. Solche Krankheiten wie "Darmschlacken" bspw. und die dazugehörigen wirkstofflosen oder gar schädlichen Mittelchen.

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nö...

Antwort von claudi700 am 27.01.2015, 10:36 Uhr

aber dank diverser medikamente gibt es superviele nebenwirkungen, für die man dann wieder mittelchen braucht usw. usw.

ein schöner kreislauf, den die pharma-industrie zu schätzen weiß.

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Re: ich habe diese abstruse theorie noch nie gehört

Antwort von Leena am 27.01.2015, 10:39 Uhr

Du liest einfach die falschen Bücher, Leewja. ;-)

Hast Du nie den "Gesundheits-Konz" gelesen? Ärzte sind danach doch eh bloß Geldschneider, die ihre Patienten krank machen wollen - und wenn man nach Konz' "Urkost" lebt, erledigen sich alle Pseudo-Krankheiten von selbst, weil der Körper sich selber heilt, jawoll ja.

Mir ist auch mal eine verhinderte Schriftstellerin begegnet, wegen psychischer Probleme frühpensioniert, die ein Buch schrieb, wonach alle Krankheiten gar keine Krankheiten sind, sondern nur dadurch entstehen, dass die Energie im Körper nicht frei fließen kann, und die dadurch entstehenden "Symptome" werden dann von Pharmaindustrie und Ärzteschaft zu "Krankheiten" deklariert und mit großem finanziellen Aufwand ausgenutzt etc. Dabei gibt es in Wahrheit gar keinen Krebs, kein Aids und was weiß ich, denn sobald man die Energie wieder zum Fließen bringt, verschwinden die "Symptome" von selbst. Weißt Du das nicht?!? Die Dame propagierte auch irgendeine Form von "Urkost", man durfte irgendwie nur grüne, selbstgepflückte Sachen essen, aber auch die auf keinen Fall kochen... so ganz genau weiß ich es allerdings nicht mehr. Das Manuskript, das sie damals eingereicht hatte, hat mich auf Jahre schwer beeindruckt - ernstzunehmen fand ich es allerdings nicht.

Von daher - Du glaubst doch nur, dass Du diese Krankheiten siehst, in Wirklichkeit sind das nur Symptome des verhinderten Energieflusses, der sich dann in Form von Condylomen am Anus oder Penis oder wo auch immer staut. :-)))

Außerdem gibt es doch auch die Theorie, dass das Ebola-Virus im Labor erschaffen und dann freigelassen worden sein soll, um Medikamente dagegen verkaufen zu können, oder so ähnlich zumindest. Verschwörungstheoretiker gibt es da doch reichlich...

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Re: ich habe diese abstruse theorie noch nie gehört

Antwort von shinead am 27.01.2015, 10:41 Uhr

Der Konz... mit seiner Urkost *kicher*

Im Internet kursieren Filmchen, in denen er sich gekochte (!) Mischkost wie ein Scheunendrescher einverleibt.

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Re: nö...

Antwort von Pamo am 27.01.2015, 10:49 Uhr

Nun ja, sicher freut sich die Pharma-Industrie.

Aber es gilt nun mal das eherne Gesetz: Kein Wirkstoff ohne Nebenwirkung. Und gibt es keine möglichen Nebenwirkungen, dann ist auch kein Wirkstoff drin.

Da muss man gar nicht pfuschen und das ist auch kein Geheimnis oder eine Verschwörung.

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Andersrum

Antwort von roxithro am 27.01.2015, 10:50 Uhr

Ich denke, die Pharmaindustrie " manipuliert " geschickt ihre Kundschaft ( z. B. durch entsprechende Werbung - bei freiverkäuflichen AM) , um sie zum Kauf von zum Teil fragwürdigen Medikamenten zu bewegen.

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Leewja

Antwort von luiesee am 27.01.2015, 10:50 Uhr

dieser artikel hier z.b: https://kulturstudio.wordpress.com/2012/07/08/nebenwirkung-tod-ein-ehemaliger-ph armamanager-packt-aus-pharmaindustrie-erfindet-krankheiten-zu-vorhandenen-produk ten/

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Re: ich habe diese abstruse theorie noch nie gehört

Antwort von claudi700 am 27.01.2015, 10:51 Uhr

leena, man sollte aber schon differenzieren.

viele ärzte zücken einfach zu schnell den rezeptblock, das steht doch außer frage. man muss nicht jeden pups, der quer sitzt, mit chemie behandeln.

und bzgl. energiefluss etc... es gibt leider genügend beispiele für patienten, die wegen atemnot zum arzt gehen, ein asthmaspray (leicht dosiert) o. ä. erhalten und sich dann zum schluss herausstellt, dass es schlichtweg eine blockade an der wirbelsäule war, die durch einen einfachen osteopathischen griff weg geht.

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Re: nö...

Antwort von claudi700 am 27.01.2015, 10:52 Uhr

ich sehe das anders.

aber diese diskussion hatten wir hier schon zu oft.

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Re: ich habe diese abstruse theorie noch nie gehört

Antwort von Pamo am 27.01.2015, 10:59 Uhr

Gut, aber das ist dann eine falsche Diagnose. Das kann vorkommen und passiert leider häufiger als es sein sollte.

PS: Kamillentee ist, genau wie Wasser, nichts als Chemie. Ich nehme die Chemie täglich ein.

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Seh das auch so

Antwort von roxithro am 27.01.2015, 11:03 Uhr

wie du . " Keine Wirkung ohne Nebenwirkung ". Das ergibt sich auch ( nicht nur ) aus den Wirkmechanismen der Wirkstoffe. Es gibt genug AM , die selektiv an bestimmten Rezeptoren ansetzen und nicht mal die sind ohne Nebenwirkungen. Ein Wirkstoff wirkt ja nicht nur, er wird auch resorbiert und verstoffwechselt. Alleine hier ist schon Potential für Nebenwirkungen. Sehr komplex das Ganze ....

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Re: ich habe diese abstruse theorie noch nie gehört

Antwort von Betula am 27.01.2015, 11:05 Uhr

Ich habe neulich einen Bericht gelesen,dass Krankheiten" erfunden" werden. Z.B. werden Befindlichkeiten als Krankheit eingestuft, die es vorher so nicht gab. Z.B. Wechseljahre beim Mann.Wird mit Hormonen behandelt. Gab es früher nicht.

Wenn man länger als zwei Monate trauert,gilt das inzwischen als psychische Erkrankung, die behandelt werden muss. Früher war es normal,dass Menschen getrauert haben. Es gab das sogenannte: "Trauerjahr". heute kann es sein dass man Antidepressiva bekommt.

Und es ist eine Tatsache,dass es in Deutschland europaweit die meisten Fälle von ADHS gibt. Ich behaupte nicht dass es diese Krankheit nicht gibt. Wirklich nicht.Ritalin kann ein Segen sein. Aber in diesem Ausmaße, in den letzten 10 Jahren haben sich die Verschreibungen glaube ich vervierfacht- da glaube ich tatsächlich,dass da viel Kinder zu Unrecht" krank" gemacht werden, weil sie gerade mal nicht so funktionieren wie sie sollen......

Jedes dritte Kind in Deutschland ist in irgendeiner Behandlung.Sei es Psychotherapie,sei es Ergo, sei es Ritalinbehandlung...HMMMM......Sind die wirklich alle krank?Da machen wir doch als Gesellschaft etwas falsch!Also entweder gibt es sehr viele Fehldiagnosen oder unsere Gesellschaft ist krank. Eins von beiden trifft wohl zu.

Und gerade was die psychischen Erkrankungen angeht sind die Krankheiten enorm angewachsen. Was früher vielleicht als kleine Macke galt, wird heute mit Medikamenten behandelt.Die ganzen Lexika mit den Krankheitsbildern werden ständig erweitert und neu geschrieben.

Auch Hormontherapie in den Wechseljahren wurde lange Zeit bei Frauen gemacht. Heute weiß man, dass die Krebsrate dadurch anstieg. Früher wusste man noch, dass Wechseljahre etwas vollkommen normales sind. ....

Und sind wir jetzt alle gesünder und glücklicher als früher? Sind wir das wirklich?

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Re: ok, anders gefragt

Antwort von shinead am 27.01.2015, 11:06 Uhr

Ich bin skeptisch was die Cholesterinwerte angeht. Da wäre ich wirklich extrem skeptisch wenn ich deshalb Medikamente nehmen würde. Eher würde ich die Ernährung umstellen.
Faszinierend ist, dass es sogar Veganer gibt (die ja kein Cholesterin über die Nahrung zusätzlich aufnehmen), die problematische Werte aufweisen.

Ich würde auch keine Medikamente gegen PMS (die Stimmungsschwankung, nicht die Schmerzen!) nehmen. In den USA wohl üblich. Das entsprechende Medikament ist dort auch zugelassen.

Der Patient ist ja dem Arzt nicht ausgeliefert. Ich zumindest fühle mich nicht so. Ich lese mich zu jeder Krankheit ein, damit ich die Behandlung bewerten und beurteilen kann.

Ich sehe allerdings kein grundsätzliches Problem. Im großen und ganzen fahren die Pharmakonzerne besser, wenn sie bestehende Krankheiten behandeln möchten, als wenn sie sie selbst erfinden.

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Re: Seh das auch so

Antwort von claudi700 am 27.01.2015, 11:06 Uhr

wie stellt man nebenwirkungen fest? wenn ich - wie derzeit - ein pflanzliches präparat nehme, die beschwerden fast weg sind und es mir auch sonst gut geht...? dann wirkt es nach eurer philosophie gar nicht, oder?

ein chemisches präparat hat nur ansatzweise geholfen, mich dafür aber mit vielen nebenwirkungen gequält.

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Re: ok, anders gefragt

Antwort von claudi700 am 27.01.2015, 11:08 Uhr

beim thema cholesterin und blutdruckwerte sehe ich das ganze sowieso kritisch. die tolerierbaren höchstwerte wurden in den letzten jahrzehnten stetig nach unten korrigiert. ein normaler blutdruckwert von vor 20 jahren ist heute behandlungsbedürftig. auch eine möglichkeit, geld zu verdienen...

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Re: ich habe diese abstruse theorie noch nie gehört

Antwort von claudi700 am 27.01.2015, 11:10 Uhr

und genau das ist aber das problem... medikamente werden oftmals aus reiner hysterie und ggf. auch wegen falscher diagnosen verschrieben.

blutdruck zu hoch? betablocker! anstatt sich mal den menschen genau anzusehen...

ich halte die medikamenten-geilheit für komplett übertrieben.

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Re: Seh das auch so

Antwort von Pamo am 27.01.2015, 11:11 Uhr

Wenn es durch seinen Wirkstoff gewirkt hat (und nicht durch einen evtl. Placeboeffekt), dann MUSST du keine Nebenwirkungen haben. Aber die Möglichkeit von fühlbaren Nebenwirkungen gibt es immer, wenn ein Wirkstoff drin ist.

Sowohl bei pflanzlichen als auch bei industriell hergestellten Präparaten (die beide aus reiner Chemie bestehen).

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die meisten pflanzlichen präparate können

Antwort von Leewja am 27.01.2015, 11:11 Uhr

ebenfalls die leberwerte erhöhen,s chwere lichtreaktionen machen und allergien auslösen..
Das DU davon keine NW hast, heißt ja nicht, dass es keine gibt.

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Re: Seh das auch so

Antwort von claudi700 am 27.01.2015, 11:13 Uhr

ich weiß nicht, ob du dich wirklich mit dem thema pflanzliche wirkstoffe beschäftigt hast...

die möglichkeiten von nebenwirkungen gibt es immer, ja. aber sämtlichen stoffen die wirksamkeit abzusprechen, wenn sie keine nebenwirkungen haben? hui....

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Re: Seh das auch so

Antwort von Pamo am 27.01.2015, 11:15 Uhr

Ich sprach von "Wirkstoff" im pharmazeutischen Sinne. Schlag das mal nach, was das bedeutet.

Wirkung kann auch ein Placebo zeigen.

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Re: Seh das auch so

Antwort von claudi700 am 27.01.2015, 11:15 Uhr

ach was?

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Re: Seh das auch so

Antwort von roxithro am 27.01.2015, 11:21 Uhr

Das hast du wohl falsch verstanden : Keine Wirkung ohne Nebenwirkung soll heißen, eine Wirkung bedingt ( durch die Pharmakologie des AM ) immer auch Nebenwirkungen. Der Umkehrschluss : Hat es keine Nebenwirkungen, dann wirkt es nicht , ist falsch.
Die Häufigkeit von Nebenwirkungen ist angegeben ( 1von 1000 z.B. ). Nicht jeder muss also zwangsläufig Nebenwirkungen bekommen. Es besteht aber die Möglichkeit , und darauf muss hingewiesen werden .

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Re: ok, anders gefragt

Antwort von maleja am 27.01.2015, 11:22 Uhr

Dass Krankheiten "erfunden" werden, glaube ich nicht. Von was ich aber überzeugt bin, ist, dass die Bewertung von Krankheiten hochgespielt werden.
Z.B. damals die Schweinegrippe. Es wurde geimpft auf Teufel komm raus. Tamiflu wurde gebunkert etc. Und was war? Mit Kanonen auf Spatzen geschossen...
Überhaupt wird zu schnell zu viel und zu hart therapiert.
Und zum Impfen allgemein? Manche Impfungen haben ihre Berechtigung, manche sind inzwischen unnötig geworden und andere waren noch nie nötig.

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Re: ok, anders gefragt

Antwort von Pamo am 27.01.2015, 11:23 Uhr

Maleja, schmuggel jetzt nicht die Impfdebatte ein.

Mit dem veränderten Stellenwert von Krankheiten könntest du wohl recht haben.

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Darmreinigung bzw. Entschlackung

Antwort von Pamo am 27.01.2015, 11:26 Uhr

Wenn ich mir so die entsprechenden Seiten anschaue, dann wird dazu geraten sich zu entschlacken wie andere dazu raten, ihre Katze regelmäßig zu entwurmen...

Die 30-Tage-Kur für nur rund 100 Euro! Juhu.

*totlach*

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Re: ok, anders gefragt

Antwort von roxithro am 27.01.2015, 11:27 Uhr

....weil man heute andere/ neuere Erkenntnisse hat, die die Korrektur der Grenzwerte, ab denen behandelt wird , erforderlich macht. Deswegen werden Therapierichtlinien angepasst. Weil man neue Erkenntnisse hinsichtlich bis jetzt schwer behandelbarer Krankheiten hat und neue Arzneimittel entwickelt, mit denen man diese Krankheit vielleicht heilen kann, unterstellst du reine Geldgier? Interessant.... . Du kannst dann ja bei Bedarf diese Medikamente ablehnen.

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Re: ok, anders gefragt

Antwort von lotte_1753 am 27.01.2015, 11:45 Uhr

Dann schmeiss ich noch die Homöopathie hinterher ...

Es gibt schon eine Tendenz zur Pathologisierung von Alltagsverhalten. Das kann man hier im Forum gut sehen, da gibt es ja eine ganze Betterie von Wahrnehmungsschwächen etc. an denen die Kinder leiden. Aber das hat ja nichts mit dem vorsätzlichen Inverkehrbringen von gefährlichen Erregern zu tun, also versuchter Massenmord. Das zu glauben ist schlicht meschugge.

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Re: ok, anders gefragt

Antwort von claudi700 am 27.01.2015, 11:47 Uhr

wer bestimmt das?

hoher blutkdruck lässt sich nicht "heilen", man kann ihn künstlich runterdrücken.

es wäre halt schön, wenn mehr nach der ursache geforscht würde, als nur die symptome verschwinden zu lassen.

und ja, das ist in vielen fällen geldgier. dann gibts halt die lightversion von medikamenten, muss ja nicht gleich der hammer sein...

danke für den tipp bzgl. ablehnen. habe ich und es war gut so, weil nämlich alles okay ist ;-)

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Re: ok, anders gefragt

Antwort von Betula am 27.01.2015, 11:53 Uhr

Das stimmt.Was ich meinte,war,dass man einfach bestimmte Dinge,die normal sind und zum Leben dazugehören,nicht mehr hinnimmt und als " krank " bewertet.Vielleicht war das jetzt auch am Thema vorbei.....

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Re: ok, anders gefragt

Antwort von Pamo am 27.01.2015, 11:56 Uhr

Homöopathie hat mit einer exzellenten Placebowirkung durchaus einen Platz in der Heilung von Krankheiten. Ich werd halt nur sauer, wenn man mir von Seiten die es besser wissen MÜSSEN einreden will, es sei eine Wirkung durch Wirkstoffe und nicht durch Placebo.

Erwachsene leiden auch an diesen Wahrnehmungs- und Verhaltensstörungen. Es nimmt uns eben niemand den Job ab, für uns selber zu denken, selber zu entscheiden womit wir leben möchten, was uns soviel Leidensdruck beschert, dass wir das "kurieren" oder unterdrücken lassen wollen.

Und wer das nicht selber kann oder will, der muss eben mit der Gruppe mitlaufen. Und jede Kategorie, die er irgendwie als möglicherweise zutreffend erkennt, pathologisieren (lassen) und sich und die Kinder darin therapieren.

Der Weg in ein erträgliches Leben ist mannigfaltig.

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Re: ok, anders gefragt

Antwort von Steffi528 am 27.01.2015, 12:08 Uhr

der Verschleiß meines Körpers gehört "leider" zu meinem Leben dazu. Ich bin aber schon ganz froh, das es gegen einige, viele Krankheiten Mittel gibt, die mein Leben vernünftig verlängern können (Antibiotika, div. Impfungen, Chemotherapeutika, Insulin, ja, auch Mittel gegen Bluthochdruck, viele ältere Menschen wären sicher schon verstorben, wenn sich da die Medizin nicht weiter entwickelt hätte, Cortison etc.)
Und ich möchte auf die Fortschritte der Medizin nicht verzichten, das können gerne doe machen, die hinter den neusten Medikamenten Verschwörungen wittern, das entlastet dann die Rentenkasse *ironieoff*
ich habe auch eine Dauermedikamentation, L-Thyroxin, da gibt es auch genug Kontroversen zu. Aber seit dem ich das nehme, geht es mir subjektiv besser, objektiv wird mein Kropf nicht kleiner, der Knoten verschwindet auch nicht, aber mir geht es besser. Keine Depressionen mehr (DA hatte ich die Medikamente verweigert).
Also, Danke, das es das Zeugs gibt.

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Re: ok, anders gefragt

Antwort von claudi700 am 27.01.2015, 12:15 Uhr

da bin ich ganz bei dir, aber.... es müsste viel mehr aufklärung geben, WOHER diese krankheiten kommen. hashimoto ist dermaßen "groß" geworden, woran liegt es? ernährung, lebensweise... da muss man ansetzen.

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Ursachen der Volkskrankheiten

Antwort von emilie.d. am 27.01.2015, 12:56 Uhr

Klar ist die Ursache häufig bekannt, gerade bei Bluthochdruck. Patient zu dick, raucht, bewegt sich zu wenig. Patient sieht aber nicht ein, seine Lebensgewohnheiten zu verändern, also bekommt er die entsprechende Medikation. Das gleiche bei Typ 2 Diabetes, in der Gastro, jede Menge orthopädische Probleme, bestimmte Krebsarten.
Viele pathologische Befunde haben ihre Ursache in den Lebensgewohnheiten, aber ein Gutteil der PATIENTEN wollen lieber eine Medikation.

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Sie sind gesund ? Dann wurden Sie noch nicht ausreichend untersucht......

Antwort von SkyWalker81 am 27.01.2015, 13:03 Uhr

Es ist doch so: IRGENDWAS findet man immer, wenn man nur lange genug sucht.
Viele Vorsorgeuntersuchungen sind mittlerweile umstritten. Man sollte einfach auf seinen "Bauch" hören und ich denke wenn man das tut, dann geht man von selbst nur dann zum Arzt wenns sein muss, und so entsprechend hoch wie der Leidensdruck ist wird man auch Medikamente beanspruchen mit all ihren guten wie schlechten Eigenschaften.

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Mmh..

Antwort von emilie.d. am 27.01.2015, 13:09 Uhr

Prinzipiell bin ich da bei Dir, aber ich würde da nicht nur auf meinen Bauch hören, denn es gibt schon auch durchaus sinnvolle Vorsorgeuntersuchungen (neben Humbug). Ich würde da eher - gerade bei IGEL- Leistungen - mal in den IGEL Monitor schauen, eine Zweitmeinung eines Arztes einholen oder mal nachlesen, wie das andere Nationen so handhaben. Und so lange nichts Akutes vorliegt, es auch erst einmal konservativ probieren (also hohe Blutdruckwerte, Cholesterinwerte, Sodbrennen, metabolisches Syndrom etc pp über Ernährung/ Bewegung).

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Re: ok, anders gefragt

Antwort von lotte_1753 am 27.01.2015, 13:15 Uhr

Sorry, der Hinweis auf Homöopathie war kein qualifizierter Beitrag sondern ein blöder Witz (zum Thema Endlosdiskussion).

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Re: ok, anders gefragt

Antwort von Steffi528 am 27.01.2015, 13:19 Uhr

Da gebe ich Dir völlig Recht, wobei ich noch nicht einmal einen wirklichen Hashimoto habe, Blutwerte waren immer okay, das ganze mit den Tabletten kam nur, weil der Versuch unternommen werden sollte, den Kropf so kleiner zu bekommen und den Knoten unter Kontrolle zu bekommen (alles nix wirklich schlimmes). Die "Nebenwirkung" war eine Stimmungsaufhellende, mehr Energie Gebende.

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Nach meiner persönlichen Odysse durch die letzten 10 Jahre glaube ich so einiges........

Antwort von Charlie+Lola am 27.01.2015, 13:26 Uhr

............schau dir den Beitrag an:

https://www.youtube.com/watch?v=YuQ21ZWCLwc

Danach hast du keine weiteren Fragen mehr......................und anstatt das es den Menschen dann damit besser geht geht es ihnen nur noch schlechter.
Ich habe das am eigenen Leibe erfahren, habe alles chemische ausgeschlichen, mit gezielt wieder auf den Damm gebracht und greife nur auf die klassischen Medikamente zurück wenn es gar nicht anders geht.

lg

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Re: Sie sind gesund ? Dann wurden Sie noch nicht ausreichend untersucht......

Antwort von Leewja am 27.01.2015, 13:34 Uhr

leider hören viele Patienten aber nicht auf ihrne bauch, sondern augf ihr herz 8wenne s infarktet), auf ihren hautkrebs (wenn er 4 cm groß ist und blutet), auf ihre Knochen (wenn die metastasen zu pathologischen frakturen führen), auf ihr gehirn (wenn der schlaganfall sprach- und bewegungszentren lahmgelegt hat)...

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Aber noch als Nachtrag

Antwort von Steffi528 am 27.01.2015, 13:40 Uhr

Das Thema "Ausschleichungsversuch" ist mir jedoch auch schon in den Kopf gekommen, etwas, was ich beim nächsten Besuch beim Nuklearmediziner ansprechen wollte, auch wenn es mir damit gut geht. So, als "Gegenprobe". Was ich jedoch vermeiden möchte, ist, das jemand auf die Idee kommt, das die "Kröte" ganz raus soll. Ich versuche, OP´s zu vermeiden ;-). Habe noch einen Zwerchfellbruch, der eventuell mal "dran" ist

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Nein

Antwort von Johanna3 am 27.01.2015, 13:54 Uhr

Derartige Theorien finde ich sehr abstrus. Häufiger ist es wohl der Fall, dass diverse Säfte, Pillen usw. fabriziert werden, die vorbeugend gegen jede erdenkliche Krankheit helfen sollen. Da lassen sich viele blenden. Bleiben sie lange gesund, sind die Mittelchen wirksam. Erkrankt man, würde es einem ohne diese Mittel schlechter gehen.....

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Hast Du eine Vorstellung davon, wie lange es dauert, ein Medikament

Antwort von Petra28 am 27.01.2015, 14:53 Uhr

zu entwickeln und wie viel das kostet?

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Re: Hast Du eine Vorstellung davon, wie lange es dauert, ein Medikament

Antwort von claudi700 am 27.01.2015, 15:05 Uhr

anscheinend nicht genug, denn es gibt immer noch geld in den pharma-firmen, um den zulassungsprozess mit schmiergeldern zu beschleunigen...

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Re: Hast Du eine Vorstellung davon, wie lange es dauert, ein Medikament

Antwort von lotte_1753 am 27.01.2015, 15:17 Uhr

Ich glaube, das ist vergebene Liebesmüh. Alle in der Pharmaindustrie sind von Grund auf böse Menschen.

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Re: Hast Du eine Vorstellung davon, wie lange es dauert, ein Medikament

Antwort von lotte_1753 am 27.01.2015, 15:17 Uhr

Ich glaube, das ist vergebene Liebesmüh. Alle in der Pharmaindustrie sind von Grund auf böse Menschen.

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Re: Hast Du eine Vorstellung davon, wie lange es dauert, ein Medikament

Antwort von claudi700 am 27.01.2015, 15:27 Uhr

das hat nichts mit "böse" zu tun. es ist reine profitgier, die pharmya-lobby ist eine der stärksten weltweit.

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Re: Hast Du eine Vorstellung davon, wie lange es dauert, ein Medikament

Antwort von Kiki.pt am 27.01.2015, 15:50 Uhr

Mag sein, trotzdem würde weder meine Tochter noch ich heute noch leben ohne Pharmaindustrie, Forschung, Medikamente.... Es ist immer ein für und wieder, abwägen, habe auch beim kind einiges akzeptiert was im Endeffekt sinnlos war, und einiges abgelehnt wo die Ärztin heute noch, jahre dpäter der Meinung ist wir hätten es versuchen sollen, aber mein bauchgefühl war dagegen...

Ohne Immunoglobulinen hätte ich meinen Schlaganfall nicht gehabt, aber sicher auch nicht die Monate Verbesserung meiner neurologischen Probleme. Dafür waren die nämlich ganz toll. Ohne blutverdünner und shunt wäre ich auch nicht mehr da...

Naja, ok an irgendwas muss man "eingehen" egal wann...

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was ist daran abstrus?

Antwort von Charlie+Lola am 27.01.2015, 15:53 Uhr

das ist die Realität.................

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Re: was ist daran abstrus?

Antwort von Johanna3 am 27.01.2015, 16:12 Uhr

Ich teile deine Meinung nicht.

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Re: Hast Du eine Vorstellung davon, wie lange es dauert, ein Medikament

Antwort von lotte_1753 am 27.01.2015, 16:24 Uhr

Die Pharmaindustrie hat momentan auch mit die besten Gewinnmargen im Industrievergleich, und es gibt genug zu kritisieren, aber deshalb muss man nicht jeden hirnrissigen Quark glauben. Z.B. die Abwanderung von klinischen Studien in Dritte-Welt-Länder wo Kontrollen schwieriger sind. Und Profitgier ist so eine Sache. Investierst Du in Aktien?

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Re: was ist daran abstrus?

Antwort von claudi700 am 27.01.2015, 16:44 Uhr

deshalb musst du sie nicht als abstrus bezeichnen.

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Re: Hast Du eine Vorstellung davon, wie lange es dauert, ein Medikament

Antwort von claudi700 am 27.01.2015, 16:45 Uhr

nein.

und wenn, würde ich mir verdammt gut aussuchen, worin ich investiere...

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Re: was ist daran abstrus?

Antwort von Johanna3 am 27.01.2015, 16:53 Uhr

Ich muss nicht, aber ich darf.

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Re: Darmreinigung bzw. Entschlackung

Antwort von MartaHH am 27.01.2015, 17:20 Uhr

Pamo, da muss ich auch seit Jahrzehnten drüber lachen. Der Körper - dein unbekanntes Stahlwerk.
DAS ist aber mal eine Domäne, an der nicht die Pharmaindustrie verdient, sondern die Heilpraktiker (und was da noch so unter dem Titel "Heiler" rumläuft). Die machen die Entschlackung nämlich auch nicht umsonst (höchstens vergeblich).

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um noch mal auf den Ausgangspost zurückzukommen...

Antwort von faraday am 27.01.2015, 17:23 Uhr

Ich glaube nicht, dass Krankheiten erfunden werden, nur um Medikamente zu verkaufen. Sicher gehörten aber früher "Erkrankungen" wie Wechseljahresbeschwerden oder Potenzstörungen zum normalen Leben dazu und waren keine Krankheiten. Auch heute zwingt einen aber niemand dagegen Medikamente einzunehmen, solange man keinen Leidensdruck verspürt.
Welche Quellen es gibt, auf die man sich verlassen kann?
Dazu sage ich nur: Frag deinen Arzt oder Apotheker oder befreundeten Biologe oder einen anderen Wissenschaftler, der sich mit der Materie auskennt. Sobald man aber jeden, der wirklich Ahnung hat, sofort unter Generalverdacht stellt, dann wird die Sache schon schwieriger.
Da würde ich dann ein naturwissenschaftliches Studium empfehlen, nur so kann man den vielen Müll, der im Internet als Wahrheit verkauft wird, erkennen und fällt nicht auf jede Verschwörungstheorie rein.

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Re: ok, anders gefragt

Antwort von Muts am 27.01.2015, 17:28 Uhr

Jein- aber es wird schon daran gearbeitet, Menschen von Medikamenten "abhängig" zu machen oder z.B. wurde irgendwann der Grenzwert fürs Cholesterin nach unten verlegt, um mehr Cholesterinsenker verkaufen zu können.

Auch habe ich bei vielen Diagnosen von "chronischer Borreliose" meine Zweifel, denn bei vielen können z.B. nie Antikörper nachgewiesen werden, und doch behaupten mache Ärzte , es wäre Borreliose.

quellen kann ich Dir nicht nennen, aber ich denke schon, dass die Pharmaindustrie selbst dafür sorgt, dass sie gut überleben kann.

LG Muts

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Re: Seh das auch so

Antwort von MartaHH am 27.01.2015, 17:35 Uhr

Der Gegensatz "Chemie" versus "pflanzlich" ist doch aber nicht richtig. Alles ist "Chemie", ob es nun Fingerhut heisst oder Digitalis....

Und das Heilpraktiker, Homoeopathen und alle anderen Nicht-Schulmediziner nicht verdienen wollen, halte ich fuer ein Geruecht. Auch dahinter steht eine Industrie, aber die erscheint nach aussen sympathischer.

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Re: ok, anders gefragt

Antwort von roxithro am 27.01.2015, 17:52 Uhr

Welches Unternehmen sorgt nicht dafür, dass es gut überleben kann. Das ist doch einfache Betriebswirtschaft....oder umgekehrt : Welchem Unternehmen ist es egal, ob es ihm gut geht? Aber ich weiß schon, was du meinst....dass es eine Pharmalobby gibt, ist nicht abzustreiten.

Bei der Borreliose ist es in der Tat schwierig, diese nachzuweisen. Denn man muss schon ein bestimmtes Zeitfenster erfassen, in dem man die Erreger erwischt. Insofern kann es tatsächlich sein, dass jemand an Borreliose erkrankt ist, diese aber ( zu dem Zeitpunkt ) nicht nachzuweisen ist. In diesem Fall hat das nichts mit falschen Behauptungen zu tun.

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Re: Hast Du eine Vorstellung davon, wie lange es dauert, ein Medikament

Antwort von Pamo am 27.01.2015, 18:26 Uhr

Mag sein. Aber die Ziele, die verfolgt werden, sehen nicht immer häßlich aus. Bspw die Forschung im Bereich pädiatrischer Onkologie. Man freut sich als Eltern eines krebskranken Kindes, wenn es neue Medikamente gibt, die das Leben deines Kindes verlängern.

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Re: Darmreinigung bzw. Entschlackung

Antwort von Pamo am 27.01.2015, 19:38 Uhr

Ach MartaHH, es gibt doch für die faulen Schlackenträger jetzt tolle Entschlackungs*medizin*. Das ist wie bei den katholischen Ablassbriefen, nur dass du nicht zahlst und ins Paradies eingehst, sondern du zahlst, schluckst und entschlackst.

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Was glaubst Du, in welcher Gesellschaftsform wir leben?

Antwort von Petra28 am 27.01.2015, 21:29 Uhr

Jedes Unternehmen arbeitet so, dass es langfristig den größtmöglichen Gewinn erwirtschaftet.

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Leidensdruck kann man künstlich erzeugen...............

Antwort von Charlie+Lola am 28.01.2015, 12:06 Uhr

"Auch heute zwingt einen aber niemand dagegen Medikamente einzunehmen, solange man keinen Leidensdruck verspürt."

es gibt das schöne Studien zu, die finde ich aber auf die schnelle nicht. Alleine die Macht der Worte bewirken enorm was in dem "kranken" oder "nichtkranken"....

Ich habe das aktuell selber erfahren mit meinem Bänderriss im Knie. Man hat mich erstmal komplett lahm gelegt und nach meinem MRT hatte ich mit dem Oberartz ein "nettes" Gespräch.

Der erste Satz von ihm "das sieht leider gar nicht gut aus Frau...................... Sie haben solch schlechte Vorraussetzungen, wir müssen die MPF Plastik machen und durch ihre erblich bedingte schlechte Ausgangslage muß da noch eine weitere Sache gemacht werden. Das sieht alles gar nicht gut aus. Die Scheibe ist nicht im Gelenklager..........halten sie die Schiene (starr von der leise bis zum Knöchel)bis nächste Woche an und kommen sie dann in meine Sprechstunde. Dann besprechen wir alles"

Das ganze in 5 min., zack zack.
Ich war nach zermürbenden vorherigen 2 Wochen schon leicht depressiv weil sich alles hinzog wegen der Feiertage und dann so eine Aussage.....

Am nächsten Tag hatte ich einen Termin bei "DEM" Kniefachmann, ging nach 15 min. aus dem Wartezimmer, hatte ein Rezept für KG und eine bewegliche Schiene und ein Knietätschler mit den Worten "keine Panik in vielen Fällen kann man eine OP verhindern, das wird schon."

Das Gehabe von dem Oberarzt im Krankenhaus ist eine rein strategische Vorgehensweise gewesen. Jeder kann nachlesen das man MPFL Rupturen konserativ behandeln kann. Aber da verdient ja keiner dran. Ein Arzt im Krankenhaus schon mal gar nicht.
Ich will dem guten Mann seine fachlichen Kompetenzen gar nicht absprechen, aber ich bin mir zu 100% sicher das er in meinem Knie das Geld und vielleicht noch eine Studie zu Gelenkaufbau gesehen hat.

Und Leidensdruck hat es bei mir eine ganze Menge erzeugt. Ich fühlte mich soo machtlos und klein (obwohl ich schon eine Menge an Ärzteerfahrung hinter mir hatte).....................das projezier mal auf eine Kleinunternehmen Arztpraxis welches Geld abwerfen muß.
Mit zum Teil täglichen Besuchen von Pharmavertretern................wie gesagt, ich will keinem Arzt seine Facherfahrung und sein Wissen absprechen.

Aber so kann man keine gute Medizin machen.
Wenn an der Uni schon Pharmazie Mitarbeiter Unterichten dann weiß man ganz genau wo der Hase langläuft.
Viele Ärzte merken es nicht, vielen ist es egal und die anderen bilden sich entweder aus eigener Tasche fort oder hängen ihren Job an den Nagel weil sie nix mehr verdienen.

Es ist zwangsläufig das ein Arzt das sagt was ihm Geld bringt........auch in alternativer Richtung.
Nur halte ich diese für wesentlich ungefährlicher.

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Das ist ja das schlimme. Wir erachten das als "normal"....................

Antwort von Charlie+Lola am 28.01.2015, 12:10 Uhr

das ist nicht normal. Das ist krank................ich hatte dazu noch einen schönen Beitrag auf Arte. Aber es guckt ja eh keiner.
Oder glaubt es nicht.

So ist das halt ;-)

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wie unfassbar dreist und unverschämt

Antwort von Leewja am 28.01.2015, 13:10 Uhr

"Es ist zwangsläufig das ein Arzt das sagt was ihm Geld bringt........"

ich kann nicht für alle niedergelassenen meine Hand ins feuer legen, auch wenn aich auch da hochmotivieerte, ethisch unglaublich korrekte und selbstlose kollegen kenne.

aber ich als Krankenhausärztin bekomme mein gehalt mit unbefristetem vertrag jeden Monat gleich....selbstverständlich empfehle ich meinen Patienten das, was ich nach allerbestem wissen und gewissen für DAS RICHTIGE halte.

ich finde es absolut unmöglich, so einen pauschal verurteilenden satz zu schreiben und eine ganze berufsgruppe, von denen doch ein großer teil MENSCHEN HELFEN will, als geldgeile arschlöcher abzutun.

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Arte-Reportagen und Pharma-"Lobbyismus"

Antwort von Hase67 am 28.01.2015, 14:51 Uhr

... zu dem Thema möchte ich gern aus meiner (mittlerweile über 20jährigen) Übersetzungserfahrung mit Arte-Dokumentationen etwas sagen. Arte hat zweifellos ein seriöseres Image als so mancher Privatsender und strahlt in der Regel hochwertiger recherchierte Beiträge aus, oft wird ein Thema auch kritischer, intelligenter und aus einem anderen Blickwinkel als dem gewohnten beleuchtet. Und es ist nicht so offensichtlich "reißerisch". Dennoch sind auch enthüllungsjournalistische Arte-Reportagen nicht zwangsläufig "die Wahrheit" - man muss da immer eine kritische Distanz warhen. Denn auch Reporter, die für Arte produzieren, sind Journalisten, die eine bestimmte Story und Botschaft "verkaufen", die manchmal nicht bis ins Detail alle Zusammenhänge durchschauen und sich als Interviewpartner natürlich die Leute heraussuchen, deren Argumentation ihnen gut in den Kram passt. Das bewegt sich sicher auf einem seriöseren Niveau als RTL & Co., aber nicht alles, wo Arte drauf steht, ist auch gut und "wasserdicht".

Die Pharmaindustrie ist sicher nicht frei von Fehlern und Skandalen, natürlich werden auch da Zahlen frisiert und geschönt, wie fast immer, wenn es um viel Geld und marktführende Positionen geht. Wenn man davon aber gleich auf das Extrem schließt und skrupellose Machenschaften und mafiöse Strukturen hinter jeder Ecke vermutet, tut man einer ganzen Menge Leute ziemliches Unrecht, die jahrelang nach bestem Wissen und Gewissen forschen und nach neuen Therapiemöglichkeiten suchen - das ist ein extrem zeitraubender, anstrengender Prozess über zig Instanzen, mit einem gewaltigen bürokratischen und logistischen Aufwand. Ich finde es tragisch, wenn man aus einer eigenen, leidvollen Krankheitsgeschichte heraus gleich das "ganze System" in Bausch und Bogen verdammt. Über so ein Schwarzweißdenken stolpert man früher oder später.

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