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Geschrieben von Tonic2108 am 07.07.2015, 19:34 Uhr

Abtreibung - wie verkraftet

Hallo liebe Leute,

Meine Freundin hat sich nach einigem hadern und Tränen für einen Abbruch entschieden. Die Gründe im Detail will ich hier nicht diskutieren und auch keine Abtreibungsdiskussion anzetteln.

Nur so viel, das Kind zu bekommen wäre kein Weltuntergang, sie ist finanziell gesichert, gesundheitlich passt es und sie ist auch nicht zu jung...

Nun mache ich mir Gedanken über ihr Seelenheil. Ich habe die Befürchtung, dass sie diesen Schritt bereuen könnte. Sie ist eigentlich eher eine Sensible...

Mich würden Erfahrungen von Euch interessieren. Wer hätte einen Abbruch und wie seid ihr da rausgekommen? War es ok oder habt ihr es bereut/bereut ihr es noch? Oder habt ihr eventuell eine Freundin/Bekannte die das hinter sich hat? Was denkt ihr sind die Voraussetzungen, dass man gut damit leben kann oder eben nicht?

Ich hoffe auf einige Berichte - mich beschäftigt das Thema sehr...

Vielen Dank

 
106 Antworten:

Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von mama45 am 07.07.2015, 19:55 Uhr

du sagst
Nur so viel, das Kind zu bekommen wäre kein Weltuntergang, sie ist finanziell gesichert, gesundheitlich passt es und sie ist auch nicht zu jung...
Wäre aslo sie hat es noch nicht gemacht?
dann sei für sie da und sprich mit Ihr.. die Ärzte werden auch
alle möglcihkeiten zeigen und geben die es gibt.. auch sagen sie
wie es einem hinterher ergeht.. zeigen Fotos wie groß das Baby schon ist..
noch ist es nicht zu spät...
also sprich mit Ihr sprich mit Ihr über deine Sorgen das du für sie da bist
auch wenn sie das Baby bekommt

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von Strudelteigteilchen am 07.07.2015, 20:18 Uhr

Du glaubst doch nicht wirklich, daß Du um die Diskussion hier herumkommSt - vor allem, da Du die Entscheidung Deiner Freundin so offensichtlich mißbilligst.

Mein Rat - wenn Du ihr gegenüber diese Mißbilligung nicht abstellen kannst, dann ziehe Dich zurück. Sie wird ihre Gründe haben, und für sie wiegen Sie ganz offensichtlich schwerer als Deine Pro-Kind-Argumente.

Was das Verarbeiten angeht: Meiner Erfahrung nach "hilft" es am ehesten, wenn man einfach davon ausgeht, daß das schon klappen wird. Ich habe abgetrieben und es nicht "aufgearbeitet" - war nicht nötig. Mit sensibel oder unsensibel hat das nichts zu tun - eher damit, ob man die Entscheidung bewußt und eigenständig getroffen hat, oder ob man damit irgendwelche Erwartungen von irgendwelchen Leuten erfüllen wollte - so oder so.

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von Leena am 07.07.2015, 20:18 Uhr

Es gibt aber auch die Fälle, da ist es vernünftiger und verantwortungsbewusster, ein Kind unter bestimmten Umständen lieber NICHT zu bekommen.

Einen Arzt, der einer Frau vor einer Abtreibung "Fotos zeigt, wie groß das Baby schon ist", fände ich übrigens absolut daneben. Höflich ausgedrückt.

Meine beste Freundin hatte zwei Abtreibungen, einmal war ich auch mit, auch zur Beratung etc. Für sie war es definitiv die richtige Entscheidung, die sie auch nie bereut hat. Ich glaube, wenn man wirklich hinter der Entscheidung für die Abtreibung steht, kann man gut seinen persönlichen Frieden damit finden.

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von Mila80 am 07.07.2015, 21:17 Uhr

Also ich kann Deine Gedanken sehr gut verstehen und finde es gut, dass Du Dich damit beschäftigst. Ich hab eine sehr gute Freundin, die auch wohlüberlegt abgetrieben hat und wirklich in einer Notsituation war. Ich hab sie bei allem unterstützt, aber auch immer gesagt, dass ich hoffe, sie bereut es nicht eines Tages. Und nun ist sie verheiratet und hat 5 Kinder bekommen, betont aber dennoch ständig, dass ihr gerade dieses eine fehle. Sie ist nie darüber hinweggekommen und bereut bis heute. Und jetzt, da ich selbst Kinder hab, versteh ich sie. Es wird hier im Forum vermutlich doch auf ethische Debatten hinauslaufen, aber ich finde, es sollte immer die Frage geklärt werden: gibt es wirklich keine Alternativen und stehe ich so fest zu der Entscheidung, dass ich sie immer vor mir selbst vertreten kann?

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von Juli1979 am 07.07.2015, 21:22 Uhr

Ich kenne zwei Frauen,die abgetrieben haben und es mir erzählt haben.

Beide haben es bereut,auch nach Jahren.Es wird nicht vergessen,wohl für eine gewisse Zeit verdrängt...
Eine von den Frauen,sagt öfter mal....jetzt wäre das Kind so und so alt.
Der errechnete ET ist nach all der Zeit nicht vergessen.

Wie auch immer sich deine Freundin entscheidet,ich hoffe sie kommt damit zurecht.

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von katja13 am 07.07.2015, 21:24 Uhr

Ich habe meine Freundin mal begleitet. Ich war auch die einzige, die davon weiß. Bis heute. Es ist 7 Jahre her. Und in manchen sentimentalen Momenten vergießt sie immer noch Tränen darüber. Im Alltag und nüchtern betrachtet ist es kein Thema, aber es kommt eben immer mal wieder hoch. Ich hoffe du kannst für deine Freundin da sein. Egal wie sie sich entscheidet.

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STT

Antwort von Tonic2108 am 07.07.2015, 21:37 Uhr

Du hast recht - ich finde die Entscheidung nicht gut. Aber nicht aus "Prinzip", sondern weil ich eben die Hintergründe kenne.

Als sie in der Entscheidungsfindung war, habe ich ihr meine Meinung kundgetan. Jetzt ist sie gefallen und ich wünsche ihr, dass es die richtige Entscheidung für sie ist. Ich will/kann sie nicht umstimmen, sie muss entscheiden. Wer bin ich?
Ihr Kind, ihr Leben. Sie bleibt meine Freundin - auch wenn wir nicht einer Meinung sind und sie weiß das.

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von kravallie am 07.07.2015, 21:39 Uhr

ich kenne nur frauen, die gut verkraftet haben, mich eingeschlossen.
voraussetzung ist absolut eigener wille und überzeugung, da gehe ich aber bei einer erwachsenen frau davon aus.

besserwissende freundinnen braucht übrigens kein mensch.

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Mila

Antwort von Tonic2108 am 07.07.2015, 21:39 Uhr

"Stehe ich so fest zu der Entscheidung, dass ich sie immer vor mir selbst vertreten kann?"

Genau da habe ich bei ihr Zweifel...

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Vallie

Antwort von Tonic2108 am 07.07.2015, 21:43 Uhr

Ja, vielen Dank auch!

Ich glaube nicht, dass ich das bin...

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Re: Mila

Antwort von Strudelteigteilchen am 07.07.2015, 21:45 Uhr

Sie vertritt die Entscheidung vor Dir - obwohl Du offen und - ja, leicht aggressiv-vorwurfsvoll - anderer Meinung bist. Warum sollte sie das dann vor sich selber nicht vertreten können?

Ich mag es überhaupt nicht, wenn Freundinnen meinen, mich inkl. meiner Gefühle und Gedanken besser zu kennen als ich selber.

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Re: Vallie

Antwort von Strudelteigteilchen am 07.07.2015, 21:46 Uhr

Doch, bist Du. Solange Du denkst, daß Du besser weißt als sie selber, ob sie es verkraften wird oder nicht, bist Du - im Wortsinne - besserwisserisch. Du glaubst, daß Du die Folgen besser abschätzen kannst als sie.

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von Butterflocke am 07.07.2015, 22:13 Uhr

Da kannst Du nun grübeln soviel zu magst....
Ob sie die Entscheidung "verkraftet" oder nicht, weiß sie selbst erst hinterher.
Dennoch sprechen aus Sicht Deiner Freundin gerade offensichtlich mehr (oder gewichtigere) Gründe FÜR die Abtreibung. Und eine Entscheidung musste ja getroffen werden.

Ich würde sie nicht beeinflussen. Denn könntest Du dafür die Verantwortung übernehmen?

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manch einer wäre froh über so eine Freundin

Antwort von Milia80 am 07.07.2015, 22:18 Uhr

es mag sicher Frauen geben (die meisten wohl) die wohlüberlegt abtreiben und es nie bereuen. Ich lese eher raus dass es keine 100 % sichere Entscheidung ist.

Genauso gibt es sicher welche die froh wären jemand hätte sich vorher Gedanken gemacht.
Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht und die Hintergrundinfos lesen sich ja mal positiv.
Da bin ich auch dankbar für eine Freundin die mich so gut kennt. V.a. da sie ja anscheinend davon erzählt hat.

Ich würde jetzt nicht mit Fotos kommen aber ihr meine Unterstützung 100% zusichern.

Liegt es am Mann oder will sie generell kein Kind? Der Grund ist schon wichtig

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p.s. ich kenne nur eine und die hat es bereut

Antwort von Milia80 am 07.07.2015, 22:20 Uhr

x

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Re: manch einer wäre froh über so eine Freundin

Antwort von Butterflocke am 07.07.2015, 22:42 Uhr

Was heißt hier "jemand"?
Es gibt niemanden, der das entscheiden kann. Sofern vorhanden, kann natürlich ein Statement des Vaters sinnvoll sein.
Aber letztendlich ist die Frau diejenige, die diese Entscheidung treffen muss und dann auch (ggf. alleine) mit den Konsequenzen zurechtkommen muss.
Und was heißt "Hilfe anbieten"? Hilfe, ein Kind großzuziehen? An diesem Versprechen ist selbst manch ein Vater schon gescheitert....

Keine Frau macht sich eine solche Entscheidung leicht....
Man kann da nur mittragen, nicht beeinflussen.

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von Littlecreek am 07.07.2015, 22:54 Uhr

Meine Freundin hatte eine Abtreibung und das war gut so. Unkontrollierbarer Blutdruck bei 220 zu 110 im Ruhezustand. Das hätte sie vermutlich nicht überlebt oder mit großer Wahrscheinlichkeit das Kind nicht
Sie hatte vorher schon Probleme bei den ersten dreien
36 SSW - KS wegen Schwangerschaftsvergiftung
32 SSW - selbe Situation
24 SSW - ebenfalls

Obwohl medizinisch und familiär die beste Entscheidung hat sie es bis heute nicht wirklich verarbeitet und das war 1998

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Re: manch einer wäre froh über so eine Freundin

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 07.07.2015, 22:55 Uhr

Ich stimme dir voll zu!
Das ist allein die Entscheidung der Frau und wie sie sich danach fühlt wird man sehen.

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Re: STT

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 07.07.2015, 22:57 Uhr

Es ist IHRE Entscheidung!
Du machst ihr unterschwellig Vorwürfe findet ich.
Wenn du die Entscheidung nicht akzeptieren kannst geh auf Abstand.
Aber nachträgliche Vorhaltungen (ich hab's ja gesagt) sind fehl am Platz.
Vlt fühlt sie sich auch befreit oder gar gut danach.
Das musst du akzeptieren.

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...

Antwort von iriselle am 07.07.2015, 23:40 Uhr

Ich hatte einen Abbruch mit 16- und ja, ich habe es sehr sehr bereut. Es hat lange gedauert bis ich damit Frieden schließen konnte und mir selbst verziehen hab,
Ja, es war eine ganz andere Situation wie bei deiner Freundin, und man kann es sicher nicht vergleichen.
Heute bin ich 48 und hab viele Kinder- ich hätte nie wieder abgetrieben.
Deine Freundin ist allein für ihre Entscheidung verantwortlich, es ist nicht dein Problem wie sie anschließend damit umgehen kann .
VG

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Re: STT

Antwort von Antje04 am 08.07.2015, 7:07 Uhr

Du kannst Deine Meinung kundtun. Aber es kommt auf das wie an. Mit gut gemeinten Vorwürfen hilfst Du ihr auf alle Fälle nicht.
Hat sie überhaupt nach deiner Meinung gefragt?
Interessant, dass sie trotz ihrer Entscheidung Deine Freundin bleiben darf.

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Re: manch einer wäre froh über so eine Freundin

Antwort von aeule am 08.07.2015, 8:09 Uhr

Sie haette ihr es sicher nicht erzählt, wenn die Meinung ihrer Freundin ihr nicht wichtig gewesen wäre.
Mehr sollte man als Freundin dann vielleicht auch nicht machen, zuhören, vielleicht ein paar Bedenken äußern, aber nicht darauf rumreiten.
Sie wird dich danach sicher viel zum reden brauchen, aber kluge Sprüche wie
" ich hab es dir doch gleich gesagt" braucht sie dann nicht.
Ist zur Adoption freigeben keine Alternative für sie?
Aber das besprechen bestimmt die zuständigen Beratungsstellen eh mit ihr.

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Re: ...

Antwort von Pampersmami am 08.07.2015, 8:23 Uhr

"Meine Freundin hat sich nach einigem hadern und Tränen für einen Abbruch entschieden"

Das schon vorher ist keine gute Ausgangsbasis! Ändert aber nichts an den Tatsachen.
Sei Ihr eine gute Freundin wenn es vorbei ist! Ich denke wenn man 100% zu solchen Entscheidungen steht hat man es leichter- ließt sich nicht so aber ändern kannst Du es eh nicht!

Meine Freundin hat wegen Ihrem Mann abgetrieben und es bereut - Ehe ist trotzdem (erst Recht)kaputt, ich kann jetzt auch nicht sagen, hör auf zu flennen, wenigstens haste das Kind nicht, denn es GEHT IHR BESCHISSEN! Ich finde das auch schwierig , bin eh kein Mensch mit Helfersyndrom - und würde Ihr manchmal gern sagen, tja Mädel - ist jetzt halt so , hätteste eben............ mach Ich aber nicht ,nicht weil ich scheinheilig bin sondern , weil es mir nicht zusteht und Ihr erst Recht nicht hilft.

So etwas kann durchaus eine Belastungsprobe sein und jeder DARF auch in einer Freundschaft seine Meinung haben-ob das eine gute Freundschaft dann aushält oder ob man erst mal auf Abstand gehen muss , wird sich zeigen! Viell. hast Du auch nur unterbewusst Angst , dass sich die Freundschaft (Freundin) dadurch verändern könnte ?

Wenn Ich jedes Mal nen Euro bekommen würde, wenn sich mein kleine Schwester in die Scheiße reitet und ich nicht vorher schon dachte ....nee,nee,nee aber ich beiß mir auch lieber auf die Zunge, so dass ich manchmal schon Angst habe , dass ich nur noch nuscheln kann, denn es gibt einfach auch gewisse Grenzen bzw. ist man bei manchen Menschen hinterher eh der Arsch.....egal was man rät, eben weil sie Ihre eigenen Gefühlen schlecht einschätzen können!

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von shinead am 08.07.2015, 8:30 Uhr

Ich habe beides (als Freundin) gesehen.

Zum einen eine Freundin, die abgetrieben hat und es sehr gut verkraftet hat. Sie wollten zu diesem Zeitpunkt kein Kind. Ein paar Jahre später haben sie dann gemeinsame Kinder bekommen. Ende gut - alles gut.

Zum anderen eine Freundin, die die Abtreibung zwar vorab vehement verteidigte, aber ein halbes Jahr später tatsächlich in sich zusammenbrach.

Hätte man das so vorhersagen können? Absolut nein!
Habe ich beiden meine Meinung zu ihrem Vorhaben gesagt? Absolut ja! (Was allerdings nicht bedeutet, dass ich sie danach nicht betüddelt hätte oder meine Meinung danach jemals wieder erwähnt hätte.) Beides sind/waren gute Freundinnen. Da sollte man schon seine ehrliche Meinung sagen können, ohne als "Besserwisser" zu gelten.

Ich habe sogar meinem damals besten Freund von der Heirat abgeraten. Trotzdem habe ich bei den Vorbereitungen geholfen, und ihm später bei der Scheidung den Rücken gestärkt ohne ständig gehässig im Kreis um ihn herum zu tanzen und "ich hab es doch gewusst" oder "ich hab es Dir doch vorher gesagt" zu singen.

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Antje & MAMA...

Antwort von Tonic2108 am 08.07.2015, 8:38 Uhr

Es ist schon sehr interessant, was hier interpretiert und unterstellt wird.

Sie hat mich sehr wohl nach ihrer Meinung gefragt, nämlich genau in diesem Moment, als sie nicht sicher war was sie machen soll. Wir haben das Für und Wider zusammen erörtert. Natürlich habe ich in diesem Moment meine Meinung gesagt.

Die Entscheidung dagegen hat sie nun getroffen. Vorwürfe oder Ähnliches gab es und wird es nicht geben.

Warum sollte ich mich zurückziehen? Ich habe kein Problem mit ihrer Abtreibung - hoffe nur, sie im Nachhinein auch nicht. Das habe ich ihr übrigens auch nicht gesagt, das sind nur meine Befürchtungen, daher die Frage hier im Forum.

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Re: Mila

Antwort von Tonic2108 am 08.07.2015, 8:45 Uhr

Ich bin nicht aggressiv-vorwurfsvoll.
Wir haben seit die Entscheidung gefallen ist nur kurz gesprochen.
Alles was ich gesagt habe war : gut, dass die Entscheidung getroffen ist - ich bin da für dich.

Die Befürchtung, dass sie es bereuen könnte habe ich, weil ich ja vorher mit ihr gesprochen habe und sie gesagt hat, dass Angst hat es zu bereuen.

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Re: Vallie

Antwort von Tonic2108 am 08.07.2015, 8:50 Uhr

Habe ich irgendwo geschrieben, dass sie es bereuen wird? Nein, ich habe, nachdem wir lange gesprochen haben, die Befürchtung, dass sie es bereuen könnte und das ist wohl legitim.
Ich hoffe sehr, dass es nicht bereut.

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Re: manch einer wäre froh über so eine Freundin

Antwort von Tonic2108 am 08.07.2015, 8:54 Uhr

"Ich hab es gleich gesagt" - wieso unterstellst du mir so einen Satz?
Adoption wäre keine Alternative - habe ich auch angesprochen.

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Re: manch einer wäre froh über so eine Freundin

Antwort von Strudelteigteilchen am 08.07.2015, 9:46 Uhr

Zitat:
"Sie wird dich danach sicher viel zum reden brauchen"

Davon würde ich nicht unbedingt ausgehen. Wenn alles gut geht - und warum sollte es das nicht? - ist das Thema schnell durch und die Freundin kann zur Tagesordnung übergehen. Tatsächlich würde ich ihr das auch so wünschen.

Ich habe die private Theorie, daß die meisten erwachsenen Frauen so eine Abtreibung ganz gut verkraften - sie fallen nur nicht auf, weil sie nicht ständig durchs Leben laufen und darüber reden wollen. Ich zumindest habe keine Ahnung, wann ET gewesen wäre, ich rechne auch nicht ständig herum, wie alt das Kind jetzt wäre, ich "vermisse" das Kind nicht - es gibt für mich keinen Grund, das Thema alle naslang durchzukauen.

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Tonic

Antwort von SchwesterRabiata am 08.07.2015, 9:50 Uhr

Ja, ich habe auch das Gefühl, das hier teilweise einfach auch Kontra ausgegangen wird.
Man liest zwar, daß Du eher für das Kind wärst, aber völlig meinungsfrei kann man nicht sein, egal in welche Richtung. Du wärst keine gute Freundin, wenn Du keine Meinung hättest. Diese kundzutun ist auch nicht falsch, Freundschaft basiert auf Ehrlichkeit.
Man kann aber dennoch Freundin sein, wenn man etwas nicht gut findet, aber den Freund darin dann dennoch unterstützt, eben weil es so privat ist, daß es Dich gar nicht wirklich betrifft. Trotzdem kannst Du an ihrer Seite sein.
Wie, ist schierig, weil die Menschen halt unterschiedlich fühlen... ob Ablenken besser wäre, oder drüber reden ... Du solltest vielleicht wirklich Dein Ohr anbieten und Zeit, wie beides genutzt wird wird sich ergeben...

Ich hatte keine Abtreibung, lediglich eine Fehlgeburt in der 12ssw.. Damals brach erstmal eine Welt für mich zusammen, kurz und schmerzvoll, einige Wochen... bis eine Freundin mich quasi aus der Wohnung zog, wo ich mich verkrümelt hatte. War für mich damals der richtige Weg, ein bißchen Zeit für mich, aber jemand, der mich wieder in die Bahnen lenkte. Ein paar Monate später war das Thema eigentlich schon ad acta gelegt. Ich habe schon fast ein schlechtes Gewissen, wenn ich immer wieder über Mütter lesen, die Jahre danach noch eine gewisse Trauer haben. Habe ich nicht, kein bißchen... Ich habe da gar keine Gefühle für oder Fragen, was wäre wenn? oder nun wäre...

Deswegen ist es schwer zu beurteilen, wie Menschen mit sowas umgehen. Kann ja auch ganz anders kommen, daß sie äußerlich so tut, als wäre alles kein Thema und innerlich zerfrißt es sie. Kann aber auch sein, daß es wirklich schnell kein Thema mehr ist...

Daher gibt es kein Patentrezept, außer ein bißchen hellhörig zu sein und einfach versuchen herauszufinden, was gebraucht wird.
Daß Vorhaltungen nicht angebracht sind, ist selbstverständlich, aber es las sich auch nicht so, als wäre das Dein Ziel....das wurde Dir hier mehr so unterstellt


LG Die Schwester

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von SchwesterRabiata am 08.07.2015, 9:51 Uhr

genau so sollte es sein

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Re: Antje & MAMA...

Antwort von Antje04 am 08.07.2015, 9:55 Uhr

Wenn sie nach Deiner Meinung gefragt hat, ist doch alles ok. Ich habe Erfahrung mit Leuten (auch Freunden), die eben ungebeten ihre Meinung kundtun und das sehr deutlich.

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was mich wundert

Antwort von like am 08.07.2015, 10:11 Uhr

ist, dass gerade die, die selber eine Abtreibung hatten, hier sehr harsch über die Ausgangsposterin schreiben und urteilen, ohne sie zu kennen. Für mich gehört zum "Verkraften" auch dazu, damit klarzukommen, dass andere Menschen andere Meinungen zur Abtreibung haben und sachlich, nicht emotional und vorwurfsvoll, damit umzugehen. Wenn es bereits daran scheitert....

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von larissa12 am 08.07.2015, 10:37 Uhr

Hallo Tonic,
also ich find’s gut, dass du dir Gedanken um deine Freundin machst und auch jetzt, wo sie eine Entscheidung gefällt hat, dir weiter um sie Sorgen machst.
Du kennst sie ja gut und darfst ihr auch jetzt ruhig sagen, welche Sorge du um sie hast.
Sie hat ja auch selbst große Unsicherheit gespürt und Tränen geweint. Es fällt ihr sicherlich auch jetzt alles andere als leicht.

Es kann übrigens gut sein, dass sie nun nur deshalb eine Entscheidung getroffen hat, um endlich diesen Druck, der sie bestimmt schon Tage oder Wochen belastet, los zu sein. Da spürt sie ja dann tatsächlich erstmal sowas wie Erleichterung. Das entlastet ja erstmal, wenn es „vorwärts geht“, auch wenn innen drin noch jede Menge Unsicherheiten sind, die vielleicht grad zugedeckt sind.
Und dennoch kann es dann nochmal auf sie zurückfallen, wenn sie die Abtreibung durchgezogen hat.

Also deine Sorge find ich durchaus berechtigt, grad auch wenn die äußeren Umstände bei ihr eigentlich nichts dramatisch Unpassendes erkennen lassen.
Frag sie doch einfach nochmal, wie es ihr jetzt mit der geplanten Abtreibung geht.
Ich würd ihr auch nochmal deine Sorge schildern und ihr anbieten, dass sie nochmal mit einer anderen unabhängigen Beraterin reden kann, um alle Restzweifel auszuschließen. Es geht ja jetzt wirklich ganz um sie, denn sie muss jetzt ihren Weg (gut) finden, damit sie auch später noch glücklich sein kann. Die Abtreibung würde an ihr geschehen und sie hätte sie dann in ihrem Lebensgepäck. Kannst ihr ja die Hotline von vorabtreibung.net nennen, ich weiß, dass sie da kostenlos direkt mit einer Beraterin reden kann. Die schaut dann nochmal mit ihr zusammen auf ihr Leben und kann mit ihr gemeinsam ihre Entscheidung nochmal nach allen Seiten hin anschauen und „überprüfen“.
Es gibt ja immer auch Alternativen und Möglichkeiten, die deine Freundin vielleicht noch nicht gesehen hat aber doch auch schaffen kann. Was es genau ist, weshalb sie sich ihr Baby nicht vorstellen kann, das weiß ich ja jetzt nicht. Sie selbst kann am besten sagen, was sie braucht und wie sie sich’s vorstellt.
Der medizinische Eingriff bei einer Abtreibung ist zwar nicht so groß, aber viele Frauen beschäftigt es tief im Herzen schon. Einfach weil wir Frauen spüren, was in unserem Körper wachsen kann.
Ich wünsch dir die passenden Worte für deine Freundin.
Viele liebe Grüße,
Larissa

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ich halte es für dich als Freundin nicht für hilfreich in Foren oder Hinz und Kunz dazu

Antwort von Charlie+Lola am 08.07.2015, 10:49 Uhr

zu befragen.
Wenn du für deine Freundin da sein möchtest würde ich das einfach tun.

Klingt für mich so als ob du ein Problem mit ihrer Entscheidung hast.

Sei einfach für sie da wenn sie dich braucht, wenn sie dich nicht braucht ist es auch gut.
Das Leben ist so verschieden, um zu unterstützen braucht man nicht für jede Situation einen Querschnitt der Bevölkerung.
Empathisch sein reicht............lg

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Re: was mich wundert

Antwort von Mehtab am 08.07.2015, 11:14 Uhr

Hallo,

das unterschreibe ich zu 100 %. Nur weil ihr eure Kinder abgetrieben habt, müssen das andere auch tun. Freut euch, wenn es für euch so gut war, aber das heißt noch lange nicht, dass es auch für die Freundin gut sein würde. Ich habe hier ganz andere Dinge gesehen. Nicht immer ist es so gut, wie ihr es hier darstellt.

Das ist eine absolut irreversible Angelegenheit, die ich nie niemals treffen würde, wenn ich schon vorher Zweifel daran habe. Mein Kind war von Anfang an mein Kind und nicht erst als es Monate später geboren wurde. Ein gutes Gefühl äußert sich meist nicht so tränenreich.

Mehtab

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Re: ich halte es für dich als Freundin nicht für hilfreich in Foren oder Hinz und Kunz dazu

Antwort von Maxikid am 08.07.2015, 11:24 Uhr

Steh einfach Deiner Freundin bei. Einfach für sie da sein. Das alleine ist schon sehr viel. Für mich damals war es die einzig richtige Entscheidung und habe diese auch nie bereut oder angezweifelt. LG maxikid

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von Tonic2108 am 08.07.2015, 11:30 Uhr

Danke für deine Antwort, ich werde sie auf jeden Fall einmal fragen wie sie sich jetzt nach der in getroffenen Entscheidung fühlt. Wir haben ja bisher noch nicht wirklich viel gesprochen.

Die Entscheidung muss nun einmal irgendwann fallen.
Man hat ja nicht ewig Zeit.

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von punto am 08.07.2015, 11:34 Uhr

Hallo,

Abtreibung gut und schön aber wenn sie das Kind bekommt und in eine Pflegefamilie gibt oder. doch zur Adoption? Es gibt so viele die ungewollt kinderlos sind und die sich über so ein Würmchen das hier nicht erwünscht ist (aus welchen Gründen auch immer das will ich gar nicht beurteilen) so freuen würden... Vielleicht ist dieser Wunsch nicht angebracht und es hagelt hier gleich auf mich ein aber man könnte jemanden sehr glücklich machen und dem Kind zum Leben verhelfen und vielleicht mit wachsendem Bauch würde sie auch eine Beziehung zu dem Baby aufbauen und es gar nicht mehr hergeben wollen...

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von Maxikid am 08.07.2015, 11:37 Uhr

aber wie viele Kinder bleiben in Heimen und werden nie adoptiert? Das sind bestimmt einige. Das Ansinnen ist gut, aber ich denke, so einfach ist das nicht.

LG maxikid

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Re: was mich wundert

Antwort von aus 4 mach 3 am 08.07.2015, 11:51 Uhr

Also, ich habe nach dem 4. Posting aufgehört zu lesen, warum immer eine Diskussion drumherum auf machen/ anzetteln......die Frage war einfach: Wie seid Ihr damit Umgegangen?........ ich weiß dass meine Freundin eine Sensible ist!

Also mein Feedback dazu:

Ich war 19 Jahre alt, wurde mehr oder weniger, weil wohl noch nicht fähig, so eine Entscheidung alleine zu treffen, zu einer Abtreibung manövriert, mit vielen Argumenten warum es so gut ist, gesellschaftlicher Druck, versaute Zukunft und und und.
Als ich dann sagte "ok ich mache das", war ich von meiner Aussage absolut überzeugt. Ich war damals 13 + 4 (wurde damals vom Fa und ProFamilia abgesegnet).
Der Eingriff kam, mir ging es danach soweit gut (ich hatte schwerste SS Übelkeit die von heute auf jetzt erledigt war) und das war es dann.......

Am ersten ET Tag: Tränen.............

Mit 21 fing ich an darüber nachzudenken. Mich meine Verantwortung zu stellen, mich zu fragen was wäre gewesen, wenn mein Sohn (der FA meinte damals es wäre ein Junge) auf die Welt hätte kommen dürfen......
Das waren harte Jahre.........

Mit 23 begann ich meine "Karriere" als Party-Maus.......ich habe jahrelang, wenn ich von Partys total angetrunken oder völlig betrunken heim kam, geweint, gehardert, bereut: "Warum habe ich mich überreden lassen", "ich habe ihn getötet", "was wäre wenn" und immer wieder warum?????.....warum??????........WARUM

Ich begann eine Therapie (hatte auch noch meine Mutterbeziehung zum aufarbeiten) in der lernte ich, vergangenes nicht mehr Verändern zu können, es anzunehmen, zu akzeptieren und damit umzugehen, mich nicht zum Geisel meiner Vergangenheit zu machen............
Danach ging es ein paar Jahre. Trauer war da, auch immer wieder mal heftige Tage dazwischen, aber ich konnte damit leben.

Als ich meine erste Fehlgeburt hatte kam das nächste Tief: Ich sah es als Strafe an!
Dann kam meine Tochter.
Danach die 2. FG bei 13+6.....da holte mich alles noch einmal ein....das waren ein paar harte Monate....dann wurde ich wieder Schwanger.....

Seit der Geburt meines 2. Kindes wurde es ruhiger.
Ich habe mich irgendwann einmal mal gefragt:
Hätte ich meine 2 Kinder, wenn mein 1. Sohn auf die Welt gekommen wäre?
Was wäre ich, ohne diese ganzen Erfahrungen der vielen Jahre dazwischen, damals für eine Mutter gewesen? Eine Gute? Trotz des Alters?
Meine Mutter war 16 als sie mich bekam, sie machte mich "für ihr versautes Leben" verantwortlich, heute noch......hätte ich das auch getan? Wäre es mir gelungen es besser zu machen?????
Hätte ich meinen Sohn gut durch seine Kindheit und Jugend begleitet?
Wäre er glücklich mein Sohn zu sein? Wäre ich in seinem Augen eine gute Mutter?

Dieses Jahr im März wäre mein Sohn 24 Jahre alt geworden und ich denke, ich wäre wohl sehr sehr stolz auf ihn, wäre stolz auf mich so einen großen Sohn zu haben....ich habe meinen Frieden gemacht mit der Vergangenheit.

Das gelang mir aber erst als ich durch meine Kinder lernte, was Mutterliebe ist, seit dem kann ich liebevoll WIE EINE MUTTER! an ihn denken und ab und an sende ich einfach Gedanken voller Liebe. Ich habe gelernt versöhnlicher mit mir umzugehen!
Und bitte ihn, immer wieder einmal, um Verzeihung, dass ich einfach nicht in der Lage war, dass "GROßE" dahinter zu begreifen, nicht mutig war für ihn und uns da zu sein.

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Re: was mich wundert

Antwort von Maxikid am 08.07.2015, 11:54 Uhr

Ich war/bin da komplett das Gegenteil von Dir. Ich habe wohl auch nicht das berühmte Mutter-Herz. LG maxikid

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von Johanna3 am 08.07.2015, 12:00 Uhr

Aber keine Säuglinge! Während ältere Kinder oft er im Heim aufwachsen....

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von Flirrengel am 08.07.2015, 12:02 Uhr

Kein einziges Kind in Deutschland ist in einem Heim, weil es von der Mutter zur Adoption freigegeben wurde!
Im Heim sind vor allem "Sozialwaisen" die schwerst mißhandelt wurden, schwerwiegende soziale Problemfälle sind, die kein "soziales" zu Hause haben.........
Ich kenne kein Kind, das von den leiblichen Eltern schon als Baby abgegeben wurde und dann im Heim gelandet ist - es warten genügend Adoptionswillige!

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Re: was mich wundert

Antwort von Tonic2108 am 08.07.2015, 12:32 Uhr

Jeder ist anders, hier zeigte sich wieder sehr deutlich.
Aus 4 mach 3 : Vielen Dank für deine berührende Geschichte.

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Re: was mich wundert

Antwort von Nikas am 08.07.2015, 12:39 Uhr

und was brächte ein solch höchstpersönliches Schicksal wie Deines, "aus 4 mach 3", der besagten Frau? ich erzähl ja auch nicht einer Schwangeren, die Angst vor der Geburt hat, von irgendwelchen Horrorgeburten.



Bei Freundschaft steht für mich das uneingeschränkte Beistehen eindeutig VOR dem eigenen - per se eingeschränkten ;-) - Standpunkt.

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von Nikas am 08.07.2015, 12:48 Uhr

jedes mal wieder kommen diese punto-liken Stories bei dem Thema, und jedes mal wieder empören sie mich.

Von einer Frau in einer solchen Situation auch noch zu verlangen, auch noch an alle traurigen, kinderlosen Menschen in der Welt zu denken, ist unverschämt. fehlt nur noch der Arterhaltungsfaktor; dann sind wir gleich auch auf der passenden ideologischen Schiene mit Frau als reinem Gebärkörper.....

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von shinead am 08.07.2015, 13:52 Uhr

Es mag Dich empören, aber spätestens beim Beratungsgespräch wird die Sprache auf das Thema gebracht, ob denn nicht eine Adoption oder Dauerpflege in Frage kommen würde.

Dieses kleine bisschen Mensch (und ja - bereits nach ein paar Tagen ist es keine reine Zellanhäufung mehr) unterliegt in Deutschland besonderem Schutz und daher MUSS diese Frage gestellt werden. Gerade an Frauen in solchen Situationen und so komisch es für Dich sein mag - findet so manche Frau, dass genau das für sie ein gangbarer Weg ist.

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von Leena am 08.07.2015, 14:08 Uhr

Wenn ich jetzt - definitiv ungewollt - schwanger würde, würde ich abtreiben, weil ich genau weiß, für noch ein Kind würde meine Kraft, auch emotional, nicht reichen. Auch wenn das vielleicht auch keiner verstehen würde, denn genug Platz und Geld wären vorhanden, daran würde es nicht hängen.

Genauso weiß ich aber auch - zum Austragen der Schwangerschaft würde meine Kraft auch nicht reichen, auch nicht zum Weggeben. Ich bin für mich verantwortlich , für die Kinder , die ich geboren habe, für meine Familie .Da muss meine unbedingte Priorität liegen.

Freigabe zur Adoption ist in den seltensten Fällen ein gangbarer Weg.

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von Johanna3 am 08.07.2015, 14:14 Uhr

Verantwortung trägt man auch für das Ungeborene, egal wie man sich entscheidet.....

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von Mehtab am 08.07.2015, 14:32 Uhr

Hallo Johanna,

genau so sehe ich das auch und ich kenne auch eine junge Familie, die nun schon zwei Mädchen einer Frau haben, die die Kinder zwar bekommt, aber nicht in der Lage ist für ein Kind zu sorgen. Das erste Kind ist schon adoptiert und das zweite ist noch Pflegekind. Die Familie ist so glücklich und den Kindern fehlt es an nichts. Warum sollte man diese Kinder nicht leben lassen?

Mehtab

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von Leena am 08.07.2015, 14:56 Uhr

Für mich geht die Verantwortung für sich selbst und die bereits geborenen Menschen der Verantwortung gegenüber einem gerade erst Gezeugtem definitiv vor. Ich lasse nicht vier Kinder mehr oder weniger sehend gegen die Wand rennen, nur um um jeden Preis ein ungeborenes Kind auf die Welt zu bringen.

Offenbar unverständlich für manche, deren Leben nicht mein Leben ist.

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von Johanna3 am 08.07.2015, 15:04 Uhr

In Anbetracht dessen, dass, egal aus welchen Gründen man abtreibt, in jedem Fall ein Ungeborenes getötet wird, spielt die Ansicht was für ein Leben die Schwangere führt, keine Rolle.

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Meine Mutter wäre heute noch froh, wenn sie nie adoptiert worden wäre

Antwort von Maxikid am 08.07.2015, 15:10 Uhr

Meine 2 Freundinnen sind adoptiert worden und irgendwie nie angekommen. LG maxikid

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Re: Meine Mutter wäre heute noch froh, wenn sie nie adoptiert worden wäre

Antwort von Johanna3 am 08.07.2015, 15:19 Uhr

Und was soll das aussagen?

Ich kenne auch einige glückliche Adoptivkinder. Und Kinder, mittlerweile auch Erwachsene, die mit ihren leiblichen Eltern unglücklich waren, obwohl es Wunschkinder waren.

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Re: Meine Mutter wäre heute noch froh, wenn sie nie adoptiert worden wäre

Antwort von Maxikid am 08.07.2015, 15:22 Uhr

Das soll aussagen, dass eine Adoption auch nicht immer die beste Wahl ist. Wenn ein Kind im Mutterleib schon spuehrt nicht erwünscht zu sein. Odet es bleibt bei der Mutter, aber ohne liebe. LG maxikid

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Re: @ Maxikid...

Antwort von fsw am 08.07.2015, 15:31 Uhr

Meinst du,ein Kind im Mutterleib spürt das??? Alkohol,Drogen...bestimmt,aber unerwünscht zu sein?

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Re: Meine Mutter wäre heute noch froh, wenn sie nie adoptiert worden wäre

Antwort von Johanna3 am 08.07.2015, 15:32 Uhr

Ich glaube jedoch nicht, dass diese Kinder lieber abgetrieben werden. Wie gesagt, ich kenne einige glückliche Adoptivkinder (mittlerweile auch Erwachsene). Zum Glück hat sich da niemand angemaßt zu entscheiden, dass es besser wäre sie abzutreiben - und das zu ihrem besten!

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Re: @ Maxikid...

Antwort von Maxikid am 08.07.2015, 15:34 Uhr

Denke ich mir, ja. Zumindest, wenn dieses nicht haben wollen, sich die ganze Schwangerschaft durchzieht und did Mutter sogar Agressionen gegen das Kind hegt. So war es dann bei meiner Mutter mit gegenüber. LG maxikid

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Re: Meine Mutter wäre heute noch froh, wenn sie nie adoptiert worden wäre

Antwort von Maxikid am 08.07.2015, 15:36 Uhr

Und ich kenne eben einige unglückliche, Erwachsene Adoptivkinder die anders denken. LG maxikid

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Re: Meine Mutter wäre heute noch froh, wenn sie nie adoptiert worden wäre

Antwort von Johanna3 am 08.07.2015, 15:40 Uhr

Wenn ich dieser Logik folgen würde, müssten auch Wunschkinder besser abgetrieben werden. Ich kenne einige die sehr unglücklich wurden.

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von armeskaenguru am 08.07.2015, 15:49 Uhr

Hallo

Ich kenne mehrere Frauen, die abgetrieben haben (Familie, Verwandtschaft, Kollegin, Freundin). Die meisten bereuen es nicht, weil es in ihrer Situation die richtige Entscheidung war.

Ich finde, man sollte eine Entscheidung respektieren und sie auf dem Weg begleiten und sie nicht umzustimmen versuchen. Sie hat ihre Gründe.

Freundlichen Gruss

tm

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von Leena am 08.07.2015, 16:09 Uhr

Du klingst wie manche Vertreter der katholischen Kirche. Das Leben der Mutter "spielt keine Rolle", nur das Leben des Kindes zählt.

Ich empfinde das als menschenverachtend.

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von Johanna3 am 08.07.2015, 16:22 Uhr

Ich finde eben eine Abtreibung ist alles andere als menschenfreundlich.

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Re: Meine Mutter wäre heute noch froh, wenn sie nie adoptiert worden wäre

Antwort von shinead am 08.07.2015, 16:44 Uhr

Ich empfehle eine Therapie...

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@Nikas

Antwort von aus 4 mach 3 am 08.07.2015, 16:50 Uhr

Das Ausgangsposting beinhaltete die Frage: Wie habt Ihr eine Abtreibung verkraftet?

Und ich habe erzählt, was es mich an Erfahrungen "gekostet" hat.

Ich stelle die Freundschaft von Tonic nicht in Frage, ich gehe nicht darauf ein, wie ich meine zu vermuten, wie sie ihrer Freundin gegenüber steht bzw sich verhält. Sondern ich erzähle ihr meine Story, die mich nun seit 24 Jahren begleitet, leider erst seit knapp 6 Jahren einigermaßen "positiv".

Es ist Unsinn einer Frau die kurz vor diesem Schritt steht, so eine Geschichte zu präsentieren, das macht ei Feind aber nicht ein Freund.

Hilfreich ist, in so einer Ohnmachtssituation, Stütze zu sein. Das geht aber nur wenn man sich positiv wie negativ informiert, event Geschichten und Erfahrungen hört/ liest um dann in einer event aufkommenden Situation der eigenen Freundin zu diesem oder jenem raten zu können.
Wenn man sich selbst nie mit diesem Thema beschäftigen musste, fehlt einem der emotionale Einblick.

Was könnte Tonic aus meinem Erlebnis heraus ziehen:
Es könnte heftig für die Freundin werden, will ich für meine Freundin da sein, kann ich in Lebenskrisen lä#ngerfristig beistehen auch wenn es in meinem eigenen Leben mal nicht rund läuft?
Kann ich mit black outs umgehen die daraus resultieren können?
Was kann ich empfehlen, wäre ein Möglichkeit Beratungsstellen ausfindig zu machen um sie ggf der Freundin an die Hand zu geben?
Was würde meine Freundin nutzen, eine Beratungsstelle oder ein Therapeut?
Reicht Ablenkung?
Was braucht meine Freundin, eine Stütze oder eine Ablenkung oder vielelicht auhc einfach Ruhe......

Das alles kann sie erst sehen, wenn der Schritt vollzogen ist. Dann wird man sehen, was kommt.
Man kann der Freundin wünschen, dass sie das ganze einfach mit einem: "Das war nötig, ich hätte das nicht geschaft, es hätte keine Zukunft gehabt, ich kann und will und wollte es einfach nicht, ich habe keinen Bezug zu "so etwas" etc", abhaken kann.

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@Nikas die II: ;-)

Antwort von aus 4 mach 3 am 08.07.2015, 16:54 Uhr

Hier z.Bsp. gehe ich völlig konform mit Dir..........es ist Schwachsinn an das Schicksal anderer zu denken, wenn einem das eigene gerade beutelt!

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Re: Meine Mutter wäre heute noch froh, wenn sie nie adoptiert worden wäre

Antwort von Maxikid am 08.07.2015, 16:58 Uhr

Die hat sie alle durch nebst Drogen, Alkohol, Stationaere Aufenthalte, weglaufen mit 11 von zu Hause etc. sich früh an Männer rangeschmissen

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Re: was mich wundert

Antwort von kravallie am 08.07.2015, 17:01 Uhr

ich finde, die ap bezieht eindeutig stellung und übt sich im glaskugellesen, wo es nichts zum glaskugellesen gibt.
DAS BE-urteile ich ebenso eindeutig, wie tonic es seit jahren von mir kennt.

es spielt keine rolle, wie sie zu einer abtreibung steht, sie MEINT, die freundin verkraftet es nicht. das kann sie aber gar nicht wissen oder???

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eigene Erfahrung

Antwort von Alexxandra am 08.07.2015, 17:34 Uhr

vor Jahren war ich in der gleichen Lage. Freundin ließ das Kind abtreiben, sie wollte einfach keine Kinder.
Ich habe auch hin und her überlegt, wie ich helfen kann, wie sie es verkraftet etc. Es hat eine Weile gedauert, bis mir klar wurde, dass ich nicht damit klar gekommen bin und es nicht verkraftet habe.
Für meine Freundin war es übrigens kein großes Problem, für sie war es die richtige Entscheidung. Wir haben es aber leider nicht geschafft, Freundinnen zu bleiben.

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@vallie

Antwort von aus 4 mach 3 am 08.07.2015, 18:36 Uhr

Nein kann sie nicht, aber sie kann sich vorab informieren.

Ist es i.d.R. nicht so, wenn man eine für sich "schwere" (die Bewertung bezieht sich doch auf eine eigene Empfindung) Entscheidung zu fällen hat, dass man in alle Richtungen abwägt?

Vielleicht braucht das Tonic gerade weil sie für sich abwägt, ob sie ihre Freundin noch mal anspricht (in meinen Augen eine schwere Entscheidung) oder ob sie sich vorab für das "danach" informiert um dann ggf etwas zu tun (m.ea. auch eine schwere Entscheidung).....

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von Leena am 08.07.2015, 18:40 Uhr

Okay, aber bei der Wahl zwischen Menschen, die schon geboren sind, und Menschen, die noch nicht geboren sind (bzw. der Verantwortung für erstere und letztere), würde ich mich definitiv für die schon vorhandenen Menschen entscheiden.

Manchmal kann es die weisere, verantwortungsvollere und durchaus auch nicht zwangsläufig leichtere Entscheidung sein, eine Schwangerschaft nicht fortzuführen.

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Kravallie

Antwort von Tonic2108 am 08.07.2015, 18:47 Uhr

Ich MEINE das das nicht, ich habe die Befürchtung, dass es so sein könnte ( diese Befürchtung ziehe ich aus ihren Aussagen)
Selbstverständlich wünsche ich ihr anderes.

Du beurteilst hier über das Ziel hinaus.

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Johanna3

Antwort von Tonic2108 am 08.07.2015, 18:54 Uhr

Genau diese Abtreibungsdiskussion wollte ich eigentlich vermeiden. Das hat hier überhaupt nichts verloren.

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Re: Johanna3

Antwort von Johanna3 am 08.07.2015, 19:00 Uhr

Das sehe ich anders. Ehrlich gesagt glaube ich dir auch nicht, dass du sie vermeiden wolltest (hat hier schon jemand außer mir geschrieben).

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von Johanna3 am 08.07.2015, 19:07 Uhr

Das ist deine Meinung. Ich finde es nicht verantwortungsvoll ein Kind abzutreiben. Ob die Entscheidung leicht oder schwer fiel, spielt da keine Rolle. Und der ungeborene Mensch ist auch vorhanden!

"Eine Schwangerschaft nicht fortzuführen" finde ich ähnelt der Formulierung einer "Schwangerschaftsunterbrechung". Als ob sich eine Schwangerschaft unterbrechen ließe, korrekt müsste es doch heißen "Schwangerschaftsabbruch".

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Re: Tonic

Antwort von Benedikte am 08.07.2015, 19:10 Uhr

ich denke nicht, dass man die grundsaetzliche Frage, wie man zur Abtreibung steht, hier herausalssen kann

denn von ihr wird ja bestimmt,wie man damit umgeht

ich bin ein bisschen katholisch-konservativ-lebensschaetzend-wertetreu, von daher haette mir jeder von einer abtreibung abraten muessen weil ich die nie verkraftet haette, langfristig

oben hast Du Frauen, die nuechtern-pragmatisch-nichtkatholischonservativ sind- die haben Abtreibungen gut ueberstanden

und eine Abtreibung ist eben nicht fuer jeden gut

und auch wenn Du die Gruende nicht nenen willst- die sind doch auch entscheidend fuer das Verkraften. meine Aussage bezog sich auf ein vermutlich gesiundes Kind. Weniger bedenken haette ich bspw bei einem kranken oder gar nicht lebensfaehigen

jedenfalls, was ich sagen will, es gibt keine one size fits all antwort wie man jemand hilft, eine Abtreibung zu verkraften. Manche haben keine Probleme, andere werden es nicht verkraften

Benedikte

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von Häsle am 08.07.2015, 19:11 Uhr

Ich habe das mit einer Freundin vier Mal durch. Zwei Mal entschied sie sich für das Kind (davon ein Mal unter sehr schwierigen Verhältnissen), zwei Mal dagegen (davon ein Mal aus schwerwiegenden gesundheitlichen Gründen). Ich konnte und kann jede ihrer Entscheidungen verstehen und war immer für sie da, egal ob sie sich pro oder contra entschieden hatte. Ich denke, ich habe das ganz gut hinbekommen, ohne zu (be)urteilen. Worüber ich urteilte, ist ihre Einstellung zur Verhütung. Meine Meinung dazu habe ich ihr offen mehrfach gesagt, und nach der zweiten Abtreibung hat sie es glaube ich endlich kapiert. Die erste Abtreibung war für ihren Mann schlimmer als für sie, weil sie sicher war, dass sie das Kind nicht bekommen wollte. Die zweite Abtreibung war schlimmer, weil sie das Kind schon gerne behalten hätte. Dann hätte sie allerdings entweder eine Verschlimmerung ihrer Krankheit oder eine Behinderung des Babys in Kauf nehmen müssen. Beides keine Optionen, wenn schon zwei Kinder da sind. Sie bereut es, ungeplant schwanger geworden zu sein. Die Abtreibung an sich nicht, weil es keine andere Lösung gab.

Wäre ich in den ersten drei Lebensjahren meiner Tochter schwanger geworden, hätte ich abtreiben lassen. Genauso würde ich mich aktuell gegen ein drittes Kind entscheiden, weil meine Nerven das nicht mitmachen würden. Das würden wohl die meisten Leute nicht verstehen, weil von außen gesehen kaum etwas gegen ein weiteres Kind spricht. Aber ich alleine, allerhöchstens noch mein Mann, wissen, was ich mir zumuten kann und was nicht. Vermutlich würde ich es irgendwann bereuen, wie einige andere Entscheidungen auch, aber ich denke, ich würde nicht daran zerbrechen. Genauso wenig wie an der frühen Fehlgeburt vor einigen Jahren.

Ich kannte eine Frau, die sich überreden ließ, das ungewollte Kind auszutragen und zur Adoption freizugeben. Ihr wurde ein wunderschönes Bild von einer liebenden, reichen Familie, in der das Kind aufwachsen würde, eingeredet, und wie schlimm es doch für das Baby (damals nicht mehr als ein Zellhaufen) wäre, wenn man es töten würde.
Tja, das Kind kam dann viel zu früh zur Welt und war körperlich und geistig schwerstbehindert. Man sagte ihr, dass "solche" Kinder für immer in einem Heim rumliegen würden. Da sie dem Jungen das nicht antun wollte, behielt sie ihn. Sie ging daran kaputt. An der Pflege, ihren negativen Gefühlen für das Kind, ihrem schlechten Gewissen deswegen, und an der Einsamkeit, da sie sich mit dem Kind daheim verkroch.
Sie hätte damals eine gute Freundin gebraucht. Aber ihre Freunde haben sich alle von ihr abgewandt, weil sie mit ihrer Depression und dem behinderten Kind nicht umgehen konnten. Die Familie hatte sie schon während der Schwangerschaft verstoßen.
Ich habe die Frau kennengelernt, als sie ca. 40 Jahre alt war. Ihr Sohn war kurz vorher mit Anfang 20 gestorben. Danach sah sie keinen Grund mehr weiterzuleben. Sie hat sich kurz darauf das Leben genommen.

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von Häsle am 08.07.2015, 19:20 Uhr

Dann lass das Kind mal schwerbehindert sein. Da reißt sich kein Mensch drum.

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Falls du mich meinst

Antwort von Strudelteigteilchen am 08.07.2015, 19:24 Uhr

Ich sprach ihr nicht das Wollen ab, nur das Können.

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Re: Johanna3

Antwort von Tonic2108 am 08.07.2015, 19:37 Uhr

Die Entscheidung ist gefallen, von daher ist es müßig darüber zu reden. Wollte Erfahrungen, keine Grundsatzsdiskussion.
Ich werde auch den Teufel tun und versuchen, ihr irgendetwas einzureden und sie in irgendeiner Form zu beeinflussen.

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Re: Kravallie

Antwort von kravallie am 08.07.2015, 19:52 Uhr

vielleicht befürchtest du ja über das ziel hinaus?

ich finde dich immer noch besser-wissend.

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Benedikte

Antwort von pflaumenbaum am 08.07.2015, 19:54 Uhr

Ich bin auch nüchtern, pragmatisch, liberal, nicht-religiös. Dennoch würde ich ein Kind nicht abtreiben. Woher weißt du, dass die oben-Schreibenden nüchtern etc. sind? Das finde ich unfair.
Die Entscheidung für eine Abtreibung ist so komplex, darüber kann man nicht diskutieren, sollte man auch nicht, hilft niemandem.

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Ist nüchtern ein Schimpfwort?

Antwort von Strudelteigteilchen am 08.07.2015, 19:56 Uhr

O.T.

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Re: @vallie

Antwort von kravallie am 08.07.2015, 19:57 Uhr

ich verstehe kein wort.

unter freundinnen sind eigenständige entscheidungen mit allen konsequenzen erlaubt. man darf sich wundern, aber reinreden oder vorhersagen sind meistens nicht erwünscht.

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Re: @vallie

Antwort von Strudelteigteilchen am 08.07.2015, 20:05 Uhr

Was sollte Tonic denn "danach" tun? Da hat sie genau gar nichts zu tun! Und auch nichts zu entscheiden.

Die einzige Entscheidung, die sie treffen kann, ist ob sie mit der Frau weiterhin befreundet sein möchte oder nicht - und diese Entscheidung hat sie schon getroffen, sagt sie.

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Neee

Antwort von pflaumenbaum am 08.07.2015, 20:22 Uhr

war nur etwas schreibfaul.
fand die Zuschreibung, nüchtern-pragmatische Frauen kämen mit Abtreibung klar etwas einfach (unfair nehme ich auch zurück).

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von spiky73 am 08.07.2015, 20:25 Uhr

vielleicht solltest du aufhoeren, dir ueber die probleme von anderen den kopf zu zerbrechen, es ist nicht dein bauch...

2003 habe ich mich dagegen entschieden, ein kind auszutragen und abtreiben lassen. das war damals eine befreiung fuer mich.
trotzdem kommt gelegentlich der gedanke "eigentlich haettest du jetzt drei kinder, und das waere jetzt x jahre alt". aber ohne wehmut und ohne trauma.

du kannst doch nicht vorhersehen, wie deine freundin mittel- oder langfristig reagiert. vielleicht steckt ein seelchen sowas wesentlich besser weg.

ich waere damals in ziemliche schwulitaeten gekommen, haette ich zwei kinder durchbringen muessen, vermutlich haette ich es aber irgendwie geschafft. aber die frage hat sich mir nicht gestellt. es war eine reine herz-gefuehl-bauch-entscheidung, den kopf brauchte ich gar nicht erst gross einzuschalten.
fuer mich war das kein kind, sondern ein zellklumpen, der in meinem bauch wucherte, wie ein krebsgeschwuer.
als ich dann nach dem eingriff aus der arztpraxis trabte, war mir, als haette man mir nicht nur einen stein, sondern ein ganzes gebirge von den schultern genommen.
ein paar jahre danach wurde ich nochmals ungewollt schwanger und dachte in den ersten tagen und wochen ueber abtreibung nach. da war es aber noch nicht amtlich, da ich die schwangerschaft zwar ahnte, aber die ersten zig tests negativ waren.
mit dem ersten schwach rosa positiven test in der hand herrschte nur noch freude und rosa woelkchen bei mir. um nichts in der welt haette ich dieses kind da noch hergeben wollen, und mein geschwaetz vom vortag hat mich dann auch nicht mehr interessiert...

was ich damals vor der entscheidung gegen das kind nicht gebrauchen konnte, waren leute mit falscher betroffenheit. ich WOLLTE darueber reden (haette ich das nicht gekonnt/gedurft, dann waere ich sicher wahnsinnig geworden), aber wenn mir dann erklaert wurde, warum und weshalb ich das kind auf keinen fall kriegen kann, das war mindestens nervig bis kontraproduktiv.
ich haette mir gewuenscht, es waeren weniger ratschlaege gekommen und jemand haette mal gefragt, wie es wirklich in mir drin aussieht, was meine wahren beweggruende sind, oder haette einfach nur mit mir geschwiegen...

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Re: Tonic

Antwort von Leena am 08.07.2015, 20:36 Uhr

Und ich bin zwar definitiv nicht katholisch, aber christlich, vermutlich konservativer, als mir selber lieb ist, und vermutlich auch lebensschätzend, wertetreu und dazu noch potentiell pragmatisch - ich hätte für mich sicherlich, vor allem in jüngeren Jahren, mit einer Abtreibung für mich so meine Probleme gehabt.

Trotzdem bin ich sehr, sehr dankbar, dass ich in einem Land lebe, in dem mittlerweile jede Frau in den ersten Wochen für sich entscheiden darf, ob sie eine bestehende Schwangerschaft beenden will.

Und ich sehe durchaus, dass eine Abtreibung auch die verantwortungsvollere Entscheidung sein kann.

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von spiky73 am 08.07.2015, 20:49 Uhr

"Ich habe die Frau kennengelernt, als sie ca. 40 Jahre alt war. Ihr Sohn war kurz vorher mit Anfang 20 gestorben. Danach sah sie keinen Grund mehr weiterzuleben. Sie hat sich kurz darauf das Leben genommen."

*ironieon* und diejenigen, die schreien, dass abtreibung mord ist, sind vermutlich auch diejenigen, die dafuer plaedieren, dass selbstmoerder ausserhalb der friedhofsmauer verscharrt werden muessen. *ironieoff*

haesle, das ist eine ganz tragische geschichte, die du da erzaehlt hast... wenn ich mir vorstelle, ich steckte in ihren schuhen... ich weiss gar nicht, ob ich diese verantwortung ueberhaupt haette uebernehmen wollen.
eigentlich war sie eine ganz starke frau... :-(

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von Häsle am 08.07.2015, 21:47 Uhr

Das war sie. Vielleicht wäre es auch ganz anders gekommen, wenn sie nur einen einzigen Menschen gehabt hätte, der sie nach der Geburt unterstützt hätte. Ich glaube auch, dass sie ihren Sohn trotz allem geliebt hat. Auch wenn die negativen Gefühle stärker waren oder schienen. Da hätte man bestimmt mit frühzeitiger Therapie helfen können. Nach seinem Tod war es dafür zu spät. Da hatte sie nichts und niemanden mehr, wofür es sich lohnte zu kämpfen.

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von Maxikid am 08.07.2015, 21:59 Uhr

Beim Lesern kommen mir die Tränen. LG maxikid

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Re: manch einer wäre froh über so eine Freundin

Antwort von aeule am 08.07.2015, 22:32 Uhr

Ich unterstelle dir den Satz nicht.
Das war allgemein gemeint, hinterher braucht man bestimmt eher jemand der einfach nur zuhört, was natürlich nicht bei jeder Frau so ist, aber eben bei manchen schon.
Manchmal sagt man so etwas vielleicht unüberlegt da wuerde ich mich nicht ausnehmen.

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von Jule9B am 09.07.2015, 11:28 Uhr

VERANTWORTUNGSBEWUSST wäre in der Situation wohl eine sichere Verhütung gewesen, aber dafür hat es dann wohl nicht gereicht ....

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von Strudelteigteilchen am 09.07.2015, 13:18 Uhr

In DIESER Situation ist es für Verhütung wohl zu spät.

Aber es ist natürlich logisch: Für die Verantwortungslosigkeit vor ein paar Wochen gehört die Frau lebenslang gedemütigt, indem sie zur Strafe ein Kind großziehen muß. Irgendwie muß man sie doch büßen lassen.

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von Johanna3 am 09.07.2015, 13:37 Uhr

Sie muss das Kind doch gar nicht großziehen wenn sie es austrägt. Warum sollte das Ungeborene für "die Verantwortungslosigkeit vor ein paar Wochen" büßen?

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von Terkey235 am 09.07.2015, 13:53 Uhr

Vor einigen Jahren habe ich eine Freundin in ihrer Entscheidung für einen Abbruch begleitet.

Ihr war seit dem positiven Test klar, dass sie das Kind aufgrund der Situation nicht bekommen würde. Als sie mir die Schwangerschaft mitteilte, war die Entscheidung also schon gefallen und und es ging um die weiteren Schritte.

Ich fand ihre Entscheidung gegen das Kind schlüssig und im Nachhinein war sie sicherlich richtig. Damals war ich insofern etwas sauer auf sie, weil sie über Jahre nicht gescheit bzw. sogar gar nicht verhütet hat. So ein Verhalten bei erwachsenen Menschen macht mich wütend, weil die wirklich blöde Lage, in der sie sich befand, hätte verhindert werden können. Ich fand es nicht sehr verantwortungsvoll, nicht zu verhüten und einen Abbruch als Verhütungsmittel zu sehen. Denn ein klein wenig war ihre Einstellung so.

Das habe ich aber dann mit mir selbst ausgemacht, sie nicht zusätzlich damit belastet und sie einfach in allem unterstützt.

Den Abbruch hat sie sehr gut verkraftet, weil für sie die Entscheidung zu 100% richtig war.

Ein paar Jahre später habe ich mal eine Freundin am Wochenende zum Arzt gefahren, weil sie nach einer Verhütungspanne die Pille danach brauchte. Die diensthabende Ärztin erklärte die Einnahme und sagte dann auch, wenn es nicht klappen sollte und man als Frau feststellt, dass eine Schwangerschaft in dem Moment einfach nicht tragbar wäre oder man es sich aus anderen Gründen in der Situation nicht vorstellen könne, das Kind auszutragen, solle man sich ganz klarsichtig gegen die Schwangerschaft entscheiden. Ich kann ihre Worte nicht mehr genau wiedergeben, aber es klang weder herzlos noch kalt, sondern einleuchtend und ohne Schuldgefühle. Die Ärztin selber hat mehrere (damals kleine) Kinder.

Ein Abbruch ist eine komplett persönliche Entscheidung. Auch wenn ich selbst mir nur sehr wenige Situationen vorstellen könnte, in denen ich eine Schwangerschaft beenden würde bzw. beendet hätte, kann und will ich nicht ausschließen, dass es mir genauso hätte passieren können. In dem Moment hätte ich nicht noch eine Freundin gebraucht, die mir Schuldgefühle einredet oder an meiner Entscheidung zweifelt.
Allerdings gebe ich zu, dass ich alles dafür tue, gar nicht erst in diese Lage zu kommen und mich entscheiden zu müssen.

LG terkey

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von Strudelteigteilchen am 09.07.2015, 14:08 Uhr

Das ist halt der Punkt, an dem wir auseinanderlaufen: Ich kann einen Zellhaufen einfach nicht als "Kind" betrachten. Es ist keines, es ist ja noch nicht mal ein Fetus.

Außerdem ging es in der Ausgangsfrage ja vor allem darum, wie die Freundin das verkraften kann. Und wenn sie eine Abtreibung besser verkraftet, als das Baby auszutragen und dann wegzugeben (eine Einstellung, die ich gut nachvollziehen kann - mir ginge es ähnlich), dann ist das zu respektieren.

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Nicht immer ist es ein Zellhaufen!

Antwort von shinead am 09.07.2015, 15:00 Uhr

Die Blastozytenphase (m.E. der einzig mögliche Zeitpunkt von einem "Zellhaufen" zu sprechen) endet mit dem 16. Schwangerschaftstag. Das wäre dann SSW 4+2. Viele wissen zu diesem Zeitpunkt noch nicht mal, dass sie Schwanger sind.

Die Embyonale Phase schließt sich dann bis zum 60. Schwangerschaftstag an. Wir reden dann also von SSW8+4.
Hier kann man schon ein werdendes Lebenwesen erkennen - auch wenn das nicht immer gleich als Mensch zu erkennen ist. Von einem Zellhaufen ist es allerdings m.E. schon weit entfernt.

Schwangerschaftsabbrüche sind aber m.E. bis 12+6 in Deutschland straffrei. Da sind wir schon im fetalen Bereich.

Ich finde das Recht auf Abtreibung sehr wichtig. Jede Frau sollte frei entscheiden dürfen. Aber falsche Vorstellungen sollte man sich dabei nicht machen, nur um sich die Abtreibung schöner zu reden.

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Re: Nicht immer ist es ein Zellhaufen!

Antwort von Leena am 09.07.2015, 15:45 Uhr

Zumindest wäre es zu diesem Zeitpunkt aber noch kein Mensch, der Schmerzen empfinden könnte, oder?

Ich habe mal gelernt, die Verbindung von Nerven zu Gehirn verknüpft sich erst später, 16. oder 18. SSW rum, so dass zumindest insoweit die melodramatische Pro-Leben-Kampagne falsch wäre...

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Re: Nicht immer ist es ein Zellhaufen!

Antwort von Strudelteigteilchen am 09.07.2015, 15:55 Uhr

Sei mir nicht böse, aber meiner Ansicht nach muß man sich nicht im Detail damit auseinandersetzen, wenn man das nicht will. Das hat was von dieser "Zwangsanschauung", das schon die erste Antworterin bei der Beratung erhoffte (hoffentlich auch heute noch fälschlicherweise - bei mir damals gab es das nicht). Zwangs-Medizinstudium vor jeder Abtreibung? Och, nööööö.....

Ich bin bloß eine dämliche Frau und kein Arzt, aber in meiner Vorstellung beginnt ein "Kind" (Mensch"?) frühestens mit dem Fetus.

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Re: Nicht immer ist es ein Zellhaufen!

Antwort von shinead am 09.07.2015, 16:44 Uhr

>>Ich bin bloß eine dämliche Frau und kein Arzt, aber in meiner Vorstellung beginnt ein "Kind" (Mensch"?) frühestens mit dem Fetus.

Ja, und ein Fetus ist der Zellhaufen schlichtweg ab 8+4, also irgendwann in der 9. SSW. Ab dem Zeitpunkt ist es dann schlussendlich Mensch.

Du hast die Linie "Fetus" gezogen - nicht ich. Ich habe nur erläutert, dass die Vorstellung des Zellhaufens vielleicht etwas stark vereinfacht ist.
Ob sich darüber eine Frau in der entsprechenden Situation Gedanken macht ist mir ziemlich schnurz. Ich beziehe mich ausschließlich auf Deinen Post.

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Re: Nicht immer ist es ein Zellhaufen!

Antwort von shinead am 09.07.2015, 16:48 Uhr

Wahrscheinlich sogar noch später.

Vorher gibt es zwar auf Reize Reaktionen, das wird aber eher den Reflexen zugeordnet.

Schmerzen empfinden? Nein - das kann ich mir nicht vorstellen. Die Nerven nehmen vielleicht eine Information auf, die können aber nicht als Schmerz wahrgenommen werden.

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Re: Nicht immer ist es ein Zellhaufen!

Antwort von Leena am 09.07.2015, 18:46 Uhr

Genau deshalb finde ich diese Abtreibungs-Baby-Schrei-Schmerz-Mama, was tust du mir an?!?-Videos, die teilweise von militanten Pro-Leben-Aktivisten verbreitet werden, so unaussprechlich.

Würgt es denn eben-nicht-Mütter mal so richtig rein...

Für Ungeborene wird da gekämpft, aber die Menschen, die schon da sind, werden übersehen - meiner Meinung nach...

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Re: Nicht immer ist es ein Zellhaufen!

Antwort von shinead am 10.07.2015, 11:04 Uhr

Da hast du absolut recht!

Letztens meinte doch so ein amerikanischer Politiker der Konservativen, dass vergewaltigte Frauen (auch) nicht das Recht auf eine Abtreibung hätten. Vielmehr sollten sie das in ihnen wachsende Wesen als Geschenk sehen.

Da kann ich gar nicht so viel essen wie ich möchte!

Die von Dir angesprochenen Videos kenne ich zum Glück nur durch Standbilder. Das tu' ich mir nicht freiwillig an.

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Re: Abtreibung - wie verkraftet

Antwort von bilderbuchemanze am 10.07.2015, 16:42 Uhr

Ich danke dem Herrgott jeden Tag, dass ich ( nun 49 Jährig und wohl aus dem Schneider ) nie in solch einer Situation war. Meine Mutter hatte mir vor etwa 20 Jahren gestanden, dass sie 67´und 69 ´- damals starfbar- in Griechenland abgetrieben hatte, da ich ein 66´Jahrgang das erste Jahr meines Lebens aufgrund einer Pylorusstenose ( Magenpförtner Problem) nur gekotzt hatte und nur im Krankenhaus war- teilweise 150 km weit weg in einer Säuglingsklinik und sie jeden Tag hinfuhr!- Völlig überfordert mit weiteren Schwangerschaften war. Erst 73´hatte sie sich wieder für ein Kind entschlossen- als mein 8 Jahre jüngerer Bruder zur Welt kam und ich keine Magenprobleme mehr hatte . Allerdings fingen dann mit dem kleinen "Kronprinzen" meineProblenme an, die mich fast 4 Jahre ( bis ich 12 war) zur Bettnässerin machten-
liebe Grüße J

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