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Geschrieben von Feuerpferdchen am 24.10.2014, 13:49 Uhr

OGS, was ich damals nicht wusste

mein Sohn war in einer OGS und ich hatte immer ein schlechtes Gefühl mit dem Nachmittagspersonal, ich fühlte mein Kind nicht gut aufgehoben. Heute erfahre ich, dass die meisten Kräfte dort, also mind. 80 % überhaupt keine pädagogische oder erzieherische Ausbildung haben. Die Leitung qualifiziert sich alleine dadurch, dass sie 4 Kinder großgezogen hat. Und z.B. 2 Frauen, die jetzt Betreuer sind, waren anfangs Küchenkräfte. Angeblich ist es schwer, ausgebildetes Personal zu finden, deshalb nehmen sie Ungelernte. Aber das sollte doch eher die Ausnahme sein? Aber hier ist es so, dass diejenigen, wenn sie erst einmal den Job und somit einen sicheren Arbeitsplatz bei einer städt. Einrichtung haben, dann auch bleiben. Ich habe damals einfach vorausgesetzt, dass diese Leute Ahnung haben, hätte ich gewusst, dass die keinen päd. Hintergrund haben, hätte ich ganz anders reagiert, wenn ich zweifelhafte Aktionen miterlebt habe. Und ich habe so viele unmögliche Sachen erlebt.
Versteht Ihr, warum in Kindergärten Kinderpflegerinnen angeblich sogar zu unqualifiziert waren und sich fortbilden mussten, aber in Grundschulen geht alles? Besonders schlimm und heute erst ersichtlich, war, dass sie diese Inkompetenz mit viel Arroganz wett gemacht haben und wenn man sich beschwert hat, dann verlief sich das im Jugendamt (Arbeitgeber der OGS-Frauen) und nichts hat sich geändert. Wie ist das in Euren offenen Ganztagsgrundschulen? Habt Ihr eine Ahnung, wer da Eure Kinder erzieht? Jede Tagesmutter muss doch heutzutage haufenweise Qualifikationen vorlegen, warum ist hier ganz anders?

 
37 Antworten:

Re: OGS, was ich damals nicht wusste

Antwort von Maxikid am 24.10.2014, 13:55 Uhr

Bei uns sind alle top ausgebildet. studierte Sozialpädagogen, Kunst/Sport-Pädagogen, Erzieungswissenschaftler, Musikpädagogen, die Hortleitung hat BWL studiert und Paedagogig am Kind, die Vetretung ist Streetwirkerin und Tischlerin. Und die Lehrer sind am Nachmittag sehr oft noch da. Die vom Hort, sind inzwischen auch Vormittags oft mit eingebunden. LG maxikid

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Re: OGS, was ich damals nicht wusste

Antwort von kravallie am 24.10.2014, 14:00 Uhr

deswegen geht mein Kind in die ggs.
im gs-hort gab es nur ausgebildete Kräfte.

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Re: OGS, was ich damals nicht wusste

Antwort von Maxikid am 24.10.2014, 14:01 Uhr

Hier GBS und GTS. LG maxikid

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Re: OGS, was ich damals nicht wusste

Antwort von MartaHH am 24.10.2014, 14:05 Uhr

In welchem Bundesland lebst du?

In Hamburg dürfen nur ausgebildete Kräfte als Erzieher arbeiten, ich hab auch die staatliche Anerkennung. Bin Dipl.Sozialwirtin und damit z. B. für die Leitung von Jugendpflege- oder Alteneinrichtungen ausgebildet. Habe diverse Fortbildungen im Bereich Pädagogik gemacht.
Alle ohne Ausbildung, aber mit pädagogischen Kenntnissen dürfen in HH nur als Hausaufgabenbetreuung eingesetzt werden.
Auch die Kursleiter (am Nachmittag können Kinder je nach Interesse Kurse verschiedenster Art belegen) müssen pädagogisch vorgebildet sein.

Unsere Leitung wie auch die stellvertr. Leitung sind beides Pädagogen.

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Re: OGS, was ich damals nicht wusste

Antwort von Pamo am 24.10.2014, 14:10 Uhr

Hier NRW. Die Hortdamen qualifizieren sich über Mutterschaft.

Ich habe damit kein Problem, solange diese quasi nur das Spiel beaufsichtigen und die Kinder zum Essen begleiten.

Als "Erzieherin" würde ich genauer hingucken, also bspw. wenn es sich um eine Tagesstätte handeln würde.

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Re: OGS, was ich damals nicht wusste

Antwort von Häsle am 24.10.2014, 14:10 Uhr

Bei zweifelhaften Aktionen wäre es mir egal, ob diese auf dem Mist von studierten Pädagogen oder der Putzfrau gewachsen wären.

Hier im Hort arbeiten in der Hälfte der Gruppen "Ungelernte". Die Kinder haben trotzdem (oder deswegen?) Spaß, spielen, toben und basteln viel. Gerade eine ausländische Betreuerin ist heiß begehrt.

Ich kenne ein paar Erzieherinnen und Dipl.Soz.Päd.s, die ihren Job eindeutig verfehlt haben. Da sind mir nette, engagierte Laien sehr viel lieber.

Im Allgemeinen sind die Horte hier aber sowieso eher Aufbewahrungsstätten. Was ich nicht dramatisch schlimm für die Kinder finde. Dann können sie wenigstens in Ruhe spielen. Wie wir früher.

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Re: OGS, was ich damals nicht wusste

Antwort von Andrea&Würmchen am 24.10.2014, 14:31 Uhr

Hallo,

das ist bei uns ähnlich (im Ort gibt es zwei Grundschulen, eine davon - nicht unsere - ist OGS). Allerdings ergibt sich das bei uns aus der Tatsache, dass viele Eltern die Kinder zwar beaufsichtigt haben möchten, aber nicht bereit sind, dafür zu zahlen. Also ist die Schule auf Ehrenamt angewiesen. DAS macht dann aber wohl nur in Ausnahmefällen eine qualifizierte Kraft.

Grüße
Andrea

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Re: OGS, was ich damals nicht wusste

Antwort von Silke11 am 24.10.2014, 14:37 Uhr

Wahrscheinlich denkt man, 6- bis 10 jährige brauchen in der nachmittags- Betreuung - anders als "empfindlichere" Kleinkinder - keine unbedingt pädagogisch qualifizierten. In dem alter wäre es ja auch möglich, die Kinder nachmittags als Schlüsselkinder allein zu Hause zu lassen oder sie ohne Aufsicht draußen spielen zu lassen. Wenn sie dann so zumindest einen Erwachsenen als Ansprechpartner haben, wird das wohl als ausreichend erachtet.

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hier auch

Antwort von Alexxandra am 24.10.2014, 14:54 Uhr

Hallo,
meine Tochter ist einer (gebundenen) Ganztagesklasse mit Unterricht bis 16.00 Uhr.
Teilweise kommen aber irgendwelche Organisationen, wobei die Schule zugibt, sie hätte keine Ahnung, was überhaupt mit den Kindern gemacht würde. Laut meiner Tochter wird viel gemalt. Sie beklagt sich aber auch schon, dass die Betreuer immer sehr lustlos wären und sich überhaupt nicht kümmern würden, wenn mal was wäre.
Dann gibt es noch Ehrenamtliche, die irgendwas mit den Kindern machen und deren einzige Qualifikation darin besteht, dass sie eben umsonst arbeiten.
Von den versprochenen Sachen wie Theater, Musik und Basteln gibt es nichts.

Viele grüße

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Re: hier auch

Antwort von Maxikid am 24.10.2014, 14:56 Uhr

Gebunden in HH bedeutet, dass die Lehrer bis 16 Uhr da sind, bzw. das richtig Schule ist. LG maxikid

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Re: Zum Thema "spielen"

Antwort von MartaHH am 24.10.2014, 15:20 Uhr

Lest das mal hier, vielleicht empfindet die eine oder andere dann das "Freie Spiel" dann nicht so sehr als vertrödelte, unnütz verschwendete Zeit:
http://www.kindergartenpaedagogik.de/2002.html

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NRW o.w.T.

Antwort von Feuerpferdchen am 24.10.2014, 15:21 Uhr

x

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einfach nur spielen

Antwort von Feuerpferdchen am 24.10.2014, 15:35 Uhr

damit wäre ich vollkommen zufrieden gewesen, aber hier war es anders, nur schrecklich. Bügelperlen, Bügelperlen, Bügelperlen. Und wenn die Jungs mal mangels Spielmöglichkeiten in den Hecken gebuddelt haben, z.B. einen Ziegelstein verbuddelt (Initialien eingeritzt), dann gab es ein Riesengeschrei. Mir wurde gesagt, wenn Sie ihr Kind in den Ferien hier unterbringen, dann kann das nur aus der Not heraus sein und wir bieten Ihnen Hilfe und sie verlangen mehr, als das wir es aufbewahren, dann kümmern Sie sich selber, ich habe es bei 4 Kindern nicht nötig gehabt, auf Ferienbetreuung zurückzugreifen etc.
Nachtisch gab es erst, wenn 30 Kinder mind. eine Minute mucksmäuschenstill waren, es gab also oft keinen Nachtisch, es gab die Kaltesserkellerkinder, die erst rauf durften, wenn alle anderen mit Essen fertig waren. uvm. Ganz viel habe ich schon wieder vergessen.
Aber meine Wut auf die Betreuerinnen nicht und die Machtlosigkeit, nichts unternehmen zu können, bzw. mit dieser Situation zufrieden sein müssen, weil es ohne Betreuung nicht gegangen wäre. Und die wussten das und haben ihre Macht ausgespielt.

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Re: Zum Thema "spielen"

Antwort von Pamo am 24.10.2014, 15:36 Uhr

Ich habe bei gar keinem hier gelesen, dass sie das freie Spiel als vertrödelte, unnütze Zeit ansehen.

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Re: OGS, was ich damals nicht wusste

Antwort von Feuerpferdchen am 24.10.2014, 15:37 Uhr

bei uns kostet die OGS, richtet sich nach dem Einkommen, ich habe für 2 Stunden Betreuung nachmittags 100 Euro + vormittags 30min 30 Euro gezahlt.

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Re: einfach nur spielen

Antwort von Pamo am 24.10.2014, 15:41 Uhr

Gruselig, scheußlich, euer Rottenmeier-Hort.

Ich fand als Kind den Hort übrigens auch schlimm, insbesondere das Essen und wurde eine Meisterin im Ausbruch und Dauerlauf.

Da hat das Pamo-Kind doch Glück, relativ...

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Re: einfach nur spielen

Antwort von Häsle am 24.10.2014, 15:43 Uhr

Das lag aber nicht daran, dass die Betreuerinnen ungelernt waren.

Ich bin froh, dass wir nicht auf den Hort angewiesen sind. Das hat allerdings eher mit der fehlenden Hausaufgabenbetreuung zu tun. Das muss ab der 3. Klasse furchtbar sein, wenn die Kinder abends heimkommen und dann noch mal was tun müssen.

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Re: Zum Thema "spielen"

Antwort von Häsle am 24.10.2014, 15:48 Uhr

Eben. Warum sollten Hortkinder das nicht genau so machen dürfen wie die Kinder, die mittags heim gehen?

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Re: hier auch leider nur negativ

Antwort von Expo2 am 24.10.2014, 15:49 Uhr

Bei uns im Gemeindehort ebenfalls nur merkwürdiges Personal.
2 Erzieherin gelernt und 5 ungelernte per Vitamin B reingequetschte Frauen. Eine ist schwer depressiv und hat in der Aufgabenbetreuung ihr Risperdal aufm Tisch liegen lassen (ist ne Nachbarin von mir, hat's mir hahaha selbst erzählt).
Leiterin kommt aus ner Argemassnahme und überzeugt durch Arroganz und Empathielosigkeit.
Ca 60 Kinder werden betreut, Bedarf ist ohne Ende. Es soll auch erweitert werden.
Essen ist auch ne merkwürdige Sache, bisschen Zwang und Kontrolle.
Wir haben zeitig unser Kind dort abgemeldet.

Glg
Ex

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das muss kein Grund sein.........

Antwort von Butterflocke am 24.10.2014, 15:57 Uhr

Ich hatte gerade diese Woche ein ernsthaftes Gespräch mit einer schulbekannten, studierten (logisch) Lehrkraft, gegen die ich sicher auch weiter vorgehen werde, wenn sie ihre verachtenswerten und respektlosen (Folter-)Methoden weiterhin bei "unseren" Kindern anwendet.

Ein Drama...., diese Verbeamtung!

Ich würde so etwas grundsätzlich nie an einer Ausbildung festmachen. Menschen wie oben beschrieben, eignen sich auch nach 20 tollen Ausbildungen keinen Deut mehr für die Arbeit mit Kindern/Menschen.
Andere hingegen eignen sich wunderbar, machen vielleicht aufgrund fehlender Ausbildung auch mal - unter kritischen päd. Gesichtspunkten - Fehler, aber Grundeinstellung sowie Eignung sind vorhanden. Und das fühlt sich für Kinder schonmal per se anders an......

Fehler mache ich garantiert auch, denn ich habe keine pädagogische Ausbildung. Außerdem gibt es 1000 verschiedene pädagogische Ansätze und Weisheiten (die sich auch noch dauernd ändern)...., also was IST überhaupt gut und was ist schlecht - jetzt gerade und vor allem: nach welchen Theorien?

ICH habe bei meinen Kindern die Erfahrung gemacht, dass insbesondere die Hilfskräfte mit unendlichem Engagement und emotionaler Wärme am Werk waren.
Man kann auch das sicher nicht verallgemeinern, aber wenn ich mich bezüglich der Zustände in einer Einrichtung beschwere, dann fixiere ich mich argumentativ sicher NICHT auf das Vorhandensein (oder Fehlen) von Ausbildungen.

Ich denke, dass das der falsche Ansatz wäre....

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Re: Zum Thema "spielen"

Antwort von Pamo am 24.10.2014, 16:13 Uhr

Ja, eben, im hiesigen Hort ist es ja auch kein Problem.

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Re: hier auch

Antwort von Alexxandra am 24.10.2014, 16:35 Uhr

Ich wohne in Bayern und der Unterricht findet hauptsächlich vormittags statt und nachmittags werden die Kinder irgendwie betreut. Abwechslung zwischen Lern- und Ruhephasen wurde zwar versprochen, findet aber so nicht statt. Die Lehrerin meinte am Elternabend, die Kinder wären nachmittags zu unruhig und könnten eh nichts mehr aufnehmen.

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Re: Zum Thema "spielen"

Antwort von MartaHH am 24.10.2014, 16:44 Uhr

och, Pamo, da hab ich dann Häsle wohl anders verstanden als du.

Für mich klang halt "(...)sowieso eher Aufbewahrungsstätten. Was ich nicht dramatisch schlimm für die Kinder finde. Dann können sie wenigstens in Ruhe spielen." nicht unbedingt so, als ob das die erste Wahl für Häsle wäre, sondern eher nach "na gut, dann eben spielen".

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Re: einfach nur spielen

Antwort von MartaHH am 24.10.2014, 16:57 Uhr

hm, meine Erfahrung ist, dass es in jedem Jahrgang eine Sache gibt, die die Kinder wie verrückt anziehend finden. Bei meiner Tochter war das z.B. Turnen am Reck (zur Einschulung hin hatte sie echte Schwielen an den Händen), in meinem eigenen letzten Jahrgang war es Strickliesl. Sie haben Kordeln gestrickt, als ob sie dafür bezahlt würden.
Ein anderes Mal war es Seilspringen. Bis sie keine Luft mehr bekamen! Jeden Tag, im Sommer wie im Winter. In diesem Jahr sind es, nach den Sammelbild-Alben, die Loom-Bänder.

All das verbiete ich nicht, wer sich lieber so beschäftigt, als zu toben/buddeln/spielen, darf das tun.

Beim Essen haben wir auch sog. "Schweigeminuten" eingeführt, das mag dann für dich wie Folter klingen. Es ist aber so, dass es für die meisten Kinder eine Entlastung (!) bedeutet, wenn es während des Essens mal ein paar Minuten ruhig ist (es darf geflüstert werden). Für viele Kinder ist die permanente Lautstärke von bis zu 60 oder 80 Kindern im Raum beängstigend, und tragischerweise versuchen sie sich damit zu beruhigen, dass sie das ganze überschreien, um ihre eigene Stimme zu hören. Während der "angeordneten" Schweigezeit sind sie viel besser in der Lage, sich auf ihr Essen konzentrieren zu können.

Allerdings sehen unsere Konsequenzen anders aus. Selbstverständlich mache ich den Nachtisch nicht davon abhängig, ob es ruhig war oder nicht. Ich ignoriere es schlicht, wenn es laut und wild zuging, und belohne, wenn es tatsächlich gut geklappt hat.

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Re: Zum Thema "spielen"

Antwort von Häsle am 24.10.2014, 17:42 Uhr

Nein, so negativ war das nicht gemeint.
Aber es gibt halt weder Hausaufgabenbetreuung noch irgendwelche AGs oder Förderkurse am Nachmittag, wie das wohl andernorts üblich ist.
Die Kinder gehen in den Hort, damit sie "aufgeräumt" sind, ohne pädagogischen Hintergrund.
Das freie Spiel tut ihnen garantiert sehr gut.
Mir persönlich würde dabei wirklich nur die Hausaufgabenbetreuung fehlen. Die wäre zumindest bei meiner Tochter schon wichtig. Sonst hätten wir jeden Abend Terror, und sowas wie Schwimmtraining wäre zeitlich nicht mehr möglich (was woanders am Nachmittag angeboten wird).

Meine Tochter kommt mittags heim und ist nach den Hausaufgaben draußen unterwegs oder beim Sport. Da schaut ihr auch kein Erzieher über die Schulter.

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Re: einfach nur spielen

Antwort von Häsle am 24.10.2014, 17:43 Uhr

Hört sich gut an :-)

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Re: einfach nur spielen

Antwort von MartaHH am 24.10.2014, 18:10 Uhr

wir geben uns viel Mühe. Neben der regulären Arbeitszeit komme ich auf mehrere Stunden pro Woche für Vorbereitung, Planung, Teambesprechungen etc., weil wir (unser Träger, aber auch wir als Team) ziemlich hohe Ansprüche haben.

Und das Freie Spiel wird auch von uns begleitet, manchmal besteht das nur aus Beobachten, aber wir gehen z.B. auch - zumindest anfangs bei den 5 bis 6 jährigen - in jeden Konflikt rein, nicht um selbst zu lösen, sondern um die Konfliktlösung zu begleiten.

Unbedachte Handlungen (Beitrag unten) passieren jedem, aber Ziel ist schon eine hohe Reflexionsfähigkeit und insgesamt Professionalität. Empathiefähigkeit setze ich in dem Beruf mal voraus, genau wie bei Alten- und Krankenpflegern.

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Re: Zum Thema "spielen"

Antwort von MartaHH am 24.10.2014, 18:14 Uhr

Hausaufgabenbetreuung ist eigentlich das Wenigste, sozusagen die Basisversion von Nachmittagsbetreuung.

Wir haben übrigens versucht, die Hausaufgaben an unserer Schule abzuschaffen. Ist uns aber nicht gelungen. (Ist auch nicht unbedingt meine Überzeugung, ich denke dass Hausaufgaben manchmal sinnvoll sind, um etwas zu vertiefen oder um herauszufinden, wo noch Verständnisprobleme sind.)

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Re: OGS, was ich damals nicht wusste

Antwort von Makri am 24.10.2014, 18:14 Uhr

Tja, das ist halt billiger. Passt doch wieder mal zur Schulpolitik in NRW. Die Kräfte sind auf jeden Fall bemüht, freundlich, aber an manchen Stellen merkt man doch, dass die pädagogische Ausbildung oder das Fachwissen fehlt.
Lehrerstunden in der OGS gibt es hier nur verienzelt.

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Re: OGS, was ich damals nicht wusste

Antwort von Kalleleo am 24.10.2014, 18:17 Uhr

Ich glaube das Geheimnis einer guten Einrichtung nennt sich Transparenz.
Wenn ich offen zeige wie ich arbeite,ein Ohr nicht nur für die Kinder,sondern auch für die Eltern habe,erreiche ich mehr als wenn eine Mauer des Schweigens aufgebaut wird.
In unserer OGS arbeiten fünf Erzieher für vier Gruppen.
Zur Seite stehen ihnen sechs pädagogische Ergänzungskräfte.
Keine dieser Ergänzungskräfte ist ausgebildete Erzieherin,kommen aber alle aus dem Bereich der Familienpflege oder Krankenpflege.
Zusätzlich arbeiten noch drei Mitarbeiter im Küchenbereich.
Da die Zeit in der die Kinder bei uns vor Ort sind,begrenzt ist,haben wir Schwerpunkte gesetzt.
Das ist das gemeinsame Mittagessen,Hausaufgabenbetreuung,sowie das "Freispiel" und verschiedene Arbeitsgemeinschaften.
Neben der Bereitschaft zum Austausch mit den Eltern bieten wir weitere Unterstützung an ,sei es Hilfe bei der Bewältigung von Anträgen.
Informationen über Stellen wie SPZ,schulpsychologischer Dienst,Kinderschutzbund, usw.
Aber auch wenn wir uns bemühen,so entstehen dennoch Konflikte die gelöst werden müssen.
Dazu bedarf es aber der Bereitschaft beider Seiten

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bei uns gibts gar keine Pädagogen

Antwort von Jeckyll am 24.10.2014, 18:59 Uhr

Zwei Damen ohne pädagogische Bildung "leiten" das ganze. Unterstützt werden sie ausschließlich von FSJlern. Eigentlich ein unding.

Weil aber die Betreuerin meiner Kinder seit vielen Jahren Erfahrung hat, ihre Sache wirklich gut macht und meine beiden sie wirklich mögen passt das für mich.

Jeckyll

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Re: bei uns gibts gar keine Pädagogen

Antwort von KKM am 24.10.2014, 19:36 Uhr

An unserer Grundschule sind die Integrationskräfte für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf auch nur Mütter.

Ob sie die Arbeit gut machen, kann ich nicht beurteilen.

Billiger als Sonderpädagogen sind sie allemal.

Hoch lebe die Inklusion und die Schulbildung in NRW

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Bestens aufgehoben am Nachmittag

Antwort von Köhlerliesl am 24.10.2014, 19:42 Uhr

Mein Sohn wird nachmittags sehr gut betreut, viele Aktivitäten, Spiele drinnen und draußen, gemeinsam kochen, backen, essen..., basteln, nähen (für jedes Kind, gemeinsam mit dem Kind ein Kuscheltier), Holz aussägen- lauter Dinge, die ich nicht leisten könnte. Eine ganz normale integrative Ganztagsgesamtschule, allerdings habe ich noch nie nach der Ausbildung der Mitarbeiter gefragt. Alle sind super freundlich, sehr an den Kindern interessiert, immer bemüht und mögen die Kinder- das spürt man, die Stimmung ist stets gut, ich kann nur Positives über Nachmittagsbetreuungen berichten und werde auch die Geschwister demnächst dort in guten Händen wissen!

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Re: OGS, was ich damals nicht wusste

Antwort von Carmar am 24.10.2014, 20:36 Uhr

Mein Kind besucht die OGS nicht.
Ich weiß also nicht, welche Qualifikation das Personal hat.

Aber: Mehrfach habe ich erlebt, dass "Hä?" oder "Was?" gesagt wurde, wo ein "Wie bitte?" für eine Person in einer Vorbildrolle angemessen gewesen wäre.

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Re: OGS, was ich damals nicht wusste

Antwort von yartina am 24.10.2014, 21:30 Uhr

Bei uns sind esauch nur Mamas und jahrelange Hausfrauen die den Job in der Betreuung machen.

Zwar ganz leib und nett, aber kein Fachpersonal.

Bin echt froh dass wir es nicht brauchen.

Mit dem Rektor habe ich schon darüber gesprochen, wie immer geht es einfach nur ums Geld. Die Hausfrauen sind halt billiger als Erzieherinnen.

Letztes Jahr haben sie sich doch tatsächlich einen TV angeschafft in der Betreuung. Gott sei Dank sind víele Eltern auf die Barikaden.

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Re: OGS, was ich damals nicht wusste

Antwort von Muts am 24.10.2014, 22:08 Uhr

Ich denke es geht um die Kosten- auch wenn ausgebildete Erzieher auch nicht reich werden vom Verdienst, sind ungelernte Kräfte sicher billiger.
Außerdem ist es in Kindergärten inzwischen auch schon recht schwer, kompetentes Personal zu finden, oder kompetente Menschen sind den Trägern zu teuer.

Ich als Erzieherin verstehe manches nicht so ganz- wollte ich z.B. Tagesmutter werden, müsste ich einen großen Teil der Ausildung zur Tagesmutter ablegen- auch wenn ich Erzieherin bin und selbst Kinder habe.
Aber in der Nachmittagsbtreuung könnte Frau X arbeiten, ohne je eine pädagogische Ausbildung bekommen zu haben.

LG Muts

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Re: OGS, was ich damals nicht wusste

Antwort von Johanna3 am 25.10.2014, 21:39 Uhr

Stimmt. In der Tagespflege dürfte ich ohne entsprechenden Kurs nicht arbeiten. Aber eine angehende Tagesmutter dürfte bei mir in der Gruppe ihr Praktikum machen.

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