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von Leena  am 13.03.2017, 13:11 Uhr

Aspekt unten Kinder und Verzicht

Unten in dem Oma 2.0-Strang ist mir persönlich das "Kinder bedeuten Verzicht"-Thema irgendwie besonders nahe, deshalb möchte ich es gern separat noch mal aufgreifen...

"Ohje...Du tust mir leid mit Deiner Sichtweise. Irgendwas scheint da gewaltig im Argen zu liegen. Man muss mit Kindern keinen Verzicht üben, sie bereichern das Leben und können z.B. durchaus auch in ganz jungen Jahren mit ins Museum... Also ich begreife nicht was in Deinem Leben da so (schief) gelaufen ist. Sehr glücklich scheinst Du nicht zu sein."

Ehrlich gesagt - ich finde schon, dass man mit Kindern auf Dinge im Leben verzichten muss, die man gelegentlich ganz gerne mal machen würden. Ich würde gerne mal wieder ausschlafen können (blöderweise habe ich es in den letzten 18 Jahren offenbar verlernt und wache automatisch spätestens um 6.30 g auf, obwohl ich gefühlt dauer-müde bin *seufz*). Ich genieße es, mal in Ruhe (gut) essen zu können. Ich hätte mich so gerne letzten Sommer auf die Annonce "Hobbykoch für Gästehaus auf Hornstrandir für 2 - 3 Monate gesucht" gemeldet. Oder einfach - zuverlässig in Ruhe auf dem Sofa sitzen bleiben können. Einen Film live im Fernsehen und am Stück sehen. Lauter solche Dinge halt...

Klar, spätestens nach dem ersten Kind war mir bewusst, dass das Leben mit Kindern anders sein wird als das Leben ohne Kind(er). Dass ich auf manche Dinge verzichten muss. Oder das ich vollgekotzte Wäscheberge habe, auf die ich gerne verzichten würde.

Das bedeutet nicht, dass ich meine Kinder nicht gewollt hätte oder dass ich lieber weniger Kinder hätte als ich habe. Absolut nicht! Passt schon alles. Ich bin da auch nicht unglücklich. Und ich empfinde meine Kinder durchaus auch als Bereicherung. Ich will sie nicht missen!

Aber die Aussage "man muss mit Kindern keinen Verzicht üben", die möchte ich doch nachhaltig bestreiten!

 
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Da unterschreibe ich einfach mal, auch wenn ...

Antwort von Sille74 am 13.03.2017, 13:22 Uhr

... Ich den Strang unten nicht verfolgt habe. Mir geht's genau so. Ich liebe meine Kinder fast abgöttisch und natürlich bereichern sie das Leben auf ihre besondere Art. Aber dennoch "muss" ich auf bestimmte Dinge verzichten, weil ich sie habe (bestimmte Reisen, in Ruhe ein tolles Mehrgänge-Menü im Restaurant essen, ohne ewig vorher Babysitter etc. zu organisieren ... Und am anvisierten Abend ko... dann eins oder fiebert hoch ..., sonntags ewig ausschlafen, Brunch machen, rumgammeln ...)

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Re: Aspekt unten "Kinder und Verzicht"

Antwort von DecafLofat am 13.03.2017, 13:26 Uhr

also ich freue mich schon auch über das stete wachstum meiner ableger und der damit einhergehenden selbständigkeit der kurzen.

ob kinder nun verzicht bedeuten, kann ich nicht wirklich sagen, denn tatsächlich wusste ich dass das leben das ich mal hatte, vorbei ist als ich mit dem ersten schwanger war. und das war ok, soooooo überglücklich war ich nämlich kinderlos nicht, im gegenteil. mit einem früheren partner habe ich das thema verbal tausende male durch, ich war bereit für familie, er niemals. da wurde dann klar, er ist es nicht, und mir wurde für mich klar: ich möchte unbedingt familie.

absolut unterschreibe ich dass man dinge, die man mal konnte (in den tag hineinleben, rumschlendern, im cafe sitzen, spontan ins kino gehen, bis in den morgen tanzen gehen...) DERZEIT nicht mehr gehen. mit planung aber gehen sie - wenn man es will. aber meist ist mir zwei stunden kino die logistische meisterleistung nicht wert - drei kinder hütet nun mal wirklich niemand gerne, vor allem abends. ein hoch daher auf den fire stick von amazon... (toni erdmann ist z Zt prime! ich hab aber tatsächlich erst 20 minuten gesehen... ) zumal ich dann ohnehin sobald es im kino dunkel wird, schnell einnicke...

ich schreibe derzeit in versalien - denn wenn ich 50 bin, ist die jüngste 18.
wenn ich also die zeit meiner menopause und der pubertät der kinder (vermutlich alles zeitgleich) überlebt habe, dann gehe ich auch gerne wieder ins theater, kino, konzerte. museen machen wir mit den kindern tatsächlich - da muß man halt wie immer ein ausgewogenes verhältnis finden, jeder muß seine interessen ein stückweit erfüllt finden. in die uffizien würde ich die kinder nun z B nciht schleppen...

mein persönlicher wermutstropfen: meine stammkneipe (zwinger bar) hat mittlerweile geschlossen, der pächterin wurde nach über 20 jahren der vertrag von der brauerei gekündigt... das kann ich also in zukunft nicht mehr machen.

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Re: Aspekt unten "Kinder und Verzicht"

Antwort von kravallie am 13.03.2017, 13:35 Uhr

ich finde, man übt tatsächlich finanziellen verzicht, wenn man kinder hat....alles andere läßt sich arrangieren, wenn man tatsächlich "leidet".

deine zitierte aussage kommt von der mutter eines sechs Monate alten Babys, ICH weiß, wie ich das zu nehmen habe....das sind ja fast noch überschwengliche wochenbetthormone und alles ist toll.

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Re: Aspekt unten "Kinder und Verzicht"

Antwort von lisi3 am 13.03.2017, 13:37 Uhr

Mit Kindern muss man definitiv auf viele Dinge verzichten, die sich meine kinderlosen Nachbarn locker leisten können.
Arbeiten kann ich, wegen mangelnder Ganztagsschulbetreung nicht so, als wenn ich keine Kinder hätte und verdiene deshalb natürlich auch weniger. Dafür leben wir mit 5 Personen von zwei Gehältern.
Natürlich muss man in der Familie auch häufig Rücksicht aufeinander nehmen und Kompromisse schließen.
Macht aber nichts ( zumindest meistens) habe ich mir so ausgesucht und Familie hat auch viele tolle Seiten. Wo wird man sonst so bedingungslos angenommen, wo hält man sonst so zusammen, wo hat man sonst so viel Spaß? Wer würde sonst mit mir in nicht immer warme schwedische Seen springen?
Ich mag Familie. Bei uns sind die Großen bald flügge und ich genieße die letzten gemeinsamen Urlaube und Aktivitäten.

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PS meine ganz eigene küchenpsychologische deutung zu unten...

Antwort von DecafLofat am 13.03.2017, 13:42 Uhr

die AP schibet die kinder nur als billige ausrede vor. in wahrheit hat sie angst vor der tatsache dass eine andere frau "anspruch" auf die zeit ihres mannes erhebt. m M nach hat sie daher ein kommunikationsproblem mit ihrem mann, das sie angehen sollte. der arme kerl KANN nur verlieren, will seiner tochter ein - wenn auch nicht vater, aber evtl väterlicher freund sein und seiner frau der mann.
wie ich anfangs schon unten schrieb, hätte sie mal die konsequenzen ihrer aktion vorher bedacht.
man kann leute bei FB auch blockieren, wenn es das ist was sie so sehr stört.

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Re: PS meine ganz eigene küchenpsychologische deutung zu unten...

Antwort von fsw am 13.03.2017, 13:46 Uhr

Hier unterschreibe ich ganz dick!!!

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meine ganz eigene küchenpsychologische deutung:

Antwort von kravallie am 13.03.2017, 13:49 Uhr

deine sehe ich nicht und überhaupt nicht.

seansmama hat keinen bock auf fremde kinder. ich kann sie verstehen. hätte ich auch nicht und schon gar nicht auf Enkelkinder.
deswegen habe ich zwei Männer ohne Altlasten geheiratet, wobei mich eine Adoption positiv gestimmt hätte, von Altlasten verschont zu bleiben....

die facebookstory habe ich nicht gelesen, das geschmarre dort interessiert mich nicht und habe auch kein Verständnis, wie man das ernst nehmen kann.

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Verzicht ist relativ

Antwort von Ellert am 13.03.2017, 13:49 Uhr

huhu

klar sind Kinder Verzicht
aber auch der Mann ist Verzicht weil man mit dem nichtmehr alles machen kann wie vorher, der Hund ist Verzicht, sogar auf Besuch muss man Rücksicht nehme = Verzicht
und alles dazu ein finanzieller Verlust.

Aber man weiss es vorher, daher ist jammern immer ganz unangebracht

LG dagmar

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Re: Aspekt unten "Kinder und Verzicht"

Antwort von Strudelteigteilchen am 13.03.2017, 13:50 Uhr

Die zitierte Aussage ist albern und unlogisch. Ich vertraue darauf, daß Vallie Recht hat - im Hormonrausch sechs Monate nach der Geburt darf man solchen Blödsinn schreiben.

Unlogisch deswegen, weil Verzicht nicht zwangsweise unglücklich macht. Letztlich verzichtet man bei einer Entscheidung für eine Sache immer auf die Alternative(n). Natürlich verzichtet man mit Kindern. Man verzichtet auch ohne Kinder - dann verzichtet man nämlich auf Kinder. Irgendwas ist doch immer... ;-).

Ich genieße jedenfalls, daß KindGroß (fast 21) inzwischen nicht mehr bei mir wohnt, und daß KindKlein (16) sich auch immer mehr wie ein Mitbewohner anfühlt und nicht (mehr) wie ein Kind. Mit kleineren Kindern müßte ich, ganz aktuell, auf sehr viel gemeinsame Zeit mit meinem Freund verzichten - und das fände ich grad ziemlich unerfreulich.

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aach

Antwort von kravallie am 13.03.2017, 13:51 Uhr

ich habe das gestern erst wieder im kreise meiner desperate housewives runde gesagt:
wenn jede frau wüßte, was mit Kind/kindern alles auf sie zukommt/-käme, wären wir längst ausgestorben...
vorher weiß man es eben NICHT.

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Re: Aspekt unten "Kinder und Verzicht"

Antwort von Lauch1 am 13.03.2017, 13:57 Uhr

Naja, wofür ist man bereit zu verzichten. Für die eigenen Kinder schon (auch nicht jeder, meine Mutter nicht, werde ich ihr nie verzeihen), für fremde vielleicht schon weniger.
Meine Hochachtung für die Eltern, die sich auch liebevoll um fremde Kinder kümmern, bei den meisten im Bekanntenkreis funktioniert es nicht. Und zwar auffallend oft bei denen, die es sich finanziell locker leisten könnten.

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Re: aach

Antwort von Leena am 13.03.2017, 13:58 Uhr

Und auch wenn man drei Kinder hat, weiß man nicht, wie es sein wird, vier Kinder zu haben. Und wenn man einen 12-jährigen Sohn hat, weiß man nicht, wie es ist, einen 13-jährigen Sohn zu haben. Liste lässt sich beliebig fortsetzen...

Ich bin ja der Meinung, es ist gut, dass man alles mögliche nicht vorher weiß, sonst wären wir a) längt ausgestorben und b) hätten wir auch einiges verpasst.

Bisher tut mir nichts ernstlich leid, aber ich bin trotzdem froh, dass ich nie hellsehen konnte!

Ach so - dass mit dem einen 6-monatigen Baby war mir nicht bewusst, das erklärt noch eine gewisse Verklärung.

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Re: PS meine ganz eigene küchenpsychologische deutung zu unten...

Antwort von Strudelteigteilchen am 13.03.2017, 13:59 Uhr

Ich bin eher bei Vallie: Eine billige Ausrede sind die fadenscheinigen Gründe, warum die Kinder (nur zwei Jahre jünger als ihre eigenen - das sind doch auch keine Babys mehr) nicht bekaspert werden können. Sie will nicht, und das ist ihr gutes Recht. Aber irgendwie traut sie sich das Nichtwollen nicht, deswegen muß Assisi (sollten die Kinder explizit dahin mit???) herhalten.

Was die Konsequenzengeschichte angeht: Das geht mMn mit der Feigheit vor dem "Nein" einher. Sie möchte, daß etwas nach ihrem Willen geschieht - aber sie mag die Konsequenzen eines "Ich will das nicht!" nicht tragen. Wenn sie vorher bedacht hätte, was die Suche nach der Tochter wahrscheinlich auslöst - ein weiterer Mensch im Leben des Mannes mit Ansprüchen und Wünschen, die man gegebenenfalls unter Eingehen des Böseseins abwehren muß - wäre das nicht passiert. Mein Küchenpsychologie-Instinkt tippt auf eine Neinsageschwäche bei gleichzeitiger Gefallenwollsucht - und jetzt hat sie den Salat. Jetzt muß sie Ausreden an den Haaren herbeiziehen, damit sie nicht die Böse ist. Tja, doofdas.....

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Re: Aspekt unten "Kinder und Verzicht"

Antwort von DK-Ursel am 13.03.2017, 14:00 Uhr

Hej!

da bin ich sehr bei Kravallie und SST.
Natürlich verzichtet man mit kindern!
Und ganz sicher erhebe ich - wie auch einige meiner Freundinnen - das kinderhaben/Kinderbekommen nicht zum höchsten Glück der Erde.
Was leider allzu oft damit verwechselt wird, daß ich meine Kinder nicht liebe oder locker hergeben würde - ganz im Gegenteil, wir haben sehr viel auf und genommen, um die Jüngste bei uns zu haben und manchmal kämpfen wir noch immer.
ABER jede Entscheidung FÜR etwas ist eben auch eine Entscheidung gegen etwas,, oft sogar gegen vieles.
Und nicht immer kann man vorher, dabei und hinterher sagen, was besser (gewesen) wäre.
Wer will oder kann denn ernsthaft behaupten,daß ein Leben mit oder ohne Kinder zwangsläufig glücklicher sei?
Es kommt doch immer auch darauf an, was man selber daraus macht und welche Einstellung man hat.
Und was-wäre-wenn oder hätte-hätte sind eben nur Wunschoptionen,deren Wahrheitsgehalt niemand nachprüfen kann-

Aber zu behaupten, Kinder entschädigten für jeden Verzicht oder man verzichte auf nichts - das ist einfach nur Quatsch.

Gruß Ursel, DK

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Re: Aspekt unten "Kinder und Verzicht"

Antwort von pauline-maus am 13.03.2017, 14:00 Uhr

mit dem heutigen wissen, was es bedeutet kinder zu haben, könnte ich mir auch ein leben ohne vorstellen.
was aber nix damit zu tun hat, das mein e tochter erste geige in meinem leben spielt ,ich sie über alles liebe und nie bereut habe , sie bekommen zu haben.
gerade genieße ich jegliche zeit mit ihr, sie ist 10 und es ist absehbar , das die innige mama-kind -zeit nur noch von kurzer dauer ist.gleichzeitig freue ich mich aber auch in ein paar jahren nur noch ich zu sein und nicht immer nur mutter mit kind..
und wenn ich ehrlich bin,ein abend bei tabaluga mit meiner maus ist für mich glückseligkeit aber ein rock konzert würde mir bei weitem mehr spass machen.
ein kind bedeutet, zu gleichen teilen bereicherung und aufgeben gewisser lebensvorzüge

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sehe ich ganz genau so...

Antwort von claudi700 am 13.03.2017, 14:05 Uhr

ich habe keine kinder und kann einfach nicht darüber urteilen, wie es ist, kinder zu haben.

dass das leben komplett umgekrempelt wird, ist doch völlig klar.

und ich weiß auch, warum ich diese entscheidung getroffen habe. ich bin nicht auf der welt und als frau geboren, um kinder in dieselbe zu setzen. und - ganz ehrlich -: ich genieße mein leben so sehr, dass ich mir kinder gar nicht darin vorstellen könnte ;-) das können viele auch nicht verstehen, aber ich teilweise kann ich diese "gier" nach nach nachwuchs auch nicht nachvollziehen. gleich sich also auch.

das no-go-argument ist für mich immer, dass man mit kindern im alter nicht allein sei o. ä. es ist keine garantie, egal wie viele kinder man hat.

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Re: Aspekt unten "Kinder und Verzicht"

Antwort von memory am 13.03.2017, 14:11 Uhr

Hm , naja ich kann eigentl. nix weiter sagen, ich bin schon abgeurteilt!

Gerade WEIL ich meine Kinder liebe verzichte ich auf einiges was MIR Spaß machen würde! Da kann ich sogar die "der Große ist Autist" und hat viele Eigenarten -Mitleidsarschkarte stecken lassen. Ohne Kinder würde ich im Leben nicht in Freizeitbad, Playmobilland, Spielplatz oder auf Kuchenbasaren hocken!

Wenn ich heute "Schwangerersteltern" höre mit "das Kind wird sich unserem Leben anpassen, man kann auch alles MIT Kind machen" muss ich aufpassen , dass ich mir bei meiner mitleidigen Beckenbodenmuskulatur (danke Kind 2 , musste ja so schnell sein) nicht ins Höschen mache vor lachen!

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Re: aach

Antwort von Häsle am 13.03.2017, 14:26 Uhr

Genau. Bevor ich Kind2 hatte, dachte ich auch noch, man könnte mit Kleinkind alles machen. Kind1 war diesbezüglich ein Traum. Der kleine Teufel ist nicht zu bändigen. Nix mit Restaurant und Museum. Zoo ist schon grenzwertig. Eigentlich bräuchte er eine Leine und einen Maulkorb...

Schon bei Kind1 musste ich verzichten. Vor allem auf Geld (was kein Problem für mich war) und auf Schlaf (was mich echt kaputt machte). "Gerne" habe ich auf beides nur so lange verzichtet, bis meine Reserven aufgebraucht waren. Finanziell konnte ich durch die Arbeit leicht Abhilfe schaffen, aber der Schlafmangel blieb, 5 Jahre lang. Dann folgten 3 tolle, freie Jahre. Bis wir Kind2 bekamen.
Momentan verzichte ich auf Geld, Schlaf und fast alle Freizeitaktivitäten, weil sie entweder mit Kind2 nicht möglich wären oder ich Kind1 dauernd auf die Füße steigen muss, damit sie was für die Schule tut. Leider stehe ich nicht hinter der Ganztagsbetreuung. Die würde das Leben evtl. einfacher machen.

War das schön, als Kind1 erst 6 Monate alt war ;-)

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Re: Aspekt unten "Kinder und Verzicht"

Antwort von peterchen am 13.03.2017, 14:46 Uhr

Genau so. Natürlich verzichtet man für seine Kinder und zwar auf vielen ebenen: finanziell, beruflich und daneben Verzicht auf ausreichend schlaf, auf interessante Hobbys, auf Selbstbestimmung. Ich merke schon dass alles wieder besser wird je größer die Kinder werden. Aber wir sind noch mitten in der kleinkindphase und da richtet sich derzeit eben fast alles nach den kleinen. Sicher verzichte ich gern aber ich finde man darf auch mal etwas jammern ;)

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Re: Aspekt unten "Kinder und Verzicht"

Antwort von Seansmama am 13.03.2017, 14:48 Uhr

Ich habe mich ganz bewusst spät für Kinder entschieden, hatte ne Karriere als Chefarztsekretärin, bin in meiner Freizeit viel rumgekommen und dann kam das 1. Kind, pflegeleicht bis heute, Nr. 2 auch. Ich habe mich durch 2. Krankheiten, die nach den Schwangerschaften auftraten, aus dem Vollzeitarbeitsmodus herausgezogen, bis heute, da ich gemerkt habe, dass die Arbeit für mich nicht mehr alles ist, da reib ich mich lieber an meinen Kindern auf, als an Ärzten, die sich auch immer irgendwie und Überstunden sowieso und JA, gern hätte ich es damals weitergemacht bis zur Chefsekretärin und Nein, ist für mich heute kein Thema mehr, meine Kinder sind mir wichtiger und auch meine Gesundheit, Scheiß auf die Rente und um nochmal auf 2.0 zurückzukommen, wobei niemand der o. G. Etwas zu tun hat, während meiner Krankheiten oder auch in den Ferien war außer meiner Mutter mit ihren fast 80 für uns da, auch finanziell hat sie mich unterstützt und ich durfte 3 Monate einfach so, nach der Elternzeit zu Hause bleiben. Vielleicht bin ich tatsächlich egoistischer geworden, wenn es darum geht, anderen einen Gefallen zu tun.

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Re: Aspekt unten "Kinder und Verzicht"

Antwort von puja am 13.03.2017, 14:57 Uhr

Ich liebe meine Kinder unendlich.
Trotzdem bedeuten sie auch Verzicht.
Ich liebe es durch Städte zu bummeln, essen zu gehen, lange Spaziergänge.
All das geht nur eingeschränkt.
In der Stad kommt die Frage nach den nächsten Spielplatz, beim Spaziergang auch. Außerdem ist weit laufen doof.
Zum Essen landen wir fast immer beim Italiener mit den Kindern.
Ist einfach so.
Ich muss gestehen, dass ich nicht gut mit ihnen spielen kann. Das liegt meinem Mann besser ( möglicherweise weil es Jungs sind).
Kinderturnen ist mir ein Graus.
All die pädagogisch wertvollen Supermamas und die einzigartig klangvollen Namen der Kinder. Hilfe!
Die Kinder mögen es. Drum gehen wir hin.
Nein, die geborene Übermutter bin ich nicht.
Doch ich liebe meine Kinder, bin für sie da wenn sie Sorgen haben, ihnen etwas weh tut, wenn sie mich brauchen.

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*Kopfschütteln über einige Beiträge"

Antwort von Hubbeldubbel am 13.03.2017, 15:09 Uhr

Wenn ich schon zitiert werde, möchte ich mich doch wenigstens kurz im Hormonrausch dazu äußern. Irgendwo in der Mitte habe ich aufgehört zu lesen.

Obs einer glaubt oder nicht. Wir verzichten auf überhaupt gar nichts im Moment. Man muss natürlich anders planen aber nicht verzichten. Weder auf Reisen, noch aufs Essen gehen oder ein entspanntes Bad mit dem Mann allein.

Es tut mir leid, wenn für einige Frauen mit einer Geburt das Leben zu Ende scheint...

Und ich kann auch nix für die Finanzen anderer... Tolle Argumente...

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Re: PS meine ganz eigene küchenpsychologische deutung zu unten...

Antwort von Seansmama am 13.03.2017, 15:17 Uhr

Nur, dass Blockieren, würde auch wieder falsch ankommen, hab ich auch schon in Erwägung gezogen, aber dass will ich garnicht, aber lies dazu auch nochmal, was ich geschrieben habe. Sie kann so viel Zeit mit meinem Mann verbringen, darum geht es garnicht. Mein Mann will, dass ich mich mit kümmere, wenn die Kinder hier wären, da er allein nicht kann und will, ich kenn ihn ...

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Also,

Antwort von lisi3 am 13.03.2017, 15:24 Uhr

Ich gehöre bestimmt zur "Kinder sind toll"-Fraktion, aber dass Kinder auch nicht zum Nulltarif zu haben sind, wirst du spätestens dann merken, wenn du mal deinen Teenagern Klassenfahrten, Schulmaterialien, Busfahrkarten, Familienurlaube, Hobbys etc finanzieren musst.
Wahrscheinlich hast du aber in deinem Leben alles richtig gemacht (arbeitest nicht im sozialen Bereich) und stemmst das alles locker.
Das Leben ist mit Kindern nicht zu Ende, aber es wird schon anders.

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Zur Sache :-)

Antwort von Hubbeldubbel am 13.03.2017, 15:36 Uhr

Über die Definition von Verzicht und was verzichten für jeden Einzelnen bedeutet, hätte man sich ja durchaus mal austauschen können, statt es abzutun.

Disco? Wanderungen? Essen im Restaurant? Urlaube? Badewanne? Ganz ehrlich, ich hätte gern ein Beispiel was mit Baby nicht geht ..?

Außer, dass ich mit Baby derzeit nicht in die Mangroven fliegen würde, fällt mir absolut nichts ein! Und das kann man ja wirklich drei Jahre schieben...

Und wenn es am Geld liegt, um einmal die Woche mit dem Mann allein Zeit verbringen zu können, dann verzichtet man nicht wegen dem vorhandenen Kind sondern wegen fehlender Einnahmen. Man weiß doch bevor man ein Kind zeugt, dass es mehr Ausgaben werden und man weiß auch vorher, dass man Großeltern oder Babysitter braucht, damit man auch für die eigenen Bedürfnisse noch Zeit hat. Alles andere halte ich für naiv.

Und bzgl. faul auf dem Sofa liegen. Ja, man muss eben wenigstens die Windel wechseln... aber wessen Leben war vor einem Kind so? Unseres nicht. Würde uns auch nicht gefallen.

Eine AE Mutter ohne Eltern in der Umgebung wird natürlich auch verständlicherweise eine ganz andere Meinung zum Thema haben, wie ich, mit Mann, Großeltern und lieben Menschen um uns.

Man könnte fast meinen, es spricht der Neid. Eine Frau die nicht das Gefühl hat, wegen einem Kind auf etwas verzichten zu müssen, wird als "hormongesteuert nach der Geburt" eingestuft... Ist mir suspekt.

Bzgl. Zitat. Für mich ist es aus dem Zusammenhang gerissen. Die Fragestellerin weiter unten war der Auffassung man könne mit Kindern nicht ins Museum gehen und zumindest ich las in jedem ihrer Beiträge heraus, dass ihre eigenen Kinder bedeutend mehr Last als Freude sind.

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Re: *Kopfschütteln über einige Beiträge"- geichfalls, Hubbeldubbel

Antwort von DK-Ursel am 13.03.2017, 15:36 Uhr

ICH habe so gut wie alle Beiträge gelesen, und nirgends steht, daß das Leben mit Kindern zu Ende ist.
Ich finde solche Schwarz-Weiß-Interpretiererei traurig (um nichts Schlimmeres zu sagen, denn das ist auch schn schlimm genug).
Das leben hat viele Facetten, mir wäre eins mit meinem studierten Beruf auch sehr recht gewesen, er fehlt mir manchmal durchaus.
Das ging aber aus Gründe,die hier nicht hergehören, aber absolut mit den Kindern zu tun haben, nicht anders, also ist es so.
Auch dies ist ein Verzicht.
Wie gern und wie leicht er mir gefallen ist, darüber schrieb und schreibe ich nichts.Das tut auch nichts zur Sache.
Verzicht findet auch statt, wenn man das, was man stattdessen dafür bekommt, sehr liebt und schätzt.

Manches bedauert man eh erst später, manches merkt man erst später, manches schätzt man erst später - so ist das Leben.

Ich will wirklich nicht überheblich erscheinen, aber Du scheinst noch sehr jung zu sein.
Hormonrausch -das weiß ich nicht.
Aber Erfahrung ist auch was anderes - da weiß man dann irgendwann auch, daß es nicht nur schwarz und weiß im Leben gibt, ob mit oder ohne kinder.

Gruß Ursel, DK - absolut froh über beide Töchter und gerade in diesen Tagen mehr als schmerzlich daran erinnert, wie der Verlust der 3. sich anfühlte.. .vor langer zeit!

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Re: *Kopfschütteln über einige Beiträge"

Antwort von Lauch1 am 13.03.2017, 15:37 Uhr

Die kosten dich auch Zeit und Schlaf. Ein Kleines noch nicht, aber sobald sie größer und mehr werden spürbar.

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Natürlich kann man auch mit Kindern reisen, aber eben nicht so wie ohne ...

Antwort von Sille74 am 13.03.2017, 15:43 Uhr

... Und natürlich kann man auch mal essen gehen, in die Oper etc., aber man ist eben nicht so spontan und ungebunden, muss evtl. umdisponieren, lang Geplantes verschieben etc. Und das bedeutet für mich eben Verzicht in gewisser Weise. Das heißt ja nicht, dass man jetzt unglücklich ist mit seiner Situation oder das Leben als beendet betrachtet. Es ist jetzt eben anders und man "verzichtet" auf gewisse Dinge/Erlebnisse, hat aber dafür andere.

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@lisi3

Antwort von Hubbeldubbel am 13.03.2017, 15:44 Uhr

Ich habe nicht geschrieben, dass es Kinder zum Nulltarif gibt und in dem Zitat finde ich diesbezüglich auch zwischen den Zeilen nichts...

Wenn es am Geld mangelt und somit an einem Babysitter, dann verzichtet man nicht wegen dem Kind sondern wegen zu wenig Geld. So betrachte ich das.

Verzichten muss eine Mama mit Schreibaby, wobei die Frage ist, auf WAS verzichtet man? Hat man z.B. die ersten zwei Wochen nix besseres wie Disko im Kopf ist es natürlich ein Verzicht. Meine Eltern hatten mich übrigens auch auf Open Air Konzerten mit oder ich war mal eine Nacht bei Omi. Will man das natürlich jede Woche und muss wegen Kind oder mangelndem Geld für einen Babysitter ;-) verzichten ... hätte man sich dürfen gar kein Kind anschaffen, wenn man noch solche Bedürfnisse in extremen Ausmaß hat.

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Ursel, gut auf den Punkt gebracht (du kannst das besser als ich) o.T.

Antwort von lisi3 am 13.03.2017, 15:45 Uhr

.

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Re: Zur Sache :-)

Antwort von Strudelteigteilchen am 13.03.2017, 15:51 Uhr

Mit Baby geht mehr als mit Kleinkind. Urlaub mit Schulkind in den Schulferien? Da fallen nicht nur die Mangroven weg.... Ein (entspanntes!!!) Baby kann man auch noch ins Museum mitschleppen, bei einem quengelnden Kleinkind sieht das anders aus.

Es ist ja schön, daß Du - entspanntes Baby, Geld ohne Ende und viele willige Helferlein in greifbarer Nähe - nicht das Gefühl hast, auf etwas verzichten zu müssen. Aber Deine Aussage war ja apodiktisch: Nicht "ICH muß auf nichts verzichten!" sondern "MAN muß auf Nichts verzichten!" So steht es da, lies es nochmal nach. Und die Schlußfolgerung, daß die Posterin unglücklich ist, sogar mal zum Jugendamt gehen sollte (warum? um die Kinder abzugeben?), ist einfach hirnlos. Zumal die AP ja nicht wegen IHRER Kinder klagt, sondern wegen fremder Kinder, die sich nicht kennt, nicht kennen will und nicht kennen muß.

Vorschlag: Wenn Kinder so klasse sind, immer und überall und in jeglicher Quantität, dann nimm doch mal alle Forumskinder für drei Wochen bei Dir auf, so als Ferienbespaßunghobby. Das ist doch sicher immer und ständig beglückend. Nicht? Ach.....

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Re: @lisi3

Antwort von lisi3 am 13.03.2017, 15:53 Uhr

"Und ich kann nichts für die Finanzen anderer" dieser Satz ist mir "aufgestoßen".
Vielleicht habe ich ihn falsch interpretiert, kann sein.
Finanziell muss man im Vergleich zu Kinderlosen schon zurückstecken (zumindest wenn die Kinder älter sind), dass heißt aber nicht, dass ich meine Familie nicht genieße.

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Re: Natürlich kann man auch mit Kindern reisen, aber eben nicht so wie ohne ...

Antwort von DK-Ursel am 13.03.2017, 15:56 Uhr

Genmauso.
Daß man statt der verzichteten Ereignisse, Dnge, Tätigkeiten andere bekommt, steht ja außer frage.
manchmal wiegen die das auf, manchmal auch nicht.
Daß sie besser oder schlechter sind, lasse ich auch dahingesteltl.
Aber wer ernsthaft glaubt, mit einem (Klein-)Kind könne man alles machen, wie vorher, der bürdet letztendlich dan ndoch seinem Kind den Verzicht auf.
Verzicht auf die Zeit, die es zur Ruhe = Verarbeitung der Erlebnisse, zum Spielen, mit Kameraden braucht.
Verzicht auf die Mutter, sobald man es wegen Berufs oder Operngangs in fremde Hände gibt.
Verzicht auf kindgerechte Umgebungen mit Gleichgesinnten.
Verzicht auf kindgerechtes Essen, kindgerechte Tagesstrukturen etc.
Wer erwartet, daß ein Kleinkind den Tagesrhythmus und die Aktivitäten eines Erwachsenen (mit-)machen muß und kann, tut dem Kind nicht gut.

Es geht gar nicht darum, daß ich auch viel zurückbekomme, den Verzicht freiwillig bewußt oder auch überrumpelt auf mich nehme, weil ich meine kinder letztendlich auch über alles nehme.
Es geht einfach um die Tatsache, daß ein Leben mit Kindern AUCH Verzicht bedeutet.
Auf ein Leben ohne Kinder mit all den Möglichkeiten,,die es da gibt.

Daß dieser Verzicht bei jemandem - wie schreibt Hubbeldubbel - mit Mann, Großeltern und auch ansonsten gut abgesicherter Situation, anscheinend ja auch ohne frühere Globetrotter-Karriere- oder sonstige Visionen leichter fällt als anderen, die entweder auf die Rucksackreise durch unbelebte Dschungel oder auf eine Glanzkarriere als Managerin wollten oder einfach nur alleinerziehend niemanden zur Betreuung für auch nur einen Elternabend haben, das steht auch noch außer frage und erklärt, wieso Hubbeldubbel leicht meinen kann, Verzicht finde nicht statt.
Vielleicht bei Dir noch nicht.
Laß die Großeltern wegfallen,laß die schulischen Probleme auftauchen, laß die Reise in den gängigen Schulferien doch zu teuer werden, weil Kind mit der Klasse auch noch los muß - dann sieht die Welt anders aus.

Anerkennen dürftest Du das, es wäre ein Ansatz, die Buntheit in der Welt (anzu)erkennen!
Und das täte Deinem Kidn auchgut - denn die wachsen oft auch nicht so, wie man es ich vorstellt, wenn man verklärt in die Wiege schaut.
Und Tatsachen anerkennen heißt auch noch nicht, darunter zu leiden.
Du stoplerst von einer Denkfalle in die nächste, daher ist eine Diskussion ziemlich schwierig - einem Blinden kann man Farben schwer beschreiben.
Ich bin zumindest fro,sie neben schwarz und weiß und Deinem Rosarot auch noch kenenn. Auch wenn dann manchmal sogar das Gras woanders grüner als bei mir ist.

Gruß Ursel, DK
P.S.: Ich bin auch eine "später" Mutter und weiß genau, wieviel von meinem früheren Leben nicht mehr ging, als das erste Baby da war...

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Re: Zur Sache :-)

Antwort von Leena am 13.03.2017, 15:57 Uhr

Eigentlich war das genau meine Intention, über das Thema "Bedeuten Kinder Verzicht" zu diskutieren, aber offenbar habe ich das nicht ausreichend rüber gebracht, tut mir leid. "Abtun" wollte ich nichts. Auch wenn ich inhaltlich anderer Meinung bin als Du. :-)

Viele Dinge sind mit Baby/Kleinkind/Kind nicht machbar, und das "mal eben um drei Jahre schieben" funktioniert auch nur bedingt, insbesondere wenn man mehrere Kinder hat. Wobei ein pflegeleichtes Baby, das sich fast überall hin mitnehmen lässt, solange es es warm und gemütlich hat, Nähe spürt, satt und trocken ist, auch noch mal etwas anderes ist als ältere Kinder, die andere Bedürfnisse haben und dies auch anders formulieren. Ich kann mit meinen Kindern jedenfalls nicht zuverlässig ins Museum gehen, wir mussten auch schon mal eine Besichtigung drastisch abkürzen, weil einer nölte, einer heulte, der dritte in die andere Richtung zog... kommt vor. Ist auch nicht dramatisch. Aber dieses Grundgefühl "ich kann jetzt ins Museum etc. gehen und mir die nächsten vier Stunden in Ruhe xy anschauen" - das fehlt. War für mich jetzt kein Grund, keine Kinder zu bekommen - aber fehlen tut es schon. Manchmal mehr, manchmal weniger.

Essen gehen geht - aber ein mehrstündiges Mehrgangmenu in meinem Lieblingsrestaurant geht nicht. Okay, langsam geht es wieder, aber nicht zuverlässig und nicht planbar. (Abgesehen davon, dass mein Lieblingsrestaurant gute 4 Flugstunden entfernt liegt.)

Selbst Badewanne geht manchmal nicht - wenn eben keiner da ist, der einspringen kann, wenn ein Kleinkind was hat, während Muttern tiefenentspannt in der Badewanne liegt. Oder eben faul auf dem Sofa liegen und abschalten... -zig Jahre Rufbereitschaft zerren eben irgendwann an den Nerven, zumindest mir geht es so. Und diese Tiefenentspannung, dieses "ich muss jetzt nichts tun, wenn ich nicht will" - das fehlt schon manchmal... ausschlafen, durchschlafen, Ruhe. Da bedeuten Kinder definitiv Verzicht, denke ich!

Wobei ich finanziell, seit mein ältestes Kind in den Kindergarten kam, die wesentlich teurere Tagesmutter wegfiel und ich meine Arbeitszeit aufstocken konnte, eigentlich gefühlt nicht mehr verzichte. Klar, ich verkneife mir den 3-Wochen-in-der-Südsee-Yacht-Urlaub, aber nicht, weil ich ihn mir nicht leisten könnte, sondern weil mir das bei 6 Personen das Geld doch nicht wert wäre.

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@Lauch1 @Ursel

Antwort von Hubbeldubbel am 13.03.2017, 15:57 Uhr

Hallo Lauch,

"Die Kosten Dich Zeit..."

Auweia, sorry aber den Kommentar finde ich befremdlich.

Hätte ich nicht gespürt, dass ich auf meine persönliche, flexible Freizeit nicht mehr den extremen Wert lege, hätte ich mir mit Sicherheit kein Kind angeschafft.

Somit bedeutet Zeit für unser Kind aufzubringen, in dem Maß wie wir es tun, für mich/ uns kein Verzicht.
------------------------------------------

Hallo Ursel,

mir ist klar, was Du mit schwarz weiß meinst aber ist man denn wirklich nach ca. 10 Jahren Mamadasein, wegen einem geplatzten Konzertbesuch wegen Kindkrank schon der Meinung man verzichtet?

Wie ich oben schrieb... Definitionssache und das Zitat gibt es ja nur, weil die Nichtoma der Meinung war, es sei unmöglich gewesen mit Kindern ins Museum zu gehen und mir das Vorschieben der Kinder und das Gejammere bzgl. Totalverzicht total befremdlich war.

(Zumindest ich habe es so herausgelesen.)

Man muss halt mal umplanen, man muss eben Termine nach dem Kind planen aber Verzicht ist für mich/ uns was anderes...

Das Wort Hormonrausch habe ich nur verwendet, weil man weiter oben der Auffassung sei, meine Meinung beruhe noch auf den Hormonen. ;-)

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Re: Zur Sache :-)

Antwort von Sille74 am 13.03.2017, 16:00 Uhr

Wanderungen gehen mit Baby oft noch super, aber dann machst du auch nicht den ausgesetzten Klettersteig ... Sobald das Kind/die Kinder zu schwer für die Kraxe sind, passt Du die Wanderung ihrem Können an und machst dann eben nicht die Tagestour mit 1000 HM und Seilsicherung.

Reisen mit Kindern, klar, geht. Aber dann gehst Du nicht mit Rucksack durch Mexiko, Marokko oder Vietnam, sondern je nach finanziellen Möglichkeiten an den Bodensee See, die Ostsee oder ins kinderfreundlich ausgestattete Ferienhaus auf Mallorca.

Essen im Restaurant mit Baby mag noch einfach sein, wenn es grds. Eher ruhig ist und/oder gern im Tuch oder der Teagehilfe. Hast du einen quirligen 2,5-jährigen sieht gleich wieder anders aus ... Und das Mehrgänge-Menü Candlelight-Dinner geht eben nur mit viel Organisation.

Klar weiß man das alles (in der Theorie) vorher, aber das ändert doch nichts daran, dass es ein Verzicht ist. Und klar kann ich vieles von den genannten Dingen in ein paar Jahren wieder ,achten, aber manches "fehlt" eben schon jetzt ein bisschen oder würde man gerne jetzt schon wieder machen. Das ist doch normal und nicht schlimm und bedeutet ja, wie gesagt, auf keinen Fall, dass man jetzt permanent unzufrieden ist oder seine Kinder eigentlich gar nicht (mehr) haben möchte ...

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@Strudelteigteilchen

Antwort von Hubbeldubbel am 13.03.2017, 16:03 Uhr

Ich habe nichts von Jugendamt geschrieben und nein, mir ging es nicht um die Fastenkelkinder sondern tatsächlich um die eigenen Kinder der Fragestellerin. Ich habe von hauptsächlich Last und nicht Freude gelesen. Zumal der Ehemann, sie ja auch mit allem allein da stehen lässt und sich wenig bis gar nicht einbringt.

Bzgl. Geld und ob wir im Geld schwimmen, vielleicht sind wir an anderer Stelle genügsamer oder oder oder ...

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Allein schon, dass man planen muss, ist doch ein Verzicht!

Antwort von Petra28 am 13.03.2017, 16:05 Uhr

Meine kinderlose Kollegin konnte spontan, als ein Platz überraschend frei wurde, noch am selben Tag mit zum Betriebsausflug der Partnerfirma nach Paris - ich nicht. Sie kann auch von heute auf Morgen oder auch Übermorgen zum Kunden fahren - ich nicht. Eins meiner Kinder braucht noch schulische Unterstützung - fast jeden Nachmittag setze ich mich mit ihm hin, in dieser Zeit könnte ich was anderes machen. Meine Kinder wollen auch essen - also koche ich, wäre ich allein mit meinem Partner, bräuchte ich nur ganz selten kochen, wir würden halt jeden Abend essen gehen... Ich verzichte zu Gunsten meiner Kinder, ich tue es gern (nicht immer in jedem Moment, aber meine Kinder sind mir das wert), aber das ist einfach Fakt: es ist ein Verzicht.

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Re: @Lauch1 @Ursel

Antwort von Lauch1 am 13.03.2017, 16:06 Uhr

Das kannst du auch erst verstehen wenn dein Kind älter ist. Mit einem Baby hast du noch alle Zeit der Welt für dich. Lass erst erst einmal zahnen, dann reden wir weiter.
LG Lauch mit Reizhustenfloh im Bett, Kind 1 welches auf die Lateinnachhilfe wartet und Kind 2, das gerade mit Teilen seiner festen Zahnspange an schmerzenden Orten nach Hause eilt und dann sofort mit Mama zum Kieferchirurgen will.

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Re: @Strudelteigteilchen

Antwort von Strudelteigteilchen am 13.03.2017, 16:07 Uhr

Nun ja, es ging Dir um "MAN". Nicht "ICH", nichtmal "DU", sondern "MAN". Kannst oder willst Du den Unterschied nicht verstehen?

Und: Nein, ich habe nirgendwo gelesen, daß ihr die eigenen Kinder mehr Last als Freude wären. Sie schrieb doch nur, daß sie sich freut (sic!), daß ihre Kinder inzwischen alt genug sind für gewisse Aktivitäten, die sie vermißt hat. Das ist doch erfreulich, oder etwa nicht?

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Re: Allein schon, dass man planen muss, ist doch ein Verzicht!

Antwort von Strudelteigteilchen am 13.03.2017, 16:10 Uhr

Das ist doch alles mit genügend Geld machbar. Also echt, Petra, das hast Du einfach schlecht geplant! Du willst spontan nach Paris? Mit ausreichend Kohle und/oder dauerverfügbaren Omas ist das doch kein Problem! Du unterstützt Dein Kind bei den Hausaufgaben? Mit genügend Knete bezahlt man jemanden dafür. Du kochst? Auch mit Kindern kann man essen gehen, kostet halt, aber wenn das Geld dafür nicht reicht, hast Du halt zu viele Kinder für Dein Budget!

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@lisi3

Antwort von Hubbeldubbel am 13.03.2017, 16:10 Uhr

Ja, mir ist das Thema Geld in den ganzen Beiträgen oben auch bitter aufgestoßen.

Daher der Satz...

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Fiel mir gerade ein:

Antwort von DK-Ursel am 13.03.2017, 16:14 Uhr

(Und ich gestehe: Ich genieße es, jetzt nicht mehr so früh hoch zu müssen!!!)

Bild zum Beitrag anzeigen

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Also...

Antwort von Petra28 am 13.03.2017, 16:15 Uhr

Geld wäre überhaupt kein Problem. Es muss an meiner Planungsfähigkeit liegen oder daran, dass meine Kinder einfach "Mama" wollen...

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Re: @lisi3

Antwort von Strudelteigteilchen am 13.03.2017, 16:17 Uhr

Aber so IST es doch einfach. Ich kann jeden Euro nur einmal ausgeben. Auch wenn ich richtig viel Geld hätte - wenn ich keine Kinder hätte, müßte ich dieses viele Geld mit weniger Menschen teilen. Wenn ich genug Geld für ein 300qm-Haus in Bogenhausen habe: Ohne Kinder hätte ich die 300qm für mich alleine.

Ich muß meinen Kindern etwas abgeben von meinem Geld. Bei manchen tut das mehr weh als bei anderen, aber ich habe IMMER weniger Geld als alleine. Und da sind so Aspekte wie "reduziertes Gehalt wegen Teilzeit" und "Karriereknick wegen Kinderpause" noch nichtmal mit eingerechnet.

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Und selbst wenn...

Antwort von Petra28 am 13.03.2017, 16:21 Uhr

Geld keine Rolle spielt, ist man immer noch 24/7 für die Kinder verantwortlich, es sei denn, man sourct die Kinder in eine Internat oder ähnliches aus...

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Re: @lisi3

Antwort von lisi3 am 13.03.2017, 16:21 Uhr

Falls dir das Thema Geld bei mir bitter aufgestoßen sein sollte, Waschmaschine gerade ersetzt, Wäschetrockner ersetzt, zwei große Kinder, ein jüngeres Kind mit entsprechenden Ausgaben, wir können gar nicht so schnell arbeiten, wie bei uns die Ausgaben ins Haus flattern .
Ich beschwerte mich nicht, aber im Vergleich zu Kinderlosen hat man schon höhere Ausgaben .

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Re: Und selbst wenn...

Antwort von Strudelteigteilchen am 13.03.2017, 16:23 Uhr

Und das kostet wieder....

Aber bei Hubbeldubbel habe ich das Gefühl, daß letztlich jedes Problem mit Geld zu lösen ist. Und wenn nicht, dann hat man einfach zu viele Kinder für sein Budget.....

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Re: Aspekt unten "Kinder und Verzicht"

Antwort von Hubbeldubbel am 13.03.2017, 16:24 Uhr

Da man in der Flut an teilweise böswilligen Beiträgen nicht mehr durchsieht, schreibe ich hier.

Wären mir spontane Kurztripps nach Paris, tägl. Mehrgängemenüs im Restaurant und vieles mehr so wichtig, hätte ich mit dem Kinder bekommen einfach gewartet, bis mir all dies in dem Maß ausreicht, dass es keinen Verzicht mehr bedeutet.

Vielleicht interpretiert ihr das Wort Verzicht "lockerer im Sprachgebrauch" als ich. Keine Ahnung.

Verzichten muss ich persönlich auf eine Weltreise, weil A kein Geld und B hätte ich zu viel Heimweh... Verzicht ist für mich, ich würde extrem gern etwas tun aber kann es nicht, auch nicht gut geplant in absehbarer Zeit.

Nicht, wenn ich meine Badewannenzeit wegen den Bedürfnissen des Kindes um 1 Stunde oder auf morgen verschieben muss.

Verzicht bedeutet für mich, dass mir die Zeit bis "der Wunsch" in Erfüllung gehen könnte, persönlich viel zu lang oder nicht absehbar ist. Muss ich einen Termin verschieben, verschiebe ich ja nur und verzichte nicht grundsätzlich darauf.

Vielleicht spricht man - wie ich oben bereits schrieb -beim nächsten Mal zuerst über grundsätzliches... wie z.B.

Was bedeutet für Euch Verzicht und wie definiert ihr Verzicht?

Eine Aufregung um nichts... meine Meinung.

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Aber Lauch, wo verzichtest Du denn da?

Antwort von DK-Ursel am 13.03.2017, 16:27 Uhr

ironie-off

Gute Nerven wünscht Ursel, DK

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Re: Aspekt unten "Kinder und Verzicht"

Antwort von Silke11 am 13.03.2017, 16:29 Uhr

Ich finde auch, vieles kann man arrangieren. Ich hatte bei Kind 1 z. B. regelmäßig freie Wochenenden, in denen der Vater zu seinen Eltern gefahren ist. In der Zeit konnte ich ausschlafen, lesen, Filme gucken usw. Und obwohl ich meine Kinder mitnichten abgöttisch liebe (keine Ahnung, warum nicht), sehe ich sie ganz klar als Bereicherung an, auf so vieles mit ihnen möchte ich nicht verzichten (Geburtserfahrung, Menschen , die ich durch sie kennengelernt habe, z.B.).

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Re: Aspekt unten "Kinder und Verzicht"

Antwort von shinead am 13.03.2017, 16:29 Uhr

Schlussendlich kann ich für mich sagen, dass ich durch Junior mehr gewonnen als verzichtet habe.

Trotzdem bin ich froh, dass er jetzt größer wird. Sonntags ausschlafen ist einfach toll. Aber ich war auch gerne mit ihm früh wach und habe ihm gerne die Schuhe angezogen und auch die Windeln gewechselt. War eine tolle Zeit. Ist eine tolle Zeit. Ich würde nicht für spontane Urlaube, mehr Geld, mehr Platz, etc. tauschen wollen.

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Ausgaben

Antwort von DK-Ursel am 13.03.2017, 16:29 Uhr

Naja, und selbst wenn die Ausgaben nicht höher wären:
ANDERS sind sie allemal.

Gruß Ursel, DK

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Es gibt nicht nur pflegeleichte Kinder, das eigene Leben macht ungeplante Kurven.....

Antwort von leaelk am 13.03.2017, 16:48 Uhr

Hallo in die Runde,
ich habe jetzt nicht die ganze Diskussion gelesen, nur einzelne Beiträge am Anfang.

Was mir noch einfällt:
Es gibt nicht nur pflegeleichte/ gesunde Kinder und da bekommt der Aspekt "Verzicht" gleich eine ganz andere Bedeutung.
Nicht immer bleiben Eltern als Paar zusammen.
Nicht immer bleiben Eltern selber gesund.
Wenn der erkrankte Elternteil dann womöglich noch alleinerziehend ist, dann wird es besonders schwierig und wenn dann vielleicht auch noch ein besonderes Kind da ist, dann wird es eine fast unlösbare Herausforderung.
Dann ist es schon mehr als "Verzicht"

Klar -- Einzelfall.
Klar -- Extrembeispiel

Aber es gibt eben auch nicht nur diese "heile Welt" Beispiele, wo man "seines Glückes Schmied" ist.

Und das mal nur so ganz allgemein in den Raum gestellt.

LG leaelk

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Dann nenne es halt Opportunitätskosten.

Antwort von Petra28 am 13.03.2017, 16:52 Uhr

Es bleibt sich gleich. Kinder bringen nicht nur Glück, sie kosten auch auf die eine oder andere Weise. Wie viel, ist sicher individuell - aber aktuell ist meine heutige "Freizeit" beendet: Kind braucht Hilfe in Französisch, danach gibt es Abendessen und danach gehe ich zu einer schulischen Infoveranstaltung...

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Definition "Verzicht"

Antwort von Leena am 13.03.2017, 16:52 Uhr

Verzicht ist für mich, wenn ich jetzt etwas nicht kann, was ich genau jetzt gerne würde.

Ich möchte nicht morgen in die Badewanne, sondern jetzt, weil ich jetzt müde und unfit habe und ein bisschen Bauchschmerzen und mich gerne mal ausklinken würde. Geht aber gerade nicht, muss gleich los, Kind3 zum Fußball bringen (und vermutlich Kind4 mitnehmen). Ist natürlich nichts dramatisches, nichts, was mir in der Seele schmerzen würde, aber nett wär's doch, wenn's jetzt gerade ginge. :-)

Klar gibt es auch größere Verzichte (wie gesagt, meinen Traum vom 3-Monats-Aufenthalt als Hobbykoch auf Hornstrandir muss ich noch ein paar mehr Jahre verschieben) oder es gibt auch Verzichte, die mehr weh tun (wenn man z.B. einen Traumjob nicht annehmen kann, weil die Arbeitszeiten/-Anforderung nicht familienkompatibel sind). Verzicht ist für mich einfach ein "ich muss Abstriche machen", das muss nichts großes und nicht dramatisches sein, und wenn's ganz profan ist: Ich muss vor der Toilette warten, weil alle drei Bäder im Haus gerade besetzt sind. (Kommt zum Glück nicht oft vor.) Es muss auch kein "ich bin eigentlich nicht bereit zu verzichten" sein - einfach nur ein "jetzt geht halt nicht".

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Re: Es gibt nicht nur pflegeleichte Kinder, das eigene Leben macht ungeplante Kurven.....

Antwort von DK-Ursel am 13.03.2017, 16:54 Uhr

Sowieso, Leaelk.
Und schon en krankes Kind kan neinem die beste Plaung über den Haufen werfen.

Als ich unsere erste tochter hatte udn eine Freundin ein halbes Jahr später erst ihr 1. Kind bekommen soltle, fragte sie mich, was ich am einschneidendsten emüfände.
meine Antwort von damals unterschreibe ich heute noch:
Daß ich nie wußte, ob ich mit etwas fertig würde würde.
mit dem Brief an sie, mit dem Abwasch, mit dem Bodenwischen, mit dem einfach nur mal Dösen, mit dem Buch, mit dem ...
Jemand hat es hier auch dauernde Rufbereitschaft genannt, und genau - die hat man als Mutter.
24 Stunden, rund um die Uhr.
Auch das ist Verzicht, auf Eigenbestimmung, auf Planung, oft auch auf eigene Bedürfnisse.

Gruß Ursel, DK

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Natürlich verzichten wir

Antwort von Steffi528 am 13.03.2017, 17:03 Uhr

z.B. um die Freiheit, auch außerhalb der Ferien in den Urlaub ab zu düsen oder mal ein verlängertes Wochenende zu haben, weil halt Freitags oder auch Montags SCHULE ist. Urlaube sind generell teurer, da geht es halt nicht, von zwei Gehältern zwei Personen in exotische Länder zu schicken, sondern, wir sind gleich vier, nix mit Neuseeland für 4 Wochen.

Und dann müssen die Kinder in der Woche auch irgendwann zu Ruhe, sie haben ihre Termine, da muss ich, auch wenn ich gerade Lust hätte, auf die Wellnessanwendung verzichten.

Verzicht übe ich größtenteils in einer freien Zeiteinteilung, weil alles getacktet ist. ich kann NICHT spontan mit den Kollegen Essen gehen, weil die Kinder auf der Matte stehen.

Und auch finanziell müssen wir uns natürlich einschränken, obwohl es uns gut geht. Für manche Mütter bedeuten Kinder auch Verzicht auf Karriere oder im Alter auf eine angemessene Rente *grummel*, das darf man nicht wegdiskutieren, nur, weil man es selbst nicht erleben muss.

Ich kann daher nicht die Behauptung unterschreiben, das Kinder kein Verzicht bedeuten. Sie bedeuten aber auch eine Bereicherung. Ich möchte sie auch nicht missen, definitiv nicht.

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@Leena

Antwort von Hubbeldubbel am 13.03.2017, 17:05 Uhr

Dann hat das Wort Verzicht für Dich eine andere Bedeutung wie für mich.

Wie das so oft bei Worten vorkommen kann.

Will ich jetzt in die Wanne und kann nicht, dann ist das ärgerlich aber vermutlich nicht änderbar :-D und bedeutet für mich nicht Verzicht ...

Verzicht ist für mich, wenn ich auf etwas gänzlich/vollständig verzichten muss. Die Dauer nicht absehbar ist oder mir die Dauer in meiner persönlichen Empfindung zu lang erscheint... bis der Wunsch/ das Bedürfnis erfüllt wird.

Alles was verschiebbar und planbar ist, tue ich ja letztlich und somit verzichte ich nicht.

Aber klar, man kann mit Kind nicht immer wie man will. Ich muss halt dann mit meinem Mann allein in die Badewanne, wenn Oma und Opa Zeit und Lust haben, das Krümel zu bespaßen und will das Kind schlafen, dann kann vermutlich auch nichts und niemand es davon abhalten :-D

Ist schon putzig, wie man sich so aufgeilt und nein, damit meine ich nicht Dich :-)

Lg

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Re: Aspekt unten "Kinder und Verzicht"

Antwort von Nenilein am 13.03.2017, 17:07 Uhr

Ich finde auch, es gibt Dinge, auf die man verzichten muss. Oder zumindest länger hinarbeiten bis man sie verwirklichen kann.
Trotz Kindern nicht verzichten müssen wohl nur eltern, die oma und opa ganz in der nähe haben, die mal schnell aufpassen können.

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Hubbeldubbel - verschone mich bitte in Zukunft!

Antwort von DK-Ursel am 13.03.2017, 17:35 Uhr

wenn Du mir was zu sagen hast, tu das bitte hier, öffentlich.
Ich verzichte auf Deine Privatpost und Mitleid, das absolut unangebracht ist.
Ich schrieb doch,daß ich froh darüber bin, wie bunt meine Welt ist - im Gegensatz zu Deiner schwarzen-weiß-rosaroten...
Arm.
Aber Texte lesen solltest Du wirklich noch üben, von intepretieren rede ich gar nicht erst.
Das wäre erst der nächste Schritt zu einer toleranten Weltsicht.

Gruß Ursel, DK --- die gerade an den Autofahrer denkt, der bei der Geisterfahrermeldung denkt:
"Einer, der falsch fährrt??? Tausende!!!"

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Und darum ging es mir bei 2.0,

Antwort von Seansmama am 13.03.2017, 17:41 Uhr

Natürlich verzichte ich für meine Kinder gerne, keine Frage, aber da stehen dann schon die nicht eigenen Enkelkinder in den Startlöchern, also heißt dass für mich und meinen Mann wieder Verzicht, auch wenn es nur die Ferien sein sollten. Man will doch einfach nur irgendwann mal speziell im Urlaub seine Ruhe haben, Kinder Bespaßungsprogramm okay, die gehen dann auch mal endlich mit in ein Museum, macht dass mal mit kleineren Kindern, ich habe es probiert und eben auf Jahre später verschoben.

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Re: Aspekt unten "Kinder und Verzicht"

Antwort von tonib am 13.03.2017, 17:44 Uhr

Verzicht finde ich hart. Einschränkung finde ich besser. Man muss sich für vieles einschränken - den Job, die Gesundheit, die Familie und eben auch die Kinder. Verzicht klingt so aufopfernd, aber wie hier schon geschrieben wurde: jede Entscheidung für etwas bedeutet auch eine Entscheidung gegen etwas anderes. das ist schon ok.

Der Porsche bringt Dir keinen Kaffee ans Bett.

Ich finde auch, ein bisschen hat man schon in der Hand, wie sehr man sich aufopfert. Vielleicht hat man sehr hohe Anforderungen ans Selbstkochen, an die pädagogisch wertvolle Spielzeit, die Selbstbetreuung, die Sauberkeit im Haushalt - und nur Mutti kann das alles. Dann ist die Einschränkung natürlich ein bisschen größer.

Seansmama würde ich aus eigener Erfahrung raten, dem Glück eine Chance zu geben: ich wurde auch etwas später als man das wohl fairerweise erwarten dürfte, mit den Kindern meines Mannes aus erster Ehe konfrontiert. Heute kann ich sagen, das war ein großes Glück - ich liebe diese, mittlerweile Erwachsenen, sehr und bin definitiv Oma, wenn es mal soweit ist. Sie wiederum haben sich sehr liebevoll um meine kleinen Kinder gekümmert und tun es noch - diese Geschwisterschaft ist unbezahlbar und von großem Nutzen für alle. Aber ich habe auch viel für sie getan, nach anfänglichem Beleidigtsein dann sehr gerne und zu meiner eigenen Freude. Dafür gibt es natürlich keine Garantie. Aber ich würde doch versuchen, positiv heranzugehen, auch wenn es keine Verpflichtung dazu gibt.

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@Ursel

Antwort von Hubbeldubbel am 13.03.2017, 17:48 Uhr

Es war ein lieb gemeinter Versuch der von Herzen kam... tut mir leid, wenn Dich das belästigt hat. MfG
------------------------------
Zum Inhalt. Ich hatte Ursel gebeten zu lesen, was ich unter dem Wort Verzicht verstehe und gefragt, ob sie dann immernoch der Meinung ist, ich sehe alles naiv im Rosarot oder ob sich das Ganze somit relativiert.

Alles was verschoben ist, bedeutet für mich nicht Verzicht. Alles was verschoben werden muss, ist ärgerlich aber nicht änderbar und natürlich ist das Leben mit Kind anders, hat für mich persönlich aber nichts mit Verzicht zu tun.

Schade, Versuch gescheitert.

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das einzige was ich nicht wusste ist wie schlaflose Nächte an mir zehren

Antwort von Ellert am 13.03.2017, 17:57 Uhr

alles andere hatte ich mir auch nicht anders vorgestellt
sonst würde Frau auch nur ein Kindbekommen wenn das so gruselig zum Aussterben wäre

dagmar

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Es geht einfach darum,

Antwort von DK-Ursel am 13.03.2017, 17:57 Uhr

von der eigenen abweichende Sichtweisen zur Kenntis zu nehmen und nicht auf Mitleid und Unverständnis zu reduzieren.
Es geht, wie viele andere hier auch aufgezeigt haben, darum, daß DEINE SItuation nicht die vieler anderer ist und daß jede Frau sowieso auf anderes verzichtet, zurückstellt etc.
Und was der einen selbstverständlich ist, wwas ihr nicht mal auffällt, tut der anderen weh.
Das kann man gar nicht verurteilen, das ist das bunte Leben und gut so.

Vieles, was Du heute zurückstellst, kannst Du gar nicht mehr einfordern, wenn es denn soweit ist, daß es von den Kindern her ginge.
Ganz abgesehn davon, daß bei größeren Kindern andere Pflichten wieder vieles anders (un-)möglich machen.

Schau mal über den Tellerrand - und bemitleide nicht Menschen für ihr Leben,von dem Du nichts, aber auch gar nichts weißt.
zeigt nur einmal mehr Lebens-Unerfahrenheit, der schreibe ich das jetzt zugute.
Damit bin ich raus hier - danke alle anderen, ich fand diesen Thread dennoch sehr interessant.

Gruß Ursel, DK -

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Re: Aspekt unten "Kinder und Verzicht"

Antwort von Häsle am 13.03.2017, 17:57 Uhr

Natürlich verzichtet man auf alles Mögliche, wenn man Kinder hat. Man verzichtet auch auf alles Mögliche, wenn man sich für einen Beruf, ein Reiseziel, einen Wohnort, einen Mann usw. entscheidet.
Ob einem der Verzicht auf etwas schwer fällt oder nicht, ist unterschiedlich. Trotzdem verzichtet man.

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wäre der Verzicht auf Kinder nicht viel schmerzlicher ?

Antwort von Ellert am 13.03.2017, 18:07 Uhr

Gerade weil man sich immer fragt was wäre gewesen wenn
oder wäre es das nicht wert gewesen doch auf das eine oder andere zu verzichten.

Wie es ohne Kinder war wissen wir alle
aber wie es mit Kindern ist weiss nur der der welche hat....

Im Planungsstadium einer Schwangerschaft weiss vermutlich jeder dass er abends nichtmehr zur Disco gehen kann oder den Mont Blanc besteigen
er weiss das Kinder Geld kosten, kann überall lesen dass die Karriere vermutlich einbricht
dass Krippenplätze nicht auf der Strasse liegen...
Verzicht ja aber unvorhersehbar nicht so wirklich !!!

dagmar

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@Ursel

Antwort von Hubbeldubbel am 13.03.2017, 18:15 Uhr

Ja Ursel, gern nochmal. Ich habe doch meiner Meinung nach in der Sache nichts extrem Gegenteiliges geschrieben...

Ja, Kinder werfen Pläne über den Haufen. Ja, das Leben ändert sich ... man muss seine Bedürfnisse in vielen Momenten einfach hintenanstellen aber man verschiebt letztlich nur und verzichtet nicht in allen Fällen gänzlich und ich gestehe es jedem zu, dass er meint, er verzichtet wegen einem Kind. Dessen Bedürfniserfüllung ist vielleicht dringender wie bei mir momentan. Keine Ahnung, ich kenne die Bedürfnisse und Dringlichkeit von anderen nicht.

Ich finde wir lagen inhaltlich alle nicht weit auseinander. Nur das ein geplatzter Kinobesuch für mich lediglich ärgerlich ist und ich das Wort verzichten dafür nicht verwenden würde.

Wie Toni weiter unten schrieb. Verzicht klingt hart, deshalb definieren wir es vielleicht anders und verwenden es auch anders.

In diesem Sinne, guten Abend.

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Re: Definition "Verzicht"

Antwort von leaelk am 13.03.2017, 18:17 Uhr

Verzicht ist für mich ganz aktuell:
Auf den Raum zu verzichten den ich für meine gesundheitliche Genesung bräuchte.
Ich bräuchte dafür mal 6 Monate ohne Kinder in denen ich mich um mich und meinen Körper kümmern könnte. Ohne Verpflichtungen für Andere.
Statt dessen latsche ich ununterbrochen über meine Grenzen, weil ich nun mal ganz alleine für drei Kinder verantwortlich bin.
Von den finanziellen Sorgen, ganz zu schweigen.

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Re: Aber Lauch, wo verzichtest Du denn da?

Antwort von Lauch1 am 13.03.2017, 18:22 Uhr

Danke! Geschafft.
Verzichten würde ich es gar nicht nennen, aber es kostet definitiv Zeit, Kraft, Nerven.

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Re: wäre der Verzicht auf Kinder nicht viel schmerzlicher ?

Antwort von Lauch1 am 13.03.2017, 18:28 Uhr

Ich würde es gar nicht Verzicht nennen. Aber Was man gerne für die eigenen Kinder macht, will man nicht automatisch für alle Kinder machen.

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Re: aach

Antwort von Bobby Mc Gee am 13.03.2017, 18:43 Uhr

Nach der Geburt habe ich oft gesagt "Mensch, in jeder Frsuenarztpraxis müssten Schilder hängen mit Hinweisen wie man mit durchwachten Nächten, entzündeten Brustwarzen etc am besten umgeht."

Fotos von Augenringen inklusive.

Die erste Zeit empfand ich als sehr hart. Vor Allem der Schlafmangel macht fertig. Die Stillerrei war auch nicht so wie man sich das anfangs vorgestellt hat. Ich hatte da komplett unrealistische Vorstellungen und fiel erst einmal in ein tiefes Loch.
Diese selig grinsenden Mamas aus der Pamperswerbung sind ein wenig an der Realität vorbei. Oder ich habe mich besonders blöd angestellt.

Ich hatte einen regelrechten Hass auf die beschissene Milchpumpe. Ich musste da leider häufig dran, bei mir kam dieser viel zitierte Milcheinschuss nicht. Ich kam mir vor wie eine Kuh.

Und mein Kind schrie und schrie und schrie. Ich lief eigentlich nur schockelnd mit Sohnemann hin und her, tot müde, alle drei Stunden hing ich an
der Pumpe, sah aus wie Frankensteins Großmutter und sehnte mich nach mehr als zwei Stunden Schlaf am Stück.

Darauf wird man einfach nicht vorbereitet.

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Re: wäre der Verzicht auf Kinder nicht viel schmerzlicher ?

Antwort von Andrea&Würmchen am 13.03.2017, 19:11 Uhr

Naja, unvorhersehbar oder nicht, das ist so eine Sache...

Eins vorab, damit kein falscher Eindruck entsteht: Ich liebe meine Kinder über alles, würde alles für sie tun. Und selbstverständlich möchte ich sie nicht mehr missen.

Aber: Ich war früher, im Leben ohne Kinder, im Beruf extrem belastbar und stressresistent. Kein Problem. Also dachte ich, na, das wird doch wohl auch mit Kindern ähnlich sein. Denkste. Nix war ähnlich.

Ich hätte nie im Leben geglaubt, dass mich zwei kleine Menschlein im Alter von 2,5 Jahren und frisch geboren so an den Rand meiner Kräfte bringen können (und etwas darüber hinaus). DAS war definitiv nicht vorhersehbar für mich...

Und wenn ich ehrlich bin: Auch heute noch, gut 8 Jahre später, ist das, was mich wirklich belastet, immer irgendwie im Zusammenhang mit den Kindern. Beruf, Ehe, Freunde, Finanzielles - all das sehe ich gelassen und finde rational oder emotional eine Lösung, mal mit mehr, mal mit weniger Aufwand. Aber wenn die Kinder Probleme haben oder machen, das macht mich fertig. Auch und vor allem, weil ich seitdem ich Kinder habe, ständig auf der Strecke bleibe. Das könnte ich vielleicht noch wegstecken, wenn ich die 30 Jahre vorher ein selbstbestimmtes, freies Leben geführt hätte. Hab ich aber nicht, ich war immer in irgendeine Pflege/Verantwortung eingebunden. Und spätestens jetzt bräuchte ich eben mal Raum für mich. Im Rahmen dessen, was geht, ermöglicht mein Mann mir das auch. Aber genug ist das leider nicht...

Kravallie hat irgendwann mal geschrieben, im nächsten Leben würde sie's mal mit Goldfischen probieren. Ich finde die Idee bestechend Wie's mit Kindern ist, weiß ich jetzt. Ohne würde ich gern auch mal ausprobieren

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Re: Aspekt unten "Kinder und Verzicht"

Antwort von Daffy am 13.03.2017, 19:34 Uhr

Ich mag den Begriff ´Verzicht` nicht, ich assoziieren ihn mit selbstgefälligem Sich-selbst-auf-die-Schultern-klopfen, womöglich noch in Richtung der Kinder: "Ich habe FÜR EUCH auf... verzichtet". Oft dann noch der schiefe Blick in Richtung Kinderloser, die eben nicht verzichten (oder, noch schlimmer, ´sich aufopfern`) wollen.

Es wurde ja schon geschrieben - jeder muss Entscheidungen treffen und eine Entscheidung bedeutet eben auch eine Einschränkung der Möglichkeiten.

Wer sich nicht dazu entschließen kann, in eine Richtung zu investieren, im Wissen, dass man sich nicht spontan und nach dem Lustprinzip täglich oder stündlich umorientieren kann, steht am Ende meist ziemlich arm da, weil man so nichts erreicht, keinen Studienabschluss, keinen ernsthaften Beruf (es ist ja nicht mit einem zu rechnen), keine Beziehung, keine Familie (und all die Erfahrungen, die daran hängen).

Wer 6 Monate Trekking in Australien macht, betont doch auch nicht dauernd, dass er gerade auf seine Bibliothek und ein ordentliches Bad ´verzichtet`, wer einen Garten anlegt, kann halt nicht gleichzeitig auf dem Sofa liegen und ich würde mich wundern, wenn der Klempner mir erzählen würde, dass er meinetwegen gerade auf World of Warcraft ´verzichtet`...

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Re: Aspekt unten "Kinder und Verzicht"

Antwort von leaelk am 13.03.2017, 19:38 Uhr

Ja aber die Entscheidung für Kinder ist eine lebenslange Entscheidung, die man NICHT rückgängig machen kann.
Die Trekkingtour nach Australien schon.
Zudem trifft man die Kinder-Entscheidung ja nicht alleine. Muss Kompromisse eingehen, die einem vielleicht schon bei der Entscheidungsfindung nicht richtig gefallen.

Dazu kommt, das man mit dem Ergebnis der Entscheidung so fremdbestimmt ist, wie bei keiner anderen Entscheidung im Leben.
Mir fällt zumindest keine andere Entscheidung ein, die so tief in das eigene Leben eingreift.

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Kinder bedeuten definitiv Verzicht

Antwort von Jeckyll am 13.03.2017, 19:47 Uhr

Natürlich "verzichte" ich wegen der Kinder. Aber das tue ich gerne weil ich meine Kinder liebe und ihre Bedürfnisse zum Teil über meine stelle. Und ich leide in keinster Weise unter den Veränderungen die das Leben mit Kinder mit sich bringt, denn auf der einen Weise verzichte ich auf Dinge auf der anderen Seite gewinne ich ganz viel dazu. Unterm Strich finde ich das Leben mit meinen Kindern schöner als das Leben ohne meine Kinder.

Das bedeutet aber nicht dass ich grundsätzlich für andere Kinder (in diesem Fall die Enkelkinder des Mannes) für diese "Opfer" bereit bin

Jeckyll

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Re: Aspekt unten "Kinder und Verzicht"

Antwort von EarlyBird am 13.03.2017, 20:09 Uhr

Also ich habe nicht alles gelesen,vielmehr vereinzelte Antworten und muss sagen da vermischt sich ja einiges. Die Rede ist von Verzicht und "fremden" Kindern. Die Rede ist davon das die TE nichts "muss", wenn sie nicht möchte.

Selbstverständlich "muss" sie gar nichts.Wenn sie keinen "Bock" hätte müsste sie sich theoretisch nicht mal um ihre eigenen, leiblichen Kinder kümmern. Sie könnte sie bspw "abgeben". Ebenso muss sie sich nicht um die Enkel ihres Mannes kümmern - wer sollte sie auch zwingen oder es ihr anordnen?? Ein Gericht???
Sie muss es nicht, das ist Fakt und da gehe ich absolut mit vielen Antworten konform - sie muss es nicht tun! Es ist ihr gutes Recht!

Aber und jetzt kommt das große Aber: Es ist ebenso das Recht ihres Mannes von ihr - seiner Partnerin - diesbezüglich enttäuscht zu sein und es ist ebenso sein "Recht" seine Enkelkinder in seinem zu Hause trotz Widerwillen seiner Frau willkommen zu heißen. Wenn es ihr nicht passt dann kann sie die Tage bspw auf Wellness fahren oder in Museen verbringen,den ganzen lieben-langen Tag im Bett bleiben oder "nur" ihre eigenen leiblichen Kinder "bespaßen - wie sie sagte". Aber er wohnt dort auch, es ist nicht nur "ihr" zu Hause sondern auch "seines" und sie kann ihm das schlichtweg nicht verbieten.

Es klingt bei manchen Beiträgen ja fast so, als hätte nur "Sie" den Ton anzugeben und nur "Sie" hat das Recht darauf "sich nicht kümmern zu müssen". Aber darüber braucht man doch gar nicht diskutieren, natürlich "muss" sie das nicht. Aber sie muss mit den Konsequenten ihrer Haltung und eines "nicht kümmern - nicht unterstützen" umgehen und leben, genauso wie ihr Mann das dann tun "muss".

Claudia (glaube ich war es) hatte mich darauf gebracht das er womöglich noch nicht mal Mitspracherecht bzgl der damaligen Adoption hatte. Wäre spannend die Reaktionen zu lesen wenn es darum ginge das einer Mutter (zB der TE ;) ...) das Baby in jüngeren Jahren gegen ihren Willen ""entrissen!!" worden wäre und sie "ihr Baby" nach rund 19 Jahren wiedergefunden hätte und ihr jetztiger Ehemann damit nichts zu tun haben wollen würde. Sich hier in seiner Haltung gegenüber dieses Kind inklusive ihrer Kinder mehr schlecht als recht präsentieren würde und sich weigert Ihnen für wenige Tage im Jahr Einlass im gemeinsamen zu Hause zu gewähren.
Ich kann mir denken in welche Richting die Antworten über diesen "Herren" gehen würden. Aber das nur mal so am Rande...

Des Weiteren ist die Rede von "fremden Kindern", => also Bitte, wir reden hier nicht von Urlaubsbekannten oder fremden Nachbarskindern. Wir reden hier von Kinder welche tatsächlich das Fleisch und Blut eines Ehepartners sind. Nicht nur ihres Mannes, sogar das ihrer eigenen Kinder (Onkeln/Tanten).
Sie kann und darf sich raushalten und sich zurückziehen, sie kann sie ablehnen und auch auf Abstand gehen. Selbstverständlich stünde es ihr völlig frei, sie sogar zu hassen! Das ist und wäre ihr gutes Recht.
Manche können ihre Haltung verstehen, manche nicht.

Letztendlich geht es aber hauptsächlich darum wie ihr Mann ihre Haltung aufnimmt und nicht darum ob User XY das nachvollziehen kann und ihr zusätzlich noch Zuspruch spendet.
Ich sage ganz offen und ehrlich: Wäre ich ihr Mann, dann würde an mir ihre Haltung meinem leiblichen Kind und meinen leiblichen Enkelkindern gegenüber nicht spurlos vorbei gehen - somit wohl auch nicht an unserer Beziehung, sprich: an unserer "Partnerschaft"

Ich würde mich gezwungenermaßen "geteilt" fühlt, es würde in mir arbeiten und ja: ich würde mir gut überlegen ob ich mich in dieser Rolle auf Dauer wohl fühlen bzw. ob ich damit leben kann. Ich würde mir u.a. wohl auch affig vorkommen, ich würde mich so fühlen als ob meinem Kind kein Platz in der Familie gegeben wird. Ich würde mich auf Dauer in einer Ehe sehen die nur einen Teil von mir einen Platz gewährt und einen sehr wichtigen Teil meines Lebens ignoriert, ablehnt, ausblendet.

Das wäre für mich auf Dauer nicht tragbar. Muss bei ihrem Mann freilich nicht so sein. Aber zumindest sollte sie damit rechnen wenn sie ihre Haltung nicht überdenkt. Und Nein: Dabei geht es nicht um die paar Tage im Jahr bzgl Ferienbetreuung sondern um ihre grundsätzliche Haltung, Zurückhaltung, teilweise auch Ablehnung gegenüber dem leiblichen Kind und Enkelkinder ihres Mannes.

Und bei allem Respekt: Mir fehlt die Empathie gegenüber der Tochter und die Ehrlichkeit der TE.

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@Early Bird

Antwort von leaelk am 13.03.2017, 20:14 Uhr

In DIESEM Beitrag geht es gar nicht mehr um die Enkel und um fremde Kinder.
Hier geht es darum warum viele Kinder als Verzicht (liest sich blöd, kann ich aber gerade nicht besser formulieren) erleben!
Da bist DU jetzt auf dem falschen Dampfer.

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Re: @Early Bird

Antwort von EarlyBird am 13.03.2017, 20:23 Uhr

Ah okay, DANN habe ich die falschen Beiträge angelickt
Dann Sorry! Dann ziehe ich mein "Schreiben" zurück ;)

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Re: @Lauch1 @Ursel

Antwort von Rucolaendivie am 13.03.2017, 20:40 Uhr

Ich hoffe, es war nur der Kieferorthopäde, nicht der Kieferchirurg - oder zumindest nichts Schwerwiegendes! Alles Gute!!!

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Re: Aspekt unten "Kinder und Verzicht"

Antwort von Daffy am 13.03.2017, 20:50 Uhr

> Zudem trifft man die Kinder-Entscheidung ja nicht alleine. Muss Kompromisse eingehen, die einem vielleicht schon bei der Entscheidungsfindung nicht richtig gefallen.

Das müssen Menschen doch ständig, und wo es in großem Maßstab nicht klappt, spricht man von ´failed states`. Immerhin hat man hier und heute eine große Auswahl möglicher Partner, auch wenn die ´große Liebe` aka Hormonrausch womöglich überbewertet wird im Vergleich zu sachlicheren Kriterien.

> Dazu kommt, dass man mit dem Ergebnis der Entscheidung so fremdbestimmt ist, wie bei keiner anderen Entscheidung im Leben.

Ich würde es in Relation dazu sehen, welche neuen, oft bereichernden, manchmal lehrreichen Erfahrungen man macht. Das Fenster der Möglichkeiten, die man noch hat, wird auch ohne Kinder mit jedem Jahr kleiner. Der ´freie` Künstler als Gegenentwurf kommt mir sehr fremdbestimmt vor (auf der Jagd nach Auftraggebern, Steuergeldern und bis dahin irgendwelchen Aushilfsjobs).

Krankheit, Unfälle... in der Familie sind ein ständig über einem schwebendes Damoklesschwert, aber das kann man nur minimieren, indem man auf jede engere zwischenmenschliche Beziehung verzichtet, nicht nur Kinder.

Wenn auf der Trekking-Tour durch Australien gravierend etwas schiefläuft (Unfall, Krankheit, Verbrechen), hat das auch unwiderruflich Auswirkungen auf das Leben.

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@Daffy

Antwort von leaelk am 13.03.2017, 21:05 Uhr

Ich glaube, Du willst bewusst nicht verstehen, was ich sagen wollte oder unsere Ausgangspositionen sind so grundverschieden, dass Du es einfach nicht kannst

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Re: @Daffy

Antwort von Daffy am 13.03.2017, 21:25 Uhr

Ich versuche es noch mal: M.E. ist die Erfahrung, eigene Kinder zu haben, so bereichernd im Vergleich zu allen anderen Möglichkeiten, die das Leben bietet, dass es die Einschränkungen bei weitem aufwiegt.

Es gibt aber Situationen, wo ich nachvollziehen kann, dass es nicht so ist - schwere Krankheiten oder Behinderungen, falscher Partner, der einem das Leben zur Hölle macht, bis die Kinder groß sind oder auch vorübergehende Extremsituationen (wie monatelang nachts schreiende Kinder).

Aber die Probleme mit ´normalen` Einschränkungen (bis ca. 18 Jahre ´fremdbestimmter` Alltag) kommen mir vor wie das Jammern des Villenbesitzers über die Anzahl der zu staubsaugenden Zimmer. Wir reden schon von Deutschland mit seinem sozialen Netz, oder?

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Re: wäre der Verzicht auf Kinder nicht viel schmerzlicher ? -Nein, nicht

Antwort von DK-Ursel am 13.03.2017, 21:36 Uhr

zwangsläufig.
Ich möchte menie Kinder nicht missen, das steht ja auch gar nicht zur Diskussion.
BVer ich bin weder verrü+ckt nach Kindern gewesen noch wäre ich kreuzunglücklich geworden, wenn sich der (späte) Kinderwunsch dann nu ngar nicht erfüllt hätte.
Da kenne ich übrigens einige in meinem Freudneskreis, die ihre Kinder heiß´und innig lieben (muß man ja oft genug betonen, damit die Schwarz-weiß-Leser nicht wieder was Falsche interpretieren), die sich aber auch ohne Kinder ein erfülltes Leben vorstellen können.

Und Verzicht bedeutet ja nicht zwangsläufig, daß man jeden Tag den verpaßten Chancen nachheult.
Das hatten wir ja auch weiter oben.
Das ist eben ein Nein zu Dingen,d ie ich haben könnte, wenn ich keine kinder hätte (wobei Dinge nicht unbedingt nur materielle Dinge sind).
So wie eben jede Entscheidung für etwas auch gleichzeitig eine Entscheidung gegen vieles ist.
Ich verstehe auch nicht, wieso man das nicht sagen darf oder sollte - hier haben es doch die meisten sehr gut formuliert und rübergbracht, daß sie den Verzicht wohl leisten und auch spüren, daß er es aber ebe nauch wert war.

Wieso aber sollte das umgekehrt nicht auch gelten (dürfen==?
Verzicht auf Kinder zugunsten eines anderen Lebens, das genauso erfüllt sein kann wie das mit?
Gruß Ursel, DK

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Für mich ist Fremdbestimmung eine schlimme Strafe...

Antwort von Petra28 am 13.03.2017, 23:12 Uhr

die ich - außer bei meinen Kinder - weitestgehend vermeide. Ich empfinde das nicht als Luxusproblem, sondern für mich gehört das zu den Grundbedürfnissen. Ich benötige auch immer wieder intellektuelle Herausforderungen und längere Zeiten für mich allein - mit Kleinkindern ist das fast unmöglich. Deshalb bin ich sehr froh, dass meine Kinder schon größer sind. Wer anders gestrickt ist, wird das anders sehen - meine Mutter braucht z.B. Routine und wenig anspruchsvolle Tätigkeiten, da konnten nebenher noch gut Kinder groß werden. Ich bereue aber nicht, Kinder zu haben und überhaupt: meine Kinder sind die Tollsten - aber ob ich für "fremde" Kinder meine wiedergewonnene Freiheit aufgeben würde? Vielleicht doch, ja, für meinen Partner, aber vermutlich nicht, weil ich diese Kinder von vornherein als Bereicherung ansehen würde.

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So geht's mir auch ...

Antwort von Sille74 am 13.03.2017, 23:27 Uhr

.

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Re: So geht's mir auch ...

Antwort von leaelk am 14.03.2017, 7:01 Uhr

Mir auch

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Re: Aspekt unten "Kinder und Verzicht"

Antwort von Antje04 am 14.03.2017, 7:22 Uhr

es geht anscheinend um die Definition von Verzicht. Wenn für Hubbeldubbel eine nicht zu machende Weltreise "Verzicht" bedeutet, hat sie eine offensichtlich andere Definition des Wortes.
Verzicht war für mich: Nicht mehr autark sein können, das Leben völlig auf das Baby einstellen, nicht mehr spontan ins Museum, Kino, Theater, Restaurant gehen können oder Theater... Das geht nicht mit jedem Baby, erst recht nicht mit jedem Kleinkind, auch wenn anderes behauptet wird.
Verzicht muss ja nicht bedeuten, dass man deswegen etwas bereut. Aber ich hatte Situationen, in denen ich gedacht habe: "So, und jetzt einfach mal weg". Wenn mich das zur unglücklichen Mutter mit Jugendamtbedarf macht, ist das so. Aber ich bin der Meinung, solche Gedanken sind menschlich.
Unser Kind ist so weit, dass man es mal ein, zwei Tage alleine lassen kann, es wird immer unabhängiger, braucht uns nicht mehr so intensiv. Und ich bin froh darum!

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Antwort von Strudelteigteilchen am 14.03.2017, 10:16 Uhr

Nein, man weiß nicht, wie es ohne Kinder ist. Genauso, wie man mit einem 6 Monate alten Kind nicht weiß, wie es mit drei Teenagern ist, weiß man als kinderlose Berufsanfängerin mit Mitte 20 nicht, wie es als kinderlose Geschäftsführerin mit Mitte 40 ist. Letztlich wirst Du nie wissen, was Du verpasst hast - und das gilt sowohl für die Kinderhabenden, als auch für die Kinderlosen.

Das gilt natürlich für das ganze Leben: Wenn ich nach dem Abi studiere werde ich nie erfahren, was passiert wäre, wenn ich stattdessen eine Ausbildung gemacht hätte. Wenn ich den Job bei Siemens annehme werde ich nie erfahren, welche Karriere ich bei BMW gemacht hätte. Wenn ich Hans-Heinrich heirate werde ich nie erfahren, wie die Ehe mit Rüdiger verlaufen wäre. Wenn ich das Haus in der Kirchenstraße kaufe werde ich nie erfahren, wie es in der Mietwohnung in der Hauptstraße gewesen wäre. Man hat Vorstellungen, Ideen, ein wenig kann man sich denken, aber die letzte Gewissheit hat man nie.

Kürzlich sprach ich mit meiner Tochter darüber, daß ich ganz viele sehr liebe Menschen in meinem Leben ohne meine Kinder nie kennengelernt hätte. Ich wäre wahrscheinlich nie in diesem Forum "gelandet" und wäre niemals mit Vallie auf dem Viktualienmarkt versumpft - und das wäre extrem schade gewesen. Andererseits gibt es auch Menschen, auf deren Bekanntschaft ich verzichten könnte - die doofe Mutter aus dem Elternbeirat, zum Beispiel. Und wahrscheinlich gibt es andere tolle Menschen, die ich nie kennenlernen werde, weil ich als Mutter keine Berührungspunkte (mehr) mit ihnen habe - potentielle Kollegen, Urlaubsbekanntschaften im thailändischen Dschungel, der schnuckelige Kerl aus dem Fitnessstudio....

Es gibt so viele potentielle Leben, die ich hätte leben können, und ich bin mir sicher, daß die meisten in Summe ziemlich schön gewesen wären. Aber wie sie genau verlaufen wären, das werde ich nie erfahren.

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Re: Aspekt unten "Kinder und Verzicht"

Antwort von mama von joshua am tab am 14.03.2017, 12:21 Uhr

Ich muss gestehen, dass der Verzicht im Laufe der Jahre stetig weniger wird.

Meine zwei sind 12 und 10 1/2- ich darf am Wochenende ausschlafen, ich darf in Ruhe essen, ich kann ins Restaurant wenn mir danach ist, ich kann meinen Hobbies nachgehen...wirklichen Verzicht/ Einschränkungen durch die Kinder (wenn man vom Urlaub absieht, den man nur in den Ferien antreten kann) sehe ich bei uns ehrlichgesagt nicht mehr. Und von Jahr zu Jahr wird es besser.

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Re: Nö - genauso, STT

Antwort von DK-Ursel am 14.03.2017, 15:41 Uhr

Mich nervt hinter diesem: "Würde man nicht auf mehr verzichten, wenn man keine kinder hätte?" auchdieser unausgesprochene Anspruch, daß Kinder nun das höchste oder einzige wirkliche Glück der Welt seinen.
Sie sind großes Glück - allerdings eben auch nicht für alle.
Aber sie ganz gewiß nicht das einzige, das die Welt zu bieten hat.
Und was ich verpaßt habe, weil ichKinder habe, kann ich ein bißchen auflisten, aber letztendlich nur erahnen.
So wie Kinderlose dies umgekehrt auch nur können.
Eben weil ja niemand eine zuverlässige Glaskugel und ein Alternativleben nebendem gelebten hat.

Eine Chefin hat mich in meinen ersten Berufsjahren,die ich feministisch-angehaucht noch ohne Kinderwunsch verbrachte, mal gesagt:
Ja, aber es dann zu spät für Kinder ist - was ist, wen nsie das bereuen?
Tja, das ist ja nun ein blöder Grund FÜR Kinder, denn wenn ich die dann habe und bereue DAS dann aus vollem Herzen, ist es noch blöder, den ens betrifft dann auch das Kind.

Mit den Konsequenzen unseres Tuns, unserer Entscheidungen, müssen wir immer leben.
So ist das nun mal.
Und oft ist da eben auch Verzicht auf etwas dabei, weil wir etwas anderen nehmen.
Auch das ist im leben so - alles geht nicht.

Gruß Ursel, DK

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Re: Aspekt unten "Kinder und Verzicht"

Antwort von DK-Ursel am 14.03.2017, 15:43 Uhr

Natürlich wird es mit den Jahren besser.
Besser beinhaltet aber auch, daß es vorher eben noch nicht "so gut" war.
Da war nmch mehr Verzicht.
Und wenn die kinder älter werden, kann der Verzicht sich in anderen Dingen äußern als bei Kleinkindern.

Ich habe meine nun groß und genieße es, wieder mein eigenes Leben führen zu können, so schön der Streß vorher auch oft war.
Jetzt ist auch wieder schön.

Gruß Ursel, DK

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Re: Aspekt unten "Kinder und Verzicht"

Antwort von teJu am 14.03.2017, 19:16 Uhr

Na ja, aber nun mal ganz ehrlich, bei ganz vielen berufen bzw. Arbeitsplätzen bin ich ja nun auch ein wenig fremdbestimmt und kann nicht mal eben spontan meinen Wünschen nachgehen (zb. UrlaubsZeit, Überstunden, SchichtEinteilung, ArbeitsOrt und -Zeiten etc.)

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ich für mich kann ziemlich sicher sagen dass ich mit Karriere statt Kinder nicht glückli

Antwort von Ellert am 14.03.2017, 20:07 Uhr

geworden wäre
ich heule ihr nicht hinterher
weil ich es mit Mann und den Chaoskids einfach immer positiv fand
trotz verzicht.

Allerdings war ich auch immer der Mama-Typ
ich wär kreuzunglücklich geworden mit unerfülltem Kinderwunsch und kenne auch Kollegen die sehr sehr darunter leiden

dagmar

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hält sich die Waage...

Antwort von RR am 14.03.2017, 20:11 Uhr

Hallo
denn auch ohne Kinder verzichtet man auf Dinge....... das mögen Dinge sein, die gewollt kinderlose Paare nicht verstehen können - ist aber so.....

Wir haben gewollt erst spät unseren Sohn bekommen. Somit haben wir unsere Zweisamkeit schon 16 Jahre geniesen können bevor ich schwanger wurde. Damals war dann aber irgendwo der Pkt. da - wars das jetzt im Leben? Geht das jetzt so weiter bis zur Pension ? Jeder geht seinem Job nach, am WE gehen wir aus mit Freunden o. bleiben auch mal daheim, Im Urlaub gehen wir unseren gemeinsamen Interessen nach..... so vergeht Jahr um Jahr..... irgendwie auch "langweilig". Ich merke auch bei Bekannten von uns die kein Kind haben, die fragen dann immer mal wieder wenn wir uns treffen "können wir mal wieder gemeinsam essen gehen"?. Wir haben dann immer den Eindruck ihnen ist einfach langweilig zu zweit u. sie möchten mal wieder raus.....

Mit Kind kommt man automatisch wieder unter verschiedene Leute, sei es durch die Schule, Sport, Konfirmation, Freunde..... durch die verschiedenen Lebensalter des Kindes lernt man ganz neue Blickrichtungen kennen. Als mein Junior im KK-Alter war, merkten wir wieviel Spaß es machen kann, die Welt mal wieder durch Kinderaugen zu sehen. Runterfallende Blätter sind interessant, man kann mit ihnen basteln, durch sie rascheln, sich hineinfallen lassen.... Im Wald, im Feld, im Park, überall gibt es Bastelmaterial zum Sammeln. Mit Sand kann man sich Std.lang beschäftigen ohne dass es langweilig wird.

Man sieht die Fortschritte seines Kindes, freut sich darüber u. ist gleichzeitig auch ein bisschen stolz wie toll sich alles entwickelt. Was ist dagegen schon ein Film im Fernsehen? Die wichtigsten kann man sich aufzeichnen u. irgendwann mal schauen....

Je größer sie werden, desto selbstständiger werden sie auch, HObbies von uns Erwachsenen sind immer weniger eingeschränkt. In Urlaub gehen wir zzt. sogar mehr u. öfter als vor der Geburt unseres Sohnes (13), da wir es geniesen, dass er (noch) gerne mit uns fährt u. gespannt ist was wir dort alles gemeinsam sehen u. erleben werden. Dabei machen wir immer in D Urlaub, aber auch das kann sehr interessant sein - auch für Jugendliche!

Ausschlafen konnten wir bis auf wenige Ausnahmen auch mit Kind. Wir haben ihn halt NIE um 19 h schon ins Bett gelegt..... Da kann man durchaus Lösungen dafür finden.

Also von daher würde ich sagen "es hält sich die Waage" zwischen Verzicht u. Bereicherung durch Kind(er).

viele Grüße

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Re: ich für mich kann ziemlich sicher sagen dass ich mit Karriere statt Kinder nicht glückli

Antwort von Maxikid am 14.03.2017, 21:39 Uhr

Ich habe zwar 2 Kinder (hätte eigentlich drei), aber...ich könnte mir auf jeden Fall ein Leben ohne vorstellen. Ich bin für das Muttersein irgendwie nicht geschaffen. Verzichten musste ich nicht sehr. Bis auf den Schlaf bei Kind 2. weggehen konnte ich immer sehr spontan, dank Babysitter. LG maxikid

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Karriere statt Kinder

Antwort von tonib am 15.03.2017, 8:26 Uhr

Ich hätte wohl auch ohne Kinder ein glückliches Leben führen können, auch wenn ich immer welche haben wollte. Schwer, das zu sagen, nachdem man weiß, wie Kinder sich anfühlen und welche Lücke sie hinterlassen würden.

In meiner eigenen Wahrnehmung habe ich aber auch nicht verzichten müssen, weder bei den Großen noch bei Kleinen. Bei uns war aber auch nie jemand ernstlich krank, gab es Geldsorgen oder sonstige Schwierigkeiten, die einen Verzicht bedingen würden.

Gerade im Radio gehört: nach einer schwedischen Studie leben Eltern 1,5-2 Jahre länger. Vielleicht ein Trost für die, die den Verzicht besonders spüren.

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Re: Da unterschreibe ich einfach mal,..ich auch

Antwort von HellsinkiLove am 15.03.2017, 9:18 Uhr

das unterschreib ich auch so...
klar musste ich mit kind auf einiges verzichten..gerade als alleinerziehende habe ich auf sehr vieles verzichtet..und so lange sie hier wohnt ist das im gewissen masse immer noch so.
was nicht heisst das ich irgendwas bereue..aber mein leben als single wäre defintiv nicht so verlaufen wie jetzt..alleien das ich meine karriere gemacht hätte.

ich bereue keine sekunde mein kind zu haben..aber es heisst einfach auch sich sehr wohl umzustellen auf ein anderes leben.

und ich habe den post mit dem oma 2.0 still verfolgt und kann sie im großen und ganzen gut verstehen..

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Re: Karriere und Kinder

Antwort von Steffi528 am 15.03.2017, 10:57 Uhr

Ich wollte immer beides und ziehe auch beides durch ;-) Naja, kleine Karriere, ein bisschen mehr, als das, was ich mit Ausbildung und Studium eigentlich hätte erreichen können, nicht der ganz große Wurf, aber das ist schon so okay.
Aber Kinder wollte ich immer haben, Familie, irgendetwas, was für mich mehr Sinn macht, als die große Karriere.

Nun fühle ich mich immer mehr von älteren bis alten Frauen genervt, die nur Karriere machen wollten und zusehens alleine da stehen und mir IHR schlechtes Gewissen einreden wollen, weil sie nun einsamer werden.
Natürlich sind Kinder kein Garant, im Alter nicht allein zu sein, aber immerhin ist da irgendwo noch wer.

Die enge Terminplanung im Beruf und in der Familie, ja, das ist der Verzicht, den ich spüre, es wäre von den Terminen her entspannter, aber auch das wird sich irgendwann wieder ändern.

Auf Kinder verzichten, also freiwillig, wollte ich nie.

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