Juni 2015 Mamis

Juni 2015 Mamis

Mein Postfach

Redaktion

 

Geschrieben von Lovie am 26.06.2016, 11:19 Uhr

weiß nicht was ich tippen soll

Mich beschäftigt euer Schicksal und ich finde es wirklich schwierig, dir adäquat zu antworten...
Hier meine Gedanken dazu:

Ich fände es schwierig, dich hier, unbesehen und als Laie, rein darin zu unterstützen, alles so zu machen, wie es dein Mutterinstinkt dir sagt.
Wenn immerhin 2 Ärzte was zu bemängeln haben, dann muss schon irgendwo was sein, was nicht so ganz und gar 100% passt. Irgendwo ist der Wurm drin.
Die Daten deiner Maus sind schon sehr leicht und zierlich, wie gesagt, das hatte meine Lütte so im 4. Lebensmonat... und die letzten Monate hat meine Kleine auch kaum zugenommen, weil sie so aktiv ist und nur am rennen. Wenn ich mir nun vorstelle, dass dein Fliegengewicht auch aktiv rumrennt und die Welt entdeckt und dabei auch noch abnimmt, dann würde mir da auch anders werden...
Dass kein Arzt der Welt sich den Schuh anziehen will, wenn doch was mit dem Kind ist, ist für mich absolut nachvollziehbar. Wenn irgendwas schreckliches passiert (und, um Gottes Willen, ich will jetzt hier nicht sagen, dass etwas schreckliches passiert!!!) dann sagt doch jeder immer "warum hat das der Fachmann nicht gesehen? Warum wurde da nicht gehandelt?" usw.
Wenn die Blutwerte schlecht sind, dann ist das unumstritten ein Hinweis darauf, dass da was gemacht werden muss. Lebhaftigkeit hin oder her, Blutwerte lügen nicht und sind objektiv.
Du hast als Erziehungsberechtigte ein Anrecht auf Herausgabe sämtlicher Arztberichte.
Ich würde an deiner Stelle darauf bestehen, alle Unterlagen ausgehändigt zu bekommen und würde (zunächst ohne Kind!) zu einem nicht involvierten unabhängigen Arzt gehen damit und um seine Meinung bitten.

Dann ist es doch bestimmt so, dass nicht nur du und dein Mann euer Kind regelmäßig sehen. Es gibt doch bestimmt Freunde und Verwandte, die auch Kontakt zur Kleinen haben? Wenn das Kind wirklich unterernährt und kränklich wäre, dann müsste doch irgendwann mal irgendwer irgendwas gesagt haben? Klar, die Zivilcourage nimmt hierzulande leider immer weiter ab, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass (übertrieben gesagt!) die Verwandtschaft still und ruhig dabei zuschaut wie das Kind hungert.


Was spricht denn gegen einen Besuch in Hamburg oder Hannover um abzuklären was mit der Kleinen "nicht stimmt"?
Ich an deiner Stelle wäre auch extremst verunsichert und würde gerne jede Möglichkeit einer Ursachenforschung wahrnehmen. Man will doch nur das beste für sein Kind. Und wenn wirklich was im Argen liegt (Schilddrüse steht ja evtl im Raum?) dann kann man doch heutzutage relativ easy Abhilfe schaffen und ist froh drum dass man rechtzeitig erkannt hat, dass etwas nicht stimmt?!
Wenn du sowohl mit Hebamme als auch Stillberaterin zusammenarbeitest, können die doch wohl beide ein Statement abgeben, evtl. auch einen schriftlichen Bericht, der euch eine Einweisung/psychiatrische Behandlung gegen euren Willen ersparen könnte.
Ein psychiatrisches Gutachten der Eltern ist ja per se nun nix schlechtes. Wenn da drin steht, dass ihr eben NICHT gestört seid (ganz salopp gesagt), ist doch alles bestens und ihr könnt das verwenden, um gegen eine Zwangsernährung usw vorzugehen.
Selbst ein stationärer Aufenthalt in einer Klinik ist nicht nur negativ zu betrachten. Man beobachtet euch dort und wird feststellen, dass eure Aussagen bezüglich der Lebhaftigkeit usw eurer Tochter nicht erfunden sind, sondern den Tatsachen entsprechen.

Was genau macht ihr denn 3mal die Woche beim Kia?
Fühlt ihr euch da noch wohl und gut aufgehoben? Oder geht ihr schon mit dem Gefühl rein, dass jetzt gleich wieder der Supergau kommt?
Ich finde, man sollte ein Vertrauensverhältnis zu seinem Arzt haben und nicht gegen selbigen ankämpfen müssen. Eventuell täte euch ein Arztwechsel gut?

Zum essen... Ich als Laie würde sagen, dass du Recht hast damit, dass sie von jetzt auf gleich keine 2 vollen Mahlzeiten verwerten kann und wenn man es ihr mit Gewalt reinschaufelt, nimmt man ihr ja auch die Lust am Essen. Ich persönlich wüsste auch nicht, wie ich meinem Kind zwangsweise was zu essen geben sollte, die wehrt sich nicht nur mit Händen und Füßen, die spuckt auch vehement alles wieder aus, was ihr nicht vor den Schnabel steht... Ich möchte es mir ehrlich gesagt auch gar nicht so genau vorstellen, wie das gehen soll...
ICH(!!!) würde weiterhin nach Bedarf stillen - allerdings würde ich versuchen, mich kalorienreich zu ernähren, es ihr wirklich tagsüber jede Stunde anbieten (also auch wenn sie es nicht fordert). Zusätzlich abpumpen und Muttermilchsahne herstellen, das ist ja bekanntlich eine echte Kalorienbombe.
Ansonsten einfach kalorienreiche Beikost anbieten, meinethalben auch ungesund. Grießbrei (vielleicht mit ein wenig Honig? - darf sie ja jetzt nach dem 1. Geburtstag), Fruchtsäfte zu trinken, Mandelmuß, Avocado, Nudeln (statt Kartoffeln - die mochte meine Kleine auch lange nicht). Es gibt auch diese Fruchtriegelschnitten (zum Beispiel von Hipp), die sind zwar pappigsüß aber nur wegen des Fruchtzuckers und sehr kalorienreich auf die kleine Menge. Und nicht wirklich ungesund, sind halt getrocknete Früchte. Butterkekse, eventuell mag deine Kleine auch Kakao? Oder so eine Trinkmahlzeit von Alete? Die gibts ja in versch. Geschmacksrichtungen.

Vielleicht machst du eine Wiegetabelle? Also jeden Morgen nach dem Wickeln mal wiegen und darüber Buch führen? Dann kannst du ja "beweisen" dass sie zunimmt.
Und eventuell wäre es hilfreich, wenn du ein Essenstagebuch führst? Und wenn es nur eine einzige Himbeere ist, ich würde das aufschreiben! Einfach, um auch selbst mal einen Überblick zu haben, wie der tatsächliche Is(s)tzustand ist.

Wie gesagt, ich finde es sehr heikel, dich hier "freizusprechen" und dich nur in deinem Instinkt zu unterstützen und zu sagen du wirst es schon richtig machen, immer diese Ärzte, die haben auch nicht immer recht usw.
Instinkt hin oder her. Gut gemeint aber schlecht gemacht haben schon viele vieles. Auch Mütter machen Fehler und/oder haben eine falsche Einschätzung.
Auf der anderen Seite ist es tatsächlich so, dass Ärzte nicht immer Recht haben. Sie haben nunmal vor einigen Jahren studiert und eventuell sind sie nicht immer auf alle möglichen/nützlichen Fortbildungen gegangen. Natürlich spielt auch die eigene Meinung eine Rolle. Eine weibliche KiÄ Mitte 30, die selber 5 Kinder gestillt hat, hat bestimmt eine andere Meinung als ein männlicher KiA kurz vor der Rente, der seine eigenen Kinder nur am Wochenende sah und die mit Flasche groß geworden sind.

Man muss hier schon sehr deutlich abwägen und was ich hier geschrieben habe ist nur meine ganz persönliche eigene Meinung. Sehr sehr schwierig, dir hier einen Rat zu geben, denn - wie ich oben schon geschrieben habe: Den Schuh will sich keiner anziehen...! ("Die Lovie ausm Babyforum hat aber gesagt, das ist schon alles ok so wie ich das mache und ich hab ihr geglaubt, weil die immer so nett wirkt, und jetzt hat mein Kind xyz und DIE ist schuld!" - weißt du, wie ich meine? ;-) )

Ich habe eine Bitte, und hoffe, du interpretierst das nicht falsch. Aber wie ich schon sagte, es beschäftigt mich euer Schicksal sehr und ich möchte mir, im wahrsten Sinne - gerne ein Bild machen...
Magst du dein Foto von deiner Kleinen in den Treffpunkt stellen? Oder mir per PN schicken?

Ich hoffe, du hältst uns auf dem Laufenden, wie es bei euch weiter geht!
Ich wünsche euch auf jeden Fall das Allerbeste und dass sich bald alles zum Guten wendet!!

Ganz herzliche Grüße!!

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzen 10 Beiträge im Forum Juni 2015 - Mamis
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.