August 2020 Mamis

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Geschrieben von BrienneOfTarth am 31.05.2021, 11:03 Uhr

Versagensangst

Hallo zusammen, ich habe ein Problem. Mein Mini - ziemlich genau 9,5 Monate, macht mal wieder irgendwas durch, Schub, Zahn, ... (ist ja letzten Endes auch egal, denn am Problem ändert es nichts). Leider wirkt sich das extrem auf seinen Schlaf aus. Ich muss ihn nachts wieder pucken (das hatten wir eigentlich hinter uns) und tagsüber ist es gefühlt egal, wo oder wie lang er schläft, er ist immer müde, weint, reibt sich die Augen, teilweise sind sie kaum geöffnet, gähnt, schreit. Aber schlafen tut er nicht. Egal, ob ich ihn stille, trage, pucke, in Ruhe lasse, ... Langsam frage ich mich, was ich falsch mache. Schon lange hab ich akzeptiert, dass er halt 4x am Tag schläft (hat auch seine Vorteile) und dass er nachts phasenweise bis zu 20x aufwacht (meist reicht die Brust und wir schlafen beide weiter). Aber das? Er wird nach 20 Minuten so müde, dass er schreit, entweder schläft er dann gar nicht sondern schreit, bis er wieder "munter" ist, oder er schläft 20 Min und es geht von vorm los.

Liegt es wirklich nur an mir, dass ich "zu angespannt" bin, oder dsas ich unfähig bin, mein Kind so hinzulegen, dass er ausgeschlafen ist?

Ich weiß nicht mehr weiter.

 
8 Antworten:

Re: Versagensangst

Antwort von Mariiposax3 am 31.05.2021, 11:37 Uhr

Jetzt umarme ich dich mal einfach ganz frech zurück als danke für deine lieben Worte.

Ja wahrscheinlich bist du echt ein bisschen angespannt aber das ist ja total normal. Ich weiß leider nicht genau wie eure Vorgeschichte ist aber bei uns war es ähnlich wie bei dir und es hat mir geholfen ein paar Schläfchen zu streichen. Irgendwie hat mein kleiner alle 2 stunden geschlafen und war nie wirklich fit und wach. Wir haben angefangen ihn 3 Stunden nach dem aufwachen wach zu halten. Normalerweise war es so:

6 Uhr wach
7 Uhr schlafen
8 Uhr wach
Usw usw

Wir haben also von heute auf morgen angefangen ihn von 6-9 wach zu halten.

Zu seinem Mittagsschlaf kam er in sein eigenes Bett.

Zwei Wochen war es richtig hart und dann wie durch Zauberhand richteten sich super Zeiten ein.
9-12 schlafen
14:00-15.00 schlafen.

Manchmal liest er das letzte Schläfchen aus oder verlängerte es wenn er vormittags zu früh wach wurde. Aber damit kann ich leben.

Zu bett geht es um 19 Uhr und davor ist er mindestens 4 Stunden wach.das heißt ab 15 Uhr achte ich ganz streng drauf dass er nicht mehr schläft.

Sollte es bei dir aber echt nur ein schub sein (app oje ich wachse hilft) dann würde ich einfach für mich selbst sagen "drauf geschissen das ist jetzt so"

So Hab ich es gemacht als der erste Zahn kam. Ich bin nun viel entspannter und das hilft mir selbst zur Ruhe zu kommen. Seine nörgelzeit pendeln wir zwischen Hoch Stuhl, wippe, Laufstall und Trage hin und her.

Sollte es dir mit seinem 20x aufwachen zu hart sein dann will ich dir den vorsichtigen tipp geben ihn von dem nuckeln an der brust zu entwöhnen. Wir hatten selbiges Problem mit dem schnuller. 30x pro Nacht musste ich ihm den schnuller wieder geben.
Ich hab alles versucht aber irgendwann konnte ich nicht mehr und hatte einen echten Hass wenn ich seine Stimme hörte. Das hat mich schockiert.
Ich habe ihm eine Woche lang eine Stunde vor dem zu Bett gehen den schnull3r nicht mehr gegeben. Es gab zwei Tage lauten protest
Ich konnte ihn kaum beruhigen und hab mit geweint. Danach schlief er ein ohne Probleme. Ich habe ihn natürlich die ganze zeit begleitet, gestreichelt und getröstet aber eben keinen schnuller mejr gegeben. Inzwischen findet er ihn alleine und hat ihn wieder.

Ja einige haben gesagt das wäre die Handlung einer Rabenmutter aber inzwischen ist mir die Aussage egal. Ich freue mich wieder wenn er nachts seine Flasche kriegt weil ich ihn dann kuscheln kann und ich kann 8hn auch ohne zu verzweifeln in meinem arm schlafen lassen wenn es ihm schlecht geht. Ich bin viel entspannter, liebevoller und fürsorglicher und das tut meinem Baby auch gut. Schuld hatte natürlich alleine ich weil ich ihm den schnuller erst so schlimm angewöhnt habe. Aber nunja, ich habe daraus gelernt.

Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen und denk dran! Es ist nicht mehr lange und dann kann man ihnen schon erklären dass das aua jetzt doof ist aber es bald besser wird.

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Re: Versagensangst

Antwort von misssilence am 31.05.2021, 13:58 Uhr

Bei uns ist es ja sehr, sehr ähnlich.

Nachdem wir eine gute Phase hatten, in der unsere Tochter ohne großen Kampf beim stillen einschlief (ganze 6 oder 7 Wochen!! Traumhaft!!!), ist seit zwei Wochen wieder der Wurm drin. Läuft haargenau wie bei euch.
Auch Nachts läuft es wie bei euch: bis zu 20x Brust geben müssen ist Standard. Momentan wacht Mini dann trotzdem weinend auf ....obwohl sie bei uns schläft. Ich weiß auch nicht weiter.

Ich habe um mir selbst mit zu machen erneut ganz viel auf dem Blog von Herbert Renz-Polster gelesen zum Thema Schlaf, Bindung etc und das hat mich wieder in meinem Tun bestärkt.

Leider macht es uns nicht einfacher, dass wir gefühlt als einzige diese hyper-anspruchsvollen Babys haben. Aber du bist nicht allein, und es liegt nicht an uns Müttern.

(Hier raste ich dennoch alle paar Tage aus - nach fast zehn Monaten in diesem Ausnahmezustand ist die Luft einfach raus).

Ich habe keine Tipps...kann dir wie immer nur versichern, dass du nicht alleine bist.

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Re: Versagensangst

Antwort von BrienneOfTarth am 31.05.2021, 21:06 Uhr

Danke für deine Worte! Ich höre gerade das "Kinder verstehen"-Buch von Renz-Polster und habe es mir und zwischen auch gekauft. An einigen Stellen musste ich heulen, unter anderem der, wo es um das Bild der Mutter ging, wie es seit ein paar Hundert Jahren ist. Nämlich schlicht und ergreifend ein Mythos.

Wir haben schon immer Hilfe gehabt und gebraucht mit Kindern. Nur heutzutage wird erwartet, dass man alles alleine wuppt (so, wie erwartet wird, dass der Mann für das Einkommen sorgt...).

Und ich merke immer wieder, dass ich es alleine nicht packe. Ich muss aber erst noch lernen, dass das völlig normal ist. Und drauf ..., was die Gesellschaft sagt. Und das ist sauschwer, wenn man sich wie ein Versager vorkommt und in der Familie Leute hat mit mehr Kindern, die es offensichtlich besser hinkriegen...

Alles Mist.

Missilence, wo kommt ihr eigentlich her? Bestünde evtl mal die Chance auf ein Corona-konformes Treffen?

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Re: Versagensangst

Antwort von BrienneOfTarth am 31.05.2021, 21:09 Uhr

Danke dir für deine lieben Worte und Tipps, ich werd mal drüber nachdenken.

Wobei ich es mir momentan nicht vorstellen kann, ein Schläfchen zu kürzen. Das hat sich heute spontan mal ergeben, weil wir unterwegs waren. Und da ging es nur gut, weil er jemand anderen hatte, der ihn die ganze Zeit beschäftigt hat. Zu Hause dann die Quittung - Geschrei auf dem Wickeltisch. Und eingeschlafen ist er trotzdem nicht besser:-D

Aber danke dir auf jeden Fall!

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Re: Versagensangst

Antwort von misssilence am 01.06.2021, 8:54 Uhr

Habe dir zwei PNs geschickt

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Re: Versagensangst

Antwort von misssilence am 01.06.2021, 9:25 Uhr

Ich bin jetzt verwirrt - hattest du nicht bei Steffi Rex im Expertenforum erst nachgefragt, weil dein Sohn so unausstehlich ist nach den Schlafen?

Also, das ist völlig okay, nicht falsch verstehen, aber war der Rhythmus nun gut oder schlecht?

Oder war die Frage bei Steffi schon veraltet (ist ja schon gut 10 Tage her)? Hat es sich von selbst gebessert?

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Re: Versagensangst

Antwort von Mariiposax3 am 01.06.2021, 12:51 Uhr

Ich denke dass es um das Zahnen und den Schub ging. Das war ja Phasenweise. Ich habe Steffi schon oft um Rat gefragt und sie hat mir immer super Tipps gegeben. Wir haben auch diesmal versucht den Tipp umzusetzen aber er ist dann tatsächlich erst um 22 Uhr abends ins Bett obwohl es nur 30 Minuten um 17 Uhr an Schlaf waren.

Damals hab ich mal gefragt weil mein Sohn NIE richtig wach war. Er war immer quenhelig oder am schlafen. Da hat sie mir gesagt ich solle für ihn liebevoll feste Zeiten einrichten und das Schäfchen um 7:00 auszulassen oder hin zu ziehen. Mein kinderarzr gab mir dann den Tipp

3 Stunden Nach dem aufwachen
4 Stunden vor dem abendschlaf

Wach sein. Leider war es in letzterzw7t häufiger so dass er von 9-12 geschlafen hat und danach gar nicht mehr. Der kinderarzr sagte das ist okay aber ich wollte von Steffi wissen ob ich ihn vielleicht um 11 wecken sollte. Sie meinte dann dass er von 9-12 und nachmittags schlafen darf.

Hat bei uns leider nicht so funktioniert aber die aller aller schlimmste Zeit war tatsächlich die wo er 5-7 Schäfchen am Tag hatte. Maximal 30-45 Minuten manchmal nur 10. Es schlauchte einfach so sehr immer dabei sein zu müssen.

Inzwischen ist bei uns alles wieder recht normal, das Zähnchen ist durch.

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Re: Versagensangst

Antwort von misssilence am 01.06.2021, 15:28 Uhr

Achso,esxklar, danke für die Erklärung! Bin da nur drüber gestolpert und hätte Interesse, ob es von alleine oder durch den Tipp besser geworden ist oder ich was missverstanden hatte

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