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von Leena  am 03.09.2014, 20:09 Uhr

Kopfkino - Sicherheit bei der Arbeit

Anfang der Woche wurde ja in Schleswig-Holstein ein Finanzbeamter von einem Kunden in seinem Amtszimmer erschossen. Natürlich ist das ein Thema bei uns, keine Frage, es gab sogar schon eine Stellungnahme zur Sicherheit bei der Arbeit etc.

Was mich gerade arg irritiert ist mein eigenes "Kopfkino". Ich hatte heute einen Termin, und wenn der Bürger einen dann anbrüllt, er fände das "scheiße" von mir, was ich tue, ich würde ihn damit "kaputt machen" etc. - dann mag ich das schon grundsätzlich nicht wirklich. Aber heute hat es mir irgendwie mehr ausgemacht als sonst, und - ja, da habe ich mich in meinem einsamen Kämmerlein hinter den geschlossenen Türen schon "unsicher" gefühlt.

Klar, völlige Sicherheit gibt es nicht. Und in einer Welt, in der ein Sicherheitsdienst vor dem Hauseingang steht und alle Besucher durchleuchtet, in so einer Welt will ich ja auch gar nicht leben. Was mich irgendwie stört, ist diese Art "Generalverdacht". So ähnlich wie bei "jeder wird durchleuchtet, er könnte ja Waffen etc. dabei haben" denke ich aber doch auch, nur weil einer rumbrüllt, vielleicht hätte ich lieber potentielle Wurfgeschosse aus seiner Reichweite entfernen sollen oder könnte "übergriffig" werden.

Ich weiß noch nicht, was ich denken soll... bin gerade verwirrt.

 
5 Antworten:

Re: Kopfkino - Sicherheit bei der Arbeit

Antwort von Häsle am 03.09.2014, 21:13 Uhr

Sowas ist ja nicht zum ersten Mal passiert. Ich hätte nichts gegen eine Sicherheitsschleuse wie im Gericht.

Ich kann deine Gedanken nachvollziehen. So geht's mir auch immer, wenn es einen Kollegen erwischt. Aber nach einer Weile verblasst es wieder, ein bisschen zumindest.

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Re: Kopfkino - Sicherheit bei der Arbeit

Antwort von Franke am 03.09.2014, 21:20 Uhr

Nachdem im Januar 2012 in Dachau ein soeben Verurteilter den Staatsanwalt erschossen und den Richter verfehlt hat, wurden Zugangskontrollen an allen bayerischen Gerichten eingeführt.

Und ich dachte mir: Wie geht das weiter? Auch in den Jugend- oder Sozialämtern werden Entscheidungen getroffen, mit denen betroffene Bürger absolut nicht einverstanden sind. Wenn das nächste derartige Ereignis in einer Kommunalverwaltung passiert, dann gibt's Zugangskontrollen bei allen Kommunalverwaltungen? Vielfach müsste dann erst einmal neu gebaut werden, um die Ämter zusammenlegen zu können. Man kann ja nicht für eine isolierte Dienststelle mit 10 oder 20 Mitarbeitern eine eigene Zugangskontrolle einrichten.

Nun ist es in einem Finanzamt passiert - also sind erst einmal die Finanzämter dran?

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Re: Kopfkino - Sicherheit bei der Arbeit

Antwort von MillyKakao am 03.09.2014, 22:14 Uhr

Es ging mir in unserer Anwaltskanzlei (Strafrecht) auch schon so, als ein Mandant zur Freiheitsstrafe verurteilt wurde und bei uns agresiv geworden ist und mit einem Messer in der Hand geschrien hat, dass er uns alle kalt macht. Angenehm war es nicht.

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Re: Kopfkino - Sicherheit bei der Arbeit

Antwort von Leewja am 04.09.2014, 8:36 Uhr

Wir haben gelegentlich psychisch kranke Patienten, die auch drohen, gewlattätig zu werden (solange sie dabei eines der stumpfen Buttermesser des Krankenhauses schwenken, kann man hinterher drüber lachen, aber...) und ich finde es nachts extrem unangenehm, im Dienst diejenigen jungen Männer zu behandeln, die ein sehr dominant-aggressives Auftreten haben UND drei gleichartige und gleichaltrige Kumpels mitschleppen...allein, denne zu sagen, dass sie VOR dem Behandlungsraum warten müssen, scheint mir manhcmal "gefährlicher", als sie alle mit reinzulassen (was manche der zu behandelnden Männer nicht mal stört, wenn es um wirklich intime Unteruschungen/Fragen geht, aber das ist ein anderes Thema)...die Nahctschwester ist nicht dafür dda, mich zu unterstützen und es ist mir unangenehm, mit potentiell aggressivben Männergruppen alleine in einem Raum zu sein...

ebenso unangenehm ist es, wenn ich (selten, aber es kommt vor) nachst über das (weitläufige) Krankenhausgelände zum Notfallzentrum muss, das ist auch fies...es lungern reichlich zwielichtige Gestalten herum und eine Ecke ist bekannter Junkie.Treffpunkt.

Muss ich unter Risiko verbuchen, vermute ich...und du wahrscheinlich auch, schön ist es nicht, auch der "Generalverdacht nicht, da hats du recht:

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Re: Kopfkino - Sicherheit bei der Arbeit

Antwort von germanit1 am 04.09.2014, 11:28 Uhr

oder die Sachbearbeiter sitzen wieder hinter Panzerglas wie vor vielen Jahren mal (ist noch nicht so lange her, dass sie bei uns in der Post das Panzerglas entfernt haben).

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