zurück| Geschrieben von Nikas am 03.07.2014, 23:08 Uhr |
...Mindestlöhne
Bei der Illner grade der supersmarte Arbeitgeberpräsident will deshalb keine Mindestlöhne für alle, weil es ja dann mehr Arbeitslose gäbe, 100.000, 200.000... Und das fände er schlimm.
Nein, mein Fernsehschirm hat sich nicht verbogen vor soviel Verlogenheit. Seit wann weinen Arbeitgeberverbände über Arbeitslose? Über 100.000? Über mehrere Millionen weinen sie jedenfalls nicht.
Oje, jaja, jetzt kommt der Mindestlohn, und mit D wird es rasant bergab gehen, ganz rasant...
Und die Nahles verlangt Mindestlohn wegen Respekt vor den Arbeitenden. Respekt? Es ist das RECHT eines jeden, seine Arbeitskraft nicht zu verschenken, sondern im Gegenzug entsprechend Geld dafür zu bekommen, kein Almosen, keinen Hungerlohn.
Nahles sollte die Wagenknecht bitten, ihr mal "Das Kapital" auszuleihen.
Meine Fresse, jetzt pisst sich das arme D in die Hose wegen dem bisschen Mindestlohn. Andere Länder habens längst schon cool eingeführt.
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Re: ...Mindestlöhne
Antwort von niklas2006 am 03.07.2014, 23:30 Uhr
Ich habe 2 Freundinnen, die beide selbstständig sind und jeweils Angestellte haben. Beide können (!) den Mindestlohn nicht zahlen (haben bisher weniger und dann Gewinnbeteiligung ausgezahlt) und somit ist jeweils die Konsequenz, dass sie Mitarbeiter entlassen werden müssen und dann selber statt 50 dann70 Stunden die Woche im Geschäft stehen werden - um einfach keine Verluste zu machen. Reich wird keine von beiden.....
Re: ...Mindestlöhne
Antwort von djsmama am 04.07.2014, 0:05 Uhr
Ich freue mich auf den Mindestlohn, weil ich gerade mal 7.50 die Stunde verdiene und das bei 40 Stunden die Woche. Ganz ehrlich, mir selbst ist es total egal wie andere denken. Ich selbst muss mit dem Arsch an die Wand kommen.
Re: .man wird sehen
Antwort von Benedikte am 04.07.2014, 0:56 Uhr
Nikas,
argumente sind ja hinreichend ausgetauscht und man wird sehen, wie es laeuft.
Es sind ja auch ausreichend Ausnahmen gemacht worden. Saisonarbeiter in der Landwirtschaft wird zum Lohn die Unterkunft berechnet, Zeitungsaustraeger sind erst spaeter erfasst.Und sollte die deutsche Erdbeere 6 Euro das Kilo kosten, dann esse ich doch wieder die spanischen fuer die Haelfte, denn eine Auslaendererdbeerenmaut wird es nicht geben. Und wenn der Spargel 14 Euro das Kilo kostet, kaufe ich erst wieder welchen wenn alle Kinder aus dem Haus sind.
Ich merke im Ausland im uebrigen eher bewunderung und Neid auf die Arbeitslosenzahlen. Schau mal die Jugendarbeitslosigkeit in Spanien, Portugal, Italien, Griechenland, FRankreich an. Raten zwischen 30 und 50 prozent.Und denen nutzt der hohe Mindestlohn nicht weil sie eben keine Arbeit finden.
Man ird sehen, wie es laeuft. Wie Du sagst, sollte niemand gezwungen werden, seine arbeitskraft zu verschenken. Nur, da muss auch echt arbeitskraft drinnesitzen. Was ich weiss, ist, dass kein Arbeitegeber einem arbeitnehmer auf Dauer mehr bezahlt als dieser erwirtschaftet.
Und das bezahlen von Praktika halte ich fuer eine zweischneidige Sache. berufsbegleitend und bis zu drei Monate sind ja ausgenommen. Ich habe in den letzten Jahren viele Praktikanten gehabt, von der behoerde zugeteilt, wo ich der ansicht bin, da haette man mir Geld fuer bezahlen muessen. Die haben meine Zeit gekostet. Und gerade in so Kreativberufen, die man nicht lernen kann, man fuer eine feste Stelle aber Berufserfahrung braucht, da wird man sehen, wie das aleuft.
Ich fuerchte aber auch, dass es im Osten ausserhalb der leuchttuerme so aussehen wird, dass viel kleines lokales Gewerbe vershwindet. Da muss dann die Sippe ran, Opa, Oma, Sohn und Tochter, eben als Familie.Oder Einmannbetriebe, IchAGs, selber darf man sich ja ausbeuten ohne Ende. Friseure, die letzten Baecker, Metzger.
Ansonsten finde ich 8,50 Euro jetzt nicht so viel- jede, aber wirklich jede Putzfrau verdient deutlich mehr, im Privathaushalt.
von daher, abwarten
Benedikte
Re: Wenn in Deutschland Sklaverei erlaubt wäre und praktiziert werden würde,
Antwort von Franke am 04.07.2014, 1:38 Uhr
dann gäbe es auch für deren Beibehaltung Fürsprecher.
Immerhin werden doch die Leute, welche die Sklaven bewachen, antreiben und bei Bedarf auspeitschen, so bezahlt, dass sie sich und ihre Familien ernähren können. Um mal gar nicht von den Leuten zu reden, die in der ganzen Welt unterwegs sind, um den nötigen Nachschub an Sklaven sicherzustellen.
Wer ein Unternehmen betreibt, der muss diverse Bestimmungen einhalten. Arbeitsschutz, Umweltschutz, Steuern und Abgaben bezahlen, selbstverständlich wollen die Lieferanten bezahlt werden, . . . Natürlich machen das alles viele nicht ganz so, wie sie sollten, aber offiziell wird das alles immerhin nicht ganz grundsätzlich in Frage gestellt. Warum dann dieses Elend bei der Bezahlung der Mitarbeiter?
Ein Unternehmen, das nur mit Sklaven, äh, . . . sehr schlecht bezahlten Mitarbeitern betrieben werden kann, das kann dann eben nicht betrieben werden.
Re: ich persönlich finde 8,50 Euro noch zu niedrig
Antwort von Badefrosch am 04.07.2014, 6:37 Uhr
Wenn man das bei einer 40 Stunden Woche auf den Monat hochrechnet sind das gerade mal 1500 Euro brutto.
Das sind ca. 1100 Euro netto.
Ich halte eher schon 12 Euro für gerechtfertigt.
Und kleinere Betriebe können immer noch auf Minijobber und im Bereich der Gleitzone ausweichen.
Schweiz hat den Mindestlohn abgelehnt....
Antwort von SchwesterRabiata am 04.07.2014, 7:24 Uhr
dabei waren doch nur 18 Euro gefordert (vor 2 Monaten erst) ;-)
Aber es wurde über diese Summe diskutiert und abgestimmt, der Vergleich zu Deutschland empfinde ich als extrem....
Ich seh das zwiespältig, auf der einen Seite finde ich es gut, wenn Menschen diesbezüglich nicht mehr erpressbar sind, vonwegen "wir finden wenn billigeres" NOCH BILLIGER!!!
Andererseits gerade bei Erntearbeiten, wo wenig gezahlt wird, obwohl Knochenjob, kann der Verbraucher sich dann das Endprodukt noch leisten. Hier im Spargelland ist dieser eh schon nicht billig z.B.
und wieder andersherum gedacht reichen 8,50 auch nicht wirklich um eine Familie zu ernähren....
Bin gespannt was sich merkbar ändert.
ich hatte mich diese Woche gefreut eine Putzfee gefunden zu haben, 10 Euro die Stunde als Minijob angemeldet... war auch erst okay, dann kam ihr Mann und meinte.... nur schwarz, nix mit anmelden....
tja, dann muß ich eben weiter selbst...achja... :-(
Benedikte - du hast es schön gezeigt, wie es funktioniert...
Antwort von maleja am 04.07.2014, 7:32 Uhr
...Hauptsache, Du kannst billig Erdbeeren und Spargel einkaufen. Was interessiert Dich da, wer es für welchen Lohn für Dich erntet.
Leider denkt der Großteil der Menschheit wie Du. Und deshalb gibt es auf der Welt diese großen soziale Unterschiede.
Irgendwann werden auch die letzten Geizhälse merken, dass sie mit ihrer billigbillig Mentalität zwar kurzfristig ihren Geldbeutel schonen, langfristig aber dazu beitragen, die Wirtschaft zu ruinieren.
das unterschreibe ich !!
Antwort von Christine70 am 04.07.2014, 7:41 Uhr
weil mir gehts genauso........... jeder meiner abonnenten will seine zeitung um 4 uhr im briefkasten haben, egal welches wetter draußen herrscht. wie sie in den kasten kommt, ist denen wurscht. wehe dem, es ist mal glatt und wir bekommen die zeitungen mal eine stunde später, dann ist das gemeckere groß. und wenn man dann mal anmerkt, für welchen stundenlohn wir boten das auf uns nehmen, werden wir nur belächelt und wir hören oft den satz: "Das ist doch auch keine arbeit, ihr geht doch nur nachts spazieren"
Re: Schweiz hat den Mindestlohn abgelehnt....
Antwort von Hase67 am 04.07.2014, 7:42 Uhr
"ich hatte mich diese Woche gefreut eine Putzfee gefunden zu haben, 10 Euro die Stunde als Minijob angemeldet... war auch erst okay, dann kam ihr Mann und meinte.... nur schwarz, nix mit anmelden....
tja, dann muß ich eben weiter selbst...achja... :-("
Hast du auch erfahren, wieso? Hat die Frau schon eine Arbeitsstelle? Ist sie ALG-II-Empfängerin, und es kommt zu Kürzungen, wenn sie gemeldet ist? Ich mache ja auch immer wieder die Erfahrung, dass die Leute nicht auf Minijob-Basis arbeiten wollen - die meisten glauben allerdings, dann gingen von ihrem sauer verdienten Minilohn auch noch Steuern ab. Dass das nicht so ist, hat sich irgendwie immer noch nicht rumgesprochen - oder dass sie mit einem Minijob wenigstens Anspruch auf Urlaub und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall haben und unfallversichert werden können...
LG
Nicole
Re: Schweiz hat den Mindestlohn abgelehnt....
Antwort von babymax am 04.07.2014, 7:43 Uhr
Ich denke auch, 8,50 € sind nicht zu viel. Und ein Unternehmer, der seinen Leuten diesen Lohn nicht zahlen will oder nicht zahlen kann, der sollte mal über sein Unternehmen nachdenken. Immer in diesem Atemzug über Preiserhöhungen zu reden um Druck zu machen finde ich nicht okay. Ein Praktikum (über paar Wochen) muss nicht unbedingt bezahlt werden. Es dient ja dazu, Berufspraxis zu sammeln. Aber leider ist es so. dass sich manche Unternehmen über Praktikanten bezahlte Arbeitskräfte sparen. Das ist nicht in Ordnung, um dem sollte man einen Riegel vorschieben.
Re: ...Mindestlöhne
Antwort von Hase67 am 04.07.2014, 7:50 Uhr
Darf ich mal fragen, in welchem Bereich deine Freundinnen selbständig sind? Ich vermute mal, es ist etwas im Schönheitspflegebereich, Kosmetik oder Friseurbranche? Zum einen ist es natürlich so, dass ein Unternehmen, das seinen Mitarbeitern keine 8,50 €/Stunde zahlen kann, selbst einfach nicht genug Umsatz für die erbrachte Leistung erwirtschaftet.
Zum anderen ist in solchen Fällen natürlich auch der Verbraucher "schuld", weil sich kaum jemand darüber Gedanken macht, dass ein Haarschnitt mit Waschen und Föhnen tatsächlich 50-70 Euro kosten MUSS, wenn die Friseurin dafür 1 Stunde braucht und einen eigenen Laden mit Mitarbeitern unterhält. Was habe ich schon Diskussionen mit meinem Mann geführt, sich die Haare nicht bei einer der diversen Franchising-Ketten schneiden zu lassen, wo die (zumeist noch sehr jungen oder im Wiedereinstieg befindlichen) Mitarbeiter zu Praktikantenlöhnen arbeiten...
Re: Schweiz hat den Mindestlohn abgelehnt....
Antwort von SchwesterRabiata am 04.07.2014, 8:03 Uhr
Ich weiß es nicht genau, ich weiß daß sie woanders putzen geht, sogar bei einem gewerblichen Objekt, eigentlich kann ich dann davon ja fast ausgehen, daß das genauso schwarz gemacht wird?!
Der Mann geht auf jeden Fall arbeiten, ob da zusätzlich noch ergänzende Leistungen kommen, weiß ich allerdings nicht.
Kann man den Minijob als Arbeitgeber eigentlich absetzen? Hatte sowas gehört, was natürlich dann andersherum für mich umso besser wäre ;-) bin mir aber nicht sicher.... war jetzt auch nicht ausschlaggebend.
Re: ist nur dumm
Antwort von HellsinkiLove am 04.07.2014, 8:06 Uhr
wenn man sich mehr nicht leisten KANN.
das hat mit geizmentalität nichts zu tun wenn ich einfach nicht mehr geld zur verfügung habe.
das allgemein der wurm drin ist und das eine unendliche spirale ist,ist wohl jedem klar.
es wird ganz sicher arbeitsplätze kosten, weil die mehrkosten nicht von jeder firma aufgefangen werden können oder wollen.
das 8,50 eigentlich noch zu wenig sind ist auch klar.
hier gibt es 6,50 die stunde für einen hammer harten schwer körperlich anstrengenden job
das ist es nämlich....
Antwort von SchwesterRabiata am 04.07.2014, 8:09 Uhr
wenn man selbst nur 8,50 verdient, wird man sich keine dt. Erdbeeren, Kirschen oder Spargel leisten können, kein Huhn vom Bauernhof, vermutlich auch selten Brot vom Bäcker oder Wurst vom Metzger...
und dann wird wieder diskutiert über Lebensmittel aus dem Ausland und über gesunde Ernährung (von Kleidung sprech ich jetzt mal nicht).....
das ist doch eine Spirale die so einfach nicht funktioniert....
Re: Schweiz hat den Mindestlohn abgelehnt....
Antwort von Kleine Fee am 04.07.2014, 9:28 Uhr
Lohn und Abgaben kann man als haushaltsnahe Dienste bei der Steuer absetzen.
Es ist mir auch ein Rätsel, warum man so schwer Leute findet, die sich anmelden lassen.
Vor einem Jahr musste ich sogar mit der Mutter der 14jährigen Babysitterin deshalb diskutieren:dass ICH die Abgaben extra zahle, dass Ihr Kind dann versichert ist und dass ich es gern von der Steuer absetzen möchte. Ging dann in Ordnung. Es ist soviel Unwissenheit oder Frühling im Raum.
Re: Schweiz hat den Mindestlohn abgelehnt....
Antwort von Hase67 am 04.07.2014, 9:38 Uhr
Hallo Schwester,
bei einem gewerblichen Objekt dürfte sie vermutlich eher nicht schwarz putzen, es sei denn, das ist eine ganz kleine Klitsche. Es rechnet sich für ein Unternehmen nämlich wirklich nicht, bei solcher vergleichsweise geringen Aufwendungen zu sparen, indem sie die Putzkraft schwarz arbeiten lassen und dafür Ärger mit der Steuer und eine umfangreiche Buchprüfung riskieren. Eher dürfte es so sein, dass sie für einen Nebenjob auf dem gleichen Gebiet, auf dem sie bereits einen Job hat, eine Erlaubnis des Arbeitgebers braucht und die womöglich nicht bekommt, wenn sie für dich z. B. für deutlich weniger arbeitet.
Du kannst den Minijob, wie schon jemand schrieb, als haushaltsnahe Dienstleistung anrechnen lassen, kannst aber darüberhinaus (sofern du ein abgeschlossenes Arbeitszimmer als Fotografin hast) auch den prozentualen Flächenanteil dieses Zimmers an eurer Wohnung oder eurem Haus als Betriebskosten absetzen - ich meine auch zusätzlich zu der Pauschale von 2400 Euro jährlich für die Absetzung eines häuslichen Arbeitszimmers. Dazu weiß Leena aber sicher mehr.
LG
Nicole
Opfer der Autokorrektur
Antwort von Kleine Fee am 04.07.2014, 9:59 Uhr
Fehlinfo statt Frühling
Re: Schweiz hat den Mindestlohn abgelehnt....
Antwort von kravallie am 04.07.2014, 10:06 Uhr
du willst eine putzfee???
*staun*
Re: Opfer der Autokorrektur
Antwort von Hase67 am 04.07.2014, 10:27 Uhr
Und ich hatte schon überlegt, was das heißt - fand die Formulierung aber ganz stimmig :-)
LG
Nicole
Re: Schweiz hat den Mindestlohn abgelehnt....
Antwort von SchwesterRabiata am 04.07.2014, 10:47 Uhr
Dich erstaunt das Finanzielle oder meine plötzliche Lust auf Reinlichkeit? ;-)
Ich bin eh die mieseste unlustigste Hausfrau und froh, wenn ich das Unlustigste abgeben kann...
ob ich mir das leisten kann? Mal ganz davon abgesehen wieviel Geld ich verdiene oder zur Verfügung habe... wenn ich heute noch so viel rauchen würde wie vor 3 Jahren, das wäre in der Woche teurer als eine Putzfee...
es geht mir nur um die untere Etage, zwei mal die Woche durchwischen und Türen und Festerbänke, einmal im Monat die unteren Fenster...Wären 3-4 Stunden die Woche.... das würde ich mir auch vom Munde absparen wenn nötig, das ist mir die Bequemlichkeit wert ;-) ....
nee maleja
Antwort von Benedikte am 04.07.2014, 15:28 Uhr
maleja, ich sage, dass sich produkte rechnen und verkaufen muessen und wenn sie das nicht tun, wird die sie schaffende Leistung nicht mehr nachgefragt.
wenn die Zeitungszusteller mehr verdienen, habe die Verlage ja schon gesagt, was sie tun. Kein Problem in dichtbesiedelten gegenden, dann muessen die rentner nur schneller laufen oder koennen den Job nicht mehr machen und aufs Land werden die Dinger mit der Post geschickt. Vermutlich intensivieren sie dann weiter die Werbung fuers digitale Abonnement. Wenn die Leute nicht bereit sind, fuer das Zustellen aehnlich viel zu zahlen wie fuer die Zeitung selber, dann wird die Leistung verschwinden.
Spargel und Erdbeeren sind fuer mich eh schon Luxus, gibt es fuer uns nur ausnahemsweise. Bei sechs Personen brauche ich unter 3 kg Spargel ungeschaelt nicht anzufangen, wir essen den naemlich als Gemuese und nicht in homoeopathischen Dosen. Weisst Du , was das kostet, nur der Spargel?
Wir haben gute Gehaelter, wirklich, aber daraus bestreiten wir alles. Kosten fuer vier Kinder, eins jetzt demnaechst im Studium, ausserhaeusig untergebracht.
Da muss ich meine Ressourcen fokussieren und das bedeutet, mir sind mit Studium, Krankenversicherung, Bildungsausgaben fuer diie Kinder usw viel geld ausgeben. Ist mir prioritaer. Und dann gibt es mittags eben nicht fuer 50 Euro Spargel. Wo ist da das Problem? Wenn es sich nicht lohnt, wird weniger angebaut. Ende. Spargel ist doch kein Muss.
Ich kaufe auch nie Wein fuer 30 Euro die Flasche, mag er noch so edel sein ud selbst die 30 Euro Flaschen mache ich nur als Geschenk.
Jedenfalls darf doch jeder nach seinem Budget oder prioriateten leben.
Benedikte
Bin bei dir, benedikte
Antwort von kravallie am 04.07.2014, 16:10 Uhr
habe mich diesbezüglich oft mit meinem personalchef unterhalten.
uns wird das alles kaum betreffen, da in muc kaum jemand unter minimum arbeitet/arbeiten muß, die "schwachen" bundesländer werden es büßen und dann wieder rumjammern. is ja nix neues
Re: Bin bei dir, benedikte
Antwort von Einstein-Mama am 04.07.2014, 16:14 Uhr
Der geringverdiener kann aber jetzt schon keinen Spargel kaufen und wenig fürs Studium der Kinder zurücklegen, was evtl bedeutet, dass diese Kinder ebenfalls mal wenig verdienen und die Klassen weiterhin sauber getrennt bleiben. Wie du schon erwähnt hast DU hast ein gutes Einkommen....
Wie rum meinst Du jetzt Schwester?
Antwort von maleja am 04.07.2014, 18:21 Uhr
Ich denke nämlich, dass wir die Spirale nach oben drehen müssen. Und da ist der Mindestlohn ein Anfang.
Re: ...Mindestlöhne
Antwort von Snaffers am 05.07.2014, 1:00 Uhr
Aber wirst du das? Klar, du bekommst 40 € mehr die Woche, aber, da ja überall der Mindestlohn kommen wird, wird sich das auch auf die Preise auswirken, ob nun beim Frisör oder bei Obst&Gemüse oder ... denn auch diese Arbeitgeber müssen ihre Kosten deckeln, sprich: Die Preise steigen und deine 40 € mehr verschwinden in Dienstleistungen und Nahrungsmitteln, die bisher günstiger waren.
Ich tippe du kommst mit Mindestlohn, spätestens, wenn er flächendeckend eingeführt ist, schlechter weg.
Das soll jetzt nicht heißen, dass ich etwas gegen faire Bezahlung habe, im Gegenteil, aber da, wo das Geld jetzt schon knapp ist, wird es dadurch nicht wirklich dauerhaft mehr, es wird nur umgeschichtet. Die, die 'genug' Geld haben, denen ist es relativ egal, nur ist das nicht der überwiegende Teil der Bevölkerung.
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