März 2022 Mamis

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Geschrieben von Emmi2022 am 05.06.2022, 9:46 Uhr

Stillen - Umfrage

Hallihallo,

irgendwie kommt es mir so vor dass Stillen heutzutage echt zur Seltenheit geworden ist. (Mein persönliches Empfinden, vielleicht irre ich mich auch)

So viele Frauen scheinen die Flasche zu geben oder stillen wenn nur ganz kurz.

Mich würde einfach mal interessieren, wer von euch stillt bzw. stillt nicht und wieso.

Ich stille mein 1. Kind voll seit 14 Wochen und habe vor BWL zu praktizieren, also das Kind soll sich langsam von selbst abstillen, auch wenn dieser Prozess vielleicht 2 Jahre oder länger dauert.
Ich könnte mir überhaupt nicht vorstellen die Flasche zu geben, es wäre mir viiiiel zu aufwendig, ich wäre komplett überfordert mit der Zubereitung und dem säubern der Flaschen. Was wenn es schnell gehen muss und vor allem nachts und dann natürlich noch die Kosten und die "Gefahren" die ein industriell hergestelltes Produkt mitsich bringen kann.

Natürlich ist mir klar, dass viele Frauen aus gesundheitlichen Gründen (Medikamenteneinahme etc.) oder beruflichen Gründen abstillen oder nicht stillen aber dennoch kommt es mir so vor, als wollten es viele einfach nicht.

Ich empfinde es als total praktisch, man hat die Brust immer dabei, es ist kostenlos, es ist was die Natur vorgesehen hat und das Baby lässt sich so eigentlich immer beruhigen.

Bitte nicht falsch verstehen, ich will auf keinen Fall jemanden angreifen oder an den Pranger stellen es ist einfach nur reines Interesse.

Liebe Grüße

 
17 Antworten:

Re: Stillen - Umfrage

Antwort von Taetae am 05.06.2022, 11:56 Uhr

Hallo aus dem November,
also ich stille auch noch. Mein Kleiner ist jetzt 6,5 Monate alt. Wir machen ne Mischung aus BLW und Brei. Mein Wunsch war es auch, dass er sich selbst abstillt. Nachmittags sind wir auch schon so weit, dass wir nicht mehr stillen. Hatten letztens auch mal einen ganzen Tag ohne, nachts stillen wir wie immer. Er konnte bis vor einer Woche auch gar nicht aus einer Flasche trinken, obwohl wir es versucht hatten, weil ich wollte auch einfach mal zum Friseur oder abends was machen.
Da er jetzt übern Tag manchmal nicht stillt, hab ich, obwohl ich es eig nicht wollte, eine PRE gekauft, damit er übern Tag wenigstens eine Flasche trinkt, da er es jetzt kann und mit dem bisschen Brei und Fingerfood + die ersten Krabbelversuche hat er mir abgenommen und das geht nicht. Er braucht schon noch gewisse Nährstoffe und auch Kalorien übern Tag, jetzt wo er so aktiv ist und auch wegen der geistigen Entwicklung.
Ich kann dich verstehen, dass du es so durchziehen willst, das wollte ich auch, bei mir entwickelt es sich grade so. Ich drück dir die Daumen, dass du es so machst, aber setz dich nicht selbst unter Druck. Mir ist sein phasenweise Dauer-Genuckel in manchen Nächten echt zu viel. Schnuller nimmt er leider nicht, aber kann verstehen, dass manche dann auch nachts abstillen wollen. Noch stille ich, aber so ab 1 Jahr wäre mir dann schon recht, wenn er sich abgestillt hätte. Es zerrt an einem, trotz „bester“ Vorsätze.

LG T.

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Re: Stillen - Umfrage

Antwort von kitkat170583 am 05.06.2022, 12:28 Uhr

Ich stille das zweite Kind nicht. Beim ersten habe ich es versucht aber die hebammen waren scheiße und haben da nichts unterstützt. Habe versucht abzurunden und akupunktur versucht aber es kam nichts. Beim zweiten habe ich mich bewusst gegen das stillen entschieden. Ich habe im Familien und Bekanntenkreis das stillen miterlebt und auch die Erfahrungsberichte die ich im Internet gelesen habe haben mich abgeschreckt. Cluster feeding, Schnuller Ersatz, Wunde blutende brustwarzen, milchstau. Dazu kann nur die stillende das Kind füttern muss also immer anwesend sein, nichts mit Abenden im Kino oder Ausflug mit dem großen geschwisterkind allein. Wenn man krank ist kann man dich nichtmal ne nacht ausschlafen sondern muss weiter funktionieren. Ist also unentbehrlich. Nee. Das nichts für mich! Schon im Krankenhaus fand ich es schlimm. Die Kinder haben bis zum milcheinschuss nur an der brust gehangen und vor Hunger geschrien. Da war ich froh die Flasche zu geben. Sie ist innerhalb 30 Sekunden fertig zubereitet, kann von jedem gefüttert werden und das 5 Minuten auskochen der Flaschen 1× täglich ist ja nun echt kein Aufwand. Nachts aufstehen muss man Dank Thermoskanne auch nicht. Und ich darf im tshirt schlafen da ich nicht als Schnuller benutzt werde.
Ich stehe hinter meiner entscheidung und bereue es nicht es diesmal nicht versucht zu haben. Mir wäre der Aufwand zu groß mit still BH und in der Öffentlichkeit sich dann einen Platz suchen wo man etwas Ruhe hat und vor allem diese Abhängigkeit immer greifbar sein zu müssen. Selbst wenn Kind die Flasche akzeptiert: dann muss alle paar Std abgepumpt werden. Viel zu aufwendig. Meins ist es nicht.

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Re: Stillen - Umfrage

Antwort von Easys80 am 05.06.2022, 12:43 Uhr

Ich habe im März mein 3. Kind bekommen und auch wenn ich bei allen Kindern 8 Wochen lang mega Schmerzen hatte und immer Abpumpen
musste habe ich es bei keinem der Kinder bereut, dass ich den Kampf nicht aufgegeben habe.

Ich stille wirklich sehr gerne und finde es auch soooo praktisch und schön. Kind 1 habe ich 2 Jahre gestillt, Kind 2 bis zur Geburt von Kind 3 (also knapp 3 Jahre) und die Kleine darf jetzt natürlich auch so lange stillen wie sie mag und es für alle OK ist.

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Re: Stillen - Umfrage

Antwort von Sonnenblume. am 05.06.2022, 13:56 Uhr

Kind 1 hatte verschiedene baustellen wie Gelbsucht und damit verbundene Trinkschwäche und noch ein paar mehr. Im Krankenhaus musste schon zugefüttert werden, weil es sonst zu schwach zum trinken war. Zuhause haben wir dann voll gestillt. Sie hat aber einfach nicht geschafft ihr geburtsgewicht zu knacken. Also begann der ganze abpumpmararhon nach jeder stillmahlzeit abpumpen und zufüttern etc. Dazu der Schlafmangel ist mir echt aufs Zahnfleisch gegangen. Dazu dann noch als Höhepunkt der erste corona lookdown. Wir haben dann mit pre zugefüttert und ich hab weiterhin gestillt, auch wenn die stillmahlzeiten weniger wurden. Ich bin überzeugt, daß es ohne Stress und lookdown und der Angst sich anzustecken mit dem stillen geklappt hätte. So mussten wir halt zufüttern.

Jetzt bei Kind 2 läuft es. Sie hat sich auch von Anfang an regelmäßig alle 3 Stunden gemeldet. Hier hat mir die coronaregelung in sofern genutzt, das es nicht soviel Besuch gab und ich mich so voll und ganz aufs Kind konzentrieren konnte. Und ich bin einfach glücklich, das es klappt.

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Re: Stillen - Umfrage

Antwort von Lila. am 05.06.2022, 15:37 Uhr

Hallo,
ich empfinde das Stillen auch als wunderschön und vor allem praktisch, ohne Thermoskanne überall die Nahrung dabei, wenn’s sein muss im Tragetuch, nachts nur auf die Seite drehen und dabei weiter dösen…
Aber ich kann auch jede Frau verstehen, die anders entscheidet, weil sich eben Probleme ergeben und die Nerven irgendwann am Ende sind.
Ich hab meine 3 deutlich mehr als 2 Jahre gestillt (teilweise bis 4), auch Tandem (und da gab es schon echt anstrengende Zeiten, aber auch wunderbare Momente).
Von selbst abgestillt hat sich jedenfalls keiner, da musste ich dann irgendwann den Schlussstrich ziehen. Das war (zum Glück kurz kurz) schwierig, aber irgendwie spürt man, dass es an der Zeit ist…
Bin gespannt wie es bei Nr. 4 ist.

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Re: Stillen - Umfrage

Antwort von Anja1712 am 05.06.2022, 15:54 Uhr

Ich stille auch total gerne und würde es für nichts in der Welt eintauschen wollen. Da ist es mir auch egal, dass das Kind nur von mir abhängig ist. So ist es von der Natur aus vorgesehen. Ich habe aber auch das Glück, dass das Stillen beim Großen gut klappte (gut mit dem Einschießen der Zähne war es danach auch nicht mehr soo lustig), aber wir haben es auf 5 Monate vollstillen geschafft bis wir mit Brei anfingen, danach noch zwischen den Breimahlzeiten und abends. Er hat sich dann mit 11 Monaten und 1 Woche komplett selbst abgestillt, indem er nachts durchschlief. Als er 1 Jahr wurde, bin ich wieder arbeiten gegangen (30 h/Woche), da passte das mit dem Abstillen ganz gut. Diesmal läuft es sogar noch besser als beim 1. Kind.
Und weil kitkat meinte, dass man abpumpen muss, wenn man trotz Vollstillen mal Flasche geben möchte. Nein muss man nicht zwangsläufig. Ich habe in 10 Tagen ca. 2 l Muttermilch einfrieren können ohne auch nur einen Tropfen dafür abpumpen zu müssen. Wenn man nämlich Typ Milchkuh ist, dann kann man die Milch bequem beim Stillen auffangen und sammeln. Bei mir kam da pro Stillrunde zwischen 30 und 60 ml zusammen. Davon träumt manch abpumpende Mutter.
Ersatznahrung ist ja auch nicht gerade billig (je nach Sorte und Besonderheiten, die es erfüllen soll) und lange hält so eine Packung dann auch nicht. Thermoskanne schön und gut, aber die richtige Temperatur hat das Wasser darin ja auch nur eine gewisse Zeit - man muss also immer noch mit kaltem Wasser bis zur richtigen Temperatur mischen oder heißes Wasser nachgießen. Für mich wäre es tatsächlich auch nichts.
Aber es ist gut, dass wir alle verschieden sind und verschiedene Bedürfnisse haben. Wäre ja sonst langweilig, nicht wahr?

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Re: Stillen - Umfrage

Antwort von Lizzlie am 05.06.2022, 20:26 Uhr

Ich finde eher das es unter „Müttern“ total verpöhnt ist nicht zu stillen. Da wird man völlig schräg angeschaut wenn man die Flasche gibt. In der Öffentlichkeit empfinde ich es genau anders rum, da wird man komisch angeschaut wenn man stillt.

Ich stille voll, und wollte das eigentlich nur 4-8 Wochen machen. Werde jetzt aber einsichtsloses eingespielt hat mindestens ein halbes Jahr. Bis wir mit der beikost anfangen und dann anfangen weniger zu stillen. Vielleicht dann nur noch abends.

Aber länger als ein Jahr stillen kann ich mir nicht vorstellen. Hab mich gestern noch mit jemanden unterhalten, da hat sich das Kind mit 3 Jahren abgestillt. Und ist dann bei Bedarf an Mamas Brust. Hat die dann auch selber ausgepackt, was ich persönlich als unangenehm empfinde. Aber muss ja jeder selber wissen

Ich finde beides richtig, Flasche oder stillen, sonnige es für Mama und Kind das Beste ist

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Re: Stillen - Umfrage

Antwort von Julia N. am 05.06.2022, 21:09 Uhr

Ich stimme all dem von KitKat zu . Sehe es ganz genauso .
Habe es bei meinem dritten Kind probiert die ersten 10 Tage , dann ging nix mehr , habe mich nicht wohl gefühlt, mich persönlich hat es gestresst weil das stillen nicht geklappt hat und sie ega eingeschlafen ist aber nicht satt war und innerhalb 1-2 h wieder wach war . Mit Flasche weiß ich was sie bekommt und welche Menge sie trinkt und das ist für mich perfekt und kommen super klar , auch die kleine ist seitdem entspannter , weil ich es auch bin .
Habe in der Stillzeit nur geweint , vor Schmerz und Überforderung, kam zu nix , bin Zuhause Rum gelaufen wie ein Zombie weil ich selbst nicht zur Ruhe gekommen bin dadurch . Und wenn ich Mal nicht gestillt hab hab ich abgepumpt also hatte quasi gefühlt 24/7 die Brust draußen .
Absolut Horror für mich .
Flasche machen geht flott , auch Papa kann füttern, viel entspannter.
Lg

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Re: Stillen - Umfrage

Antwort von Julilena am 06.06.2022, 6:39 Uhr

Ich liebe es zu stillen und bin sehr dankbar, dass es so gut klappt und ich so viel Milch habe. War bis zum Milcheinschuss im KH harte Arbeit, da mein Sohn alle halbe Stunde Tag und Nacht an die Brust wollte und ich dadurch sehr starke Schmerzen an den Brustwarzen hatte. Als der Milcheinschuss dann aber da war, tat gar nichts mehr. Ich könnte mir gut vorstellen so lange zu stillen bis wir beide keine Lust mehr haben.
Aber bei jedem Menschen ist es anders und zum Glück gibt es ja mehrere Möglichkeiten sein Kind satt zu bekommen.
LG

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Re: Stillen - Umfrage

Antwort von Kathi1982 am 06.06.2022, 8:10 Uhr

Ich stille mit voller Überzeugung

1.weil ich zu faul fürs Fläschchen machen bin
2.tuts dem Kind gut
3.Diese BRÜSTE hab sonst nur A Körbchen und jetzt gute C Körbchen
4.Es ist wunderschön sein Kind selbst ernähren zu können.

Ich werde bis zum 6. oder 7. Monat voll stillen, je nachdem ob es Interesse am brei gibt. Ziel ist es mit 1 Jahr maximal noch in der früh zu stillen. Mal schauen obs klappt.

Das Argument dass man mit Flasche "freier" ist finde ich fürchterlich die Freiheit kommt schon wieder... Aber wenn jemand NUR aus diesem Grund nicht stillt macht mich das traurig. Es gibt genug Gründe dass man nicht stillen möchte oder kann, man soll sich ja auch wohl fühlen damit und Flaschen Nahrung ist ja heutzutage super abgestimmt und hygienisch. Aber der oben genannte ist für mich keiner

In der Öffentlichkeit stille ich im Auto. Oder:Letztens beim Zahnarzt gewesen und der kleine bekam Hunger. Habe sofort einen extra Raum bekommen um in Ruhe zu stillen bei der Physiotherapie schaut auch niemand blöd wenn ich mein Kind stille. Und sonst bin ich meistens daheim.
Mega wenn man bei einem langen Spaziergang und Kind kriegt Hunger, sich einfach wo auf ner Bank oder mit Decke auf der Wiese gemütlich machen und loslegen kann

Es gibt natürlich schmerzende Brustwarzen ab und an Milchstau in der Früh aber nix tragisches

Lg Kathi mit Gabriel an der Brust

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Re: Stillen - Umfrage

Antwort von Btby am 06.06.2022, 9:00 Uhr

Ich habe drei Kinder ca 11/2 Jahre gestillt und weißt du was jetzt beim 4. Kind habe ich üüüüberhaupt keine Lust darauf! Es wird gestillt werden weil es praktisch, gesund und umsonst ist. Aber ich werde beides kombinieren, einfach um weder mein Kind von meiner Brust abhängig zu machen noch mich von einer Flasche. Meine Titte meine Entscheidung und der Grund kann jedem sowas von egal sein!

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Re: Stillen - Umfrage

Antwort von kitkat170583 am 06.06.2022, 14:02 Uhr

Sehr schön geschrieben!
Ich finde auch das man sich nicht rechtfertigen muss. Und wenn der Grund der ist das man da einfach kein bock drauf hat dann ist das doch ok. Finde es schlimm das man an den Pranger gestellt wird und kein Grund akzeptiert wird. Man MUSS es ja zumindest probiert haben! Es ist das beste für das Kind! Man muss da durch mit Schmerzen und schreienden Kind! Man gewöhnt sich daran! Diese tollen kuschel Stunden fördern die Bindung! Ja gut. Aber all das ist Mist wenn sich die Mutter damit nicht wohl fühlt. Kuscheln kann man auch ohne einer entblößten brust und so die Bindung stärken. Warum muss ich die Schmerzen aushalten? Es ist nicht meins und ich möchte mich nicht ständig und überall entblößen. Der Gedanke ständig so zuhause oder nachts mit Kind an der brust teils nackt zu sitzen schreckt mich so ab das ich es gar nicht erst wieder probieren will. 10 Minuten die Berichte hier im still forum gelesen und danach hatte es sich vollends erledigt. Das tue ich mir nicht an.
Zum Glück ist es die Entscheidung jedes einzelnen. Ich verurteile niemandem der zugibt zu faul ist Flaschen auszukochen oder nicht bereit ist Geld für die Nahrung auszugeben. Genauso möchte ich nicht dafür verurteilt werden weil ich mich nicht überall ausziehen möchte und meinem Partner beim füttern mit ins Boot hole und wir uns die Arbeit teilen.

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Re: Stillen - Umfrage

Antwort von KleinesGlück91 am 06.06.2022, 19:07 Uhr

Hallo, ich habe zwei Töchter (2,5 Jahre und 12 Wochen).
In meiner ersten Schwangerschaft habe ich mir die Frage gestellt, ob ich Stillen MÖCHTE oder nicht. Ich wusste sofort, dass ich es nicht möchte. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen. Ich musste dann im Kreißsaal mit der Hebamme diskutieren, warum ich nicht möchte. Bei der Nachsorge Untersuchung musste ich Rede & Antwort halten. Meine Hebamme zeigte Verständnis, aber ihr Blick sprach Bände.
Angehörige und Bekannte konnten es nicht verstehen. Es kamen Sprüche wie "Muttermilch ist das Beste" oder "Du bist egoistisch"
Ich kann gar nicht sagen, warum ich es nicht wollte. Aber ich kann mich mit den Gedanken zu stillen nicht anfreunden.
Dann kam meine zweite Schwangerschaft und die Frage nach dem Stillen, kam mir gar nicht mehr. Es stand schon fest! Nein, ich möchte wieder nicht.
Teilweise habe ich die Wahrheit gesagt und teilweise sogar eine Notlüge zur Hand gehabt.
Wenn ich gesagt habe, dass ich nicht Stillen konnte, kamen Mitleidende Blicke und wie traurig das sei.
Wenn ich gesagt habe, dass ich nicht wollte, kamen teilweise verachtende Blicke.

Ich kann nicht erklären, warum ich es nicht möchte. Aber Flasche mit Milchpulver fühlt sich für mich richtig an und ich bin damit zufrieden.

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Re: Stillen - Umfrage

Antwort von Cherrybomb am 06.06.2022, 20:37 Uhr

Ich stille seit 14 Wochen voll. Ist mein erstes Kind und ich habe vorher nicht einmal über die Flasche nachgedacht. Wird schon klappen, dachte ich. Auch über mögliche Probleme habe ich nicht nachgedacht.

Es klappt so vom Zusammenspiel auch wirklich seit Beginn richtig gut. Aber trotzdem habe ich die ganze Palette an Beschwerden durch. Heftiger Milchstau alle paar Tage, blutende Brustwarzen, Clustern bis zu fünfeinhalb Stunden am Tag, D-MER hab ich auch. Die ersten drei Monate habe ich mehrfach ernsthaft über das Abstillen nachgedacht. Ich war so wütend, dass immer irgendwas nicht okay war.

Seit dem Ende des dritten Monats ist die Milchmenge eingespielt. Auf einmal sind alle Probleme weg, nur der D-MER nervt noch manchmal. Stillen finde ich jedoch nur Zuhause praktisch. In der Öffentlichkeit habe ich wirklich null Ambitionien. Nicht einmal mit Stilltuch. Ich sehe mich nicht primär als Mutter, die selbstverständlich ihre Brüste auspackt. Ich würde es so ja auch nicht machen, daran ändert ein Baby nichts.

Ich bin jetzt nicht stolz, dass ich durchgehalten habe. Ich stille eher aus praktisch Gründen und freue mich mega auf den Beikoststart. Weil Essen einfach großartig ist und es so viel zu probieren gibt. Ich plane ein Abstillen mit spätestens 1,5J. Länger mag ich echt nicht. Dann darf meine Brust gerne wieder nur mir gehören.

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Re: Stillen - Umfrage

Antwort von Erdbeertörtchen2022 am 07.06.2022, 8:23 Uhr

Ich stille jetzt seit 11 Wochen und finde es auch super schön und vorallem echt praktisch.. kann mir garnicht vorstellen die Flasche zu geben aber das wichtigste ist ja das mama und baby zufrieden sind egal was man macht.

Ich habe vor wenn sie soweit ist eine Mischung aus BLW und Brei zu machen aber mal schauen wie es dann letztendlich wird.

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Re: Stillen - Umfrage

Antwort von Julia N. am 09.06.2022, 12:26 Uhr

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Re: Stillen - Umfrage

Antwort von MarcelineCH am 17.06.2022, 21:58 Uhr

Meine erste Tochter habe ich 14 Monate gestillt, hauptsächlich dann noch als Einschlafritual. Sie ass schon gut vom Tisch.
Meine zweite Tochter ist 14 Wochen alt und wird voll gestillt, habe auch vor noch mindestens 3 Monate weiter zu stillen
Ich glaube viele geben bei Stillproblemen viel zu schnell auf, anstatt sich von einer Hebamme oder Stillberaterin helfen zu lassen.

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