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Geschrieben von hannahma am 16.06.2016, 8:13 Uhr

Die enthemmte Mitte

http://www.deutschlandradiokultur.de/studie-die-enthemmte-mitte-wie-weit-rechts-ist-deutschland.1008.de.html?dram:article_id=357305

Schon krass...
Was glaubt ihr, kann man dagegen tun?

Mich würde ja grundsätzlich mal interessieren, ob die Leute schon immer diese Ansichten hatten oder ob sich das durch die Flüchtlingskrise und alles was damit zusammen hängt wesentlich verstärkt hat.

 
66 Antworten:

Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von tonib am 16.06.2016, 8:44 Uhr

Gestern in der Zeit gab es dazu eine große Diskussion, in der auch auf die methodischen Unzulänglichkeiten der von den Linken/Grünen/IG-Metall in Auftrag gegebenen Studie hingewiesen wurde. Insbesondere ist nicht klar, wie "rechtsextremistisch" überhaupt definiert ist.

Nicht angemessen zur Kenntnis genommen wurde der große Frust weiter Teile der Bevölkerung über die aktuelle Flüchtlingspolitik. Sondern das sind eigentlich alles grundsätzlich Rechtsextreme, die nur vorher zur Tarnung CDU und SPD gewählt haben.

Ach so.

In meinen Augen ein durchsichtiger politischer Versuch, Kritiker der Flüchtlingspolitik zu diskreditieren (die sind nämlich offenbar fast automatisch rechtsextrem). Interessanterweise auch ca. 25% der Grünen-Wähler.

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von lotte_1753 am 16.06.2016, 8:56 Uhr

Wobei ich sagen muss, dass diese immer noch permanenten und penetranten Versuche in vielen deutschen Leitmedien Kritik an der Flüchtlingspolitik der "größten Koalition aller Zeiten" die demokratische Legitimation zu entziehen, zu einer Enthemmung ordentlich beitragen. Also ich bin enthemmt, wenn mir so ein Mist von einem mit öffentlich-rechtlichen Mitteln finanzierten Radio ohne große Beipackzettelwarnung präsentiert wird, dass dies von den linkesten Stiftungen der Republic in Aufrag gegeben wurde.

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von Lauch1 am 16.06.2016, 9:41 Uhr

Die europaweite Abwendung von den Regierungsparteien ist ja jetzt keine Überraschung. Nur wer wundert sich über Protestwähler, wenn sich etwa die Grünen weigern die Maghreb Staaten als sichere Drittländer zu erklären?

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von Alba am 16.06.2016, 10:05 Uhr

So wie hier gerade, wo das reflexartige Bezeichnen aller die das Wort Immigration in den Mund nehmen, oder auch nur so ausschauen als wuerden sie das Wort ab und an benutzten, als strohdumme Rassisten und little Englanders, den Brexiteers den Erfolg auf einem goldenen Tablett serviert hat (es sei denn es aendert sich in den naechsten Tagen noch etwas unerwarteterweise). Morons, the lot of them.

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von Einstein-Mama am 16.06.2016, 10:36 Uhr

Nur als Diskussionshilfe...

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von wir6 am 16.06.2016, 11:14 Uhr

manchmal frage ich mich, ob es so manch einen, der an dieser Umfrage teilgenommen hat, zu gut geht.

Ich stelle mal die starke Behauptung auf, dass in Deutschland die meisten Menschen Leben wie die Maden im Speck und viele dadurch undankbar geworden sind. Sonst kann ich mir diese Statistiken nicht erklären oder dieses *ooooh ich bin so besorgt und habe Angst* dabei wurde die Wohlfühlzone noch nicht einmal touchiert.

Und immer wieder müssen "Gutmenschen" erklären, warum es unter den Flüchtlingen auch Idioten gibt, aber grad heute in der Zeitung, dass ein 21jähriger auf Flüchtlinge schießt, und einem 5jährigen Mädchen ins Bein schießt, ist natürlich nachvollziehbar, weil er bestimmt nur Angst um seine Heimat hatte.

Zum Kotzen dieses nicht-gönnen-können

ich möchte mal EINEN erleben, den es wirklich schlecht geht, der am Hungertuch nagt, der wirklich am Ende ist, weil normale Menschen mit Immigrationshintergrund in ihr Leben getreten sind.

Wir reden nicht von Verbrechern, die natürlich so wie jeder andere Verbrecher bestraft gehört, sondern von einer kleinen 5jährigen Mädchen, die anscheinend massiv allein mit ihrer Anwesenheit stört, dass man auf sie schießen muss.

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von Lauch1 am 16.06.2016, 11:19 Uhr

Ich glaube im Gegensatz zu dir nicht, dass so viele Menschen zu Rassisten mutiert sind. Ich denke der Großteil der Deutschen, Österreicher ist bereit Flüchtlingen zu helfen.
Eine Umfrage kann repräsentativ sein oder eben nicht.

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von Joplin am 16.06.2016, 11:31 Uhr

Ich denke dass man nicht auf einmal rechts wird nur weil jetzt eine Flüchtlingskrise ist. Ich denke dass es jetzt aber "hoffähig" geworden ist.

Sehr viele Menschen haben gewisse Angste, weil wir im Herbst diese unkontrollierte Einwanderung in Massen hatten. Das war dann Imker ein großes Thema. Die Parole "wir schaffen das) während wir gleichzeitig immer wieder sehen dass das nicht stimmt (Massenunterkunfte in denen die Flüchtlinge sich natürlich nicht wohl fühlen, Berichte dass wir 90Milliarden dafür ausgeben obwohl in der Vergangenheit immer gesagt wurde es sei kein Geld da wenn es um andere Dinge ging, Köln, Terrorismus in den Nachbarländern)

Die meisten Menschen haben Angst. Und da können Sie jetzt rechte Parolen relativ leicht äußern, weil manche Dinge, die von linken behauptet wurden, sich als komplett falsch herausgestellt hatten. Sie fühlen sich dadurch bestärkt und bestätigt. Aber wenn man vorher links eingestellt war, kann man deswegen nicht auf einmal rechts sein.

Mich würde interessieren, was mit rechter Gesinnung genau gemeint ist. Die Angst vor den Flüchtlingen, oder wirklich das Gefühl, dass nur deutsche wertvolle Menschen sind. Das wäre dann Rassismus. Das andere wären Vorurteile. Gegen Vorurteile kann man durch Aufklärung vor gehen indem man den Leuten erklärt, warum so gehandelt wird, indem man erklärt, dass man die Menschen hier integriert, dass eben keine höhere Kriminalität statt finden wird, dass diese Menschen hier in Frieden leben wollen......

Und auch wenn der Bürger merkt, dass die Politik die Menschen hier tatsächlich integriert, was aber auch Geduld fordert.

Ich glaube nicht dass das alles Nazis sind. Das sind zum Teil Leute, die in den Nachrichten hören dass man Vergewaltiger nicht abschieben kann, dass die Menschen in ihren Sammelunterkunften randalieren, dass es ein großes Problem mit Islamisten gibt......

Denn ich denke dass die Menschen Flüchtlingen in Not sehr gerne helfen, das hat man ja im Herbst auch gesehen, dieses Negative aber nicht haben wollen. Und da wird sehr schnell verallgemeinert.

Gegen dieses" in einen Topf werfen "muss die Politik jetzt vorgehen durch bessere Aufklärung, Kommunikation mit den Bürgern, bessere Organisation was die Unterbringung der Menschen betrifft etc.

Ich glaube nicht dass das stramme Nazis sind. Nicht alle. Die richtigen Nazis hetzen aber massiv und schüren noch mehr Ängste.

Dass Frau Merkel so lange schweigt und dass Probleme erst einmal nicht benannt werden durften war auch nicht hilfreich..

Ich habe aber gelesen dass die AFD wieder Stimmen verliert und in Osterreich wurde eben kein rechter gewählt, sondern ein Grüner, wenn auch knapp.

Die Hilfsbereitschaft im Herbst war doch auch da und so viele engagieren sich positiv! Das muss man auch mehr in den Vordergrund stellen. Die meisten Menschen sind eben nicht rechts.

Wir müssen einfach die Ursachen für den Rechtsruck sehen, so wie wir die Ursachen ja auch bei dem Islamismus suchen. Auch wenn man die Leute nicht ausstehen kann muss man doch sagen, dass einiges wohl schief gelaufen ist. Man kann ja leider die ganzen Radikalen nicht auf den Mond schießen (wie gerne würde ich das tun!)

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von Zzina am 16.06.2016, 11:33 Uhr

So ist es....und es wurde ein zweites mal abgelehnt, den Menschen der schoß in Gewahrsam zu nehmen. Vielleicht muß vielen Deutschen mal erklärt werden, das solch ein Verhalten auch KEINESFALLS zu tolerieren ist. Meines Erachtens hätte dem völlig enthemmten und meines Erachtens gewaltbereiten Menschen direkt aufgezeigt werden müssen das sowas nicht toleriert wird.
Ich bin überzeugt der junge Mann wäre einer der ersten der schreit das Asylbewerber härter bestraft werden müssen!!!
Absolut richtig, aber bitte auch die Deutschen!!!

Und ja die Mitte wird enthemmter, ich las die letzten Tage hier von einer bekannten Userin man solle die Geschichte doch endlich mal Geschichte sein lassen!!!
Okay im Geschichtsunterricht durchnehmen, aber ständig wieder aufrollen was damals passierte, oder weiter Gedenkstätten einrichten, damit ist doch auch mal genug!!!!
Joah da kann ich nur den Kopf schütteln, solch Aussagen gehören für mich auch zu den enthemmten!!!

Da schleichen sich Dinge ein die aufeinmal normaler und normaler werden......erschreckend.

Aber es ist in vielen Dingen so, bei uns geistert gerade durch die Presse das eine Bank 400 Millionen Verluste hat und die Finanzsenatorin sagt....NIEMAND ist Schuld!!!!

Ja ist klar, niemand ist Schuld.....ach doch ich vergaß die Merkel ist Schuld, die Gutmenschen sind Schuld und die Geflüchteten sowieso!!!!
Mir wird Angst und Bange bei solchen Umfragen, bei den letzten Wahlergebnissen und habe Sorge vor den kommenden


LG Zzina

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von NoraBella am 16.06.2016, 11:42 Uhr

Ganz erschreckend diese Zahlen.
Woher die kommen weiß ich allerdings nicht.
Habe hier vor Ort nicht das Gefühl dass so viele so negativ denken.
Mag auch daran liegen dass es bislang keine Probleme mit Flüchtlingen gab.

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von Lauch1 am 16.06.2016, 11:47 Uhr

Befragt wurden 1917 West- und 503 Ostdeutsche. Auftraggeber: Heinrich Böll Stiftung, Rosa Luxemburg Stiftung, Otto Brenner Stiftung.
Wieviele Deutsche gibts noch mal?

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von Jana287 am 16.06.2016, 12:12 Uhr

Ich kann berichten, dass mitnichten alle Deutschen leben wie die Made im Speck.
Was ist mit dem Strassenbahnfahrer, Umschüler, Koch oder der Alleinerziehenden oder der Mindestrentnerin. Denen könntè das Gerede von sattem Wohlstand und der Vorwurf , doch-nur-neidisch zu sein, wie Hohn vorkommen.

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von Sille74 am 16.06.2016, 12:19 Uhr

Ich denke schon, dass die Studie gewisse Grundtendenzen aufzeigen und nachdenklich machen kann. So a la "wehret den Anfängen". Insgesamt gesehen finde ich sie aber von meinem laienmäßigen Gefühl her irgendwie zu einfach gestrickt, um wirklich tiefschürfende Aussagen zu treffen: die Fragen sind sehr plakativ, teilweise m.E. auch recht suggestiv und v.a. sind die Antwortmöglichkeiten sehr undifferenziert (nach wie vor; es wurde wohl bei der aktuellen Studie eine weitere Antwort Möglichkeit neu dazu genommen). Ich bin überzeugt, dass selbst sehr einfach strukturierte Menschen häufig viel differenzierter antworten würden als es die Möglichkeiten zulassen. Über manche Fragen könnte man ja Seitenlänge Erörterungem/Besinnungsaufsätze schreiben ...

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von Joplin am 16.06.2016, 12:24 Uhr

Das denke ich auch. Die Frage ist auch, wie jetzt mit dieser Studie umgegangen wird. Ob man die jetzt einfach so stehen lässt oder ob die Politik reagiert und wenn ja, wie kann sie darauf reagieren ohne selber populistisch zu werden und das dann dadurch noch mehr zu schüren?

Denn bis jetzt waren die Reaktionen immer eher so, dass man die Leute als Pack hingestellt hat und sich massiv abgrenzte. Das reicht so aber einfach nicht mehr aus.

Ich weiß da auch keine Lösung. Wie kann man diese negative Grundeinstellung, die viele haben, wieder umkehren?

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von tonib am 16.06.2016, 12:33 Uhr

Die Umfrage ist nicht repräsentativ, und natürlich muss man auch fragen, welcher Bevölkerungsausschnitt befragt wurde: die, die vormittags zuhause sind und Leute in ihre Wohnung lassen? Die mit Festnetzanschluss? Das sind auch Faktoren, die die Ergebnisse beeinflussen.

Mein Eindruck ist eher, dass von Seiten der Politik versucht wird, die AfD möglichst rechstradikal aussehen zu lassen, um alle jene, die mit der Flüchtlingspolitik nicht einverstanden sind, sich aber nichts als rechtsextrem sehen, von einer Wahl der AfD abzuhalten. Das funktioniert sicher für einen Teil, umgekehrt gibt es dann jene, die sich so bevormundet und beeinflusst fühlen, dass sie gerade doch AfD wählen.

Ich persönlich finde übrigens nicht, dass man erst hungern und frieren muss, ehe man politische Entscheidungen kritisieren darf. Ich kritisiere sogar politische Entscheidungen, von denen ich persönlich profitieren würde, wenn ich sie falsch finde.

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Diskussionshilfe

Antwort von Leena am 16.06.2016, 12:43 Uhr

...es kommt sicherlich sehr auf den persönlichen Kontext, die exakte Fragestellung etc. an.

Nehme ich mal ganz konkret die Hypothese "Sinti und Roma neigen zu Kriminalität": Ich persönlich kenne z.B. 15 Menschen, von denen ich weiß, dass sie "Sinti und Roma" sind. Und 13 davon würde ich als "kriminell" empfinden, ja. Allerdings könnte das auch daran liegen, dass ich alle 15 Menschen im Rahmen einer Strafverfahrens kennen gelernt habe...

Wenn man also mich jetzt fragen würde "Halten Sie mehr als 50% der Sinti und Roma, die Sie persönlich kennen, für kriminell?", dann müsste ich ehrlicherweise mit "ja" antworten. Und schon hat man eine neue, beunruhigende Statistik, wonach "die Deutschen" rechtsextrem etc. sind...

Alles ein bisschen zweischneidig.

In meinem persönlichen Umfeld habe ich jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass etliche ganz normale, friedliche Mitmenschen (für mich) plötzlich Aussagen raushauen, die ich als "extrem rechts" bis wirklich "rechtsextrem" empfinde. Andererseits habe ich aber auch immer wieder die Erfahrung gemacht, dass Menschen, die ich für "stramm rechts" (ohne "extrem") gehalten habe, in der Flüchtlingspolitik plötzlich voll und ganz hinter Merkels damaligem Kurs einer "alternativlosen Aufnahme" stehen. Und das finde ich wiederum tröstlich!

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Die Menschen sind so...

Antwort von LiLiMa am 16.06.2016, 12:47 Uhr

Gleichheit gibt ihnen Sicherheit, Diversität wird nur so lange als Bereicherung angesehen, so lange sie nicht stört und Toleranz ist bei vielen ein Modephänomen.

Solange Fremdenfeindlichkeit (damit meine ich generell alles Fremde) gesellschaftlich nicht anerkannt ist, wird sie unterdrückt. Im Moment geht die Entwicklung aber dahin, dass man wieder fremdenfeindlich sein darf (je nach gesellschaftlichem Umfeld, versteckt oder offen, unter einem Vorwand oder ganz direkt). Und dann wird es auch rausgelassen.

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Bei manchen Fragen kann man sich wirklich nicht vorstellen...

Antwort von LiLiMa am 16.06.2016, 12:51 Uhr

...dass auch nur eine Person sie ernsthaft mit ja beantwortet hat.
"Durch die vielen Muslime hier fühle ich mich manchmal wie ein Fremder im eigenen Land" - ernsthaft?

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von Sille74 am 16.06.2016, 12:55 Uhr

Na ja, falls es das Ziel war, die AfD-Anhänger als besonders rechtsextrem zu entlarven, dann hat das nicht 100%-ig geklappt ... diese erwiesen sich zwar für einzelne Fragen als "anfällig", ein "geschlossen rechtsextremes Weltbild" haben aber lt. Ergebnis dieser Studie am häufigsten SPD-Anhänger, gefolgt von CDU/CSU-Anhängern ...

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von Feuerpferdchen am 16.06.2016, 12:56 Uhr

ich habe mir mal gerade in der Pause die Sparversion der Studie, nämlich die Powerpointpräsentation für die Presse angeschaut und ich frage mich, was 2012 eigentlich los war, da zeigen die Grafiken viel extremere Werte. War da was?

Ich finde die Fragen undifferenziert, den Titel total blöd, nämlich reißerisch und die enthemmte Mitte kann ich auch nicht wiederfinden, ich sehe bei den Rechten viele Nichtwähler, ich sehe viele rechtslastige ostdeutsche Jugendliche, das ist jetzt so das, was ich mir auf die Schnelle gemerkt habe.

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Re: Bei manchen Fragen kann man sich wirklich nicht vorstellen...

Antwort von Jana287 am 16.06.2016, 13:00 Uhr

Ich hab in Berlin Aussendienst gemacht und schon weit vor der Flüchtlingskrise hatte ich solche Momente. Da hast Du einen Termin, steigst aus dem Auto und fühlst Dich fremd. Kein deutsches Geschäft, Kopftücher, Männer mit Shisha und Plastikstuhl vor Ihrem Laden die Dir nachgucken, weil Du einen Rock anhast.

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Re: Bei manchen Fragen kann man sich wirklich nicht vorstellen...

Antwort von Feuerpferdchen am 16.06.2016, 13:08 Uhr

wie beantwortest Du Fragebögen, die Du mit "stimme ich überwiegend zu", "lehne ich ganz ab", "teils/teils" beantworten kannst? Ich tu mich damit immer schwer, geht anderen sicher auch so.
Z.B. habe ich immer ein Bild vor Augen, bei Deinem Beispiel kann ich durch meine Straße laufen, das ist wie Klein Istanbul, die meisten Ausländer kenne ich, ich fühle mich nicht wie ein Fremder.
Ich fahre normalerweise Auto, aber letztens musste ich dienstlich nach Essen und fuhr mit der Regionalbahn. Ich stand in einer übervollen Bahn, ich kam mir schon ziemlich fremd vor zusätzlich zur unangenehmen Situation Bahn fahren zu müssen, wenn man es sonst nie macht, ich bin das ja nicht gewohnt. Auf dem Rückweg bin ich erste Klasse gefahren.
Ok, welche Situation wähle ich jetzt, denke ich an Zuhause, denke ich an die unangenehme Situation im Zug?
Ich würde für mich immer die erste Situation wählen, ich fühle mich wohl im eigenen Land, aber genauso gut können Leute ein Negativbeispiel vor Augen haben und anders ankreuzen. Sind sie dann rechts? Sind sie dann nicht ernsthaft?

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Kritik ist ja nicht gleich rechtsextrem

Antwort von Einstein-Mama am 16.06.2016, 13:10 Uhr

Wer die Flüchtlingspolitik Merkels anzweifelt, ist sicherlich nicht rechtsextrem, oder rassisisch, wenn es sich auf die Politik alleine beschränkt und die Kritik sachlich argumentiert wird. Also versucht eine Diskussion zu führen, was und wie denn diese Krise möglichst human und schadlos für alle bewältigt werden kann.

Wie wir aber wissen, werden ja die Flüchtlinge selbst in allen möglichen Facetten beleidigt. Ausdrücke wie Pack, Invasoren, Frauenfeinde, Schwulenhasser, angeblich traumatisierte Fachkräfte, Vergewaltiger, Schmarotzer, Dealer, Ölaugen, dumm, ungebildet, etcetc. Das alles hatten wir hier ja schon, natürlich immer mit der Rechtfertigung, dass man ja "nur" die Merkelpolitik kritisiert und sich von Rechtsextremen selbstverständlich distanziert.

Auch so infame Äußerungen wie von Zzina zitiert, von wegen, wir sollten die Vergangenheit endlich ruhen lassen, machen diesen Konflikt nicht besser.
Oder der klägliche Versuch zu behaupten,man würde die AFD absichtlich als rechtsextrem darstellen.
Wenn die AFD das so gar nicht will, sollten die Parteimitglieder künftig einfach den Mund nicht mehr aufmachen, so dass man nur mutmaßen kann, sie könnten rechtsextrem sein.

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von Einstein-Mama am 16.06.2016, 13:14 Uhr

Wie die Made im Speck sicherlich nicht, aber ich würde nicht behaupten, dass es den Deutschen SCHLECHTER geht, als den Flüchtlingen. So wird es ja gerne dargestellt und es ist eben einfach nicht wahr!

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von Jana287 am 16.06.2016, 13:36 Uhr

Und deswegen müssen wir teilen, bis es uns auch schlecht geht? Ich kann beim besten Willen der Logik nicht folgen.

Übrigens, ich kenne viele Deutsche, die hätten das Geld für den Schleuser nicht gehabt!

Und übrigens, in Äthiopien ( 94 Mio Einwohner ) ist die grösste Dürre seit Jahrzehnten! Kein Hahn kräht danach! 15 Mio Menschen sind von Hunger bedroht, und wir retten lieber Nordafrikaner, weil die doch in ihrem Heimatland keine Perspektive haben. na, Äthiopien ist weit weg.

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von Einstein-Mama am 16.06.2016, 13:39 Uhr

Es kräht kein Hahn danach, weil es kaum ein Äthiopier bis Deutschland schafft! Wehe dem, die Äthiopier kämen in Strömen...

Aber kannst du mir mal konkret erläutern wer teilen MUSS? Also ich musste bisher nichts teilen. Da scheint wieder etwas an mir vorbeigegangen zu sein!

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Re: Bei manchen Fragen kann man sich wirklich nicht vorstellen...

Antwort von Joplin am 16.06.2016, 13:56 Uhr

Die Fragen waren schon krass......

Offensichtlich wurden sie häufig mit ja beantwortet....

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Hab ich was von rechts gesagt?...

Antwort von LiLiMa am 16.06.2016, 14:08 Uhr

Um auf deine Beispiele zu kommen, ich wohne in einer Großstadt, auch ich kenne die zur Genüge. Tatsächlich lösen solche Situationen schonmal das Gefühl in mir aus "fremd" zu sein. Aber ich habe mich noch nie "fremd im eigenen Land" gefühlt und finde das irgendwie auch ziemlich merkwürdig. Ich fühle mich vielleicht mal fremd in einem Stadtteil oder so - das fühle ich mich aber auch in den sehr alternativen oder sehr schicki-micki-haften Stadtteilen...

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von Joplin am 16.06.2016, 14:09 Uhr

Die Made im Speck sehe ich auch nicht. Die Schere zwischen Arm und Reich ist weit aufgeklappt. Jedes siebte Kind lebt von Hartz vier. Ich habe neulich gelesen dass es sehr viele Menschen gibt, auch Familien, denen der Strom abgestellt wurde, weil sie es nicht mehr bezahlen konnten..

Die Altersarmut steigt. Es wird nicht besser, sondern schlimmer. Ich glaube die Rente gilt bis 2025noch als sicher. Wer nicht das Geld für private Vorsorge hat hat Pech.

Es gibt so viele Menschen, die arbeiten und mit Hartz vier aufstocken müssen. Es gibt enorm viele verschuldete Haushalte, und das sind nicht nur die Dummen und Faulen.

Ich weiß was Altersarmut ist weil ich Leute kenne die keinen Kühlschrank mehr haben, weil sie den niemals bezahlen können. Die zur Tafel gehen. Der Mann hat vierzig! Jahre lang gearbeitet. Mit Nachtdienst und Allem, wurde krank, sitzt jetzt da und hat kein Geld.

Wo ist die Made im Speck? Die findet man nicht bei allen. Die Made findet man bei wenigen Reichen.

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Re: Hab ich was von rechts gesagt?...

Antwort von Joplin am 16.06.2016, 14:20 Uhr

Ich fühle mich nicht fremd und ich habe kein Problem mit Frauen mit Kopftuch.

Ich gebe aber zu dass mir wirklich mulmig wird, wenn ich eine Frau mit Burka sehe. Bei uns läuft eine Frau mit schwarzem Ganzkorperschleier herum. Ich gebe zu dass sie mir Angst macht. Ein großes Unbehagen. Obwohl sie mir nichts getan hat.

Wenn ich einem Menschen nicht ins Gesicht sehen kann, einen maskierten Menschen sehe, wird es mir mulmig.

Das ist das einzige Problem, das ich mit den Flüchtlingen in unserer Stadt habe . Die anderen grüßt man, lächelt sich an,alles gut.

Eine komplett verhüllte Frau macht mir Angst. Vielleicht weil es unschöne Assoziationen setzt Richtung radikaler Islam, Frauenverachtung, Unterdrückung...... Vielleicht weil ich es nicht gewohnt bin dass jemand hier so herumläuft....

Wenn ich in einem Stadtteil leben würde wo sehr viele Frauen Burka trügen, ich glaube ich würde weg ziehen. Ganz ehrlich. Für rechts halte ich mich definitiv nicht.Es ängstigt mich aber. Ich möchte das hier auch eigentlich nicht haben. Nichts gegen Kopftuch. Es geht darum Frauen komplett zu verhüllen dass sie wie gesichtslose Gestalten sind. Gruselig......

Das ist natürlich auch eine Form der Intoleranz. Das weiß ich.

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Ich würde das verbieten...

Antwort von LiLiMa am 16.06.2016, 14:27 Uhr

...wenn ich was zu sagen hätten. Ich finde, dass es in einer rechtsstaatlichen Gesellschaft nicht geht, dass Leute ihr Gesicht verhüllen. Da bin ich auch nicht tolerant.

Angst macht es mir nicht. Aber ich kann schon verstehen, woher dein mulmiges Gefühl kommt.Geht bestimmt nicht nur dir so

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von Jana287 am 16.06.2016, 14:29 Uhr

Es ist unglaublich naiv zu denken, Zuwanderung in dem Maße hätte keine Auswirkungen auf den Einzelnen. Wir alle müssen teilen, weil Ressourcen nicht unbegrenzt da sind. Ich mag die ewige Diskussion ( um Sozialkassen, Krankenkassen, Wohnungen, Kitaplätze, Schulplätze, Deutschkurse, günstige Nahrungsmittel an den Tafeln etc ... ) jetzt nicht wieder führen. Du darfst aber gern weiterhin glauben, es sei genug für alle da.

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Re: Ich würde das verbieten...

Antwort von Murmeltiermama am 16.06.2016, 14:34 Uhr

Hier gibt es interessanterweise im Stadtteil nur zwei Frauen mit Burka (die mir bisher begegnet sind) und beide sprechen astreines sächsisch und haben eine (soweit man es erahnen kann) helle Haut. Beide vermutlich Konvertiten. Das finde ich auch ziemlich krass und ja, auch ein bisschen beängstigend.

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von Einstein-Mama am 16.06.2016, 14:41 Uhr

Klar ist genug für alle da. Es ist ja auch genug für fehlgegeplante Flughäfen und Banken da. Die erregen nur nicht diesen Hass in dem Ausmaß und Neid schon gleich gar nicht. Bisher ist mir nicht bekannt, dass ausgerechnet sozial Schwache irgendetwas abgeben müssen. Aber das ist halt wie immer, man stellt einfach mal Fakten in den Raum, die keine sind.
Bisher wurde weder Hartz gekürzt, noch Kindergeld, noch andere Sozialleistungen, bisher war auch kein Flüchtling diesbezüglich besser gestellt, weil er MEHR bekam.

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Interessant...

Antwort von LiLiMa am 16.06.2016, 14:43 Uhr

...hier in der direkten Umgebung gibt es drei voll-verschleierte Frauen, eine mit Burka, zwei mit Niqab, das sind auch alles deutsche Frauen, die zum Islam übergetreten sind.

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von Jana287 am 16.06.2016, 14:50 Uhr

Ach Einstein, das wird einfach nix mit uns. Ich muss los.

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von hannahma am 16.06.2016, 15:39 Uhr

Schulen müssen ihre Turnhallen abgeben, Kinder geben also ihr Sportprogramm ab,
eine Freundin ihren Kitaplatz, weil Flüchtlingskinder bevorzugt werden fehlen die Plätze, viele Kinder müssen auf Schulunterricht verzichten wegen Lehrermangel (nicht nur aber auch wegen der Flüchtlinge), von den dauerhaften Belastungen der Sozial- und Rentenkassen fange ich gar nicht erst an.

Aber du bist so dermaßen rosabebrillt, da ist Hopfen und Malz verloren.

Zieh doch einfach in ein kommunistisches Land, hier im Kapitalismus bist du falsch!

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von NAG-Hasi am 16.06.2016, 15:42 Uhr

Für einige Menschen hat sich schon die gefühlte Lage verändert.
Wenn ich mich auf der Straße von Schwarzafrikanern blöd anquatschen lassen muss und Sinti und Roma zum Betteln an meiner Tür Klingeln, ist das einfach anders als vor 2 Jahren. Es gibt deutlich mehr Einbrüche und Überfälle in meinem Stadtviertel. Abends nehme ich immer ein Taxi nach Hause, vor einem Jahr noch nicht. Die Kinder eines Kollegen meines Mannes haben sich Krätze in der Grundschule geholt, von Flüchtlingskindern. Das sind nunmal Realitäten. Wenn jemand mir sagen würde, "gib mir 50€ im Monat und ich halte dir diese ganzen Leute/Probleme vom Hals", würde ich die gern zahlen. Hier haben möchte ich bestimmte Leute eben nicht. Und ich glaube, es geht vielen so. Das als rechtsextremistisch zu verurteilen ist das eine, da ist das Gefühl trotzdem und es wird Auswirkungen auf Wahlen, Verhalten etc. haben. Es zu ignorieren bringt nichts.

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von Murmeltiermama am 16.06.2016, 15:47 Uhr

Ich finde vor allem die über 40 Prozent Zustimmung zu: "Ich finde sich küssende Männer eklig" extrem schräg. Das kann ich mir eigentlich kaum vorstellen. Ich persönlich finde zwar exzessiv ausgelebte Zärtlichkeiten (also keine normalen Küsse, sondern minutenlanges Abgeschlabber) in der Öffentlichkeit generell gewöhnungsbedürftig, egal wer mit wem. Aber eklig? Wie kommt man denn auf sowas? Abgesehen davon wird man ja jetzt auch wirklich nicht ständig von küssenden schwulen Pärchen "belästigt", wenn man nicht gerade zur CSD-Parade geht. Da scheinen die 40 Prozent wohl eher das eklig zu finden, was sich in ihrem (kranken) Kopfkino abspielt.

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Re: Interessant...

Antwort von Joplin am 16.06.2016, 15:50 Uhr

Man sagt doch immer dass Konvertiten besonders streng sind, egal welcher Religion sie angehören.

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Über 40% Zustimmung zu "küssende Männer eklig"...

Antwort von Leena am 16.06.2016, 16:10 Uhr

Das ist etwas, was ich mir definitiv gut vorstellen kann, völlig unabhängig von jeder "Flüchtlingskrise".

In meinem privaten Umfeld erlebe ich immer wieder, dass man zwar "grundsätzlich" nichts gegen homosexuelle Mitmenschen hat, aber Sätze wie "Kinder sollen es nicht sehen müssen, wenn sich Homosexuelle küssen!" oder "Männer küssen sich nicht!" höre ich tatsächlich, quer durch die Altersstufen und Bildungsgrade, von unterschiedlichsten Menschen unterschiedlichster Sozialisierungen hier immer wieder.

"Schwule - ja, natürlich. Aber bitte so, dass ich es nicht sehen muss!" Das ist die deutsche Realität im 21. Jahrhundert.

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von tonib am 16.06.2016, 16:23 Uhr

Keine Angst, das kommt schon noch.

Nur mal so über den Daumen und natürlich nicht seriös:

Hochrechnungen auf der Basis 1 Million war 25 Mrd. Kosten/Jahr. Jetzt sind allerdings schon wieder 175.000 Anträge in den ersten drei Monaten gestellt worden (also hochgerechnet 700.000neue/Jahr) - dazu kommen noch die 500.000 Familiennachzug plus natürlich der Familiennachzug der neuen 700.000. Das sind allerdings Hochrechnung auf der Basis der schwächsten Wintermonate, und natürlich nur der registrierten Einwanderer - die Zahl der unregistrierten ist komplett unklar. Auf Basis dieser Zahlen käme man auf etwa 50-55 Mrd. pro Jahr - zum Vergleich: der gesamte Hartz IV-Bereich kostet 40 Mrd.

Die geschätzt notwendige Steuererhöhung war 6%, aber auf der Basis der alten Annahmen.

Darf ich mal vorsichtig fragen, wo Du glaubst, dass das Geld herkommt?

Und in meinen Augen ist unser größtes Problem überhaupt noch nicht einmal das Geld.

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von Einstein-Mama am 16.06.2016, 16:45 Uhr

Oder du ziehst einfach nach Russland, da würdest du nur ganz dumm aus der Wäsche schauen. Nix Kindergeld, nix überfülltes Angebot an allem...nix Sozialleistungen. Vielleicht findest du aber eine Turnhalle für dein hungerndes Kind.

Es ging ja um an Hunger leidende Mitbürger und nicht um Turnhallen.
Lehrermangel gab es vorher auch schon, daran sind nicht die dir verhassten Flüchtlinge schuld.
Ebenso Mangel an Kitaplätzen, kein neues Problem. Und dass Flüchtlingskinder bevorzugt werden hätte ich gerne schwarz auf weiß!

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und mir ist es ein Rätsel

Antwort von Einstein-Mama am 16.06.2016, 16:47 Uhr

warum ausgerechnet Männer so einen Hass auf Schwule haben. Die nehmen doch niemanden was weg!?

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von Einstein-Mama am 16.06.2016, 16:53 Uhr

Doch, es ist hauptsächlich das Geld. Les mal quer, da sind die Besserverdienenden die, die am lautesten jammern und sich fürchten auch nur ein Stück Luxus abgeben zu müssen.

Wer das bezahlt?
Wer bezahlt denn die Schulden der Griechen? Und sähe es ohne Flüchtlinge rosiger für uns aus? Also für die "normalen" Arbeiter, Rentner und sonstige sozial Schwache?
Ich glaube nämlich nicht!
Aber juhu, wir haben einen Schuldigen!

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von hannahma am 16.06.2016, 17:12 Uhr

Ach und in Deutschland gibt's keine hungernde Kinder, genau.

Im Fall meiner Freundin war es so, auch wenn du es dir in deinem vergutmenschlichten Köpfchen nicht vorstellen kannst. Die Lehrerproblematik verstärkt sich durch die Flüchtlinge.

Im Übrigen hasse ich Flüchtlinge nicht.

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von tonib am 16.06.2016, 17:17 Uhr

Bitte beantworte doch mal die Frage, wie das bezahlt werden soll. Bei aller Ideologie stellt sich diese Frage auch, und sie ist wichtig.

Wer die Schulden der Griechen bezahlt, kann ich Dir sagen: zu einem nicht geringen Anteil Deine Kinder.

Man kann auch durch Nicht-Teilhabe und Nicht-Zurverfügungstellen jemandem etwas wegnehmen. Auch durch die Nullzinsen wird umverteilt, vom Sparer an den Bund.

Natürlich ginge es auch den sozial Schwachen mit einem komfortableren Staatshaushalt besser - das Thema bezahlbare Mieten, Tafel, Kitas, Sportvereine. Schwimmbäder, Konkurrenz um Jobs, sind ein Aspekt. Wer nur öffentliche Verkehrsmittel benutzen kann, ist stärker betroffen von aggressiven jungen Männern, die dort herumlungern etc. Wer in schlechteren Vierteln wohnt, hat einen höheren Migrantenanteil in der Klasse und mit etwas Pech dadurch auch schlechtere Bildungschancen.

Die richig Gutverdienenden hingegen, jedenfalls die, die ich kenne, sorgen sich nicht so sehr um die o.g. Themen: Privatkitas, Privatschulen, Studienplätze, eigenes Schwimmbad, hier oder am Ferienhaus, Sport im Tennisclub- daran ändert sich nicht so viel, evtl. zukünftig an der Steuerbelastung.

Was unabhängig vom Einkommen alle spüren: die steigende Kriminalität, die Angst vor Terror, die Belästigungen auf der Straße, das sich zunehmend verändernde Straßenbild, allgemein ein zunehmendes Gefühl der Fremdheit im eigenen Land, das Gefühl, als Steuerzahler und Bürger zunehmend von staatlicher Seite in Anspruch genommen zu werden, aber keinen Einfluss zu haben ,etc.

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von lotte_1753 am 16.06.2016, 17:20 Uhr

Das Geld kann man sich von den im Luxus lebenden Besserverdienenden holen. Ist doch klar, oder?

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von lotte_1753 am 16.06.2016, 17:27 Uhr

Dann bist Du nach der Superstudie aber schon ganz am rechtsextremen Rand. Stimme Dir zu: auch nach einer Steuererhöhung kann ich weiter die Privatschule meiner Kinder zahlen, die Tennisclubmitgliedschaft und das Taxi nach Hause. Und dieser Trend wird sich verstärken. Supi.

Aber was wir bei allem nicht vergessen sollten: es ist ALLEIN Österreich und Mazedonien zu verdanken, dass wir das alles wahrscheinlich doch noch ganz gut hinbekommen werden.

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von tonib am 16.06.2016, 17:41 Uhr

Aber die sollen doch Grün-Schwarz wählen - oder habe ich etwas verpasst? Da werden die Steuererhöhungen kein Topseller.

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von lotte_1753 am 16.06.2016, 18:12 Uhr

Mist. Muss nochmal im Spiegel oder ZON nachlesen was ich denn wählen darf. (Ich denke jetzt sogar ernsthaft über die FDP nach und erschrecke über mich selbst. So enthemmt hatte ich mich gar nicht gefühlt.)

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Ach ja die Gute...

Antwort von hannahma am 16.06.2016, 18:14 Uhr

Einstein-Mutti. Will die ganze Welt retten und die deutschen Besserverdiener sollen alles Zahlen

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von lotte_1753 am 16.06.2016, 18:17 Uhr

Na aber natürlich. Nicht genehmigte Kritik ist eben Hetze und Hass. So wie nur ein Muslimhasser den Typen aus Orlando einen Islamisten nennen würde. (Augstein heute)

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Genau solche Leute wie du Einstein

Antwort von Tonic2108 am 16.06.2016, 18:29 Uhr

treiben durch das ständige Negieren von (offensichtlichen) Problemen und das Relativieren von Erfahrungen und Befürchtungen die Leute immer weiter nach rechts. Glückwunsch!

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Re: und mir ist es ein Rätsel

Antwort von Joplin am 16.06.2016, 18:33 Uhr

Und das trägt auch bei manchen seltsame Blüten. Eine Freundin ist mit einem Macho verheiratet. Sie bekam einen Sohn und kaufte ihm aus Versehen einen rosa Schnuller. Da war er zwei Monate alt.

Der Mann bestand darauf dass der Schnuller entsorgt wird denn sein Sohn soll nicht schwul werden.

Kein Witz!!!

Also ich glaube nicht dass Homosexuelle es leicht haben. Es gibt sehr viele die sie ablehnen. Das verstehe ich auch nicht. Hat man sonst keine Probleme?

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Re: und mir ist es ein Rätsel

Antwort von Murmeltiermama am 16.06.2016, 18:43 Uhr

In unserem alternativ-lockeren Freundeskreis gibt es fünfjährige Jungs mit langen Haaren, welche mit dem pinken Roller der großen Schwester und einer war mal als Burgfräulein beim Fasching. Da bekäme der Macho-Papa sicher einen Herzkasper ;-)

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Re: Genau solche Leute wie du Einstein, genau!

Antwort von Einstein-Mama am 16.06.2016, 18:44 Uhr

Am Rechtsruck sind selbstverständlich auch andere Schuld, nur die Rechten nicht! Belegte Turnhallen waren wirklich eine humanitäre Katastrophe. Nicht für die Flüchtlinge! Nein, die deutsche Brut wäre fast daran verendet. Zwar sind die Hallen längst wieder frei ( und das Interesse sie zu nutzen scheinbar Weg) aber wir wollen dringend jammern!

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Re: Genau solche Leute wie du Einstein, genau!

Antwort von Jana287 am 16.06.2016, 18:53 Uhr

In Berlin sind noch 57 Hallen belegt, und selbst wenn sie irgendwann frei werden, müssen sie vor der Nutzung erst noch saniert werden. Ich glaub, es gibt noch Streit wer für die Sanierung aufkommt.

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Re: Genau solche Leute wie du Einstein, genau!

Antwort von Murmeltiermama am 16.06.2016, 18:58 Uhr

Berlin ist noch mal ein Sonderthema. Dort bekommt man ja offenbar wirklich gar nichts auf die Reihe.

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von Einstein-Mama am 16.06.2016, 19:01 Uhr

Welche Steuern haben sich denn seit Herbst wegen der Flüchtlinge erhöht? Und vor allem, was wird wohl die gewinnende AFD durch den Rechtsruck gegen diese soziale Ungerechtigkeit tun? Ach ja, hartz4 abschaffen und dafür sorgen, dass sich jeder gefälligst privat um seine Rente zu kümmern hat!

Und was war es noch so alles an supisozialen Dingen die die AFD für alle deutschen Armen vorhat?

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Re: Die enthemmte Mitte

Antwort von Einstein-Mama am 16.06.2016, 19:02 Uhr

Welche Steuern haben sich denn seit Herbst wegen der Flüchtlinge erhöht? Und vor allem, was wird wohl die gewinnende AFD durch den Rechtsruck gegen diese soziale Ungerechtigkeit tun? Ach ja, hartz4 abschaffen und dafür sorgen, dass sich jeder gefälligst privat um seine Rente zu kümmern hat!

Und was war es noch so alles an supisozialen Dingen die die AFD für alle deutschen Armen vorhat?

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Re:

Antwort von Jana287 am 16.06.2016, 19:02 Uhr

Da hast Du wohl Recht, es ist nichtmal klar ob die Wahlen in 3 Monaten stattfinden können.

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Ein Artikel aus der Welt....fand ich sehr gut, denn es ist so

Antwort von Zzina am 16.06.2016, 21:05 Uhr

das Schwule und Lesben oftmals "ihre" Räume brauchen um nicht blöd angestarrt oder schlimmer noch angemacht zu werden.


http://www.welt.de/politik/ausland/article156196248/Es-ist-nicht-eure-Welt-die-hier-zerschossen-wurde.html

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Re: Was ist denn hier los???

Antwort von fsw am 16.06.2016, 21:22 Uhr

Meine ganze Firma arbeitet mit Flüchtlingskindern,die ganz allein hier sind.Einige hier laufen nicht ganz rund,sorry!!! Hier in der ganzen Stadt hat noch kein einziger Flüchtling irgend jemand etwas getan.Im Gegenteil,sie sind sehr freundlich,zuvorkommend und dankbar.Ach ja,unsere Turnhallen sehen seit gefühlten 100 Jahren teilweise sehr schlecht aus.Daran hat kein Flüchtling schuld.Sucht mal eure Schwächen und Schuld zu allererst bei euch selber! Wie heißt es so schön: Jeder soll vor seiner eigenen Haustür kehren u d erstmal bei sich selber anfangen.An den/die AP: Fang mal bei dir selber an!

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Re: SORRY!!! Das sollte oben zum nächsten Post!!!

Antwort von fsw am 16.06.2016, 21:25 Uhr

Sorry!!!

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Re: SORRY!!! Das sollte oben zum nächsten Post!!!

Antwort von fsw am 16.06.2016, 21:26 Uhr

Also,zwei weiter nach oben...

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