Generation jeder darf mal baggern ?!

Seit längerem beobachte ich dieses "Phänomen" und jetzt muss ich doch mal drei Takte dazu schreiben.

Ich bin Frankfurterin und das wirklich gerne. Hier ging es in bestimmten Stadtteilen schon immer extrem assi zu, das ist nun mal Frankfurt und mit Sicherheit in anderen Großstädten nicht wesentlich anders. Aber mittlerweile stelle ich hier einen Wandel fest, der es mir bald unmöglich macht, alleine auf die Gass' zu gehen. Ich kleide mich weder aufreizend und vorzugsweise grau, noch lege ich eine laszive Gangart an den Tag. Ich denke, mir steht auch nicht "dumm vögelt gut" ins Gesicht geschrieben. Ergo: nichts, bei dem man sagen könnte: "Selbst Schuld, Mädel". Und ich bin auch die letzte, die etwas gegen den ein oder anderen verhaschten Blick oder ein nettes Lächeln des anderen Geschlechts hat (bevor mir jetzt das Spießer-Glöckchen angehängt wird ;) )

Ich ignoriere diese unterirdischschlechten Baggerversuche konsequent, aber es ist echt ätzend. Du überlegst dir drei mal, ob du nach Einbruch der Dunkelheit noch zu REWE läufst und ich wohne noch in einem der bevorzugten Stadtteilen Frankfurts. Sowas kann doch nicht sein? Und damit bin ich mit hundertprozentiger Sicherheit auch nicht alleine. Mittlerweile finde ich den Gedanken an ein ländlicheres Leben wirklich reizend, das hätte ich mir als Großstadtsau nie erträumt.

Klar, man kann da letztlich nur drüber stehen und die armen Hascherl belächeln, aber an schlechten Tagen kotzt es mich derart an, dass es mir einen Forumspost wert ist. Und ich frage mich ernsthaft, in welche Richtung sich das noch entwickelt. Nehmt ihr das ähnlich wahr?