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Geschrieben von DK-Ursel am 05.04.2016, 16:05 Uhr

Oh wie schön ist Panama

Hej allesammen!

Wirklich staunen wird wohl kaum jemand, denn daß die Reichen der Weltversuchen, sich um die Steuern als soziale Verantwortung zu drücken, ist ja bekannt.
Aber welche Ausmaße das (mal wieder) annimmt, finde ich doch nachdenkenswert:
In Island soll das Parlament aufgelöst werden - und das, wo doch gerade die nordischen Länder dafür bekannt sind, am wenigsten korrumpiert und korrupt zu sein.
Ohoh...

Gruß Ursel, DK

 
6 Antworten:

Ich bin ja gespannt

Antwort von Steffi528 am 05.04.2016, 16:40 Uhr

welcher Krieg jetzt begonnen wird, um von der Sache abzulenken (nicht von Island, die machen das demokratisch) Hmm, ein passendes Opfer wäre doch Nordkorea, oder?

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Re: Ich bin ja gespannt

Antwort von Mehtab am 05.04.2016, 16:45 Uhr

Hallo Steffi,

ich bin schon froh, wenn der Wahnsinnige in Nordkorea keine Atomwaffen einsetzt. Kriege haben wir bereits jetzt mehr als genug.

Aber es ist schon nett, dass Politiker ihr Geld in Panama verwalten lassen, damit sie nicht den Gesetzen unterworfen werden, die sie selber beschlossen haben.

Viele Grüße

Mehtab

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Panama in Island...

Antwort von Leena am 05.04.2016, 21:33 Uhr

Ich verfolge ja sehr interessiert schon seit Tagen die Stimmung und die Entwicklung in Island. Gestern war der Premierminister Sigmundur Davíð Gunnlaugsson ja noch kategorisch gegen Rücktritt, dann war abends die Großdemo mit über 20.000 Menschen vor dem Parlament (bei rd. 120.000 Einwohnern von Reykjavík bzw. 330.000 Isländern schon wirklich beachtlich und sogar mehr Menschen als bei der "Kochtopfrevolution" 2009 in Folge der Finanzkrise!). Und heute will er vom Präsidenten, dass der das Parlament auflöst - was der aber ablehnt, weil die zweite Regierungspartei diesen Antrag nicht unterstützt. Jetzt haben sich die Isländer mit ihren "Bless Simmi!" (=Tschüss, Sigmundur) - Plakaten schon durchgesetzt und er ist zurückgetreten - 24 Std. vorher noch "absolut undenkbar". Wie es weitergeht... es bleibt spannend.

"Die Oppositionsparteien wollen an ihrem Misstrauensantrag gegen die Regierung festhalten, berichtet mbl.is. Die Entscheidung von Sigmundur Davíð Gunnlaugsson, von seinem Amt zurückzutreten, sei angesichts der aktuellen Lage nicht ausreichend, äusserten übereinstimmend die Vorsitzenden der sozialdemokratischen Allianz, Árni Páll Árnason und der Linksgrünen, Katrín Jakobsdótttir mbl.is gegenüber. Árni bezeichnete Sigmundurs Rücktritt als lediglich “ein Kapitel in dieser traurigen Geschichte.”

Birgitta Jónsdóttir von der Piratenpartei und Óttarr Proppé von der Partei Helle Zukunft wollten soweit nicht gehen, die beiden Parteien prüften derzeit ihr weiteres Vorgehen.

Óttarr sagte mbl.is gegenüber, die moralische Krise, in der sich die isländische Politik derzeit befinde, gehe nicht allein von seiner Person Sigmundur Davíð Gunnlaugsson aus. Das Problem insgesamt bleibe bestehen.

Zur Stunde trifft sich Parlamentspräsident Einar K. Guðfinnsson mit den Oppositionsparteien, zum Gesprächsthema wollte er nichts verlauten lassen. Nach dem Treffen will er mit dem isländischen Staatspräsidenten zusammenkommen, schreibt mbl.is."

http://icelandreview.com/de/news/2016/04/05/misstrauensantrag-weiter-im-gespraech

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Der Rücktritt vom Rücktritt...

Antwort von Leena am 06.04.2016, 18:20 Uhr

Ähm, ja.

Es bleibt jedenfalls spannend.

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Re: Der Rücktritt vom Rücktritt...

Antwort von DK-Ursel am 06.04.2016, 23:29 Uhr

Hej Leena - ja, das ist auch mal eine neue Variante...
Ich fürchte nur,. bei "seinem" Volk kommt sowas nicht gut an.

Gruß Ursel ,DK

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Kommt gar nicht gut an...

Antwort von Leena am 07.04.2016, 14:01 Uhr

Nö, in Island kommt Gunnlaugsson derzeit gar nicht gut an - obwohl ihm eigentlich keiner seine bisher umgesetzte Politik übelnimmt, sondern sich fast alle eher an seiner offenbaren "Wasser predigen und Wein trinken"-Mentalität stören. Er war eben mit etwas anderem angetreten und politisch groß geworden als das, was er offenbar für sich selbst und seine Familie lebt.

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/island-und-die-panama-papers-jon-gnarr-im-interview-a-1085776.html

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