Geschrieben von lotte_1753 am 30.08.2016, 12:28 Uhr |
EU-Kommission: Apple muss bis zu 13 Milliarden Euro Steuern nachzahlen
Einfach nur mal so um zu zeigen, dass die EU-Kommission mitnichten nur mit Gurkenkrümmungen und ähnlichem beschäftigt ist. Ein level playing field kann nur die EU als unabhängige Instanz schaffen. Allein ware selbst Deutschland ganz ganz klein.
Re: EU-Kommission: Apple muss bis zu 13 Milliarden Euro Steuern nachzahlen
Antwort von Eisfee am 30.08.2016, 12:55 Uhr
... und wieviel davon in Deutschland?
Nur mal so interessehalber.
Fände ich ja gut, wenn McDoof und andere amerikanische Unternehmen das ebenfalls müßten.
Re: EU-Kommission: Apple muss bis zu 13 Milliarden Euro Steuern nachzahlen
Antwort von lotte_1753 am 30.08.2016, 13:01 Uhr
Null in Deutschland. Es geht darum, Steuerschlupflöcher - hier Irland, da es sich um ein irisches Tochterunternehmen von Apple handelt - zu schließen. Indirekt profitiert jeder davon.
Re: EU-Kommission: Apple muss bis zu 13 Milliarden Euro Steuern nachzahlen
Antwort von Lauch1 am 30.08.2016, 13:18 Uhr
Apple hatte 2014 eine Steuerquote von 0,005 Prozent. Ob diese Rückforderung das Kraut fett macht? Und soweit ich verstanden habe, landet der Kaufpreis jedes innerhalb der EU verkauften Apple Produkts in Irland.
Re: EU-Kommission: Apple muss bis zu 13 Milliarden Euro Steuern nachzahlen
Antwort von shinead am 30.08.2016, 15:43 Uhr
Ich bin gespannt, ob auch andere Steuerdeals (die Steuern wurden ja mit der irischen Regierung verhandelt und der Deal ist geplatzt, es wurde also nichts vorsätzlich hinterzogen) in Irland, Österreich, etc. jetzt nach und nach platzen.
Re: EU-Kommission: Apple muss bis zu 13 Milliarden Euro Steuern nachzahlen
Antwort von Daffy am 31.08.2016, 18:16 Uhr
Vom Prinzip her natürlich richtig - aber ob die vorhandenen Verträge diese Entscheidung wirklich hergeben? Irland sieht das nicht so...
Und dann ist die Frage, was die Konsequenzen wären.
Irland ist schwer gebeutelt:
- nach dem Brexit wäre Irland außer Malta das einzige Land, in dem man mit Englischkenntnissen eine reelle Chance auf einen Job hat
- ob (u.a.) "Apple`s commitment to Ireland" tatsächlich von Dauer ist, wenn es keine Steuervorteile mehr gibt?
- der große Bruder zieht demnächst aus
Vielleicht ist das mal wieder ein starkes Signal in harten Zeiten, das zeigen soll, wie weit die EU-Begeisterung der Iren wirklich geht. Oder die dänische Kommissarin will Dänemarks Flüchtlingsproblem dauerhaft lösen.
http://www.businessinsider.de/eurosceptics-discuss-irexit-ireland-apple-13-billion-eu-tax-bil-brexit-2016-8
https://twitter.com/hashtag/Irexit?src=hash
Re: EU-Kommission: Apple muss bis zu 13 Milliarden Euro Steuern nachzahlen
Antwort von shinead am 01.09.2016, 14:19 Uhr
Wenn Irland aussteigt, sind sie Apple (und viele anderen Firmen) auch los. Die nutzen nämlich die verhandelbare Steuer dort auch gerne um ihren EU-Standort so günstig wie möglich zu halten.
Und ja, es kann nicht sein, dass das Land aufgrund der wenigen Einnahmen von den EU Verteilungen profitiert, gleichzeitig aber finanziell Potente Firmen sich nicht an der Finanzierung des Landes beteiligen.
Re: EU-Kommission: Apple muss bis zu 13 Milliarden Euro Steuern nachzahlen
Antwort von Daffy am 02.09.2016, 8:52 Uhr
> Wenn Irland aussteigt, sind sie Apple (und viele anderen Firmen) auch los.
Aber vielleicht hätten sie in absehbarer Zukunft ein Freihandelsabkommen mit den USA . Und sie müssten sich nicht erklären lassen, welche Verträge sie (angeblich) nicht hätten schließen dürfen (die Kommissarin erinnert mich an wütende Mutter, die beim Mediamarkt aufschlägt, ihren 17-Jährigen unter einem, die teure Stereoanlage unter dem anderen Arm). Von den anderen Problemen (Südeuropa, Euro, Flüchtlinge, Zuwanderung) mal abgesehen. Es muss schon wahre Leidenschaft sein.
Re: EU-Kommission: Apple muss bis zu 13 Milliarden Euro Steuern nachzahlen
Antwort von shinead am 02.09.2016, 9:26 Uhr
>>Aber vielleicht hätten sie in absehbarer Zukunft ein Freihandelsabkommen mit den USA
Ja, das bestimmt zu Gunsten des kleines Irlands ausfallen dürfte *Ironie*
Re: EU-Kommission: Apple muss bis zu 13 Milliarden Euro Steuern nachzahlen
Antwort von Daffy am 02.09.2016, 11:12 Uhr
Die Idee bei solchen Abkommen ist, dass sie zu gegenseitigen Vorteil sind, sonst schließt man sie nicht ab.
Und ´groß` kann eben auch ´handlungsunfähig` heißen.Man kann das eine Weile mit viel Lametta bedecken (wir sind die besten, mit den größten Ansprüchen was den CO2 -Ausstoß, Naturschutz, erneuerbare Energien, Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit, Umgang mit Korruption und irregulären Grenzverschiebungen angeht - egal was es kostet, Deutschland zahlt(e)), aber irgendwann, eher früher als später, kommt die Rechnung.
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