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Geschrieben von Kinka75 am 30.08.2014, 10:16 Uhr

Habt ihr jemanden in der Familie/Freundeskreis der An Hyperchondie leidet?

Hallo,

Ich suche nach Erfahrungsberichten im Umgang mit Hyperchondern bzw. ob sie sich therapieren lassen haben.
Bei mir ist meine Schwester betroffen.Ich möchte demnächst mit ihr reden und ihr empfehlen sich therapieren zu lassen.
Sie belastet Familie und Freundeskreis immer extremer,teilweise wird sie schon nicht mehr ernst genommen.Ständiges Aufsuchen von Fachärzten ist vermehrter geworden.
Würde mich über Antworten freuen.

Danke Kinka

 
19 Antworten:

Sorry meinte Hyperchondrie .

Antwort von Kinka75 am 30.08.2014, 10:18 Uhr

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Re: Sorry meinte HypOchondrie

Antwort von Einstein-Mama am 30.08.2014, 11:10 Uhr

Aktuell habe ich niemanden in der Verwandtschaft, meine ehem. Schwiegermutter ist wohl betroffen.

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@einstein, sry o.t

Antwort von kravallie am 30.08.2014, 11:26 Uhr

hypochondrisch bin ich begeistert vom ausländischen vorschlag!!!!
wer weiß, wie lang i no leb, wir sollten das angehen!!!

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Danke Einstein-Mama...hatte abgeleitet Hyper mit "über".

Antwort von Kinka75 am 30.08.2014, 11:53 Uhr

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Tja, es kommt aber von "unter" ;)

Antwort von Fredda am 30.08.2014, 12:31 Uhr

nämlich "unter den Rippen", weil man früher glaubte, die Ursache läge in der Milz...

Wie bei allen "Störungen" muss wohl deine Schwester selbst bereit sein, sich behandeln zu lassen, überreden kann man da nicht gut. Du könntest ihr höchstens Information zur Verfügung stellen.

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Re: Tja, es kommt aber von "unter" ;)

Antwort von tabeamutti am 30.08.2014, 14:33 Uhr

Jepp, meine Mutter.
Bei ihr ist es so, das sie alles hat. Egal, was man so erzählt, sie hat das auch.
Rennt ewig zu irgentwelchen Ärzten - jahrelang hat sie sich alle 3 Monate eine Magenspiegelung verpassen lassen, alle halbe Jahre eine Darmspiegelung - und erzählt, was diese angeblich alles festgestellt haben.

Da sowohl mein Mann als auch ich aus dem med. Bereich kommen, hält sie sich bei uns zurück.
Als letztes Jahr bei mir eine Schilddrüsenunterfunkt. festgestellt wurde, meinte sie: Das habe ich auch, ich habe die gleichen Symptome. (Sie hat keine *gg*)

Sie ist aber nicht einsichtig, das bei ihr was nicht stimmt. Sie lebt nach dem Motto: Ich muss mehr haben, "besser" sein, wichtiger sein als alle anderen. Und somit auch mehr Krankheiten haben.

Du wirst nichts ändern, solange es deine Schwester nicht selbst einsieht.

lG

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Re: Habt ihr jemanden in der Familie/Freundeskreis der An Hyperchondie leidet?

Antwort von mama.frosch am 30.08.2014, 15:28 Uhr

therapieeinsicht und -bereitschaft kann nur aus einem selbst kommen.

soll sie sich eigentlich therapieren lassen weil das umfeld so genervt ist?

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"Hyper" kommt von "über"

Antwort von germanit1 am 30.08.2014, 17:32 Uhr

hab gerade in meinem Neugriechisch-Woerterbuch nachgeguckt. "Unter" ist "Hypo".

Ein "ipermercato" in Italien ist auch ein grosser (Super)markt.

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Re: Habt ihr jemanden in der Familie/Freundeskreis der An Hyperchondie leidet?

Antwort von Seansmama am 30.08.2014, 18:49 Uhr

Ach, sowas kenne ich von der Arbeit, von einer Kollegin, noch dazu besteht sie darauf, immer vormittags zu Ärzten zu dürfen, nach ihrer Aussage gibt es dann die besten Termine und wenn sie dann diesen dringenden Termin von unserer Chefin abgesegnet bekommt, wobei es nicht gewünscht ist von der Firma, will sie diesen auch partout nicht nacharbeiten, da ist sie gänzlich überfordert, wie man solche Forderung stellen kann, schließlich ist sie vermutlich krank und es müsste herausgefunden werden. Hört mir bloss auf, .... die hat nichts, außer was an der Waffel, sowas darf man dann leider bloss nicht laut sagen.

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Re: Habt ihr jemanden in der Familie/Freundeskreis der An Hyperchondie leidet?

Antwort von mama.frosch am 30.08.2014, 19:00 Uhr

naja, hypochondrie hat ja ihre gründe und ursachen. tust du depressionen, angststörungen etcpp auch ab mit "hat nichts außer was an der waffel" ab?

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Re: Habt ihr jemanden in der Familie/Freundeskreis der An Hyperchondie leidet?

Antwort von Hinze am 30.08.2014, 19:17 Uhr

Ich hatte ne Arbeitskollegin, die ist auch schon fast ein Hypochonder. Das einzige was sie nicht hat ist Krebs. Alles was wir Kolleginnen mal hatten, hat sie auch und noch viel viel mehr. Ist sehr anstrengend. Bei meiner ehem. Kollegin habe ich das Gefühl das sie ein sehr großes Geltungsbedürfnis hat, warum auch immer

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Re: Habt ihr jemanden in der Familie/Freundeskreis der An Hyperchondie leidet?

Antwort von fsw am 30.08.2014, 19:29 Uhr

Schlimm finde ich auch,wenn eine Mutter-inzwischen 3 Kinder-ihren Kindern einredet,sie wären krank(im Bekanntenkreis).Das Kind musste schon ...zig Kopfuntersuchungen über sich ergehen lassen,die nicht ,,ohne" sind.Jede Mutter ist froh,wenn das Kind solche Untersuchungen nicht brasucht.Laut Mutter hat der Junge alle Krankheiten.Ich glaube,er wird noch krank bei ihr oder flüchtet irgendwann aus ihrer Nähe.

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Re: Habt ihr jemanden in der Familie/Freundeskreis der An Hyperchondie leidet?

Antwort von Pamo am 30.08.2014, 19:39 Uhr

Nun, das ist schon eine andere Kategorie und zeigt in Richtung Münchhausen Stellvertreter Syndrom, eine ganz schlimme Form der Wichtigmacherei.

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Re: Habt ihr jemanden in der Familie/Freundeskreis der An Hyperchondie leidet?

Antwort von mama.frosch am 30.08.2014, 19:55 Uhr

der gedanke kam mir auch.
und da würde ich mich u.u. auch ans jugendamt wenden denn das ist kindswohlgefährdung unter dem deckmantel scheinbarer sorge.

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Ja, haben wir ...

Antwort von isi1980 am 30.08.2014, 21:59 Uhr

... meine Tante hat alle drei Minuten entweder Herzprobleme, einen Kopftumor, Gebärmutterhalskrebs oder sonst eine Krankheit, von der noch niemand etwas gehört oder gelesen hat. Dabei eignet sie sich so viel Wissen an, dass die dazugehörigen Symptome immer passen.
Während sie damit vielen aus der Familie enorm auf die Nerven geht und ihren Ehemann und die Kinder verrückt macht, kann ich ihr Verhalten gut nachvollziehen.
Nicht etwa, dass ich selbst ständig zu Ärzten rennen, irgendwelche Medikamente einwerfen oder medizinische Zeitschriften lesen würde. Allerdings bin ich seit zwei Jahren Mutter einer kleinen zickigen, aber einfach wundervollen Tochter und wüsste ebenfalls nicht, wie ich es verkraften sollte, sie zu verlieren.
Meiner Tante ist nämlich genau DAS passiert. Sie hat ihre zweijährige Tochter gehen lassen müssen, die an Leukämie erkrankte. Ist es dann nicht verständlich, dass sie über reagiert und nach Aufmerksamkeit und Liebe sucht?
Ich weiß natürlich, dass ihr eine Therapie helfen würde, aber selbst nach 20 Jahren weigert sie sich entschieden dagegen. Deswegen heißt das in meinen Augen, ihr das Verhalten zu "verzeihen" und ihr so viel guten Gefühls wie nur möglich zu geben.
In diesem Sinne liebe Grüße aus Paris,
Isi.

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Re: Einen an der Waffel haben

Antwort von Betula am 31.08.2014, 10:08 Uhr

Oh mein Gott.Ich wünsche jemandem der so denkt,auch die Ängste und Sorgen,die sich ein Hypochonder machen muss( weil er krank ist! Weil er psychische Probleme hat! )Nur mal für einen Monat! Herzrasen,Schwindelanfälle, ein genervtes Umfeld,genervte Ärzte, Todesängste. Ständig das Gefühl krank zu sein.
Das wünsche ich Leuten,die das so abtun, von ganzem Herzen.

Hypochondrie ist übrigens therapierbar.Allerdings vergeht oft sehr viel Zeit,weil die Patienten von genervten Ärzten oft irgendwelche Placebotherapien bekommen,Diagnosen wie " vegetative Dystonie"oder so was...die dann natürlich nicht helfen.Dann wird der nächste Arzt aufgesucht,der sich dann auch nicht getraut,die Diagnose " Hypochondrie " zu stellen.

Da wird einem dann wohlwollend auf die Schulter geklopft mit dem Satz" Sie sind doch noch jung,gehen sie doch mal öfter spazieren"

Da wird sich im Umfeld lustig gemacht,was ja die psychischen Probleme verstärkt.Äußerst nette Mitmenschen meinen,man habe einen an der Waffel....

Hypochondrie ist ähnlich einer Depression,nur dass die Symptome der Depression auf den Körper übertragen werden.Es geht diesen Menschen richtig schlecht.Es kann ganz viele Ursachen haben,z.B. wenn man als Kind schwer krank war,behält man diese Ängste aus der Kindheit.

Da Hypochonder so gerne lächerlich gemacht werden,wehren sie sich oft gegen die Diagnose und verweigern eine Therapie. Vor einer körperlichen Erkrankung hat ja jeder Respekt. Da bekommt man Mitgefühl.Aber die Psyche? Ha ha, der hat einen an der Waffel!

Und die körperlichen Beschwerden sind so stark,dass man sich gar nicht vorstellen kann,dass sie wirklich" nur" psychisch sind. Und die Ärzte sind hier leider oft sehr schlecht ausgebildet oder haben schlicht keinen Bock auf solche Leute.

Deshalb gehen Menschen mit dieser Erkrankung oft erst sehr spät zu einer Therapie.

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Re: Einen an der Waffel haben

Antwort von Seansmama am 31.08.2014, 16:05 Uhr

Ja, dass ist so eine Sache, ich hatte mal sehr viel Verständnis für meine Kollegin, eher zu viel.
Es ist doch so, dass, sobald ihr was nicht passt, krank wird, dann aber auch genau die 6 Wochen, abwechselnd rennt sie zum Psychologen, dann wieder zum Hausarzt, die offene Psychiatrie wurde auch schon erprobt, für 14 Tagen, da hat sie sich selber entlassen und wenn wir Urlaub planen und ihr die Arbeit zu schwer wird, wird sie mal krank und dann bleibt auch mal Arbeit liegen, die wir mitmachen müssen. Unsere Chefin hat mittlerweile auch die Nase voll und will sie umsetzen lassen, weil das kein Arbeiten ist. Schlimm ist, wenn die Leute es nicht selber merken und damit auch andere Leute quälen. Ich habe sicher auch schon einige Zipperlein gehabt, nicht zu wenig und sehr heftig, aber dann bleibe ich entweder zu Hause, bis ich wieder arbeiten kann oder lass mit behandeln und komisch, dass die Krankheiten eben immer genau 6 Wochen passen und wohl nie die gleiche Diagnose haben. Sie ist krank, keine Frage, aber auch mit einer gewissen Berechnung, dass andere immer wieder Verständnis aufbringen. Und glaubt mir, wenn ihr jahrelang damit konfrontiert werden würdet, hättet ihr auch kaum noch Verständnis dafür, oder macht mir oder meiner Chefin doch mal einen Vorschlag.

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Re: Einen an der Waffel haben

Antwort von Eisfee am 31.08.2014, 17:23 Uhr

Oft wehren sie sich auch gegen die Diagnose, ohne daß sie vorher veralbert oder sonstwie nicht ernst genommen wurden. Noch empörter wird reagiert, wenn ihnen dann einer erklärt, daß es eher eine seelische/ psychische Sache ist. Egal wie sensibel formuliert, spätestens dann kommt "du glaubst, ich bilde mir das alles nur ein, aber ich WEISS, daß ich krank bin, die Ärzte kriegen das nur nicht raus!"

Meine Cousine ist so ein Fall. Und ja, ich bin ziemlich sicher daß sie leidet. Sie kennt kein anderes Thema mehr und hat bislang keinen einzigen Vorschlag zur konstruktiven Lösung ihres Problems angenommen. Und ja, irgendwann nervt es enorm.

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Re: Einen an der Waffel haben

Antwort von Betula am 31.08.2014, 17:30 Uhr

Klar ist das eine Belastung für einen Betrieb.Gibt es denn keinen Betriebsarzt,der sich mal um die Frau kümmern könnte? jetzt nicht so nach dem Motto" Schämen sie sich,reissen sie sich zusammen" ,sondern um zu sehen,wie es um die Gesundheit bestellt ist,was es für Therapien gibt etc.pp.

Ich habe eine Kollegin mit Übergewicht.Sie treibt überhaupt keinen Sport. Sie hatte schon mehrere Bandscheibenvorfälle. Fehlt ständig. Über Wochen.Sie ist öfter abwesend als anwesend. Immerhin hat sie einen Befund vom Arzt.DAS ist dann was anderes.....

Selbstverständlich ist es für die Kollegen eine Belastung. Ich finde nur es sollte keinen Unterschied machen ob jemand aus psychischen Gründen oder aus körperlichen Gründen ausfällt.

Ein anderes Bsp. ist eine ehemalige Kollegin,die über ein Jahr wegen einer Depression fehlte.Dann kam sie mal wieder,wurde wieder krank, fehlte, machte eine Kur, war zwei Wochen da, fehlte wieder....Die Kollegin,mit der sie zusammenarbeitete war nachher selber mit den Nerven am Ende.

Jedenfalls gab es ein längeres Gespräch mit dem Chef.Sie wurde nicht verurteilt,man suchte aber gemeinsam nach Lösungen.Jetzt ist es so,dass sie Teilzeit arbeitet und versetzt wurde-sie war damit aber einverstanden und hat nun eine Stelle,die weniger stressig ist. Gleichzeitig macht sie eine Therapie. Ich traf sie neulich und sie war sehr zufrieden.Sie hat die feste Zusage bekommen wieder Stunden aufstocken zu dürfen,sobald es ihr wieder besser geht. Ich finde mein Chef ist sehr human mit ihr umgegangen!Aber das ging natürlich nur, weil sie damit einverstanden und auch einsichtig war.

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