zurück| Geschrieben von Ann-Kristin, 15. SSW am 02.04.2021, 23:51 Uhr |
Schleich mich mal mit dazu
Hallo ich bin Ann-kristin oder kurz Anni aus Berlin und in der 15. Ssw (ET ist 30.09.) Ich hab schon zwei süße Kinder 2 und 4 Jahre und wir haben uns soooo sehr Nr 3 herbeigewuenscht. Letztes Jahr hatte ich leider zwei Fehlgeburten - einmal nach schwerer Influenza im März und dann Ende November (beide natürlich abgegangen). Da habe ich jetzt viele Ängste, obwohl ich bei meinen 2 Kids super relaxt war... Aber die Fehlgeburten haben ihre Spuren hinterlassen und die Angst vor Corona tut ein übriges... Tags bi. Ich durch die Kinder gut abgelenkt, aber nachts Wache ich oft auf und fühle mich angespannt und ängstlich und liege dann zwei, drei Stunden wach... Früh bin ich dann wie geraedert und fühle mich körperlich unwohl, dass ich denke, oh Mist, dass kann für die Schwangerschaft nicht gut sein... Und habe noch mehr Panik dass stress hormone und Schlafmangel ne fruehgeburt machen oder die Entwicklung schädigen oder dass das Baby stirbt... Und durch quasi meine eigene Schuld weil ich mich nicht besser entspannen kann... Obwohl ich so überglücklich über die Schwangerschaft bin... Bei Praenataldiagnostk war alles super und ich versuche, die Tage so gut es geht zu genießen...
Hatte jemand von Euch auch Schlafstörungen oder Ängste vielleicht in früherer Schwangerschaft?
Könnte den Gedanken nicht ertragen dass dem Baby jetzt noch was passiert...
Schöne Ostern und bleibt alle gesund!
Anni
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Re: Schleich mich mal mit dazu
Antwort von Foxl83, 16. SSW am 03.04.2021, 7:25 Uhr
Hallo Ann-Kristin,
kann deine Angst gut verstehen. Hatte 01/2020 einen Abgang in der 9.SSW und in 09/2020 einen Spätabort/Frühgeburt in der 21.SSW. Hatte nicht erkannten Schwangerschaftszucker bzw. eine Gebärmutterhalsschwäche, was dann in Summe einen Blasensprung verursachte. Hab dann meine kleine Tochter Miriam leider tot zur Welt bringen müssen.
Bin dann 12/2020 ungeplant schwanger geworden und auch bei mir ist die Angst omnipräsent.
Meine Frauenärztin hat mir empfohlen, zur Osteopathie zu gehen. Muss sagen, dass mir das schon sehr hilft. Die Osteopathin hat sich auf solche Fälle spezialisiert und die Entspannung in den 1 1/2 Stunden incl. der körperlichen Behandlung lässt mich schon wieder runterfahren. Ob dir sowas helfen kann, kann ich nicht sagen. Da spricht evtl. auch nicht jeder drauf an oder kann damit was anfangen.
Weil je unentspannter du bist, desto unentspannter ist auch dein Zwerg.
Ich würde auch nicht selber mit Yoga oder progressiver Muskelentspannung „rumdoktern“, sondern sich schon über Fachpersonal helfen lassen.
Ob jetzt negative Gedanken oder wenig Schlaf gleich einen Abort herbeiführen, glaub ich jetzt nicht....aber dein körperlicher und seelischer Stress ist zumindest dauerhaft nicht gut. Da bin ich schon deiner Meinung.
Kann dir nur sagen, dass ich die Schwangerschaft inzwischen teilweise genießen kann, denn sich zu entspannen ist ein Prozess, der dauert und durch das Erlebte hat man natürlich ne ganz andere Landkarte. Aber je früher du anfängst daran zu arbeiten, desto besser ist das.
Hoffe, du kannst damit ein bisschen was anfangen. Würd mich freuen, wenn mein Tipp helfen kann.
LG Foxl
Re: Schleich mich mal mit dazu
Antwort von Ann-Kristin am 03.04.2021, 10:25 Uhr
Das tut mir leid was Du Furchtbares durchmachen müsstest... Bei mir war es ja beide Male im 1. Trimester wo man das ja irgendwie einkalkuliert....
Termin bei einer Psychologin habe ich schon Ende April... Sind auch nicht alle Nächte schlimm, heute z. B. Super geschlafen neuneinhalb Stunden und da fühle ich mich mega. War leider immer schon der Typ, der bei Druck z. B. Prüfung schlecht geschlafen hat...
Was macht der osteopath eigentlich bei Dir?
Re: Schleich mich mal mit dazu
Antwort von Foxl83, 16. SSW am 03.04.2021, 14:19 Uhr
Da ich emotional so angespannt bin und mein Körper zwischen der Geburt und der neuen Schwangerschaft nur 3 Monate hatte, ist mein ganzer Körper sehr verspannt und durcheinander. Der musste ja auch viel aushalten. Und daher sind Körper und Organe nicht im Gleichgewicht. Und sie bringt beides wieder in Einklang durch ihre Behandlung. Und das entspannt mich sehr.
Oft hilft mir auch der Gedanke, dass nix im Leben umsonst geschieht. Und auch der Tod unserer Tochter war nicht umsonst. Sie hat in der kurzen Zeit soooo viel positives bewirkt, wofür ich ihr ewig dankbar sein werde. Bin so stolz, dass sie mein Mädchen ist.
Und man muss lernen, seinem Körper zu vertrauen und sich seiner Angst stellen.
Du musst an dich glauben, dass du das kannst. Und ich bin mir sicher, dass du das schaffen kannst 
Re: Schleich mich mal mit dazu
Antwort von Ann-Kristin am 04.04.2021, 11:49 Uhr
Danke Dir sehr für die lieben Worte... Schönes Osterfest!
