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Geschrieben von Carow am 17.10.2014, 13:45 Uhr

Bahnstreik - kann ich dem etwas positives abgewinnen?

Nein, ich kann mir den Bahnstreik nicht schöndenken...
Bin blöderweise auch noch betroffen..
Wir wollen in den Herbstferien in den Urlaub fahren, erstmalig um diese Zeit.
Wir haben den Zielort extra anhand des Streckennetzes der Bahn ausgesucht und auch frühzeitig Fahrkarten gekauft.
Ziel: eine zwar längere Anreise, aber wir wollten den Kindern mal - weg vom Luxus = Auto - das Bahnreisen näher bringen.

Prompt wird am Wochenende gestreikt, praktischerweise wirklich das ganze Wochenende und unser Zug fällt selbstverständlich aus.

Heisst für mich kurzfristig:
- doch Auto nehmen (bin froh, eins zu haben), Kosten nur wenig höher als Bahn

Langfristig:
- total verärgerte Kunden (wir)
- es prägt sich ein: Bahn ist unzuverlässig, werd ich NIE wieder so planen
- werde dies meinen Kindern auch so weitervermitteln
- werde es allen, die sich nicht wehren können, in voller Länge erzählen -> noch mehr abgeschreckte Kunden


Mag sein, dass die Bahner vielleicht zu wenig verdienen (weiss ich nicht), by the way - ich verdiene (wie viele andere) auch zu wenig. Nur ein Warnstreik, der die Kunden nicht so verärgert, würde es wohl auch tun und vor allem zu mehr Verständnis führen.

Wo ist die Mehrheit, die den Streik gut findet?

 
20 Antworten:

ich finds auch nicht gut, da viel zu lange

Antwort von hormoni am 17.10.2014, 13:51 Uhr

Würden Ärzte und Krankenschwestern 50 h am Stück streiken, würden Patienten sicher nichts zu lachen haben.

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Re: Bahnstreik - kann ich dem etwas positives abgewinnen?

Antwort von shinead am 17.10.2014, 15:09 Uhr

Ich bin nicht persönlich betroffen. Männe zum Glück bisher auch nicht. Aber zur angeblichen Mehrheit, die den Streik unterstützt gehören wir auch nicht.

Wäre ich an der Stelle der Bahn, würde ich einen Tarifvertrag, der auf einmal auch für das Zugpersonal gelten soll (für die noch ein gültiger Tarifvertrag vorliegt) auch nicht unterschreiben.

Ich halte den jetzt angekündigten Streich zu Ferienbeginn und -ende für absolut unverhältnismäßig.

Wir fahren am Montag in den Urlaub. Ich werde wohl SEHR früh aufstehen. Die Straßen sind bestimmt voll...

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Re: Bahnstreik - kann ich dem etwas positives abgewinnen?

Antwort von SchwesterRabiata am 17.10.2014, 15:16 Uhr

Ist es nicht der Sinn des Streikes, daß er auffällt?
Gäbe es keine Betroffene, die sich drüber ärgern, würde es ja auch keinen interessieren und so hätte man auch kein Druckmittel ;-)
Ob der Streik hier gerechtfertigt ist oder nicht, mag ich nicht beurteilen, es gibt viele Branchen wo was verändert werden muß, vorallem im Pflegebereich (u.a. auch das Hebammendebakel).
Was mich allerdings nervt ist das ewige Gestreike im Flugverkehr. Nein, betrifft mich nicht wirklich, ich habe eh Flugangst, ABER die aus meiner Sicht überbezahlten Lotsen und Co. (nein, nicht die Stewardessen) sollten auch mal den Hals voll haben... Sicherheit ist ein Aspekt wo ich Streik verstehe, aber nicht dauerhaft mehr Lohn wollen.

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streikt nicht nur die gdl? Ich finds gut.......

Antwort von CarWi am 17.10.2014, 15:29 Uhr

Die Gdl ist halt die größte Gewerkschaft im Bahnbetrieb daher das Ausmaß. Gibt's woanders noch unterschiedliche Löhne für die gleiche Arbeit?
....und die Aerzte und Krankenschwestern sollen ruhig auch mal streiken. Nicht immer Rücksicht auf die armen Patienten nehmen. Notfälle sind immer abgesichert und der Sparte fehlt eine Lobby.
Carmen

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Da täuscht du dich leider

Antwort von hormoni am 17.10.2014, 15:40 Uhr

Im ambulanten Pflegedienst (beispielsweise) sind Notfälle nur schwer abgedeckt. Streiks gingen zu Lasten der teils schwer kranken Patienten UND dem Pflegepersonal, das für die Streikenden einspringen muss.

Auch in der Klinik ist das nicht so "locker flockig" wie du dir das vorstellst. Ist eine Station voll und nur eine Vollzeit-Pflegekraft da, ist es alles andere als lustig, den Betrieb zu stemmen. Schon gleich gar nicht, wenn dann ein Notfall eintritt. Klar sind dann Ärzte da, aber da geht wertvolle Zeit drauf, die mitunter über Leben und Tod entscheiden.

Ich verstehe, wenn Menschen für ihre Belange eintreten. Aber 50 h - das ist einfach zuviel des Guten.

Grüße

h

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@CarWi: Die GDL ist nicht die größte Gewerkschaft

Antwort von shinead am 17.10.2014, 16:02 Uhr

Die GDL hat Mitgliedermäßig zwar mit der GDBA gleichgezogen, beim bestreikten Betrieb, der Deutschen Bahn AG ist sie aber nicht die stärkste. Die meisten Angestellten (auch die meisten Zugbegleiter) sind in der GDBA organisiert.

Warum ein Berufszweig (hier die Zugbegleiter) in einem Unternehmen in zwei verschiedenen Gewerkschaften organisiert ist mir schleierhaft.

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Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer....was haben damit die Zugführer zu tun?

Antwort von CarWi am 17.10.2014, 16:22 Uhr

Sind doch zweierlei Berufsgruppen....?

Im ambulanten Dienst gibt es sehr wenig bis garkeine Notfälle, sonst wäre es nicht ambulant. Dieses deckt eine Pflgeperson mit der Rufbereitschaft ab. Alle anderen Pflegetätigkeiten müssen nun mal aufs Minimum reduziert werden. Zumaß doch viele kirchlich sind und nicht bestreikt werden dürfen.

In der Klinik haben wir damals den Hintergrunddienst aufgestockt auf die doppelte Mannschaft.....ein Streik soll ja auch wehtun.... Das kommt bei den Kassen an, allerdings nicht nur mit einem einzigen Tag.

Ist natürlich nicht schön und nicht normal aber es soll ja auch was bringen bei der Obrigkeit. Schön still weiterarbeiten nützt nix.
Carmen

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Re: Bahnstreik - kann ich dem etwas positives abgewinnen?

Antwort von IngeA am 17.10.2014, 16:42 Uhr

Mein Zug fällt natürlich aus

LG Inge

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Re: bin betroffen - mich nervt es

Antwort von Badefrosch am 17.10.2014, 16:45 Uhr

Denn man kann nichts planen.

Und es hat Auswirkungen auf die, die mit der Sache nichts zu tun haben, z. B. Kindertagesstätten.
Ich kann noch so sehr eine oder 2 Std. früher gehen, es geht bei Streik generell schief, Kind kann nicht pünktlich abgeholt werden, die Erzieher sind sauer.
Mittwoch bin ich eine Stunde früher los, wie die Ankündigung war, es kam keine S-Bahn. Ich hab 2 Stunden gebraucht für eine Strecke, die ich in 40 Minuten fahre.

Urlaub dafür verprassen sehe ich nicht ein.


Ich werde auch noch dafür bestraft, dass ich die Fehlzeit nacharbeiten muss.


Sorry, ich hatte seit Jahren keine Gehaltserhöhung. Wem es nicht passt bei der Bahn, hätte mal was besseres lernen sollen, oder sollte den Job wechseln. So schlecht verdienen die nämlich gar nicht.

Ich finde 1800 Euro netto nicht wenig !

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ehm... ja...

Antwort von shinead am 17.10.2014, 16:56 Uhr

>>Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer....was haben damit die Zugführer zu tun?

Sind doch zweierlei Berufsgruppen....?


Das sind zwei Bezeichnungen für eine Berufsgruppe.

Aber offensichtlich willst du nicht über das eigentliche Thema, sondern die Klinik in der Du arbeitest sprechen...

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Re: ehm... ja...

Antwort von IngeA am 17.10.2014, 17:02 Uhr

Lokführer sind die, die die Lok fahren.
Zugführer sind die, die man früher als Schaffner bezeichnet hat. Ist also nicht die gleiche Berufsgruppe.

LG Inge

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Da lob ich mir doch mal Italien

Antwort von germanit1 am 17.10.2014, 17:40 Uhr

An Wochentagen (Mo - Fr) muessen zu bestimmten Zeiten (ich glaube gegen 8 Uhr und gegen 15 Uhr) oeffentliche Verkehrsmittel fahren. Ausserdem koennen Streiks scheinbar auch verboten werden.
Es gibt eine Internetseite (http://www.cgsse.it/web/guest;) wo die Streiks aufgelistet sind. Da sind schon bis Anfang Dezember einige Streiks aufgelistet (hab eben nochmal geguckt). So kann ich mich immer schon vorher organisieren (im Moment streikt alle 2 Wochen freitags das Schulpersonal was ich schon der Liste entnommen habe).

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Re: Bahnstreik - kann ich dem etwas positives abgewinnen?

Antwort von luna8 am 17.10.2014, 22:00 Uhr

Das wist du wohl die Bahn Arbeiter fragen müssen.

Klar ist das 'doof' für die Nutzer, aber wohl effektiver jetzt ( versteh ich auch).

Ich arbeite in der Gastronomie und da wird nicht gestreikt ( kann mich nicht an einen erinnern).

Weiß garnicht, wie ich das finden soll, weil der Nahverkehr hier ( Berlin) eh nah an der Katastrophe ist, oft fällt was aus usw.

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Re: Nahverkehr hier (Berlin) eh nah an der Katastrophe - S-Bahn - Wie ist die Lage?

Antwort von Franke am 17.10.2014, 22:08 Uhr

Das steht bei Wikipedia:

"Bis etwa 2006/2007 galt die S-Bahn als eines der zuverlässigsten und beliebtesten S-Bahn-Systeme Europas. Seither ist ein stetiger Leistungsrückgang zu beklagen, der in den Jahren 2008, 2009 und 2010 mit gravierenden Leistungseinbrüchen seinen Höhepunkt gefunden hat. Die Gründe liegen in einem Zusammenwirken von überzogenen Rationalisierungen in Folge des vom Mutterkonzern ausgeübten Renditedrucks, daraus resultierenden Wartungsdefiziten, einem Managementversagen der S-Bahn-Leitung und Konstruktionsmängeln der neuen Fahrzeuge."

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Re: Nahverkehr hier (Berlin) eh nah an der Katastrophe - S-Bahn - Wie ist die Lage?

Antwort von luna8 am 17.10.2014, 22:15 Uhr

Ist als Laie natürlich schlecht zu sagen.

Kabelbrände ( von außen), Baustellen usw.

Aber ich muss zum Glück nur auf stark frequentierten Linien fahren, das ist ok. Preise allerdings in den letzten 2(?) Jahren stark gestiegen.

Auch dt Bahn fahr ich. ( wenn) nur direkt. Bin also nicht oft wirklich betroffen .

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Re: ehm... ja...

Antwort von shinead am 17.10.2014, 22:40 Uhr

Ok, den kenne ich unter Zugchef.

Den Zugführer hätte ich in den Führerstand gesteckt, also dort hin, wo der "Triebfahrzeugführer" arbeitet.

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Re: ehm... ja...

Antwort von IngeA am 18.10.2014, 6:38 Uhr

Wäre logisch, ein Autofahrer ist ja auch Fahrzeugführer.
Aber was ist bei der Bahn schon logisch?
Immerhin, meine Alternativverbindung ist bis jetzt pünktlich.

LG Inge

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Re: berliner s-bahn

Antwort von HellsinkiLove am 18.10.2014, 11:54 Uhr

bin drauf angewiesen und fahre wegen denen schon jeden tag immer 20 minuten bei allem früher los.

ständig fallen auf vielen strecken die züge aus..falsche planung,züge defekt,türen defekt,gleise defekt,kabelbrand,brandanschläge (okay die komemn von ausserhalb) und und und.
ich fahre am tag minimum 4x mit der bahn und jeden tag ist mindestens einmal ein zug ausgefallen.

die infos teilweise schlecht bis garnicht vorhanden weil auch die streckenanzeigetafeln ausfallen.

als laie kann man die gründe nicht genau wiedergeben aber es sickert viel durch von wegen veraltete technik die nicht überholt wird (im winter wird das wieder ne katastrophe...da frieren die einfach ein und können nicht mehr fahren und wieder fällt etliches aus).
dann die streiks,anschläge von ausserhalb die den halben tag ganze strecken lahm legen usw.

man braucht echt ne portion nerven.
gut das wir hier in berlin eigentlich gut versorgt sind...denn ausweichen auf bus und u-bahn klappt in den meisten fällen ganz gut.
nur die leute von ausserhalb stehen total doof da.

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Re: berliner s-bahn

Antwort von taram am 18.10.2014, 13:09 Uhr

hatte die tage einen gast, welcher bei der bvg für die reparaturen der busse zuständig ist ...seine aussage: wenn wir wüssten...wir würden in keinen bus mehr einsteigen

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Re: Berliner s-bahn - HellsinkiLove

Antwort von Holzkohle am 20.10.2014, 16:28 Uhr

Du fährst Ring, oder? :)

Ganz ehrlich - ich habe noch nie jemanden getroffen, der auch in so einer kaputten Bahn saß. Und ich nehme auch jede Woche alles mit - Stellwerkschaden, Gleisbettschaden, Triebwerkschaden, Personenschaden, Notarzteinsatz, Feuerwehreinsatz, Polizeieinsatz, Leute im Gleis, Störungen im Betriebsablauf... wie meinte neulich jemand? "75% der Berliner würden es nicht mal merken, wenn die Bahn streikt" :)

Vom Streik war ich nicht an diesem, aber an einem anderen WE betroffen. Wir hatten ein Zimmer an der See gebucht und fielen ausgerechnet in die Streikphase. Umbuchen ging nicht, da dies die einigermaßen akzeptable Zugverbindung ohne fünfmal umsteigenwar. Zimmer war gebucht, lies sich nicht mehr stornieren. Der Streik war schon Stunden zu Ende, nur unser Zug fuhr trotzdem nicht. Und wir saßen am Bahnhof - DREI STUNDEN. Wir haben die Hälfte des Fahrpreises zurück erhalten.

Nein, ich habe kein Verständnis oder nur bedingt.
Ich habe ein befreundetes Ehepaar, die beide bei der Bahn angestellt sind - die verdienen tatsächlich ein SCHWEINEGELD!
Ich habe aber ebenfalls bei der Bahn jetzt jemanden kennengelernt, der Gefahrengütertransport fährt - quer durch Berlin. Als ich dem sein Gehalt gehört habe, hats mich fast aus den Socken gehoben - dafür würde ich mich unter den Bedingungen (Gefahrenguttransport, Schichten usw.) nichtmal morgens grunzend umdrehen - und da VERSTEHE ich es auch.

Ich frage mich was passieren würde, wenn unser ganzen Krankenhaus- und Pflegepersonal auf einmal in den Streik gehen würde?
Oder alle Polizisten?
Feuerwehr und Krankenwagen?

Keine andere Berufsgruppe würde sich das "so lange" trauen. ich finds ne Frechheit. ich finds auch ne Frechheit keine Alternativen anzubieten. Als neulich unter der Woche gestreikt wurde saß mein Sohn alleine daheim, ich brauchte DREI STUNDEN bis nach Hause. Und ich hab wirklich keine Alternativverbindung... und kein Auto!

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