Mai 2018 Mamis

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Geschrieben von Mondfrau14 am 03.06.2019, 21:16 Uhr

Wie geht ihr um mit der Zukunft?

Ich verstehe, dass man Panik bekommen kann angesichts der Fakten.. Man muss sich vor Augen halten, dass DIESER Klimawandel zum überwiegenden Teil menschengemacht ist und sehr schnell vor sich geht, nicht wie die Klimaveränderungen, die es sonst so bisher gab. Aber das wollen viele Menschen halt leider einfach nicht wahrhaben. Es kommt teilweise zu irgendwelchen Verschwörungstheorien und die wissenschaftlichen Fakten werden in Frage gestellt. Ich finde, und da nehm ich mich gar ich aus, die westliche Gesellschaft ist einfach viel zu bequem geworden um auf lieb gewonnene Dinge im Leben verzichten zu wollen. Wir fahren das Programm "hinter mir die Sintflut", kommt mir manchmal vor... Ich denk da zB ans Autofahren (wir haben keins, und ich finde in der Stadt braucht man es auch kaum, und Carsharing gibt's ja auch), an die Mülltrennung, an die Verpackungsindustrie, den schädlichen Flugverkehr (wir fliegen nicht) …. unser gesamter westlicher Lebensstil ist eigentlich genau genommen nicht nachhaltig und nicht umweltschonend,- der ganze Elektromüll, den wir in die "3. Welt" verschicken, der überbordende unnötige Fleischkonsum....usw. Vom Atommüll (ok, hier in Österreich haben wir Gott sei Dank kein AKW, aber alle um uns herum, "Dankeschön", schon), von dem man immer noch nicht weiß, wie man ihn ordentlich unschädlich entsorgen soll, mal sowieso abgesehn… Und es wird uns ALLE betreffen. Laut unsrer heutigen Zeitung wurde schon 1975 von Wissenschaftern auf die Folgen eines zu hohen CO²- Ausstoßes hingewiesen!!! Und was ist passiert? Zu wenig bis gar nix! Und das macht mich wirklich wütend. Ich leb in einer schönen Stadt, die die höchste Feinstaubbelastung des Landes hat, und was macht die Politik? Das, was sie Wirtschaft ihr vorgibt zu tun. Und deshalb dürfen wir uns nicht auf "die da oben" verlassen, weil es sonst bald sehr schlimm ausschauen wird. Die Erde wird sich wahrscheinlich über Jahrtausende und mehr regenerieren, wenn es uns nicht mehr gibt....aber jetzt geht's um uns und unsre Kinder. Und da haben sie vollkommen Recht, die jugendlichen Demonstranten, wenn sie uns aufrütteln wollen. Weil es sonst leider scheinbar bei den Menschen nicht ankommt. Weil wir hier in Europa den Klimawandel noch nicht deutlich genug spüren. Aber das kann sich alles auch sehr schnell ändern, wenn die Überschwemmungen und Dürreperioden und Stürme auch bei uns immer mehr werden. In anderen Ländern ist das ja schon sehr deutlich zu spüren. Ich denke, man kann bei sich selbst in der Familie anfangen, sich bewusst zu machen, was schädlich ist und was man ändern kann, die Kinder dafür zu sensibilisieren, auch was den ganzen Konsum betrifft, sie mehr mit der Natur betraut zu machen, die Zusammenhänge erklären, Infos geben, gemeinsam so zu leben, dass es nachhaltiger ist, aber es eben auch authentisch vorleben, ist sicher das Wichtigste. Damit sie nicht in das Gefühl verfallen, "eh nichts ändern zu können", weil das stimmt nicht. Aber dafür müssen noch viel mehr Menschen überhaupt das Bewusstsein dafür bekommen, dass es wirklich ernst ist, und es an allen gemeinsam liegt, was zu verändern.

 
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