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Geschrieben von deepsun am 17.07.2015, 15:36 Uhr

Bericht einer Kollegin beschäftigt mich. ..

Hallo an alle,

heute hat mir eine Kollegin, die bald in Rente geht, erzählt, dass sie nach dem ersten Kind damals sich noch zwei gewünscht haben und die nie wieder schwanger geworden ist. Dann habe ich gefragt ob sie den genau zum Eisprung geübt hätten, dass hätte sie wohl immer errechnet bis zu 6 Jahren nach der Geburt des ersten und dann hätte sie es aufgegeben. sie haben dann weiterhin nicht verhütet aber es hat nie mehr geklappt. Beim Arzt haben sich beide regelmäßig durchchecken lassen, da war wohl nie was auffällig.

Ich finde das ziemlich traurig und überlege nun die ganze Zeit, woran das wohl liegen kann. Der Körper hat ja schon einmal alles durchlebt so dass es ja schon einmal möglich war.
Was denkt ihr?

Liebe Grüße, deepsun

 
18 Antworten:

Re: Bericht einer Kollegin beschäftigt mich. ..

Antwort von Morla72 am 17.07.2015, 15:39 Uhr

Tausendundein oder auch GAR keine Gründe.

Das wird dir niemand beantworten können...

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Re: Bericht einer Kollegin beschäftigt mich. ..

Antwort von swiss-mom am 17.07.2015, 15:52 Uhr

Wenn deine Kollegin bsld in Rente geht, nehme ich an, dass es vor etwa 30 Jahren nicht die Mittel und Erfahrungen gab, um tiefergehend nachzuforschen, woran das liegen mag.

Ich arbeite in einer Kinderwunschklinik und bei all der Fortschrittlichkeit bleibt auch heute noch vielen Paaren das Elternwerden aus ungeklärten Gründen vergönnt.

Möglicherweise hat keiner der beiden ausser den "sind sie gesund"-Untersuchungen machen lassen (Eileiterdurchgängigkeit, Spermiogramm).

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immer diese lebensbeichten von frauen die kurz vorm rentenalter stehen....

Antwort von DecafLofat am 17.07.2015, 15:54 Uhr

bei uns war es auch eine kollegin, ihr leben lang (zumindest solange ich in der abteilung war, und dem hören sagen auch die 20 jahre davor) früh um 6.45 in der arbeit gewesen (obwohl die zeiterfassung erst ab 7 uhr zählt) und den stift erst um 16 uhr fallenlassend, mittagspause hat sie auch immer fast nur am arbeitsplatz gemacht...
dann "gestand" sie uns dass sie eigentlich panikattacken in der arbeit hat, unter herzrasen leidet und in einem korsett lebt, sie kann nciht in/mit der arbeit, aber sie kann sich auch nicht vorstellen ohne zu sein udn schaute mit großer angst dem ruhestand entgegen.
familie hat sie keine gegründet, als sie noch jung war, studierte ihr mann noch und sie wollte ihn unterstützen und nicht mit einer familie die situation erschweren, dann war irgendwie der richtige zeitpunkt nie da und das hat sie immer sehr belastet.
dieses gespräch war für mich damals der anlass meinen damaligen partner endgültig zu verlassen, denn auch da wäre ich kinderlos geblieben, denn er lebte ein vollkommen hedonistisches leben und artikulierte seine gewollte kinderlosigkeit auch noch. ihr geständnis gab mir den letzten schubser, ich war schon lange unzufrieden und wollte damals kein jahrelanges weiterdahindüdeln sondern war bereit für das wunderbare familienchaos, das ich jetzt habe....
erst die tage habe ich an sie gedacht, als ich aus ihrer tasse meinen kaffee trank (sie wollte keine erinnerung ans büro mit nach hause nehmen, ihre tasse schenkte sie mir daher) und habe mir vorgenommen ihr dieses jahr zu ihrem geburtstag (müsste dann der 72 oder so sein) eine karte zu schreiben, sie wohnt nicht weit entfernt von mir.

ich kann also verstehen dass dich das gespräch mit ihr berührt, und wie schön es ist wenn wir frauen unterschiedlciher generationen einander etwas "geben" können... aber auch ich fürchte, auf deine speziellen fragen wirst du keine antwort finden.

hast du kinder? ich auch, manchmal hab ich das gefühl zu schnell habe ich mich auf das abenteuer nächstes kind eingelassen (ich habe drei im abstand von je knapp zwei jahren...) dennoch habe ich gerade mein nickerchen genossen als ich hier im abgedunkelten wohnzimmer mit ihnen zusammenkuschelte, wir haben frozen geschaut und uns so vor der hitze zurückgezogen und jetzt sind wir im garten, planschen, malen, essen trauben, spucken kirschkerne.... herrlich.

also, stöbere nicht in der vergangenheit, zumal der eines anderen menschen, sondern lebe dein JETZT.

meine weisen worte, und das trotz 36 grad.

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Re: Bericht einer Kollegin beschäftigt mich. ..

Antwort von kanja am 17.07.2015, 15:56 Uhr

Bei meiner besten Freundin ist es genau so.

Sie ist mit 38 erst schwanger geworden, als sie die Hoffnung eigentlich schon aufgegeben hatte.
Ein zweites Kind wäre dann auch willkommen gewesen, stellte sich aber nicht ein.
Ursachen unbekannt.

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Re: Bericht einer Kollegin beschäftigt mich. ..

Antwort von Nikas am 17.07.2015, 16:40 Uhr

"Sie hat es aufgegeben" - na also. So war es eben damals bei ihr. Dazu muss sie heute stehen. Das hätte ich ihr genauso gesagt.

Sie kann heute ja gerne noch, wenn sie Lust hat, darüber nachdenken, WARUM sie aufgab, um sich selber besser kennenzulernen (dafür ist es ja nie zu spät). Aber verpassten Chancen einfach nur bedrückt nachtrauern ist sinnlos und vergebliche Liebesmüh.
Da denkt man lieber zukunftsgerichtet. Da hat man doch genug zu tun. Aber DAS ist vielleicht genau das Problem der in-spe-Rentnerin. Dass sie keine Ideen, Träume, Lust auf Neues oder sonstwas mehr hat und sich "alt" fühlt. Alt oder besser uralt und verhärmt verhalten tut sie sich ja schon.

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Re: Bericht einer Kollegin beschäftigt mich. ..

Antwort von Morla72 am 17.07.2015, 16:43 Uhr

Naja, Nikas, was als "aufgeben" bleibt dir denn bei ungewollter Kinderlosigkeit?
Also, irgendwann.
Gut man kann auch die 3., 4., 5. und 10. künstliche Befruchtung versuchen...

Aber man darf doch, auch wenn man diesen Wahnsinn nicht mitmacht (oder nur zu einem gewissen Punkt) dem Entgangenen nachtrauern?
Das hat m.M. nichts mit mangelnden Ideen und Träumen zu tun...

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Re: Bericht einer Kollegin beschäftigt mich. ..

Antwort von Nikas am 17.07.2015, 16:49 Uhr

Nach der Schilderung der AP hat die Frau aber nicht allzu engagiert versucht, schwanger zu werden. Wogegen ja nichts zu sagen ist. Und DAS wird seinen Grund gehabt haben.

Nein, man muss keinen Wahnsinn mitmachen. Aber darum geht es nicht. Nach meiner Meinung geht es hier darum, dass die Frau sich realistisch und selbstkritisch mit der Vergangenheit auseinandersetzen sollte, oder gar nicht. Rückwärts jammern ist reine Zeitverschwendung. Aber wers braucht.....oder sonst nix weiter hat.......

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Re: Bericht einer Kollegin beschäftigt mich. ..

Antwort von Morla72 am 17.07.2015, 16:55 Uhr

Naja, von jammern lese ich da nichts. Laut dem AP hat die Kollegin das ganze erzählt.

Und "nicht engagiert versucht" lese ich auch nicht, immerhin haben sie sich ärztlich untersuchen lassen und damals (muss ja schon bestimmt 20 Jahre her sein mindestens) war man ja generell noch nicht so weit.

Ich werde sicher die nächsten Jahre auch immer mal wieder "rückwärts jammern", aber das gestehe ich mir auch zu. Heißt ja nicht, dass man nichts anderes mehr auf die Reihe kriegt.

Ich frage mich nur, wieso das ganze die AP so beschäftigt, dass sie hier in mehreren Unterforen nach möglichen Ursachen fahndet....

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Re: Bericht einer Kollegin beschäftigt mich. ..

Antwort von Christine70 am 17.07.2015, 18:14 Uhr

mein Nachbarn, beide 80, haben auch keine Kinder. Als ich mal fragte, meinten sie nur, sollte halt so sein. woran es lag, wissen die beiden nicht. Und ich hab auch nicht weiter nachgefragt, weil es mich nix angeht.

aber es kommt öfter vor als man denkt.

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Re: Bericht einer Kollegin beschäftigt mich. ..

Antwort von Sanbee am 17.07.2015, 18:21 Uhr

Ich empfinde es nicht als "jammern" wenn man traurig ist etwas "verpasst" zu haben. Es ist hart 6 Jahre lang zu hoffen und immer wieder enttäuscht zu sein. Das kenne ich von meinen Fg. Irgendwann kann man einfach nicht mehr und dann ist diese Entscheidung einfach auch ein Selbstschutz. Dass man sich dann irgendwann darüber noch mal nachdenkt und traurig darüber ist, dass es nicht sein sollte, ist für mich absolut verständlich und bedeutet auch für mich nicht, dass jemand nichts anderes hat. Wir sind immerhin noch Menschen mit Gefühlen und nicht jeder kann so zielgerichtet nach vorne schauen wie Du es scheinbar kannst. Sei froh, dass Du nichts hast über das Du "rückwärts-jammern" müsstest. Das ist irgendwie beneidenswert...

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Re: Bericht einer Kollegin beschäftigt mich. ..

Antwort von Alexxandra am 17.07.2015, 19:20 Uhr

wenn die Frau so schwer schwanger wird, sollte sie sehr sehr froh sein, ein Kind zu haben.
Ich würde es so sehen

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Re: Bericht einer Kollegin beschäftigt mich. ..

Antwort von Leena am 17.07.2015, 20:49 Uhr

Wenn mich je eine Kollegin fragen sollte, ob ich zum Schwanger-Werden "genau zum Eisprung geübt" hätte, bekomme ich garantiert Zustände. Muss man sowas wirklich fragen?!? Zumal das Thema ja jetzt für die Kollegin "rum ums Eck" ist, und das ja wohl schon ein paar Jahrzehnte... *seufz*

Gründe für ungewollte (weitere) Kinderlosigkeit gibt es viele - und oft gibt es auch keine greifbaren Gründe.

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Re: Bericht einer Kollegin beschäftigt mich. ..

Antwort von Butterflocke am 17.07.2015, 21:47 Uhr

Wie seid Ihr denn auf dieses Thema gekommen?
Hast Du gerade einen persönlichen Bezug zu dazu?
Das würde nämlich auch Deine starke Betroffenheit erklären....

Ansonsten muss ich Leena beipflichten. Die Frage, ob ich -bzw. wir- denn schlau genug waren, auch zum richtigen Zeitpunkt zu "üben", hätte ich ein wenig...naja...sonderbar gefunden.

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Re: Bericht einer Kollegin beschäftigt mich. ..

Antwort von Fredda am 17.07.2015, 22:51 Uhr

Danke, ich dachte schon, ich wäre seltsam prüde.

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Re: Bericht einer Kollegin beschäftigt mich. ..

Antwort von Julia+Christopher am 18.07.2015, 9:20 Uhr

Wenndue das heraus gefunden hast, kannst du es
1. mir sagen, wir haben nach dem ersn länger als 6 Jahre alles versucht... nicht nur Üben am Eisprung
2. wahrscheinlich viel Geld verdienen. Denn es sind mehr Frauen von sekundärer unfruchtbarkeit betroffen, als du denkst

Im Leben läuft nicht immer alles so wie man es sich vorstellt und ja ich bedaurer es immer noch, das wir "nur" ein Kind haben und werde das in Rente sicherlich auch noch tun, aber so ist es nun mal.

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Re: Bericht einer Kollegin beschäftigt mich. ..

Antwort von Jule9B am 18.07.2015, 10:46 Uhr

Haha, und ich finde den Begriff "üben" schon an sich scheußlich.

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Re: Bericht einer Kollegin beschäftigt mich. ..

Antwort von und am 18.07.2015, 11:15 Uhr

Ja, "vögeln" klingt viel besser.

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Re: Bericht einer Kollegin beschäftigt mich. ..

Antwort von Leena am 18.07.2015, 11:28 Uhr

"Vögeln" klingt zumindest so, als ob wenigstens einer der Beteiligten seinen Spaß bei der Sache gehabt hätte... *seufz*

Nein, ich möchte weder so noch so mit irgendeinem Kollegen oder irgendeiner Kollegin mein persönliches Privatleben diskutieren. *örks*

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