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Geschrieben von anniso am 07.01.2023, 11:17 Uhr

Schwieriger Stillstart, Erfahrung Stillhütchen

Hallo ihr Lieben,
Nach langer Zeit auch von mir ein Update. Nach 3 Tagen mit anstrengender Einleitung und einem Mausi, das einfach nicht aus dem Bauch raus wollte, haben wir am 12.12. um 3:33 Uhr endlich ausgekugelt
Unsere Kleine war trotz ET +10 „nur“ 47cm groß und 3190g schwer, wobei ich glaube es wurde falsch gemessen, weil sie jetzt nach knapp 4 Wochen 57cm groß sein soll (?)

Das Stillen habe ich mir tatsächlich viel einfacher vorgestellt, unser Stillstart war mit Stillhütchen, blutigen, offenen Brustwarzen alles andere als schön. Zwischenzeitlich haben wir die Stillhütchen ganz absetzen können aber die Schmerzen und Wunden waren nicht mehr auszuhalten.
Verwendet von euch noch jemand Stillhütchen? Aktuell kann ich mir das Stillen in der Öffentlichkeit damit gar nicht vorstellen, weil ich es vom Handling her so kompliziert und nervig finde.. Vielleicht hat jemand einen Tipp/Erfahrungen für mich parat!
Wie ging es euch mit dem Stillstart?

Wie geht es euch? Habt ihr euch schon alle gut eingelebt mit euren Zwergen?

Liebe Grüße

 
10 Antworten:

Re: Schwieriger Stillstart, Erfahrung Stillhütchen

Antwort von Carole93 am 07.01.2023, 11:31 Uhr

Hey :)
Erstmal herzlichen Glückwunsch

Wir hatten bei beiden Kindern massive stillprobleme. Meine Brustwarzen waren jedes Mal Blutig, Wund und massiv verformt. Sahen bei unserem Sohn jetzt aus wie ein Lippenstift.

Dass das stillen am Anfang etwas schmerzhaft ist, ist normal (die Brustwarzen sind es ja nicht gewohnt, so beansprucht zu werden). Aber nach fast einem Monat sollte das doch besser sein. Mit Stillhütchen hab ich keine Erfahrungen. Aber ich würde dir trotzdem raten, evt mal eine Stillberaterin hinzuzuziehen, die sich das Anlegen mal anschaut. Vielleicht könnt ihr da verbessern, sodass die Wunden und Schmerzen weg gehen? Im besten Fall, kann sie auch mal das Zungenbändchen schauen. (Wenn sie darauf spezialisiert ist). Bei uns lag es beide Male daran. Bei meiner Tochter wurde es erst nach der Trennung, mit dem Stillen besser.
Ich sage nicht, dass es das sein muss. Aber eine Stillberatung und wenn das nicht reicht, eine Begutachtung können jedenfalls nicht schaden :)

LG und alles Gute

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Re: Schwieriger Stillstart, Erfahrung Stillhütchen

Antwort von Regenbogenfarben am 07.01.2023, 12:15 Uhr

Mit Stillhütchen habe ich keine Erfahrung. Aber nach meiner Erfahrung ist es normal, dass das Stillen am Anfang schmerzhaft ist: bei mir war es jedenfalls so, dass sich meine Brustwarzen erstmal an die Beanspruchung gewöhnen mussten. Richtiges anlegen ging am Anfang wegen des Milcheinschusses nicht wirklich (zu straffe Brüste), sodass ich zwischendurch auch etwas wunde Brustwarzen hatte. Mir haben „Abstandshalter“ und Salbe gut geholfen. Nach spätestens zwei Wochen habe ich das Stillen aber höchstens noch als etwas unangenehm empfunden, bis der Milchspenderreflex ausgelöst war. Richtiges Anlegen ist auf jeden Fall Gold wert. Dann kaut Baby auch nicht auf den Brustwarzen herum. Von daher würde ich mir an Deiner Stelle überlegen, ob nicht eine Stillberaterin hilfreich wäre. Auf Dauer nur mit Stillhütchen und/oder Schmerzen ist ja doof…

Bei meiner ersten Tochter haz das Stillen übrigens aus verschiedenen Gründen gar nicht funktioniert. Bei meiner zweiten Tochter ging es von Anfang an unproblematisch. Manchmal liegt es also vielleicht auch (mit) am Kind…

Alles Gute!

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Re: Schwieriger Stillstart, Erfahrung Stillhütchen

Antwort von Sabwe am 07.01.2023, 12:47 Uhr

Grüße aus dem November…
Bei uns ähnlich… die Brustwarzen sind bei mir erst nach ca 4-5 Wochen abgeheilt.

Stillen tat in den ersten 1,5 Wochen so weh, ich habe jedes Mal geheult und wollte schreien, musste auf einen Gürtel beißen.

Das stillhütchen wird wahrscheinlich die Ursache die beseitigen, deshalb empfehle ich dir dringend zu einer Stillberatung zu gehen. Ich bin erst nach 1,5 Wochen gegangen, das war ein Fehler … sie hat mir das zurückgelehnte stillen und die flipple Technik gezeigt. Damit tat es nur noch etwas zum Ansaugen weh und meine Brustwarzen konnten heilen (was echt lange gedauert hat).

Ich war danach noch zwei mal da, wegen Milchstau und schmerzen in der Brust selbst. Die haben echt nochmal andere Tipps und mehr wissen als Hebammen….

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Re: Schwieriger Stillstart, Erfahrung Stillhütchen

Antwort von alina09 am 07.01.2023, 14:00 Uhr

Hallo:)
Wir haben die ersten Tage auch nur mit Stillhütchen stillen können weil der kleine Mann nicht mit der Brust klar kam.
Ich hab bei jedem Stillen ihn erstmal ohne Stillhütchen probieren lassen und so hat es nach und nach geklappt und wir haben ca nach 1,5 Wochen keine mehr gebraucht.

Ich versteh dich gut, fand die auch furchtbar und super nervig!

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Re: Schwieriger Stillstart, Erfahrung Stillhütchen

Antwort von Baerchie90 am 07.01.2023, 21:24 Uhr

Ich hatte mir das Stillen auch leichter vorgestellt.

Bei Kind 1 klappte es die ersten 3 Monate nur mit Stillhütchen. Danach auch ohne, es tat aber immer noch weh, so dass ich etwa mit 4-5 Monaten "aufgab".

Bei Kind 2 tat es auch echt Doll weh und wurde täglich schlimmer, bis Blut floss. Dazu etliche Milchstaus...ich war echt bedient. Des Rätsels Lösung war tatsächlich auf das "richtige Anlegen" zu pfeifen. Nach einem Artikel übers "intuitive Stillen", ließ ich Töchterchen einfach irgendwie "zu hapsen" - schlimmer konnte es eh nicht mehr laufen. Sie erwischte nur gerade so den Nippel und damit waren die Schmerzen tatsächlich von jetzt auf gleich weg. Wir stillten ab da völlig problemlos 5 Jahre lang.

Bei Kind 3 hatte ich die Hoffnung, dass wir einfach da weiter machen, wo ich mit Kind 2 aufhörte. Aber Nö, das stillen tut wieder weh. Diesmal allerdings "nur" das "Ansaugen" und wenn ich zu lange nicht gestillt habe. Sobald die Brust weich ist und die Milch gut fließt, tut auch nichts mehr weh. "Richtig angelegt" ist er allerdings auch nicht.
Unser Muckel ist nun 2 Wochen alt, ich hoffe sehr, dass sich das dann auch bald ganz legt.

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Re: Schwieriger Stillstart, Erfahrung Stillhütchen

Antwort von eiskristall.555 am 08.01.2023, 10:30 Uhr

Hallo aus dem Oktober 22
Habe 3 Monate ausschließlich mit Stillhütchen gestillt. Unser Stillstart war allgemein ein steiniger Weg. Im Krankenhaus haben die Krankenschwestern aufgrund von Personalmangel mir nicht wirklich beim Anlegen geholfen, haben mir stattdessen eine Milchpumpe hingestellt und gemeint pump mal ab und gebe es ihm im Fläschchen. Im Nachhinein bin ich sehr sauer darüber, da ich mehr als genug Milch hatte und mit mehr Hilfe hätten wir das Stillen von Anfang an bestimmt besser hinbekommen. Zuhause war meine Hebamme fassungslos als ich ihr das erzählt hatte. Also nahm sie sich Zeit mir das mit dem Anlegen zu zeigen, leider habe ich flache Brustwarzen und unser Kleiner konnte diese nicht gut erfassen. Mit Stillhütchen hat es super geklappt. Für mich war es erstmal okay, das Wichtigste war, dass er genug zunahm und das tat er auch. Ich hatte soo viel Milch, dass meine Hebamme sogar sagte, mit dem Stillhütchen schießt ihm die Milch nicht so heftig in den Mund wie ohne - ein Vorteil hatte das Ganze also.
Es war aber aufwändig, jedes Mal das Stillhütchen zu verwenden. Waren im Dezember im Urlaub, man kann das Baby unterwegs nicht einfach so anlegen, sondern es gestaltet sich als echt umständlich. Im neuen Jahr habe ich gedacht, ein Versuch das Stillhütchen abzugewöhnen ist es wert. Und tatsächlich hat es nach nicht einmal 2 Tagen komplett ohne Stillhütchen geklappt - vor dem kompletten Abgewöhnen habe ich meinen Sohn mit Stillhütchen den MSR auslösen lassen und dann das Stillhütchen weg genommen. Dass unser Kleiner immer mehr Kraft zum Saugen hat, hat uns natürlich sehr geholfen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was für eine enorme Erleichterung das Stillen ohne Stillhütchen für mich ist. Nicht immer erst das Stillhütchen suchen, umständlich an die Brustwarze legen, Seite wechseln, abkochen,...
Ich bin sehr glücklich. Und stolz auf meinen Kleinen, dass er das so gut hinbekommt. Immerhin war er 3 Monate lang das Stillhütchen gewöhnt und von jetzt auf gleich ging es ohne. Und das ohne wunde und/ oder schmerzende Brustwarzen
Was ich dir damit sagen will - einen schwierigen Stillstart gibt es oft und nicht selten wird alles gut
:)
Alles Gute wünsche ich dir! Falls du mir privat schreiben willst für einen Austausch - sehr gerne.
Viele Grüße

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Re: Schwieriger Stillstart, Erfahrung Stillhütchen

Antwort von anniso am 08.01.2023, 11:14 Uhr

Danke für deine Erfahrungen, sehr spannend was du bzgl des Anlegens berichtest!
Richtig angelegt ist die Kleine bei mir zwar und es ist auch mittlerweile mit Stillhütchen nicht mehr schmerzhaft (bis auf den Anzugsschmerz) aber es nervt mich das ganze drumherum mit Raufgeben, Abkochen usw.
Wenn ich ihr die Brust ohne Stillhütchen gebe, wird sie schnell ungeduldig weil sie es jetz ja mit gewohnt ist.. Schmerzen hab ich dabei keine (mehr), die kamen beim letzten Mal aber auch erst als ich innerhalb von 2 Tagen die Stillhütchen weggelassen habe und komplett ohne gestillt habe wahrscheinlich einfach zu viel, zu schnell beansprucht worden..

Ich hoffe wir finden da noch einen Weg um davon wegzukommen ohne dass die Brust wieder so wund wird. Auch dir drück ich die Daumen, dass es noch entspannter wird
Berichte gerne!

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Re: Schwieriger Stillstart, Erfahrung Stillhütchen

Antwort von anniso am 08.01.2023, 11:20 Uhr

Phu, das würde mich auch ärgern, dass das KH Personal dir die Pumpe hingestellt hat und keine Zeit fürs richtige Schulen da war. Leider wird einem sowas oft erst im Nachhinein bewusst.. Schön, dass es bei euch dann trotzdem noch geklappt hat und ihr davon los gekommen seid.
Das was du beschreibst, ist auch genau das, was mich daran stört.. das Mitschleppen, Anlegen unterwegs, Abkochen usw. Ich kann das sehr gut verstehen!

Bei meinem letzten Versuch es wegzulassen, hat es innerhalb von 2 Tagen komplett ohne geklappt, nur leider wurden dann die Brustwarzen total offen und wund.
Das Anlegen an sich ist bei uns kein Problem.

Deine Erfahrungen geben mir aber Hoffnung, dass ich es zu einem späteren Zeitpunkt nochmal probiere Danke dafür!!

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Re: Schwieriger Stillstart, Erfahrung Stillhütchen

Antwort von ucaldra am 08.01.2023, 20:22 Uhr

Hallo liebe anniso :)

Bei meinem ersten (Feb 21) hatte ich ähnliche Probleme. Am 2. Tag haben beide Brustearzen geblutet, stillen ohne Hütchen praktisch gar nicht möglich. Wenn es doch mal geklappt hat, waren die Brustearzen danach gereizt, verformt und haben oft Vasospasmen gehabt (Brustwarzen(teile) werden weiß und tun weh).
Nach 2 Monaten konnte ich echt nicht mehr, weil es immer schlimmer statt besser wurde und er selbst mit Hütchen teilweise über 20 Anläufe zum Andocken brauchte.

Ich habe eine Stillberatung in Kauf genommen, auch, wenn wir die selbst zahlen mussten, und es wurde festgestellt, dass das obere Lipoenband extrem verkürzt war und auch das Zubgenband posterior zu kurz war und es deshalb nie so richtig klappen wollte. Mit 11 Wochen habe ich dann in einer Praxis beides mit einem "Laser" durchtrennen lassen und musste danach nich ein paar Wochen lang dehnen.

Es war die ganze Mühe, Zeit und Geld wert! Sofort nach der Durchtrennung habe ich ihn ihne Hütchen zur Beruhigubg gestillt und es hat geklappt. Wir mussten uns dann beide ein bisschen daran gewöhnen, aber meine BWs waren nie wieder blutig und ich habe ihn ohne weitere Probleme noch 18 Monate lang gestillt.

Bei unserer Tochter jetzt vom 21.12., merke ich erstmal WIE schlimm das bei unserem Sohb war.

Ich hatte keine blutigen Brustwarzen... keinen Kampf ums Anlegen, keine Schmerzen, kein Hütchen nötig und sie wird immer satt braucht in 90% der Fälle nur eine Seite für 5-10 Min und ist dann satt! Bei ihm hat es teils 30 min pro Seite gebraucht und fast immer beide!


Ich kann dir eine Stillberatung wirklich empfehlen. Die können alles viel besser einschätzen und ganz anders diagnostizieren und beobachten. Vielleicht gibt es bei euch ja auch unentdeckte Probleme.

Liebe Grüße,
Chiara

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Re: Schwieriger Stillstart, Erfahrung Stillhütchen

Antwort von Keksi927 am 09.01.2023, 8:05 Uhr

Danke für deinen Beitrag und liebe Grüße aus dem November.

Bei unserer großen lief das stillen nach dem ersten Schmerz super. Nie hatten wir mit Blähungen zu tun.

Jetzt bei der Kleinen, Blähungen ohne Ende. Sie nimmt die Brust oft nur so halb in den Mund, weil ich zu viel Milch habe und der MSR zu doll ist. Dadurch schluckt sie Tonnen von Luft und ich muss sie ständig nochmal neu anlegen Nach der Erwähnung vom intuitiven Stillen habe ich mir das Mal angeguckt und gleich gestern Abend ausprobiert : es ist der Hammer!! so ein tolles Gefühl, so entspannt, sie lag perfekt in meinem Arm und hat sich nicht verschluckt und so schön ruhig getrunken und auch keine Luft gezogen.

Ich finde es nur so schade, dass man davon so selten liest und hört sodass es ein "Geheimtipp" ist, obwohl das bestimmt tausenden Frauen auch helfen würde zu wissen

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