weil wir uns ständig rechtfertigen

Ich kenne beide Seiten der Medaille:

Bis ich Anfang 20 war, wog ich auf 1,78m nur 55kg.
Die Leute fragten mich, wo ich meine Organe hin versteckt habe oder, dass es eklig ist , dass man meine Rippen über dem Herz sehen kann.
Der Hausarzt fragte mich, ob ich eine "spezielle" Diät mache. Jedoch nichts der gleichen. Ich war von Anfang an ne Bohnenstange und hab mich fast nur von fast food ernährt. Keine Hose passte. Entweder zu kurz, oder an der Taille viel zu weit. Wenn eine gepasst hat, kostete sie gleich mal 200 DM.

Nach meiner ersten Ausbildung wurde ich arbeitslos und hab mir den Frust angefressen. Teilweise bis zu vier Packungen Chips am Tag. Ruck zuck hatte ich 80 kg. Mal mehr , mal weniger. Inzwischen bin ich bei 106 kg angelangt und fühle mich jetzt definitiv nicht mehr wohl in meiner Haut. Ähnlich wie damals, als ich noch das Knochengerüst war. Mein Ziel sind 70-75 kg. Das ist sicher machbar. Die Frage ist jetzt nur, ob ich das Stillen (jetzt schon) dafür opfern kann, oder ob ich die "Last" noch weiter mit mir herumschleppe...was ich damit sagen will: Egal, welches 'Extrem'...man muss sich immer Sprüche anhören. Ich muss mir auch jetzt mind einmal pro Woche anhören, dass ich ja ganz schön zugelegt hab und warum ich vom Stillen nicht abnehme. Das ist echt verletzend und momentan pfeffer ich da auch zurück um mir Luft zu machen. A la schau dich selbst an. Oder: &4;ch kann abnehmen, du bist trotzdem nicht die Schönste.