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Geschrieben von Betula am 30.05.2015, 21:52 Uhr

Homo Ehe/ Lebenspartnerschaftsgesetz

Hallo

In Irland wurde ja jetzt für die Homo-Ehe abgestimmt.Prima.

Ich habe heute einige Artikel zu dem Thema gelesen.Es wird in verschiedenen Ländern komplett unterschiedlich gehandhabt.In Deutschland gibt es das sog." Lebenspartnergesetz" wobei ich mir nicht im Klaren darüber bin was der Unterschied zur Ehe ist......

Ich war bis heute der Meinung in Deutschland gäbe es die Homo Ehe.

Jetzt las ich, dass sehr viele Politiker vehement dagegen sind.Ich verstehe die Gründe hierfür nicht.Was soll denn das Problem daran sein, dass Mann einen Mann oder Frau eine Frau heiratet?Das könnte doch eigentlich jedem 10 Meter am A.... vorbei gehen- mich stört es zumindest nicht....

Geht es darum, dass homosexuelle Menschen keine Kinder zeugen? Hat es mit steuerlichen Gründen zu tun? Dazu muss man ja wohl sagen dass es sehr viele heterosexuelle Eheleute gibt, die kinderlos sind.

Den Papst kann man auch schlecht als Begründung heranziehen. Wann hört denn jemand auf den Papst? Dann dürfte es ja auch konsequenterweise keine künstlichen Befruchtungen geben. Das ist aber in Deutschland( glücklicherweise) erlaubt.

Gut, Deutschland ist da inzwischen ja relativ tolerant. In anderen Ländern steht Homosexualität unter Strafe( war hier ja auch so.....ist noch gar nicht lange her)

Warum nur kann nicht einfach jeder leben wie er will( natürlich solange niemand geschädigt wird, das ist klar)

Darf der Staat bestimmen,wie jemand zu leben hat?

Was bedeutet für euch Ehe? Sollte die Ehe nur bestimmten Personen erlaubt sein? Interessiert mich, beschäftigt mich gerade.

liebe Grüße

 
61 Antworten:

Re: Homo Ehe/ Lebenspartnerschaftsgesetz

Antwort von bobfahrer am 30.05.2015, 22:02 Uhr

Das ist doch ganz einfach, die Konservativen müssen dagegen sein ob sie wollen oder nicht da deren Wähler das so von Ihnen verlangen, die Grünen und Mitte links / links sind dafür - da sie ein ganz anderes Wählerklientel bedienen.

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Re: Homo Ehe/ Lebenspartnerschaftsgesetz

Antwort von Silvia3 am 30.05.2015, 22:18 Uhr

Mir erschließt sich auch nicht, wieso sich manche Leute dafür interessieren, was andere im Schlafzimmer tun. Geht mir wirklich am A... vorbei, solange es einvernehmlich ist und keine Kinder involviert sind.
Aber es hängt wohl mit relgiösen Grundüberzeugungen zusammen, denn in der Bibel soll wohl irgendwo stehen, dass Homosexualität verboten ist. Da oftmals konservativ und religiös Hand in Hand gehen, werden halt Lebenswirklichkeiten ignoriert und Vorurteile gepflegt.
Aber Gott sei Dank tut sich ja was in Deutschland. Leider wird in anderen Ländern (z.B. Rußland) das Rad wieder zurückgedreht. Ich frage mich immer nur, was Konservative machen, wenn ihre eigenen Kinder schwul/lesbisch sind. Verstoßen? Beten?

Silvia

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Re: Homo Ehe/ Lebenspartnerschaftsgesetz

Antwort von Lauch1 am 30.05.2015, 22:37 Uhr

Es gibt erhebliche Unterschiede zw Gleichgeschlechtlicher Ehe und Lebenspartnerschaft z Bsp ist eine Adoption bei eingetragenen Partnern nicht erlaubt.
Ich bin für die Einführung der Gleichgeschlechtlichen Ehe, die gibt es hier in Österreich auch nicht.
Man muss fairerweise erwähnen, dass Irland streng katholisch ist und trotzdem überwältigend für eine Einführung gestimmt wurde.

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Re: Homo Ehe/ Lebenspartnerschaftsgesetz und Adoption?

Antwort von Milia80 am 30.05.2015, 22:37 Uhr

jeder so wie er mag.
Wie stände es nur um eine Adoption wenn 100% gleiche Rechte zur Ehe da sind

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übrigens, grundsätzlich

Antwort von Morla72 am 30.05.2015, 22:40 Uhr

"was andere im Schlafzimmer tun"...

Bitte, mal so an alle: reduziert doch nicht ständig Homosexualität auf die drei Buchstaben SEX im Wort.
Es geht doch um so viel mehr...

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Re: Homo Ehe/ Lebenspartnerschaftsgesetz und Adoption?

Antwort von shinead am 30.05.2015, 22:44 Uhr

Dann käme es wahrscheinlich immer noch auf den Sachbearbeiter im Jugendamt und seine Meinung an.

Aktuell muss ja erst einmal ein Partner alleine adoptieren und dann darf der/die eingetragene Lebenspartner/in auch adoptieren. Vollkommener Blödsinn.

Ganz ehrlich, ich habe genauso wenig gegen die gleichgeschlechtliche Ehe, wie gegen die eingetragene Lebenspartnerschaft. Mich betrifft es schlichtweg nicht, ich kenne noch nicht mal die genauen Unterschiede.

Ich glaube übrigens nicht, dass die Mehrheit der Gegner besonders religiös ist. Konservative Blödmänner gibt es unter den Atheisten auch zu Genüge.

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Re: Homo Ehe/ Lebenspartnerschaftsgesetz

Antwort von luna8 am 30.05.2015, 22:58 Uhr

Ich bin sehr tolerant, jeder kann leben, wie er mag.

Aber ich versteht ehrlich gesagt nicht, warum die 'Ehe' als so erstrebenswert für Homosexuelle ist.

Ausser dem Begriff an sich und evtl Adoption sind sie doch mit der 'eheähnlichen Partnerschaft' quasi gleich gestellt.

Katholiken dürfen ( derzeit) auch nicht ein 2.Mal heiraten. Kirchlich.

Ich versteh es nicht wirklich .

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Re: Homo Ehe/ Lebenspartnerschaftsgesetz

Antwort von Lauch1 am 30.05.2015, 23:11 Uhr

Es geht doch nicht um eine kirchliche Eheschließung, sondern um eine staatliche.
Und es gibt wesentliche Unterschiede, wenn z Bsp eine Stiefkind-Adoption ausdrücklich verboten ist.

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Zumal ja....

Antwort von Strudelteigteilchen am 30.05.2015, 23:14 Uhr

..... gleichgeschlechtlicher Sex nicht (mehr) verboten ist. Nur die gleichgeschlechtliche Ehe gibt es nicht.

Wenn man Ehe mit Sex gleichsetzt, dann ist mMn die Ehe an sich überholt und der sinnvolle Weg wäre nicht, die Homo-Ehe einzuführen, sondern die Ehe generell abzuschaffen.

Übrigens gibt es Schwulenaktivisten, die GEGEN die Homo-Ehe sind. Mit genau dieser Begründung: Ehe an sich ist konservativ, und wir wollen alles sein, nur nicht konservativ.

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Re: Homo Ehe/ Lebenspartnerschaftsgesetz

Antwort von lotte_1753 am 30.05.2015, 23:18 Uhr

Wenn Mann und Frau heiraten dürfen, Frau und Frau aber nicht, ist das schlichtweg diskriminierend. Das ist für mich der Anfang wie auch das Ende der Diskussion.

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Re: Homo Ehe/ Lebenspartnerschaftsgesetz

Antwort von Betula am 30.05.2015, 23:19 Uhr

Jach Gott, was in der Bibel steht..... In der Bibel steht ziemlich viel. Warum hält man sich ausgerechnet daran, was zum Thema Homosexualität steht, und an andere Dinge nicht?

Denn,darüber muss man sich auch im Klaren sein, wenn man die Bibel hier als Argumentationshilfe benutzt muss man aufpassen , dass man selber nicht gegen Dinge verstößt, die in der Bibel stehen. Und das dürfte doch relativ schwer sein! Und das behaupte ich als gläubiger Mensch!

Die Bibel ist 4000 Jahre alt!

Also zählt dieses Argument nur wenn es von extrem tugendhaften und bibeltreuen Menschen benutzt wird.

Also gar nicht : -)

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Re: Zumal ja....

Antwort von Morla72 am 30.05.2015, 23:19 Uhr

Aber denen, die es nun mal haben wollen, sollte es nicht verwehrt werden. Darum geht's. Schwule müssen ja nicht heiraten mit einer neuen Gesetzgebung, genauso wenig wie Heteros. Aber sie sollen es dürfen, wenn es ihnen wichtig ist.

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Re: Homo Ehe/ Lebenspartnerschaftsgesetz

Antwort von luna8 am 30.05.2015, 23:21 Uhr

Ja, das ist wohl die Idee dahinter... Mutter - Vater - Kind sollen besonders geschützt werden.

Warum sollte oder möchte (zB) eine homosexuelle Frau das Kind ihrer Frau/Freundin adoptieren?

Ich denke das 'natürliche' ( bitte nicht falsch verstehen ) System kommt Kindern am Besten zugute.

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Re: Homo Ehe/ Lebenspartnerschaftsgesetz

Antwort von Betula am 30.05.2015, 23:21 Uhr

Also damit meine ich natürlich die, die so argumentieren, nicht euch!

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Re: luna 8

Antwort von Betula am 30.05.2015, 23:22 Uhr

Warum?

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Re: Zumal ja....

Antwort von Strudelteigteilchen am 30.05.2015, 23:22 Uhr

Mußt Du mir nicht sagen. Ich mache nur darauf aufmerksam, daß das Verbot der Homo-Ehe nichts mit Sex zu tun hat und daher auch keine Einmischung in deutsche Schlafzimmer ist.

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Re: Homo Ehe/ Lebenspartnerschaftsgesetz

Antwort von lotte_1753 am 30.05.2015, 23:25 Uhr

Verstanden. Sobald jemand bei politischen Themen mit der Religion anfängt ist per definitionem die Ratio nur an hinterer Stelle. Ich weiß auch nicht, warum man überhaupt diskutiert. Gleichstellen, fertig aus. Wir leben dann doch im 21. Jhdt.

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Re: luna 8

Antwort von luna8 am 30.05.2015, 23:27 Uhr

Frag ich ja auch, Warum?

Wegen des Prinzips?

Du liest doch hier auch über Probleme in der Ehe. Wenn .an die Ehe nicht schützt haben wir bald noch weniger Kinder,

Und ich hab garnix gegen Homosexuelle... Im Gegenteil.

Aber warum muss es eine Ehe sein?

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Re: luna 8

Antwort von lotte_1753 am 30.05.2015, 23:30 Uhr

genau. Mein drittes Kind hätt ich nicht bekommen, wenn diese Perversen in der Wohnung drunter auch hätten heiraten dürfen.

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Re: Zumal ja....

Antwort von Morla72 am 30.05.2015, 23:31 Uhr

Eben, wir sind uns da einig!
Aber leider verstehen das viele nicht... oder wollen es nicht verstehen.

Kennst du diese hübsche Tortengrafik "Was ändert sich für Heterosexuelle Ehepaare, wenn Homosexuelle heiraten dürfen?"
Die drei Tortenstücke sind beschriftet mit:
-nichts
-gar nichts
-überhaupt nichts

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Re: luna 8

Antwort von Morla72 am 30.05.2015, 23:33 Uhr

Die Ehe muss also vor den Homosexuellen geschützt werden, damit die Heterosexuellen nicht noch weniger Kinder bekommen?

Was ist das denn für eine verquere Logik??

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Re: Homo Ehe/ Lebenspartnerschaftsgesetz

Antwort von Lauch1 am 30.05.2015, 23:33 Uhr

Ich sehe da auch den Zusammenhang zum Christentum und auch zum Judentum nicht. Eine eingetragene Partnerschaft ist in christlich geprägten Staaten und in Israel möglich. Obwohl es die Bibel und den Talmud gibt.
Eine staatliche Anerkennung von homosexuellen Paarbeziehungen gibt es allerdings in keinem islamisch geprägten Staat.

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Re: luna 8

Antwort von luna8 am 30.05.2015, 23:35 Uhr

???

keine Ahnung, wie du leben musst und was das damit zu tun hat.

Ich hab nix gegen Menschen an sich, egal wie sie leben, aber warum hängt man sich am Begriff der Ehe so auf?

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Re: luna 8

Antwort von luna8 am 30.05.2015, 23:38 Uhr

Nicht vor... Geschützt werden, sondern an sich. Ist doch offensichtlich.

Und keiner beantwortet meine Frage, was ist an dem Begriff 'Ehe' nun so erstrebenswert?

Wenn die Kirche ja nicht hergenommen werden darf.

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Re: luna 8

Antwort von Morla72 am 30.05.2015, 23:39 Uhr

WEIL ES GLEICHE RECHTE BEDEUTET!

Das ist doch nicht so schwer zu verstehen.

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Re: luna 8

Antwort von Lauch1 am 30.05.2015, 23:40 Uhr

Weil es eben nicht nur den Begriff, sondern auch um rechtliche Konsequenzen geht. Ein weiteres Beispiel: die Hinterbliebenenpension.
Diesem Umschwulungsargument zum Schutz von Kindern kann ich nicht ganz folgen.

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Re: luna 8

Antwort von luna8 am 30.05.2015, 23:52 Uhr

Männer und Frauen dürfen doch gern alles machen, aber Kinder zu machen geht halt nicht. Ich hab ja nicht unbedingt was gegen Homo Adoptionen.

Gleiche Rechte, schön und gut... Aber ein Kind entsteht ja nunmal nur bei Mann und Frau.

Sie könnten es doch anders nennen, warum Ehe?

Das willst du falsch verstehen.

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Re: luna 8

Antwort von Morla72 am 30.05.2015, 23:55 Uhr

Dann dürfen auch keine 60 Jährigen heiraten, oder keine unfruchtbaren Menschen, oder welche, die bewusst keine Kinder wollen.

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Re: luna 8

Antwort von Lauch1 am 30.05.2015, 23:56 Uhr

Die gleichgeschlechtliche Partnerschaft ist KEINE gleichgeschlechtliche Ehe.
Was ist denn da nicht zu verstehen.
Und mit der Kirche kannst du nicht argumentieren, weil es die Kirche schlicht und ergreifend Nichts angeht.

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Re: luna 8

Antwort von Morla72 am 30.05.2015, 23:57 Uhr

Und, nochmal:
WAS wird hetero-Ehepaaren weggenommen, wenn Homopaare heiraten dürfen?

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Re: luna 8

Antwort von Betula am 30.05.2015, 23:59 Uhr

Wieso haben wir weniger Kinder wenn man die Ehe nicht schützt?Werden die Heterosexuellen aufhören Kinder zu zeugen weil Homosexuelle heiraten dürfen? Glaube ich nicht.

Was heißt "Schützen? " Ich glaube hier ist es ein Definitionsproblem. Klar, wenn man die Ehe als Bund zwischen Mann und Frau definiert, muss man das auch so schützen.

Aber könnte man die Ehe nicht als einen Bund zwischen zwei gleichberechtigten Menschen definieren, die sich lieben und achten?

Braucht man die Ehe überhaupt? nein, nicht zwingend. Aber wenn man sie will weil man eine ganz tolle,romantische Vorstellung von der Ehe hat, warum sollte sie einem verwehrt werden?

Hier haben wir wieder ein Definitionsproblem. Aber Definitionen könnte man doch auch ändern. Wer definiert was warum?

Manches macht einfach keinen Sinn. Und Kinder werden nicht geboren weil Schwule nicht heiraten dürfen. Oder Lesben. wenn man einen Kinderwunsch hat, setzt man den um. Das hängt doch nicht damit zusammen was andere tun oder lassen.....

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Re: luna 8

Antwort von luna8 am 31.05.2015, 0:04 Uhr

Hab ich schon verstanden ( schon vor diesem Thread), versteht ich auch.. Ich muss ja nicht deiner Meinung sein.

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Re: luna 8

Antwort von Lauch1 am 31.05.2015, 0:06 Uhr

Eh nicht. Muss ohnehin in Bett.
Gute Nacht,
Birgit

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Re: luna 8

Antwort von Morla72 am 31.05.2015, 0:06 Uhr

Aber du könntest zumindest deine Meinung begründen...

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Re: Homo Ehe/ Lebenspartnerschaftsgesetz

Antwort von Betula am 31.05.2015, 0:14 Uhr

Wobei Religionen sich nicht darum zu kümmern haben welche sexuelle Ausrichtung jemand hat. Religion ist der Glaube an Gott. Der Glaube daran, dass alles einen Sinn und ein Ziel hat. Und dass JEDER MENSCH WERTVOLL IST! Und geliebt wird.

Homosexualität schadet einfach niemandem . Warum sollten Religionen etwas dagegen haben, wo sie doch alle Liebe predigen?Wenn man etwas tut was anderen schadet, dann verstehe ich ja dass sich Religionen dagegen wehren.( Wobei hier die kath. Kirche nicht immer so vorbildhaft war,leider)

Wenn diese Menschen den großen Herzenswunsch haben zu heiraten, warum um Gottes Willen dürfen sie das nicht?. Weil nicht jeder diesen Wunsch verstehen kann?

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Re: luna 8

Antwort von luna8 am 31.05.2015, 0:23 Uhr

Hab ich doch.

Meiner Meinung nach ist eine Ehe ein (auch religiöses) Bündnis zwischen Mann und Frau.

Einerseits können natürlich gewisse Ansichten überdacht werden, aber muss alles so gnadenlos dem Liberalismus überlassen werden?

Ich tolerier jeden und die ich kenne, auch mich.. Das zählt.

Mobbing ist auch per Gesetz verboten... Kannst ja mal ins rub HF schaun ;(

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Re: luna 8

Antwort von Morla72 am 31.05.2015, 0:26 Uhr

Es geht nicht um Religion. Es geht nicht um kirchliche Hochzeit.

Es geht nicht um Liberalismus, es geht um die Abschaffung von Diskriminierung.

Tolerieren ist auch so ein Un-Wort... Es geht nicht um Toleranz, sondern um Akzeptanz und Gleichberechtigung.

Nochmal die konkrete Frage: WAS wird den Hetero-Ehepaaren weggenommen, wenn Frau Müller Frau Meier heiratet oder Herr Weber Herrn Schmitz?

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Re: luna 8

Antwort von luna8 am 31.05.2015, 0:28 Uhr

In meiner Branche sind Homosexuelle schon leicht im Vorteil, was längerfristige Verträge betrifft. Schwule besonders.

Da geht der Chef nicht unbedingt von Familienplanung aus...

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Re: luna 8

Antwort von luna8 am 31.05.2015, 0:31 Uhr

Ich akzeptiere meine homosex. Freunde... Wie jeden anderen. Und es passt meist.

Ich mag sie auch :)

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Re: luna 8

Antwort von Leena am 31.05.2015, 7:35 Uhr

Also würde es in Deiner Branche heterosexuellen Frauen doch das Leben leichter machen, wenn der Chef auch bei homosexuellen Paaren und auch generell bei Männern damit rechnen müsste, dass sie zwecks Kinderbetreuung etc. nicht immer und uneingeschränkt dem Unternehmen zur Verfügung stehen.

Das würde doch eher zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie und zu mehr Kindern führen, oder?

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nur mal ein Beispiel was das nachziehen kann, wenn es die Homoehe nicht gibt.

Antwort von dhana am 31.05.2015, 8:16 Uhr

Hallo,

in meinem Bekanntenkreis gab es ein lesbisches Paar, das nicht heiraten durfte.
Es gab eine Tochter von der einen Frau. Als die 12 war, starb die Mutter an Brustkrebs. Es war ein sehr langer Kampf, bis das Mädel dann in ihrer Familie bleiben durfte - bei ihrer "2. Mutter" - ein Glück, das sich auch die Großeltern des Mädels sehr dafür eingesetzt haben und das Jugendamt schließlich wegen dem Kindeswohl zugestimmt haben - es gab auch keinen Vater der das Kind hätte haben wollen.
Aber die Geschichte geht noch weiter - die nun offizielle Pflegemutter durfte auch weiterhin nicht adoptieren (schießlich war sie ja mit der Mutter nicht verheiratet) und als sie dann dem Mädel einen Teil ihres Vermögens verschenken wollte - war auch das ein riesen Act und steuerlich nicht mit einer Schenkung an eigene Kinder vergleichbar - da hat das Finanzamt schön die Hand aufgehalten (es Bestand ja keine offizielle Beziehung).
Mit dem Erbe wird das später sicher das gleiche werden... momentan überlegen die beiden ob sie eventuell eine Erwachsenenadoption durchbekommen.

Nein, ich versteh es nicht warum sich da manche dran aufhängen - wenn sich jemand binden will, ja sagt zum füreinander einstehen, für einander Sorgen (in guten und in schlechten Tagen) warum sollte das nicht möglich sein?

Gruß dhana

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Re: Homo Ehe/ Lebenspartnerschaftsgesetz

Antwort von Häsle am 31.05.2015, 10:55 Uhr

Ich kenne einige homosexuelle Paare, die seit Jahren oder Jahrzehnten zusammen sind. Alle betiteln den jeweiligen Partner als "mein Mann"/"meine Frau". Manche haben auch in einer Zeremonie "geheiratet". Ihnen geht es weniger um den Begriff der Ehe als darum, die selben Rechte wie Heteros zu haben. Egal ob sie nun offiziell verheiratet sind oder in einer eingetragenen Partnerschaft leben. Sie wollen nur bzgl. Erbe, Pension, Adoption etc. dieselben Rechte haben.
Ich sehe keinen Grund, ihnen das zu verwehren.

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@dhana

Antwort von shinead am 31.05.2015, 11:32 Uhr

Bei der Stiefkindadoption sind homosexuelle Paare mit eingetragener Lebensgemeinschaft bereits heterosexuell verehelichten Paaren gleichgestellt. Bereits beim Start des LPartG war das möglich. Die Tochter hätte also adoptiert werden können. Die Schwierigkeiten bezüglich des ABR hätten so nicht bestanden.

Auch bei Ehepartnern wäre ohne Stiefkindadoption ein solcher Hick-Hack veranstaltet worden.

Die Geschichte ist - so blöd es klingt - tatsächlich eher ein Beispiel für Gleichberechtigung.

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Wer kann die Unterschiede denn aufzählen?

Antwort von shinead am 31.05.2015, 11:46 Uhr

Ok, ich frag' jetzt mal ganz naiv: welche Unterschiede zwischen Ehe und Eingetragener Lebenspartnerschaft gibt es.

Ich gestehe, ich kenne nur, dass die Adoption eines Kindes umständlich ist, weil ein Partner die erste Adoption alleine veranlassen muss und der Partner dann "nachadoptieren" kann/muss. Das ist blöd und umständlich - aber ansonsten habe ich allerdings bei allen anderen mir bekannten Ehevorteilen immer nur gelesen, dass eine Gleichstellung zur Ehe stattfindet.

Sollte sich die Diskussion (fast ausschließlich) um den unterschiedlichen Namen drehen halte ich die Diskussion für echt lächerlich...

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Re: luna 8

Antwort von luna8 am 31.05.2015, 11:48 Uhr

Im Endeffekt stört mich nur der Begriff 'Ehe'...

Sonst soll jeder machen, wie er/sie mag.

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Nachtrag

Antwort von luna8 am 31.05.2015, 11:51 Uhr

Die Schwulen, die ich kenne ... Da kam auch nie rüber, dass sie eine 'Ehe' unbedingt 'brauchen'. Sie können ja quasi heiraten.

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Begriff Ehe

Antwort von Leena am 31.05.2015, 12:00 Uhr

Eine Ehe ist doch im Grunde nur ein zivilrechtlicher Vertrag, gegenseitig füreinander zu sorgen und gemeinsam Rechte und Pflichten zu übernehmen.

Warum sollten das nur Männlein mit Weiblein oder Weiblein mit Männlein tun dürfen, nicht auch Männlein mit Männlein und Weiblein mit Weiblein? Zumal "potentielle gemeinsame Kinder" eben NICHT Grundvoraussetzung einer Ehe sind - selbst nach Kirchenrecht dürfen Frauen jenseits der Meno-Pause noch heiraten, oder komplett impotente Männer!

Niemand MUSS heiraten, aber ich sehe nicht ein, warum jemand nicht heiraten dürfen sollte, nur weil der entsprechende Mensch quasi das "falsche Geschlecht" hat.

Ehe ist so ein schönes, kurzes Wort - eine "eingetragene Lebenspartnerschaft" ist ein störrisches bürokratisches Wortungeheuer.

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Re: Wer kann die Unterschiede denn aufzählen?

Antwort von Strudelteigteilchen am 31.05.2015, 12:02 Uhr

Vorgestern wurden noch ein paar Änderungen beschlossen. Seitdem geht es m.W. tatsächlich nur noch um den Begriff und die kompliziertere Adoption. Wobei der Begriff schon Bedeutung hat, denn laut Grundgesetz sind "Ehe und Familie" zu schützen, nicht aber "Ehe, Familie und eigentragene Partnerschaft".

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Re: Wer kann die Unterschiede denn aufzählen?

Antwort von shinead am 31.05.2015, 12:18 Uhr

Wobei eine gleichstellte, eingetragene Lebenspartnerschaft ja auch geschützt würde. Trotz anderem Namen.

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Re: Begriff Ehe

Antwort von shinead am 31.05.2015, 12:42 Uhr

Gleichgeschlechtliche Paare sprechen in dem Zusammenhang doch aber auch von von Heirat, Ehe, mein Mann/meine Frau. Das Begriffsmonster kommt doch nur offiziell zur Geltung...

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Re: Wer kann die Unterschiede denn aufzählen?

Antwort von Betula am 31.05.2015, 13:19 Uhr

Genau das war mir auch nicht klar. Ich dachte Ehe zwischen gleichgeschlechtlichen Menschen gäbe es hier schon lange. Offensichtlich wehren sich einige Politiker dagegen die Homo Ehe hier einzuführen, also muss es doch Unterschiede geben,sonst wäre es ja einfach egal wie man es nennt.

Warum sich dagegen gewehrt wird geht mir auch nicht in den Dickschädel......

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Re: Begriff Ehe

Antwort von Leena am 31.05.2015, 13:35 Uhr

Und, gibt es irgendeinen Grund, es nicht auch offiziell so zu benennen, wie es ist?!?

Eben. :-)

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ich bilde mir ein den Namen kann man auch annehmen

Antwort von Ellert am 31.05.2015, 14:22 Uhr

Bei uns gabs mal einen Herrn der hiess hinterher anders
keine Ahnung wie das ging.

dagmar

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Re: Wer kann die Unterschiede denn aufzählen?

Antwort von Leena am 31.05.2015, 14:53 Uhr

Na ja, solange man das Grundgesetz nicht ändert, würde die Lebenspartnerschaft nicht, wie die Ehe, unter dem besonderen Schutz von Art. 6 fallen, fürchte ich...

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Re: ich bilde mir ein den Namen kann man auch annehmen

Antwort von Leena am 31.05.2015, 15:00 Uhr

Ja, Familiennamen gibt es genauso für eingetragene Lebenspartnerschaften - mittlerweile. Nennt sich allerdings "Lebenspartnerschaftsname“.

Warum auch immer man da auch nicht die selbe Terminologie nehmen kann... *grummel*

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Re: ich bilde mir ein den Namen kann man auch annehmen

Antwort von shinead am 31.05.2015, 15:01 Uhr

Die Namensregelung ist wie bei der Ehe auch. Die Wahl besteht zwischen einem gemeinsamen Namen und dem Behalten des jeweiligen Geburtsnamen.
Im Bekanntenkreis haben wir beide Fälle.

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Re: ich bilde mir ein den Namen kann man auch annehmen

Antwort von Silvia3 am 31.05.2015, 15:06 Uhr

Das geht definitiv. Der Klassenlehrer meiner Jüngsten ist mit einem Mann verheiratet und beide haben den gleichen Nachnamen. Die Kinder fanden es ziemlich witzig, als mal 2 Herr "Müller" vor ihnen standen. Das schien aber auch so ziemlich das einzige zu sein, was sie an diesem Thema merkwürdig fanden.

Silvia

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Re: @dhana

Antwort von dhana am 31.05.2015, 15:14 Uhr

Hallo,

das ganze war - bevor es die eingetragene Lebenspartnerschaft überhaupt gab.. ist ja schon einige Jahre her - und nein damals gab es für ein lesbisches Paar keinerlei möglichkeiten.. nicht als der Brustkrebs bekannt wurde, kein Vorsorgetestament das anerkannt wurde nix...
Sicher ist das schön, das es heute schon besser gelöst wird... aber ich fands damals schon schlimm, das es nach dem das Mädl erst die Mutter verloren hatte noch so kömpfen musste um überhaupt in ihrer Familie - bei ihrer einzigen von verbliebenen Bezugsperson bleiben könnte..

Ich kanns einfach nicht nachvollziehen, welche Grunde es gibt die Homoehe nicht zu haben..

Gruß Dhana

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Re: Begriff Ehe

Antwort von shinead am 31.05.2015, 15:25 Uhr

Der besondere Schutz im Grundgesetz äußert sich ja durch die anderen Gesetze, in denen beide Formen gleichgestellt sind.

Der Name des Kindes wäre mir da Wurscht...

Bei der Steuererklärung steht immer der Ehemann oben. Im Zuge der Gleichberechtigung könnte/sollte man das mal ändern... Ich will auch mal oben stehen! *lach*
Eine Diskussion darüber wäre doch auch sinnbefreit...

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Re: Wer kann die Unterschiede denn aufzählen?

Antwort von Häsle am 31.05.2015, 15:35 Uhr

Ist es nicht für eine Einzelperson noch viel schwerer, ein Kind zu adoptieren als für ein Paar?

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Re: Wer kann die Unterschiede denn aufzählen?

Antwort von shinead am 31.05.2015, 15:56 Uhr

Ein deutsches Kind ist da illusorisch. Das ist es aber auch für die meisten heterosexuellen Rama-Familien.

Es gibt einige Länder, die auch an an Männer Kinder vermitteln, Frauen haben bessere Chancen. Es gibt entsprechend spezialisierte Agenturen.
Nachdem das Jugendamt in Deutschland sein ok gegeben hat, ist mit Geduld und Geld machbar.

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