zurück| Geschrieben von caloderma am 20.11.2015, 7:32 Uhr |
kostenlose Medikamente vom Arzt
Hallo
Ich war letzte Woche bei einer Neurologin weil ich leichte Beschwerden habe. Ich habe sie ihr geschildert und erklärt.
Sie meinte darauf hin. Man müsse eine Blutuntersuchung machen und die Nervenbahnen messen. Dafür bräuchte ich einen neuen Termin. Soweit so gut.
Sie hat mich also NICHT untersucht.
Stattdessen hat sie mir aus ihrem Schrank eine Packung Tabletten gegeben. Die solle ich doch mal nehmen und schauen obs was hilft. Ich solle ihr dann beim nächsten Termin berichten.
Hier nun meine Fragen
Mich irritiert das. Normalerweise bekommt man ein Rezept und und geht in die Apo und holt sich das dann.
Warum hat sie Medis im Schrank liegen und verteilt diese??
Sind die evtl von einem Pharmavertreter und die Patienten werden als Versuchskaninchen benutzt?
Als besonders unangenehm und schlimm finde ich dass die mir Tabletten für ParkinsonPatienten gibt ohne mich untersucht zu haben.
Was haltet ihr davon?
Gibts evtl Arzthelferinnen hier die diese Vorgehensweise kennen?
Vielen Dank für eure Antworten.
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Re: kostenlose Medikamente vom Arzt
Antwort von ösitina am 20.11.2015, 7:50 Uhr
Ich habe auch von meiner Ärztin migränetabletten aus dem besagten Schrank bekommen ohne Untersuchung aber nach genauer Schilderung meiner Probleme, und mit der Bitte um baldigste Konsultation eines Neurologen, und diese Tabletten sind Ärztemangel normaler im Handel erhältlichen Medikamente
Re: kostenlose Medikamente vom Arzt
Antwort von roxithro am 20.11.2015, 7:57 Uhr
Es handelt sich dabei um Medikamente, die die Ärzte von den Pharmafirmen bei der Neuvorstellung eines Medikamentes bekommen. Dieses ist dann natürlich für den Arzneimittelmarkt zugelassen und hatte alle Prüfungen ( analytische, pharmakologische, klinische....) hinter sich.
Untersucht hat die Ärztin dich insofern, dass ein erstes Arzt-Patientgespräch über Symptome stattgefunden hat, weitere Untersuchungen sind ja eingeleitet. ( Blutabnahme.....).
Das Medikament enthält einen bestimmten Wirkstoff, der im Körper eine bestimmte Wirkung hat, die in deinem Fall erwünscht ist und deine Symptome lindern kann, dass es sich dabei auch um ein Mittel gegen Parkinson handelt heißt nicht zwangsläufig, dass du Parkinson hast. Als Beispiel : Die sogenannten Bisphosphonate sind sowohl für die Behandlung der Osteoporose, Morbus Paget und Knochenkrebs zugelassen. Eine 75 jährige Frau, die das Medikament nun wegen ihrer Osteoporose bekommt, hat ja nicht zwangsläufig auch Morbus Paget.
ja klar
Antwort von sojamama am 20.11.2015, 8:12 Uhr
Ich krieg auch immer mal was mit.
Das sind Packungen, die Pharmareferenten da lassen, entweder was neues auf dem Markt oder altbewährtes. Dies kann man dann dem Patienten gleich mitgeben.
Daran ist nichts Schlimmes, das sind regulär zugelassene Medikamente.
Ich freue mich darüber, so spare ich mir schon die Rezeptgebühr. Allerdings brauche ich sowieso nie etwas. Ich bin also eh selten bis nie beim Arzt.
melli
ich weiß wirklich nicht, wo diese lustigen Ideen herkommen...
Antwort von Leewja am 20.11.2015, 8:25 Uhr
es ist so was von unfassbar büprokratisch und medizinisch aufwendig, ein noch nicht zugelassenes Medikament in D zu bekommen, auch Studien sind ein immenser Aufwand für alle beteiligten (inklusive der Patienten, die daran teilnehmen), nichts ist dabei wichtiger als der informed consent, also die informierte Zustimmung des studienteilnehmers....
diese ärztein hat die Tabletten da, will dir helfen und hat sich höchstens des vergehens schuldig geamcht, dich nicht ausführlich aufzuklären.
Ich lasse mir von jedem Patienten, bei dem ich eine off Label-Therapie für sinnvoll halte, unterschreiben, dass es ganau das ist, off Label, also für dieses Krankheitsbild nicht zugelassen.
Für viele andere Medikamente habe ich seitenlange Aufklärungen in sehr verständlicher NICHtfachsprache, und die medis gibt es nicht, bevor ich die Aufklärung untérschrieben zurück habe.
aber ja, ich gebe ganz oft salben mit....und gelegentlich auch (wenn jemand bürokratischerweise kein rezept bekommen kann, weil ich z.B. keine Überweisung seines Dermatologen bekommen habe) Tabletten für 3 Tage (Wochenende) mit...
ich hoffe wirklich, dass mir niemand so bösartige unethische absichten wie "Versuchskaninchen" unetrstellt...
Ach du liebes Lieschen
Antwort von Trini am 20.11.2015, 8:33 Uhr
Da haben wir nun wirklich eins der besten Gesundheitssystem der Welt und auch DAS passt den Leuten nicht.
Das zuzahlungsfreie Medikament aus dem Schrank des Arztes lässt die Phantasien hochkochen und das niedrigschwellige Mammografie-Screening ist Nötigung???
Trini
Genderdebatte
Antwort von lotte_1753 am 20.11.2015, 9:09 Uhr
Ist die Vorstellung in einer relative großen Gruppe von zufällig zusammengewürfelten Frauen könnte eine Ärztin sein so abwegig? (Es ist mir ziemlich egal ob jemand nach einem Arzt fragst und damit die weibliche Form mitmeinst, aber kommen Frauen mit Kindern wirklich nur über Arzthelferin hinaus?)
Re: Genderdebatte
Antwort von Strudelteigteilchen am 20.11.2015, 9:19 Uhr
Nein, nein, das siehst Du falsch, Lotte.
Ärzte - gleich welchen Geschlechts - lassen sich von Pharmafirmen kaufen. ArzthelferInnen nicht. Sie will einfach nur eine ungekaufte Meinung.
solange es in unseren modern times noch immer so ist
Antwort von DecafLofat am 20.11.2015, 10:17 Uhr
dass eine gestandene ärztin (e sich nicht als solche zu erkennen gibt, warum sollte sie auch... ) nach einer ausführlichen antwort eine rückfrage wie diese bekommt: http://www.rund-ums-baby.de/frauen/gesundheit/Erstmal-wird-geschaut-OB-du-eine-Hyposens-brauchst_12862.htm
kann ich über die genderdebatte nur lachen. solange frauen sich gegenseitig nix zutrauen... pffffffffffff.
herzlich lachen musste ich. leewja sicher auch.
tut jetzt in diesem strang nix zum thema, war aber eine der perlen der woche für mich hier im forum.
warum werden hier..
Antwort von Mausi1 am 20.11.2015, 15:48 Uhr
...immer wieder irgendwelche riesigen Fässer aufgemacht wenn man nur mal etwas Fragt. Immer wieder werden Worte und Texte auf die Waagschale gelegt. Jeder fühlt sich persönlich angegriffen und ist tödlichst beleidigt.
Ich versteh nicht was das soll.
Ich wollte doch nur eine einfache Frage beantwortet bekommen. Es ging mir nicht darum dass ich mit unserem Gesundheitssystem unzufrieden bin..mir ist es wurscht ob ich 5 eur Rezeptgebühr zahlen muss oder ein teures Medikament selbst zahlen muss.
Mir ist es genauso wurscht ob ich eine weibliche ärztin habe..ob es ein männlicher Arzt ist..ob es zB ein türkischer...amerikanischer..japanischer oder sonstwas ist..
Ich wollte nur wissen warum Medikamente ohne Untersuchung dem Patienten mitgegeben werden.
Sie hat mir ja schon im Gespräch gesagt dass meine Beschwerden mehrere Hintergründe haben können und man das erst mal prüfen muss.
Es ist doch absolut normal dass man ins Grübeln kommt wenn man dann ein Medi bekommt ohne dass die Àrztin weiss was ich wirklich habe.
Manchmal hab ich das Gefühl dass sich hier in dem Forum bzw der RuBSeite nur oder überwiegend frustrierte Frauen herumdrücken die von ihren Männern keine Beachtung und keinen Respekt mehr bekommen und sich im Schutze der Anonymität aufblasen um sich gross zu fühlen.
Ich bin seit ca 15 Jahren Mitglied hier und stelle fest dass das Niveau massiv gesunken ist.
Warum kann man nicht einfach mal eine normale Antwort bekommen. Manche warten nur darauf dass sie jemanden "auseinandernehmen" können.
Warum seid ihr so aggressiv?
Allen anderen danke ich für die netten Antworten.
Ich wünsche euch einen schönen Tag.
Das verstehe ich auch nicht...
Antwort von Antje04 am 20.11.2015, 17:26 Uhr
Das ist hier schon fast reflexhaft, dass manche, sobald sie anderer Meinung sind, den Knüppel auspacken.
Und wie heißt du nun?
Antwort von Trini am 20.11.2015, 17:30 Uhr
Mausi1 oder Caloderma?
Wäre es dir tatsächlich sooooo suspekt, hättest du einfach die Ärztin gefragt.
Vielleicht hat sie einen Verdacht und da schon gute Erfahrungen gemacht mit dem Medikament. Und sie wollte dir nur schnell Linderung verschaffen?
Trini
Re: kostenlose Medikamente vom Arzt
Antwort von Antje04 am 20.11.2015, 17:30 Uhr
Ich würde JEDEN Arzt wechseln, der mir ohne richtige Voruntersuchung ein derartiges Medikament geben würde.
Das ist ja, als würde mir ein Arzt - ohne nur einen Blick in meinen Rachen zu werfen - ein Medikament gegen Pilze geben, weil ich im Hals einen Juckreiz habe.
Und JA, das ist mir wirklich passiert. Dieser Arzt hat mich nicht mehr gesehen.
Und da ist es egal, ob diese Mittel aus dem Schrank kommen oder verschrieben werden.
Re: kostenlose Medikamente vom Arzt
Antwort von Antje04 am 20.11.2015, 17:30 Uhr
Ich würde JEDEN Arzt wechseln, der mir ohne richtige Voruntersuchung ein derartiges Medikament geben würde.
Das ist ja, als würde mir ein Arzt - ohne nur einen Blick in meinen Rachen zu werfen - ein Medikament gegen Pilze geben, weil ich im Hals einen Juckreiz habe.
Und JA, das ist mir wirklich passiert. Dieser Arzt hat mich nicht mehr gesehen.
Und da ist es egal, ob diese Mittel aus dem Schrank kommen oder verschrieben werden.
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Uuuiiii, hier hat sich aber der Ton geändert,
Mwahahahahahahaha! liebe ARD
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