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Geschrieben von Johanna3 am 12.05.2016, 14:25 Uhr

Dick im Grundschulalter - Artikel

http://www.noz.de/deutschland-welt/familie/artikel/712578/sportmediziner-warum-kinder-im-grundschulalter-dick-werden

 
79 Antworten:

“Kriegssport“

Antwort von Kleine Fee am 12.05.2016, 15:03 Uhr

Der Teil, in dem die hiesige Einstellung zum Sport kritisiert wird, spricht mir aus der Seele. Für mich ist am schlimmsten, dass es nicht nur im Sportunterricht um Noten geht, sondern dass auch im Vereinssport nur der Leistungsgedanke im Vordergrund steht. Kinder und Eltern werden hier im Sportverein begrüßt mit den Worten: “Wir machen hier Leistungssport. Wer nicht dreimal in der Woche zum Training kommt, soll es gleich lassen.“ So was macht mich so wütend. Was ist mit Breitensport, Spaß an der Bewegung, Motivation für Bewegungsmuffel? Das ist mir hier in der Umgebung leider noch nicht begegnet. Nur höher, schneller, weiter.

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Re: “Kriegssport“

Antwort von stjerne am 12.05.2016, 15:13 Uhr

Das finde ich auch schade. Meine Große findet Wettbewerbe toll, die misst sich gerne im Sport, meiner Jüngsten wünsche ich hingegen nur Bewegung und finde so recht nichts.
Den Rest habe ich so nicht erlebt. Im Kindergarten waren die Kinder regelmäßig draußen, bzw. in den Sporträumen und auch in der Schule, Grundschule und Gymnasium, wird großer Wert auf frische Luft und Bewegung gelegt, gerade weil die Kinder nun mal viel sitzen müssen.
Ernährung wird auch in allen Institutionen thematisiert.

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Re: “Kriegssport“

Antwort von Jayjay am 12.05.2016, 15:50 Uhr

Zum Kiga kann ich nichts Negatives sagen: Da gab es bei meiner Tochter damals zwar keinen geregelten Sport, aber sehr viel freies Spielen draußen. Und selbst die Ganztagskinder mussten keinen Mittagsschlaf machen (ich rede jetzt von Kindern ab 3 Jahren, damals gab es vorher eh keinen Kiga-Platz).
Schule: Da habe ich in der Grundschule eher das Gegenteil vom Kriegssport erlebt. Es wurde nur gespielt, was Kinder, die nicht gerne gespielt haben, ziemlich doof fanden (ja, es gibt durchaus nicht wenige Kinder, die nicht gerne Sportspiele machen, sei es Mannschaftssport oder Fangspiele). Einen Zusammenhang zwischen Bewegung und Gesundheit herzustellen, hat man wohl mal versucht, aber eben nicht dauerhaft, so dass diesbezüglich die Wirkung gleich null ist.
An der weiterführenden Schule ist hier auffallend, dass der Sportunterricht vor allem ausfällt... Die hiesige Schule schimpft sich übrigens Eliteschule des Sports, weil es eine Kooperation mit einem Fußballverein gibt und leistungsstarke Sportler (auch andere Sportarten) speziell gefördert werden, damit sie Schule und Sport unter einen Hut kriegen. Aber dass Schüler durch den Sportunterricht zum Sporttreiben animiert werden, kommt nur selten vor.
Vereinssport: Ja, da passiert es häufig, dass man nur willkommen ist, wenn man gut ist und häufig zum Training kommt. Kriege ich bei den Fußballern immer wieder mit. Hier im Ort wurden schon Trainer von Eltern weggeschickt, weil die Kinder (ca. 10 Jahre) nicht erfolgreich genug waren, obwohl sie an oberster Stelle stehen! Und genau diese Truppe, die ja erfolgreich ist, sollte dann irgendwann mal noch einen weiteres Trainingstermin bekommen: reines Lauftraining. Als Leichtathletiktrainerin wurde ich da angefragt, deshalb weiß ich da Bescheid. Und ich habe mich echt gefragt, was das soll in dem Alter.
Um bei der Leichtathletik zu bleiben: Ich kenne eine Gruppe, da überlegt die eine Trainerin, dass Junge xy nicht in die Gruppe passt, weil sein Niveau zu niedrig sei und er die anderen runterziehen würde. Es geht auch hier um 10-Jährige. Kann ich absolut nicht nachvollziehen. Und ich hoffe, der Junge bleibt dabei. Denn solange er nicht stört, warum soll er nicht mitmachen?
Allerdings gibt es auch das Problem der großen Gruppen und wenigen Übungsleiter und ggf. auch der geringen Hallenkapazitäten (nicht nur jetzt zur Flüchtlingskrise): Wie will man allen gerecht werden, wenn nicht genügend Leute und Hallen da sind? Dann muss man leider auch mal nein sagen. Wenn ein Kind sich für eine bestimmte Sportart entscheidet, muss es auch Gefallen an der Sportart haben. Wenn es dann aber alles nicht mitmachen möchte, sondern lieber eher betreut werden soll (kommt gar nicht so selten vor), dann stört es den ganzen Betrieb, wenn die Gruppe ohnehin schon riesengroß ist. Dann kommt es bei den Betroffenen natürlich direkt so an (oder sie tun so), als würde man nur die Guten bevorzugen.

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Re: Dick im Grundschulalter - Artikel

Antwort von Maroulein am 12.05.2016, 15:51 Uhr

Hier ist es auch so das die Kinder vor der Aufnahme in Vereine getestet werden und wer nicht sichtbar talentiert ist wird nicht genommen,in der Stadt gibt es nur einen Fußballverein der das nicht macht,Kinder die einfach nur Spaß am Kicken haben haben keine Chance

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Bei uns hängt es von der Sparte ab

Antwort von Trini am 12.05.2016, 16:08 Uhr

Bei den Mannschaftssportarten ist der Leistungsgedanke größer, im Individualsport ""stört " ein Nicht - Wettkämpfer weniger.
Bei uns in der Judosparte gibt es einige Nicht -Kämpfer.

Trini

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Re: “Kriegssport“

Antwort von Johanna3 am 12.05.2016, 16:16 Uhr

Ich konnte den Bundesjugendspielen auch nichts abgewinnen. Nicht selten hockten wir, Siegerehrung inklusive, 6 Stunden bei 30 Grad auf dem Sportplatz. Und die Urkunde war mir absolut egal.
Schlimm finde ich auch, dass der Unterricht vieler Sportlehrer Mobbing fördert. Diejenigen die am schnellsten laufen, am weitesten springen und den besten Handstandüberschlag machen, kassieren die Einsen. Dabei wird hingenommen, dass diejenigen nicht immer sportliche Fairness kennen, sich also über unsportlichere Mitschüler lustig machen, anstatt bspw. Hilfestellung zu geben. Das sollte meiner Meinung nach grundlegend in die Sportnote einfließen. Braucht man überhaupt Sportnoten?

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Re: “Kriegssport“

Antwort von Strudelteigteilchen am 12.05.2016, 16:26 Uhr

Sind Sportnoten schlimmer als Mathenoten? Warum?

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So etwas fließt doch in die Bewertung ein...

Antwort von Petra28 am 12.05.2016, 16:30 Uhr

Meine Kinder bekommen für das Fach Sport einen Bewertungsbogen, das Sozialverhalten ist ein Aspekt der Bewertung und eine Note gibt es nicht.

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Buchempfehlung

Antwort von Strudelteigteilchen am 12.05.2016, 16:31 Uhr

"Bodentiefe Fenster" von Anke Stelling. Bitterböse - aber so wahr!

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Re: “Kriegssport“

Antwort von shinead am 12.05.2016, 16:33 Uhr

Weil man Sport nicht "lernen" kann.

Junior ist ein Schwimmer. Aktuell hat er gute Sportnoten, weil die Klasse eben aktuell schwimmt. Nächstes Jahr geht es wieder zurück in die Turnhalle. Da steht dann eine 4 im Zeugnis.
Ganz ehrlich: die 4 macht auch nicht wirklich Lust auf mehr.

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@Strudelteigteilchen

Antwort von Johanna3 am 12.05.2016, 16:34 Uhr

Ich persönlich finde sie eher überflüssig, wozu ist eine Sportnote gut? Sie fördert, gerade im schulischen Mannschaftssport nicht selten ein unangemessenes Konkurrenzverhalten. Und ist es nicht am wichtigsten, dass die Kinder Spaß an der Bewegung haben? Vom Matheunterricht würde ich das Vergnügen nicht an erste Stelle setzen.

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Re: “Kriegssport“

Antwort von Strudelteigteilchen am 12.05.2016, 16:35 Uhr

Man kann Sport bis zu einem gewissen Grad lernen. Genauso wie Mathe - da ist auch irgendwann Schluß, wenn der IQ einfach nicht reicht.

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Warum nicht?

Antwort von Strudelteigteilchen am 12.05.2016, 16:37 Uhr

Ich fand Matheunterricht immer deutlich vergnüglicher als Sportunterricht.

KindKlein hingegen findet Sortunterricht vergnüglicher als Matheunterricht. Und gerade für Kinder wie ihn finde ich es gut, daß er auch mal ein Erfolgserlebnis hat. Sonst hätte er ja gar keine gute Note im Zeugnis. Ist das motivierend? Für was?

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Auch Mathe kann nicht jeder lernen bzw. Sport kann man trainieren

Antwort von Trini am 12.05.2016, 16:38 Uhr

Ja, ich selbst bin ausgelacht worden, bis ich halt zu Hause begonnen habe, Liegestütze, Situps etc. zu trainieren.

Dafür fehlt meinem sportlichen Sohn das Mathe -Gen, trotz Nachhilfe.

Trini

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Außerdem...

Antwort von Strudelteigteilchen am 12.05.2016, 16:39 Uhr

.... ist ja laut Artikel eh der Kindergarten Schuld und den Sportunterricht an der Schule zu reformieren daher obsolet.

(Was Dir doch eh viel besser in den Kram paßt.)

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was mich mal wieder zu meiner frage bringt...

Antwort von DecafLofat am 12.05.2016, 16:53 Uhr

warum - wenn man kein fleisch mag - arbeitet man beim schlachter?
johanna... warum arbeitest du in der frühkindlichen betreuung? udn hast dann eine so negative haltung dazu. DU kannst den "ruf" verbessern, jeden tag, geh hin, tu dein bestes, sei mit dem herzen beim job.
aber so oft wie du hier gift versprühst kann ich nur hoffen dass die kinder nicht unter dir leiden müssen, denn wer eine solche haltung zu seinem metier hat wird es nicht zu höchstleistungen bringen.

außerdem nervt mich dass du immer nur einen doofen link postest, mit einem vermeintlich aussagekräftigen betreff, dann abwartest wie sich die diskussion entwickelt und dann oppertun einspringst. will sagen: du hast wohl selbst gar keine meinung dazu sondern suchst nur unterhaltung.

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Shinead

Antwort von Einstein-Mama am 12.05.2016, 16:54 Uhr

Bei meinem ist es genau andersrum. Die schlechte Schwimmnote konnte er mit dem Startsprung ausgleichen und auf die Technik (die ich tags zuvor mit ihm geübt habe) hat er zum Glück ne 1 bekommen, die Geschwindigkeit war aber unter aller Kanone. So GAR nicht die Mutter ;)
In der Turnhalle gibt es wieder die 1, beim Völkerball auch, das müsste er ja 4 Jahre in der Grundschule spielen. Da gab es in Sport NUR Völkerball.

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@Strudelteigteilchen

Antwort von Johanna3 am 12.05.2016, 16:56 Uhr

Nein, es passt mir definitiv nicht besser! Ganz im Gegenteil!

Ich finde, dass jedes Fach so motivierend wie möglich gestaltet werden sollte, damit der Stoff nicht so trocken und somit leichter erlernbar ist. Dennoch finde ich, dass das Vergnügen in Mathe nicht an erster Stelle stehen muss - im Gegensatz zur Freude an der Bewegung.

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Re: @Strudelteigteilchen

Antwort von Strudelteigteilchen am 12.05.2016, 17:01 Uhr

1. Sport ist etwas anderes als Bewegung.

2. Motivation funktioniert für jedes Kind anders.

3. Ist wirklich die Schule mit zwei bis drei popligen Sportnoten im Halbjahr verantwortlich für die komplette und lebenslange Motivation und Demotivation beim Thema Bewegung? Du entlässt die Eltern da komplett aus der Verantwortung?

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Re: “Kriegssport“

Antwort von 3wildehühner am 12.05.2016, 17:03 Uhr

Danke, SST, genau das denke ich auch immer, wenn darüber geklagt wird, dass es in Sport, Musik oder Kunst Noten gibt, Mathematik, Englisch oder Deutsch aber einen anderen Stellenwert haben. Dabei kann man auch die musischen oder sportlichen Fähigkeiten trainieren! Ich hatte von 1 bis 4 selber alles als Sportnote, in Mathe hatte ich da noch ein größeres Spektrum .
Ich finde auch die vermeintlichen "Nebenfächer" wichtig und gut, sie zu benoten, wenn es Noten gibt.
Prinzipiell wäre mein Traum ein Schulsystem ohne diese ganzen Noten, wo die Anstrengung und nicht nur das Ergebnis zählt. Aber da das in unserer Gesellschaft ein Traum bleiben wird, finde ich , sollte allen schulischen Fächern der gleiche Stellenwert zugeschrieben werden.
Für meine legasthene kleine Tochter ist ihre 1 in Sport, weil sie sportlich ist, viel wert! So wie für das Deutsch-Ass die 1 in Deutsch toll ist und die 3 oder 4 in Sport halt auch mal eine Gelegenheit zu lernen, dass man nicht überall gut sein kann. Natürlich gibt es auch Kinder, die in allen Fächern sehr gut oder sehr schlecht sind. Aber meistens hat doch jedes Kind eine Begabung! Und da wäre es doch unfair, wenn der sportliche oder musisch begabte Schüler dafür nicht auch die positive Rückmeldung in Form einer guten Note erhalten würde!

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Kleine Fee

Antwort von Einstein-Mama am 12.05.2016, 17:04 Uhr

Wenn man das Kind in eine Leistungsgruppe steckt, dann bedeutet das eben, dass Leistungssport betrieben wird und unter dreimal wöchentlich wird das nichts.
Irgendwo müssen Spitzensportler ja herkommen.

Mein Sohn hat das auch fünf Jahre gemacht. Das Training wurde aber mit steigendem Alter immer härter und ausgedehnter, der Umgangston immer lauter und demütigender.
Daher hab ich vor Ostern für mein Kind entschieden ihn da rauszunehmen.
Man muss eben immer abschätzen bis wann das Kind davon profitiert und ab wann die Grenze erreicht ist.
In unserem Fall war es so, dass das Kind immer müder, blasser und depressiver wurde und vor allem für diverse Schulaufgaben keine Zeit mehr fand zu lernen, bzw nur noch unter Druck stand.
Jetzt turnt er in einem kleinen ländlichen Verein mit sehr schulfreundlichen Trainingszeiten und die Trainer haben sich dort vor Freude überschlagen.
Unterm Strich kommt er sogar besser voran als in der Leistungsriege, weil er dort Einzeltraininng bekommt.
Meine Angst war ja, dass er nun unbeweglich und dick wird, daher war es für mich ein MUSS dass er weiterhin Sport macht. Die Sportart an sich wäre mir allerdings egal gewesen.

Während der Grundschulzeit ist es dennoch machbar Leistungssport zu machen, aber nur wenn es Spaß macht und das Kind das auch so will.
Es gibt doch überall Vereine die Breitensport anbieten, ohne Leistungszwang.

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Re: Dick im Grundschulalter - Artikel

Antwort von Johanna3 am 12.05.2016, 17:15 Uhr

Verzeihung, dann also: Ich finde die Freude am Sport wichtiger. In Anbetracht dessen, dass viele Kinder Angst vor dem Sportunterricht haben, denke ich das diese konstante Angst schon dazu führen kann, dass diese Gefühl prägend wird! Viele Übergewichtige berichten, WIE prägend Erlebnisse aus dem Schulsport waren.
Nein, ich entlasse Eltern nicht aus der Pflicht. Aber ich finde nicht, dass sie die Versäumnisse anderer alleine ausgleichen können.

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Re: Dick im Grundschulalter - Artikel

Antwort von kanja am 12.05.2016, 17:20 Uhr

Ich weiß nicht, was du uns sagen willst. Den Artikel verstehe ich auch nicht. Es geht um den Kindergarten und dicke Erzieher, aber das Thema heißt dick in der Grundschule?

Ich kann fast nichts davon bestätigen. In unserem Kindergarten wurde täglich frisch gekocht, es gab einen turnraum, der auch fleißig genutzt wurde, die Kinder waren täglich draußen und gesunde Ernährung war oft Thema.
In der Grundschule war süßes zur Brotzeit verboten, es gab genügend Sportunterricht, auch jetzt am Gym. Ich finde es toll, wenn es Lehrer schaffen, sowohl Sport- als auch matheunterricht motivierend zu gestalten, da kann man Glück oder Pech haben, wie bei allen Fächern.

Dafür, dass die Kinder in der Freizeit eine für sie passende Sportart finden, sind die Eltern verantwortlich.

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Re: “Kriegssport“

Antwort von stjerne am 12.05.2016, 17:22 Uhr

Das habe ich in meiner Schulzeit ähnlich erlebt. Umso mehr freut es mich, dass das bei meinen Kindern völlig anders läuft, Fairness und Rücksicht machen einen großen Teil der Sportnote aus.

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Re: Dick im Grundschulalter - Artikel

Antwort von Strudelteigteilchen am 12.05.2016, 17:27 Uhr

Ich kenne nur sehr wenige Kinder, die Angst vorm Sportunterricht haben. Dafür kenne ich eine ganze Reihe Kinder, für die der Sportunterricht das einzige Highlight der Woche ist.

Ich bin übergewichtig. Aber es wäre zu einfach, das auf den Schulsport zu schieben, die Gründe sind dann doch deutlich komplexer. Den fand ich gar nicht so schrecklich. Also klasse fand ich ihn nicht, aber Angst hatte ich auch nicht. Besser als Kunst, ehrlich gesagt, davor hat es mich echt gegruselt....

Du suchst einfache Lösungen für komplizierte Probleme. Das ist Dein Konzept. Kann man machen, ist aber doof.....

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Re: Dick im Grundschulalter - Artikel

Antwort von stjerne am 12.05.2016, 17:35 Uhr

Hat Dir eine repräsentative Gruppe von Schulkindern gesagt, dass sie Angst vorm Sportunterricht hat oder denkst Du an Deine eigene Schulzeit?

Denn ich kann nur bei STT unterschreiben, ich kenne nur Kinder, die den Sportunterricht mögen und das Fach hat sich extrem gewandelt. Ich hatte wirklich Angst, aber ich bin auch schon ein Weilchen aus der Schule raus.

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Ach so, übrigens

Antwort von Strudelteigteilchen am 12.05.2016, 17:37 Uhr

Obwohl ich kaum etwas schrecklicher fand als den Kunstunterricht, gehe ich sehr gerne ins Museum und betrachte mich diesbezüglich als durchaus interessiert und bewandert. Weil meine Eltern dieses Interesse in mir wecken konnten. Der Kunstunterricht hat nicht geholfen - aber auch nicht geschadet.

Schule ist eine Nebensache des Lebens, letztendlich. Man sollte versuchen, seine Kinder möglichst unbeschadet durchzuschleusen. Der Sportunterricht ist da eines der kleinsten Probleme.....

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Das ist exakt meine Theorie

Antwort von Strudelteigteilchen am 12.05.2016, 17:41 Uhr

Diese Sporthassermütter kämpfen nachträglich für sich selber und schieben ihre Kinder nur vor.

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Re: Dick im Grundschulalter - Artikel

Antwort von Mehtab am 12.05.2016, 17:42 Uhr

Hallo Johanna,

ich weiß auch nicht, was der Artikel soll. Ich kenne nicht viele dicke Kinder. Im Kindergarten hatten die Kinder eine große Ausdauer, weil sie den ganzen Tag draußen waren und Seil gesprungen oder Gummitwist gehüpft sind. Von so einer Kondition konnte ich nur träumen. Dann gab es das Kinderturnen, wo die Eltern die Kinder hingebracht hatten.

Im Grundschulalter hatten die Kinder auch Sport und waren am Anfang noch im Kinderturnen. Später konnten die Kinder dann im Verein zu einer anderen Sportart wechseln. Jetzt im Gymnasium sitzen die Kinder viel mehr herum, zum einen, weil sie mehr lernen müssen und in der Schule wird nach Fächern unterrichtet, da kann eine Lehrkraft nicht einfach einmal eine Pause einfügen, wenn es notwendig ist, wie es in der Grundschule noch gemacht wurde. Im Verein macht meine Tochter auch heute noch Sport.

Die paar Kinder, die in meinem Bekanntenkreis dick sind, essen viel zu viel und auch zu viele Süßigkeiten. Die Schule kann da nichts dafür.

Viele Grüße

Marianne

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@Strudelteigteilchen

Antwort von Johanna3 am 12.05.2016, 17:46 Uhr

Es war auch nicht meine Absicht dem Schulsport die generelle Schuld zu geben. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass (was nicht nur den Sport betrifft) Erfahrungen in der Kindheit auch das spätere Leben prägen können. Dem Schulsport die alleinige Schuld für Übergewicht zu geben käme mir auch absurd vor. Nicht aber, dass dieser dazu auch beitragen kann.
Selber hatte ich fast immer eine Eins in Sport. Gemocht habe ich den Sportunterricht trotzdem nicht. Mir war der Ton zu rauh und ich hasste Wettkämpfe (die bei uns ständig stattfanden). Ich habe mitbekommen wie unsportliche Mitschülerinnen Entschuldigungen fälschten. Und einmal, das war ein Extremfall, von dem ich annehme, dass dies nicht verbreitet ist: Da hat sich eine Mitschülerin mit voller Absicht verletzt, um den Sportunterricht versäumen zu dürfen.

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Schade,

Antwort von Oktaevlein am 12.05.2016, 17:49 Uhr

ich kann den Artikel nicht lesen, wenn ich mich nicht anmelde oder registriere, da ich angeblich schon 5 Artikel gelesen habe. Anmelden möchte ich mich aber nicht.

Zum Thema allgemein kann ich nur sagen, dass ich den Schulsport zu meiner Zeit (ab 1980) erstens sehr einseitig fand: ausschließlich Leichtathletik und Ballsportarten und zweitens als äußerst demotivierend. Mehr als eine "Gnaden-Drei" habe ich nie bekommen und eigentlich habe ich mich bis vor kurzem (bin über 40) leider immer als unsportlich bezeichnet. Ich denke eher, dass ich vielleicht nicht die Mannschaftsportlerin bin, aber dafür liebe ich z. B. Radfahren und mache mittlerweile Nordic-Walking, was mir sehr viel Spaß macht.

Dick war ich aber als Schulkind nie, im Gegenteil. Bis zu meiner Schwangerschaft hatte ich nie Übergewicht. Den Zusammenhang zum eher verhassten Schulsport kann ich daher nicht herstellen.

Wie Schulsport heute abläuft, weiß ich nicht, da meine Tochter noch im Kindergarten ist (übrigens ab 3 ohne Mittagsschlaf und mit sehr viel Bewegung).

Ich hätte es damals gut gefunden, wenn der Sportlehrer die nicht so leistungsstarken Schüler motiviert hätte zu trainieren bzw. Tipps gegeben hätte, WIE man für Sport üben kann. Leider war Sport immer nur ein Fach, was abgeprüft wurde, Hilfestellung wie z. B. bei Schülern, die schwach in Mathe waren, habe ich nicht erlebt.

Ich bin gespannt, wie es dann in der Schule bei meiner Tochter laufen wird.

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Re: @Strudelteigteilchen

Antwort von Strudelteigteilchen am 12.05.2016, 17:52 Uhr

Ach, mei.....

Wenn wir alles abschaffen wollten, was zu irgendwas Negativem beitragen KANN, dann müssten wir das Leben abschaffen.

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Re: Dick im Grundschulalter - Artikel

Antwort von Johanna3 am 12.05.2016, 17:57 Uhr

Hallo Marianne,

wir sind regelmäßig im Schwimmbad und dort sehe ich zahlreiche über gewichtige Kinder. Und da meine ich nicht das ein oder andere überflüssige Pfund, sondern wirklich massives Übergewicht.

Schön finde ich, dass einige Schulen sportliche Wahlpflicht AG haben.
Und weniger schön, dass viele Schulcaterer überwiegend dass anbieten, was beinahe alle Kinder besonders gerne mögen: Pommes, Pizza & Co.

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Re: Schade,

Antwort von Maxikid am 12.05.2016, 18:03 Uhr

Meine Große ist auf einer Tanz-Sport-betonten-Schule, 3x 1,5 Stunden Sport plus zahlreiche Sport AGs plus sehr viele erfolgreiche Schulmannschaften. Der Nachteil ist, nur die in der Mannschaft erhalten Einsen und Zweien. Meine bekommt immer ihre Gnaden 2- ins Zeugnis, sie ist immer extrem bemüht aber zu langsam beim Laufen. Angst hat sie aber vor Mathe.

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@Strudelteigteilchen

Antwort von Johanna3 am 12.05.2016, 18:15 Uhr

Dann könnten wir doch generell auf gesunde Ernährung und Sport verzichten, sondern stattdessen viel fettige Dinge futternd , rauchend und trinkend vor dem TV sitzen.
Immerhin KANN man ja auch als sportlicher Nichtraucher an (Lungen)Krebs erkranken, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt erleiden usw.

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Re: Dick im Grundschulalter - Artikel

Antwort von Johanna3 am 12.05.2016, 18:22 Uhr

Hallo kanja,

schön, dass du es von deinen Kindern anders kennst.Es geht in dem Artikel um verschiedene Konstellationen die Übergewicht begünstigen.

Allerdings ist es so, dass die Freizeit von Kindern insgesamt immer knapper wird, da sie auch diese oft ganztägig in Kita, Hort oder OGS verbringen. Insofern sehe ich diesbezüglich auch die Verantwortung bei den jeweiligen Betreuern.

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Re: @Strudelteigteilchen

Antwort von stjerne am 12.05.2016, 18:33 Uhr

Und heute erlebst Du das auch noch so?
Denn es muss ja um den heutigen Unterricht gehen, nicht um den von vor zwanzig, dreißig Jahren.

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nur den ersten Absatz gelesen und den Rest überflogen

Antwort von Holzkohle am 12.05.2016, 18:34 Uhr

absolut dämlicher und oberflächlicher Artikel, sorry.

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@stjerne

Antwort von Johanna3 am 12.05.2016, 18:44 Uhr

Ja, auch heute gibt es das noch. Und dies erzählen mir größtenteils die Kinder selber. Also den Ablauf vom Schulsport, meine ich.

Ich sehe es aber als Fortschritt an, dass viele Schulen nicht mehr an den BJS teilnehmen.

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Schlimmer, weil...

Antwort von Petra28 am 12.05.2016, 18:50 Uhr

es diejenigen, die vermutlich mehr Sport machen sollen, den Spaß am Sport madig macht, vielleicht sogar ein Leben lang.

Wer schlecht in Mathe war, der wird später vermutlich mal einen Beruf ergreifen, der nichts damit zu tun hat - aber gesundheitliche Auswirkungen wird das nicht haben. Wer schlecht in Sport war, macht später keinen mehr - mit Auswirkungen auf die Gesundheit. So ähnlich die Begründung der Schule meiner Kinder.

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@Petra

Antwort von Johanna3 am 12.05.2016, 18:56 Uhr

Das System, das du beschreibst finde ich viel besser. Mich würde interessieren, um welche Schulform es sich handelt.

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Den Druck und die Ansprüche kommen aber sehr oft von den Eltern selbst

Antwort von Marianna81 am 12.05.2016, 18:58 Uhr

da muessen Vereine automatisch mitmachen damit die Kundschaft nicht weg bleibt.

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Re: @stjerne

Antwort von stjerne am 12.05.2016, 19:01 Uhr

Die BJS sind nur schlimm, wenn die Kinder dabei unter Druck gesetzt werden. Ich habe bei insgesamt sechs BJS geholfen und mich jedes mal gefreut, wie gut die Kinder motiviert und ggf. aufgebaut wurden.
Ich finde es viel wichtiger, die Methoden zu verändern als die Inhalte. Gerade weil ich als Kind im Sportunterricht sehr gelitten habe, weiß ich die Veränderung zu schätzen. Vielleicht haben die Kinder, die Du kennst noch Lehrer vom alten Schlag?

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Re: @Petra

Antwort von Petra28 am 12.05.2016, 19:21 Uhr

Ein ganz normales Gymnasium, NRW. In den jüngeren Klassen gibt es zusätzlich eine erhöhte Anzahl der Sportstunden.

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Punkt 3 wird von der Schule meiner Kinder so vertreten.

Antwort von Petra28 am 12.05.2016, 19:35 Uhr

Und was die Verantwortung der Eltern angeht, bin ich sehr froh, dass ich mein zum Übergewicht neigendes Kind nicht aus dem Frust rausholen muss, den es bei einer schlechten Sportbenotung hätte.

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Mein Traum...

Antwort von Kleine Fee am 12.05.2016, 19:42 Uhr

...für mein Kind ist Dein “kleiner ländlicher Verein mit sehr schulfreundlichen Trainingszeiten und die Trainer haben sich dort vor Freude überschlagen“. Stattdessen gibt es hier in erreichbarer Entfernung scheinbar nur Sportvereine mit hohem Leistungsanspruch. Nach dem Kinderturnen war plötzlich Schluss mit Sport, Spiel und Spaß. Begrüßt wird man schon beim Ankommen zum Reinschnuppern mit beschriebenem Spruch. Ich verstehe nicht, warum und bin weiterhin auf der Suche nach einem Verein mit moderateren Ansichten - egal welche Sportart. Bis die Suche erfolgreich war, steckt das Kind hier voll im Wettkampfbetrieb seines jetzigen Sportvereins fest.

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Re: Dick im Grundschulalter - Artikel

Antwort von kati1976 am 12.05.2016, 20:42 Uhr

Ich gehe jetzt mal von der Grundschuleklasse meiner jüngsten aus. Alle 8-9 Jahre, 2 wiederholer fast 10 Jahre.

Sport 3x die Woche 45 min, zur Zeit draußen da das Wetter super ist

Es gibt 2 übergewichtige Kinder, falsche Ernährung, sieht man ständig

Eins dieser Kinder ist super sportlich. Die andere nicht, die heult ständig los. Der Grund für diese Heulerei ist die Mutter. Die redet dem Kind ständig ein wie schlimm Sport ist und wie schrecklich der Lehrer ist.

Nur dieses Kind hat Probleme. Weil die von zu Hause kommen.

Es gibt in der Klasse sehr sportliche, weniger sportliche und unsportliche Kinder. Der Lehrer motiviert alle Kinder. Wer eine schlechte Note hat bekommt immer eine 2. Chance. Klappt super.

In unserem kiga gab es eine sehr übergewichtige Erzieherin. Die Kinder haben sie geliebt.

Im Kiga gehen die Kinder ständig raus. Machen viel Sport und gehen viel spazieren. Auf dem Spielplatz sind viele bäume, auf 2 davon dürfen sie Kinder klettern ( natürlich mit Aufsicht).

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Ich fand Sportunterricht grässlich...

Antwort von Leena am 12.05.2016, 21:26 Uhr

...ich hing da immer nur als nasser Sandsack irgendwo auf dem Kasten rum und war unglücklich. Allerdings sehr viel mit den jeweiligen Sportlehrern als mit meinen Mitschülern - und unsportlich bin ich nu mal, so oder so. Ich verstehe in gewisser Weise heute noch nicht, warum ich mich schrecklich beeilen und durch viel zu kaltes Wasser schwimmen soll, um nach zwei Bahnen wieder da zu sein, wo ich jetzt eh schon bin... oder so ähnlich. ;-)

Meine Tochter hat früher mal begeistert mit Ballett angefangen, es nach der Einschulung aber drangegeben und sieht Schulsport eher als notwendiges Übel. Übler war allerdings der letzte Sportlehrer, der den Mädchen immer nur auf die Oberweite... *grmpf*

Kind2 liebt Sport und lässt sich von regelmäßigen Misserfolgen getreulich nicht entmutigen, auch wenn er jetzt nicht mehr läuft (die Strecken für seine Altersklasse sind ihm zu lang geworden mittlerweile), aber begeistert und viel Fahrrad fährt... Schulsport, jau...

Kind3 dagegen ist Modell klein, dünn und drahtig und liebt Schulsport, spielt Fußball, Tischtennis, war in der Inliner-AG im Hort etc.pp. Nur Schulschwimmen, das ist ihm ein Graus.

Angst vor dem Sportunterricht haben meine drei Großen alle nicht, behaupte ich mal. Auch wenn 2/3 von ihnen auf Sportunterricht von sich aus auch verzichten würden...

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Re: Schade,

Antwort von Silvia3 am 12.05.2016, 22:20 Uhr

Bei uns am Gymnasium läuft es anders. Es wurde den Kindern und Eltern schriftlich mitgeteilt, dass sich die Sportnote nicht nur aus sportlicher Leistung zusammensetzt, sondern dass auch Engagement bei Auf- und Abbau, Hilfestellung und allgemeine Leistungsbereitschaft zählen. Wenn also ein Kind nicht sportlich ist, sich aber Mühe gibt und anstrengt, kann es trotzdem eine gute Note bekommen. Nicht akzeptiert wird, wenn sich Kinder drücken. Außerdem wird im Sportunterricht alle 6 Wochen ein neues Thema behandelt. Meine Töchter hatten schon so exotische Themen wie Ringen, Akrobatik, Baseball, Rugby und Gesellschaftstanz. Natürlich gibt es auch Leichtathletik, Fußball oder Turnen, aber es werden systematisch alle Sportarten behandelt, sodass für jeden mal etwas dabei ist.

Dass die Sportvereine Aufnahmeprüfungen machen, habe ich auch noch nie gehört, hier kann jeder mitmachen und es wird Wert darauf gelegt, dass alle Spaß haben. Überengagierte Eltern sind nicht gern gesehen. Allerdings gibt es hier fast keine Leistungsgruppen. Das ist dann ein bisschen nachteilig, wenn ein Kind gut ist und Förderung gebrauchen könnte. Dann heißt es in die nächste Großstadt fahren, weil bei uns alles nur Spaßvereine sind.

Silvia

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Re: Auch Mathe kann nicht jeder lernen bzw. Sport kann man trainieren

Antwort von shinead am 12.05.2016, 23:17 Uhr

Ich war Matheversager durch und durch, bis ich einen Lehrer hatte, der es einfach drauf hatte. Nach einem Punkt (=5-) in Hessen hatte ich dann Mathe LK inklusive 4. bestem Mathe Abi des Jahrgangs.
Doch, ich bin der Überzeugung, dass man Mathe lernen kann.

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Re: Schade,

Antwort von Maxikid am 13.05.2016, 6:22 Uhr

Meine Tochter hat mit ihrer Klasse mal bei den Hamburger Schulringmeisterschaften mitgemacht. Das war ein tolles Erlebnis. Bei Tanztunieren nimmt die Schule auch Teil, die Direktorin ist auch Weltmeisterin im Standarttanz etc.. LG maxikid

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"Eine Generation, die das Scheitern verlernt hat"

Antwort von Strudelteigteilchen am 13.05.2016, 8:28 Uhr

Das kam gestern - in einem ganz anderen Zusammenhang - bei meiner Lieblingssendung. Paßt aber auch hier.

Wir basteln unseren Kindern eine Bullerbü-Welt - ohne Enttäuschungen, ohne Verbote, ohne Grenzen. Und dann erwarten wir, daß diese Kinder die Träume verwirklichen, an denen wir selber gescheitert sind. Schließlich haben wir Ihnen alle Widerstände aus dem Weg geräumt. Sogar die Sportnoten.

Die armen Kinder!

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Re: "Eine Generation, die das Scheitern verlernt hat"

Antwort von Joplin am 13.05.2016, 8:43 Uhr

Da ist was dran........

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Re: "Eine Generation, die das Scheitern verlernt hat"

Antwort von Morla72 am 13.05.2016, 10:00 Uhr

Ich unterschreibe hier.
Ich sehe auch die Bundesjugendspiele nicht als traumatisches Erlebnis an. Ich war immer ein Kind, das NIE eine Ehrenurkunde und nur ganz selten mal gerade so eine Siegerurkunde bekommen hat. Ich konnte werfen, alles andere so lala.
Ansonsten waren die BJS eine schöne Auszeit vom Schulalltag, schön an der frischen Luft und ohne nervige Mathestunde z.B.

Ich verstehe manchmal die heutigen Eltern nicht - zwischen Eislaufmüttern und Oh-Nein-mein-Kind-darf-NIE-ein-Misserfolgserlebnis-haben-Müttern scheint es nichts mehr zu geben.

Aber ok... fragt mich in 6 Jahren noch mal. Im Augenblick muss unser Kind noch gar nichts können, Sporterfolge sehen hier so aus, dass es länger als eine Minute den Kopf in Bauchlage heben kann. :)

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Re: "Eine Generation, die das Scheitern verlernt hat"

Antwort von Eisfee am 13.05.2016, 10:21 Uhr

Da ist auch aus meiner Sicht viel Wahres dran. Aber die Probleme liegen nicht nur beim Sportunterricht.
Die Kindergärten und Schulen, in denen differenziert mit Ernährung und Sport umgegangen wird, sind mir leider auch noch nicht begegnet.

Im KiGa bei uns gab es wenige außerordentlich übergewichtige Erzieherinnen. Die Mehrheit war normalgewichtig, sage ich mal.
Das Essen kam von einer (auswärtigen) Großküche und war aus meiner Sicht (und der meiner Kinder) entsetzlich. Von mehreren Seiten wurde mir damals erzählt, daß die Erzieherinnen so manche Speise mit einer Zuckerschicht "interessanter" für die Kinder gemacht haben, damit diese auch ja aufessen (das wurde mir später sogar von einer der Erzieherinnen bestätigt). Zum Glück gab es einen großen Spielgarten, da konnten die Kinder viel herumrennen. Uns wurde auch erzählt, daß man "nie Süßigkeiten anbieten würde - nur auf Geburtstagen." Okay... KiGa mit 120 Kindern... wie oft hat da wohl einer Geburtstag? Und das Geburtstagskind mußte Süßes mitbringen! Wenn nicht, durfte es sich nichts aus der "Geburtstagskiste" aussuchen. Ach ja: einstündiger Mittagsschlaf war Pflicht (für meine Kinder eher eine gnadenlose Langeweile-Zeit).

Dann Grundschule. In den Klassen meiner Kinder gibt es einige ziemlich übergewichtige Kinder mit ebenso übergewichtigen Eltern. Das sind die Kinder, die dauernd Süßkrams mit dabei haben und mehr Fernsehserien kennen als ich jetzt spontan aufsagen könnte. Auch hier: zum Geburtstag MUSS für alle Süßes mitgebracht werden! Es muß zwar nix Großes sein, aber wenn nicht, gibt es sofort fiese Kommentare von den Klassenkameraden und auch von der Lehrerin wird das Kind nochmal "nett daran erinnert."
Das Essen dort war mit ein Grund, warum ich meine Kinder sofort aus dem Ganztag genommen habe sobald es mir zeitlich möglich war. "Du bist so dünn, du musst das essen" - das war der Standardsatz, den meine Kinder bei der Essensausgabe gehört haben. Ich kann allerdings sehr genau nachvollziehen, warum meine Kinder dort nicht essen wollten.
Sportunterricht: je nachdem, welche Lehrkraft das Kind erwischt, steht Bewegung mit Freude im Vordergrund - oder das gnadenlose Einüben irgendwelcher Fertigkeiten (Handstand, Liegestützen etc) bzw. Wettbewerbe mit vorherigem Mannschaftswählen (wo die Kinder schon sehr genau zwischen ihren Kameraden zu selektieren wissen).
Meine (sehr schlanken sportlichen) Kinder hassen Schulsport, sind aber sehr glücklich und sehr aktiv bei ihren selbst gewählten außerschulischen sportlichen Aktivitäten.
"Kriegssport" halte ich für eine dämliche und unzutreffende Bezeichnung. Das soll so eine Provokation sein, auf die auch sicher bestimmte Leute umgehend anspringen werden, aber es ist nichts als eine dumme Worthülse. Diese Ausdrucksweise zieht den Artikel aus meiner Sicht auf ein mieses Niveau, obwohl er durchaus bedenkenswerte Aspekte enthält.

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Re: "Eine Generation, die das Scheitern verlernt hat"

Antwort von Joplin am 13.05.2016, 10:22 Uhr

Ich bekam auch nie eine Urkunde und habe es ohne weiteren psychischen Schaden überstanden.

Ich bin da aber etwas zwiespältig denn ich denke dass es sehr wichtig ist, den Kindern Freude an der Bewegung zu vermitteln. Wenn jetzt ein Pummelchen ständig merkt dass es keine Chance hat mit zu kommen, dann wird es den Sport hassen lernen.

In meinem Schulzeit stand der Leistungsgedanke stark im Mittelpunkt.

Man kann aber auch Freude am Sport haben, ohne dass man dabei groß bestimmte Leistung erbringen muss (so und so weit springen, laufen in einer gewissen Zeit eine bestimmte Strecke). Da muss es halt einen Mittelweg geben und da ist nicht nur die Schule verantwortlich, sondern das Elternhaus.

Warum nicht mit dem Kind öfter in den Wald gehen, zum Klettern in den Kletterpark, ins Schwimmbad u.u.u.

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Bundesjugendspiele

Antwort von Eisfee am 13.05.2016, 10:24 Uhr

Habe ich auch nie als traumatisch empfunden. Dabei war ich sicher meilenweit davon entfernt, dort positiv aufzufallen.
Die Spiele fanden immer auf einem großen städtischen Sportplatz statt und ich hatte - trotz unterirdischer Performance - sogar Spaß daran.

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Das habe ich nie bestritten

Antwort von Strudelteigteilchen am 13.05.2016, 10:26 Uhr

Ich bestreite lediglich, daß das bei Sport nicht ebenfalls passieren kann.

Bei Mathe kommt der "Knick" übrigens oft beim Übergang vom reinen Rechnen zur Logik. Das war bei mir der Fall und bei meiner Tochter auch. Ich kann bis heute nicht rechnen, hatte aber 15 Punkte im Mathe-LK.

Und genau solche "Karrieren" gibt es doch auch beim Sport: Leichtathletik geht gar nicht, aber Turnen klappt gut. Oder umgekehrt. Oder das Talent liegt beim Ballspielen. Bei KindGroß war es so, daß sie ein Leichtathletik-Ass war, bis sie pubertätsbedingt in die Höhe schoß und ihre ungewohnten Körpermaße neu sortieren mußte. Ich kenne auch umgekehrte Fälle, wo aus dem spargeligen Kind nach der Pubertät ein guter Kraftsportler wurde.

Und schließlich: Was, bitte, ist eine Note? Nix! Was nützt der notenlose Sport, wenn der Sportlehrer das verunsicherte Kind wie ein Drill Sergeant anbrüllt? Auch da sehe ich eine Analogie zu Deinem Mathe-Erlebnis: Mit einem guten Lehrer ist es völlig wumpe, ob es in Sport Noten gibt oder nicht, weil der die Kinder auch so motiviert bekommt. Und mit einem schlechten Lehrer ist es auch egal, weil das Mißfallen eh offensichtlich ist.

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Re: "Eine Generation, die das Scheitern verlernt hat"

Antwort von butterbemme am 13.05.2016, 10:27 Uhr

ich unterschreibe hier bei Strudelteigteilchen vollumfänglich.

Letztlich könnten wir uns über Musik und Kunstnoten unterhalten. Singen konnte ich nie. schon gar nicht nachdem man mir in der 6. Klasse weismachen wollte, dass ich im Stimmbruch wäre. Ab da war ich gesangstechnisch komplett geschädigt, aber auch weil ich in der gesamten Schulzeit richtig singen gelernt habe.
Zeichnen konnte und kann ich hingegen super. Aber hier ist es extremst Lehrer abhängig, was der als "gut" wertet. Mein Comic-/ Kinderbuchstil kam im Leistungskurs Kunst gar nicht gut an, war mir aber schlicht schnurz.

Ich habe für meinen Teil festgestellt, dass es extremst auf die Lehrer naja und auch die Grundeinstellung der Eltern ankommt.

Ansonsten: Über aktuelle Schulbelange kann ich nicht so gut mitreden, da mein Kind auf eine Förderschule geht und hier komplett andere Maßstäbe angesetzt werden und da kein Leistungsdruck herrscht. Manchmal bin ich da echt froh drum.

sonnige Grüße
butterbemme

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Re: "Eine Generation, die das Scheitern verlernt hat"

Antwort von stjerne am 13.05.2016, 10:31 Uhr

Im Musikunterricht sollte es doch wohl nicht nur um singen gehen? Da müssen doch auch Inhalte vermittelt werden, fürs Singen ist der Chor zuständig.

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Re: Dick im Grundschulalter - Artikel

Antwort von Antje04 am 13.05.2016, 11:12 Uhr

Ist wirklich putzig, dass die dicken, faulen Erzieherinnen mit ihren Süßigkeiten als Belohnung daran schuld sind, dass Generationen von Kindern immer dicker werden.
Und dann wird im gleichen Artikel über die fehlende Wertschätzung von Erzieherinnen in diesem Land schwadroniert.
Ich finde den Artikel nicht gut, es stimmt zum Beispiel überhaupt nicht, dass Kinder in Skandinavien generell schlanker sind.

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Re: "Eine Generation, die das Scheitern verlernt hat"

Antwort von butterbemme am 13.05.2016, 11:16 Uhr

Vermittlung von Inhalten. Bin ich voll dabei.
Letztendlich ist doch auch Sport nicht nur laufen, springen, werfen usw. und das möglichst gut. Auch in Sport gibt es Theorien.
Während der Sekundarstufe war ich in meiner Sportgruppe "Leichtathletik" zuständig für die Vermittlung von Theorie. Hat mir eine Extranote beschert und konnte so meine Unfähigkeit bei einigen Sachen ausgleichen. Davor gab es Null-Theorie, über Trainingskonzepte, wie der Körper funktioniert usw.

Und in der Grundschule kann man schon im Musikunterricht vermitteln, wie man richtig singt, oder nicht? Quais Theorie und Praxiy´s in einem. Oder, was macht man da derzeit so?

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Re: "Eine Generation, die das Scheitern verlernt hat"

Antwort von Steffi528 am 13.05.2016, 11:19 Uhr

Die Bundesjugendspiele und alles an Schulsport war eine Zeitlang für mich persönlich der einzige Weg, überhaupt etwas Positives an Schule zu finden.
Es hat mir immer viel Spaß gemacht, auch wenn ich nicht immer die Leistungen für eine Ehrenurkunde erbracht habe.
MIR hat das Spaß gemacht.
Und meinen Kindern macht der Schulsport ebenfalls viel Spaß.
Sie haben beide gelernt, verlieren zu können, sich aber auch über ihre erbrachten Leistungen freuen zu können.
Und dabei geht es nicht darum, die BESTEN zu sein, sondern sich selbst zu verbessern und sei es damit, die 800 m 3 Sekunden schneller zu laufen als im letzten Jahr (was ja durch das Wachstum nun gar nicht das Problem ist)

Wir nehmen als Familie gemeinsam im Jahr an einigen Volksläufen teil, für die Kinder gibt es immer "irgendetwas", gelegentlich auch mal ein Pokal, über den sich dann sehr gefreut wird. Wenn nicht, dann war die Konkurrenz halt besser, so what, damit muss man leben lernen. Es läuft nicht immer alles gerade im Leben.

Sport soll Spaß machen, Spaß am Bewegen, Spaß, sich selbst herauszufordern.
Das zu vermitteln ist auch Aufgabe aus dem Elternhaus und nicht aus dem Kindergarten oder der Schule.

Meine Lütte hat z.B. letztes Schulhalbjahr in Schwimmen "nur" eine drei bekommen, das, obwohl sie die schnellste Schwimmerin in der Klasse ist. sie kann aber nicht gut tauchen und hat damit die Verbesserung, das Schwimmabzeichen Silber zu bekommen, nicht erreicht. Ich habe mit ihr darüber gesprochen und dann war das Thema geklärt. Nichts mit Trauma oder so, zumal es wirklich niemanden interessiert, was Grundschulkinder als Note in Sport / Schwimmen im Zeugnis haben.
Ich selbst nehme das Sportabzeichen für den Verein ab. Ich freue mich, wenn die Kinder sich verbessern, muss aber viel Grundlagentraining im Werfen machen, weil die Kinder einfach nicht mehr werfen können. Und juchu, es macht Spaß, wenn man es nicht gleich kann, muss man halt trainieren.

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Re: "Eine Generation, die das Scheitern verlernt hat"

Antwort von Steffi528 am 13.05.2016, 11:24 Uhr

Sportnoten sollten nur nach Verbesserung vergeben werden und zwar individuelle Verbesserung.
Wenn das "Pummelchen" zu Beginn des Schuljahres nur 1 Meter weit springen konnte und sich dann auf 1,30 verbessert hat, dann ist das anders zu bewerten, wie das genetisch bevorteilte Kind, das 3 Meter springen konnte, sich aber nur um 10 cm verbessern konnte, weil es sich nicht weiter bemüht hat.
DAS muss klar kommuniziert werden.

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Re: "Eine Generation, die das Scheitern verlernt hat"

Antwort von stjerne am 13.05.2016, 11:30 Uhr

Sehe ich auch so und wird auch so gehandhabt. In meiner Schulzeit fing das sogar schon an, war da aber noch ein neuer Gedanke.

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Re: "Eine Generation, die das Scheitern verlernt hat"

Antwort von stjerne am 13.05.2016, 11:32 Uhr

Gesangstheorie ist allerdings RICHTIG kompliziert, ich habe einiges zu dem Thema gelesen. Ich dachte mehr an "Welche Streichinstrumente gibt es?" und "Was ist eine Oper?" jedenfalls in der Grundschule.

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Re: Dick im Grundschulalter - Artikel

Antwort von memory am 13.05.2016, 11:35 Uhr

Es stimmt auch nicht unbedingt ,dass immer mehr Kinder Übergewicht haben , es ist eher so, dass die , die erblich/elternhausmäßig vorbelastet und eh schon zu Übergewicht neigen im Vergleich zu den letzten Jahren nur noch dicker werden!


" In Deutschland sind 15 Prozent aller 3- bis 17-Jährigen übergewichtig, jeder zweite bis dritte davon ist sogar stark übergewichtig. (bedeutet aber auch , dass 85%!!! nicht zu dick sind)
Alarmierend: Vor allem die stark übergewichtigen Kinder werden immer schwerer.

Noch ist keine Kehrtwende des Trends, aber ein Hinweis auf eine positive Entwicklung sind die Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen im Jahre 2008. In fast allen Bundesländern ist die Anzahl übergewichtiger Erstklässler gleich geblieben oder sogar um bis zu 3 Prozent zurückgegangen" Artikel BzgA

Ich persöhnl. habe Schulsport gehasst - ich weiß noch den Satz meiner Sportlehrerin "wenn Du es wenigstens versuchst - egal in welcher Zeit - dann bekommst Du zu mindestens eine 4 " Ja klar , Einsatz ist alles und der Scheiß!

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Re: Dick im Grundschulalter - Artikel

Antwort von Eisfee am 13.05.2016, 11:54 Uhr

Schuld sind die "dicken Erzieherinnen" sicher nicht. Süßigkeiten sind jedoch als Belohnung ebenso einfallslos wie für Übergewicht fördernd. Süßigkeitenkonsum ist EIN Faktor, nicht der alleinige Grund. Und wenn es schon "die Gene" sein sollen, dann ist das sicher gerade für die Kinder mit der entsprechenden Disposition nicht unbedingt vorteilhaft.

Ein wenig belustigt es mich ja, die Gründe grundsätzlich bei den Genen zu suchen. Ganz früher, als die Genetik noch nicht weit genug war, waren es "die Drüsen."
Hauptsache, man muß sich selbst und sein Verhalten in keiner Weise in Frage stellen. Die Gene sind auch nicht an allem schuld.

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Re: "Eine Generation, die das Scheitern verlernt hat"

Antwort von stjerne am 13.05.2016, 12:05 Uhr

Hier ear/ist es anders, zumindest im Kindergarten: Kein Mittagsschlaf, regelmäßige Beschäftigung mit dem Thema Ernährung ("Starkmacher-Brot, Schlappmacher-Brot), Essen wurde vor Ort schmackhaft und lecker gekocht, viel Salat, Obst, Gemüse, Müsli.
Süßigkeiten zum Geburtstag in Maßen, dafür wurde aber auch regelmäßig selbstangebautes Obst zu Marmelade gekocht.
Die Kinder waren täglich draußen, es gab Sportangebote.

In der Grundschule läuft es mit dem Essen nicht ganz so toll, aber die Schule bemüht sich sehr. Natur und Bewegung werden auch dort großgeschrieben.

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Re: Dick im Grundschulalter - Artikel

Antwort von Joplin am 13.05.2016, 13:26 Uhr

Oh je, ich habe Sport in der Grundschule gehasst. Und ich hasse heute noch meine Grundschulsportlehrerin. Wir sollten einmal auf die Kletterwand steigen und von Oben auf eine Matte springen. Ich stand Oben und bekam Panik.

Alle lachten. Die Lehrerin brüllte ich solle jetzt endlich springen oder hängen bleiben. Ich sprang nicht. Also ging die Lehrerin mit den anderen in die Umkleidekabine, machte die Tür zu und ließ mich alleine an der Kletterwand.

Ich war total panisch. Irgendwann ließ ich mich fallen. Die Mitschüler spotteten. Ich hasse diese Frau dafür!

Ich hatte auch immer Angst vor den scheiß Geräten. Bocksprünge -Never ever. Barren -Horror hoch 10.

Alle anderen konnten Rad schlagen. Ich bekam gerade einen Purzelbaum hin.

Ich hasste den Sportunterricht heftig und intensiv und hatte irgendwann immer Bauchweh und saß auf der Bank. Und jeder war glücklich dass ich Luschi aus den Füßen war.

Ich würde heute gerne meiner Lehrerin mal die Leviten lesen, dieser blöden Kuh.

Sorry, das tut mir gerade gut, wenn wir schon bei dem Thema sind.

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Re: Ach Schwester im sportlichen Geiste

Antwort von memory am 13.05.2016, 14:47 Uhr

Bocksprung hab ich genau 1x probiert*irgendwie*! Pferd und Barren hab ich gleich gelassen !Handstand...Ha ich war froh richtigrum nicht umzufallen ,Kugelstoßen ging ungefähr 10cm über den Arm , Kletterstange ...äh ja viell. so hoch ich hüpfen konnte !Ausdauer , Leichtathletik , Sporttage , Wettbewerbe (besonders die wo die Mitschüler die Mitspieler auswählen durften ..super ehrlich ) , Schulschwimmen waren meine absoluten Hass -Dinge ! Da gab es manche Träne, bis hinein in die Pubertät -da kam dann der ...leck mich Effekt .....und aus der Angst/ Demütigung wurde ein "ich mach mich hier nicht mehr zum Affen , was nicht ist ist nicht", irgendwann hat es dann auch unser Sportdrillmeister von Lehrer eingesehen, dass Hopfen und Malz verloren ist !
Allerdings waren meine Mitschüler immer cool , die haben das mehr oder weniger belächelt oder waren genauso-und für die "Supersportler " waren alle die nicht begeistert " Sportfrei" geschrien haben , sowieso unter Ihrem Niveau !

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Re: Mein Traum...

Antwort von dhana am 13.05.2016, 15:03 Uhr

Hallo,

schau bei uns ist es genau anders herum - kleine ländliche Vereine gibts jede Menge - nur Trainer haben sie keine, sondern nur Väter dies das halt irgendwie machen.
Beim Verein ist es jetzt so, das sein beiden Jungs die "Tollen" die alles richtig machen - und die anderen machen ja alles falsch sonst würden sie ja nicht immer verlieren.
Die beiden Söhne fangen jetzt schon an ihre Teamkameraden umeinander zu dirigieren - sind schon fast "Junior-Trainer" - und keiner hat mehr Bock dahin zu gehen.

Mein Sohn liebt Fußball - 3x die Woche Training wäre ein Traum für ihn - aber er hat keinen Bock mehr dort ins Training zu gehen. Vereinswechsel steht jetzt an, aber wir wissen jetzt schon auch dort wird es das gleiche in grün sein.

Mit einem leistungsorientierten Training vielleicht sogar noch mit Trainier die mal eine Fortbildung machen wäre mein Sohn mega glücklich - nur leider gibts das hier halt gar nicht in einer Nöhe die zum Fahren wäre - von wegen denn das mein Sohn mal selber alleine ins Training fahren könnte.

Man kann einem Kind auch den Spass am Sport nehmen, wenns nicht leistungsorientiert ist - nämlich dann wenn ein Kind genau das unbedingt will.

Gruß Dhana

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Örks!

Antwort von stjerne am 13.05.2016, 15:54 Uhr

Wie fies ist das denn bitte?
Für mich war der Sportunterricht auch ein Martyrium, weil ich so sehr geärgert wurde. Ich war nämlich eine Niete beim Volleyball, heute würde man es wohl Mobbing nennen, was die mit mir machten, damals hat sich kein Lehrer dran gestört.
Ich habe erst als Erwachsene begriffen, dass ich eigentlich sogar recht sportlich war, als Kind habe ich nur auf meine fiesen Mitschüler gehört und mich geschämt.

Meine Große ist jetzt in der 7. Klasse und wenn da einer einen blöden Spruch bringt oder aufstöhnt, muss er auf die Bank und bekommt eine Moralpredigt über Fairness. Warum gab es solche Lehrer zu unserer Zeit noch nicht?

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3wildeHühner

Antwort von maleja am 13.05.2016, 17:41 Uhr

Stimmt so nicht ganz. Nur für die staatlichen Schulen.
Mein Jüngster geht auf die Waldorfschule und da ist es ja bekanntlich so, dass keine Noten vergeben werden.
Die Kids wissen aber trotzdem wo sie stehen.
Und Sport, Kunst, Musik und Eurythmie sind extrem wichtige Fächer dort.

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Re: Buchempfehlung

Antwort von maleja am 13.05.2016, 17:44 Uhr

oh das klingt sehr vielversprechend. Muss ich lesen!

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@Johanna3

Antwort von EarlyBird am 13.05.2016, 23:24 Uhr

Ach Johanna, >DA< wo du wohnst muss es ja ganz "SCHRECKLICH" zugehen...

Komisch, dass das fast immer nur bei dir so ist,
1) abnorm viele, übermäßig fettleibige Kinder
2) schreckliche Lehrer, welche die Kinder drillen und ein Mobbing fördern
3) Kind das sich verletzt um dem schrecklichen Sportunterricht zu entgehen

Langsam glaube ich, du bräuchtest gar keine Therapie sondern viel dringender einen Umzug...

PS: Welche Kinder erzählen dir denn von dem miesen, schikanierendem Sportunterricht an Schulen? Die aus dem Kindergarten.?

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Re: Dick im Grundschulalter - Artikel

Antwort von kati1976 am 14.05.2016, 19:56 Uhr

Schon mal daran gedacht das viele übergewichtige einfach nur eine Ausrede suchen?

Du willst immer nur Hetzen uns alles schlecht reden.

Wo ist dein Problem ? Du hast von Schule keine Ahnung, Von Kiga Alltag nachweislich auch nicht. Also was willst du uns vermitteln?

Und ich bin auch der Meinung das Kinder auch mit Niederlagen umgehen müssen. Meine sportliche Tochter hatte gestern beim Sportfest keinen guten Tag und es wird zu keiner Urkunde reichen. Und sie wird es überleben denn auch niederlagen sind im leben wichtig.

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Re: “Kriegssport“

Antwort von Muts am 14.05.2016, 21:53 Uhr

Ich erlebe auch zunehmend, dass Sport sich zum "Kriegssport " entwickelt.
Es zählt nur die Leistung und der Kampfgeist.
Die Klasse meines Sohnes ist sehr sportlich und der Kampfgeist setzt sich in der Schule in allens Fächern fort.
Viele Kinder können nicht verlieren, müssen immer die besten sein.

Die - sehr erfahrene- Sportlehrerin der Klasse ist inzwischen soweit, dass sie ein Spiel, bei dem es Sieger geben kann meist dann abbricht, wenn es unentschieden steht, weil die Kinder zum Teil so aus der Haut fahren, wenn sie einmal verlieren.

Meine Mittlere würde gern einen Sport im Verein betreiben, aber sie kommt nirgendwo wirklich "an", weil hier wenig Angebote sind und entweder echter Leistungssport mit 3-4 mal Training angeboten wird, oder der Trainer von ihr erwartet, dass sie alles schon so kann, wie die , die seit Jahren dabei sind. So geht sie ein paar Wochen und hört dann wieder auf.
Und die nette Tanzgruppe, die sie einige Jahre besucht hat, gibt es nicht mehr, weil die Trainerin aufgehört hat, als sie Nachwuchs bekommen hat.
Zum Glück wohnen wir ländlich, so kommen die Kinder zu ihrer Bewegung, wenn sie zum Klavierunterricht radeln oder in den Konfirmandenunttericht oder ihre Zeitungen mit dem Rad austragen.

Wisst ihr, was ich so "sportlich" finde: Da gehen die Eltern Joggen, die Kinder haben zig Sportliche Hobbies, aber die 400 Meter zum Bäcker fahren sie mit dem Auto!

LG Muts

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Re: "Eine Generation, die das Scheitern verlernt hat"

Antwort von Muts am 14.05.2016, 22:09 Uhr

Das unterschreibe ich so!

LG Muts

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