Juli 2023 Mamis

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Geschrieben von Cora_510 am 22.07.2023, 9:26 Uhr

Rabenmutter...

Hallo ihr lieben,

um eins klar vorweg zu sagen: ich liebe meine Tochter über alles!!!

Und trotzdem hab ich das Gefühl, dass ich eine furchtbare Mutter bin.
Hab aktuell eine extrem kurze zündschnur und verliere oft die Geduld und Fang an vor mich hin zu schimpfen.
Beim wickeln macht sie 3 frische Windeln voll bis ich sie trocken anziehen kann. Und das trotz abwarten und Gymnastik.
Beim stillen ist sie nie wirklich zufrieden. Sie trinkt und trinkt und trinkt und es kommt auch wirklich gut was, speiht davon jedes Mal was wieder aus und will trotzdem noch mehr. Dann kaut sie aber wiederum meist schnell auf der Brustwarze rum statt zu trinken.

Dazu kommt, dass mein Mann mich seit ich zu Hause bin mit dem Haushalt alleine lässt. Ich mache sogar die Dinge die er sonst seit Jahren macht. Ich weiß dass es ihm auch noch nicht so gut geht wie vor seinem Krankenhausaufenthalt. Aber irgendwie wird darüber hinaus ganz vergessen dass ein Kind zu bekommen jetzt auch nicht ganz unanstrengend ist.

Fühl mich wie eine rabenmutter weil ich aktuell so ungeduldig bin.
Bin mit der Gesamtsituation einfach überfordert. Mich um die kleine zu kümmern würde mir eigentlich aktuell reichen. Und da weiß ich schon manchmal nicht was ich ihr noch gutes tun kann wenn sie dauerquengelig ist. Da hilft selbst auf den Arm nehmen meist nicht mehr.

So. Jammerpost Ende...

LG Cora

 
8 Antworten:

Re: Rabenmutter...

Antwort von Hex_xana, 35. SSW am 22.07.2023, 9:50 Uhr

Liebe Grüße aus dem August-Bus

Mein erstes Kind (bin aktuell mit dem 3. schwanger) war auch ein Spei-Kind nach dem stillen. Uns hat die Hebamme empfohlen ein Schnuller zu benutzen weil sie ein extremes Saugbedürfnis hatte und ich immer dachte, sie hätte Hunger…

Vielleicht hilft es in einem Punkt weiter.

Kopf hoch! Es kommen bessere Zeiten

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Re: Rabenmutter...

Antwort von Anke768 am 22.07.2023, 9:57 Uhr

Hast du es mal mit einer Trage versucht? Das Kind stillt sein nähebedürfnis und man hat sie zwar an sich aber "aus dem Kopf" und die Hände und Gedanken frei für anderes. Immer nur auf dem Arm tragen kann zermürbend sein.

Und du sagst es selbst, du bist einfach überfordert, was auch verständlich ist. Ich war ca die ersten 10 Monate des ersten Lebensjahrs meines Großen so drauf. Heute tut mir das sehr leid für ihn (und für mich), aber so ist das halt, man weiß es einfach nicht besser. Gerade wenn man dann noch keine Hilfe hat ist schnell Ende der Fahnenstange erreicht.

Versuch dir selbst den Druck rauszunehmen, leichter gesagt als getan, ich weiß.

Das erste Jahr mit dem ersten Kind ist krass und ich habe mich immer über Sprüche wie "genieß es" aufgeregt.

Es wird besser, du wirst an deinen Aufgaben wachsen und irgendwann läuft das alles mit links.

Und ja das spucken macht einen wahnsinnig. Es nervt. Auch da hilft eigentlich nur stoische Akzeptanz.

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Re: Rabenmutter...

Antwort von atasti am 22.07.2023, 10:07 Uhr

Du bist keine Rabenmutter, sondern ein Mensch. Und genau wie alle anderen Menschen auch, hast du eine kürzere Zündschnur, wenn du extrem viel leisten musst - was gerade der Fall ist.

Mein erstes Kind war auch ein Speikind. Wir haben teilweise ungelogen eine Stunde gebraucht, um überhaupt mal spazieren gehen zu können, weil er jedes Mal gespuckt hat, wenn ich ihn in den Wagen gelegt oder in die Trage genommen habe. Das geht einfach an die Nerven. Da würde vermutlich sogar ein buddhistischer Mönch an seine Grenzen kommen.

Wichtig: bitte belaste dich nicht noch zusätzlich mit einem schlechten Gewissen. Du schaffst gerade so viel, das ist bewundernswert! Überleg mal: du hast gerade eine Geburt hinter dir, was so mit das krasseste seien dürfte, was man in seinem Leben erlebt. Und direkt im Anschluss versorgst du jetzt 24/7 ein kleines Menschlein. Das ist so beeindruckend! Du machst das toll und darfst dabei auch mal schlechte Laune oder keinen Bock haben. Völlig normal.

Setz dich vielleicht mal mit deinem Mann hin und erklär ihm, dass du den Haushalt nicht komplett alleine stemmen kannst. Vielleicht könnt ihr euch die Aufgaben noch mal neu aufteilen, damit am Ende niemand auf dem Zahnfleisch geht. Und wenn du das Gefühl hast, du hast keine Energie mehr: sei dir bitte nicht zu schade, um Hilfe zu bitten. Gerade Großeltern und Freunde im Umfeld freuen sich meistens sogar, wenn sie einem etwas abnehmen können, weil sie sich so nützlich machen können.

Alles Gute euch weiterhin!

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Re: Rabenmutter...

Antwort von Melucinda am 22.07.2023, 11:35 Uhr

Vielleicht könnt ihr eine Haushaltshilfe beantragen. Sprich mit deiner Hebamme darüber wie es dir geht! Das ist wichtig! Du bist nicht alleine. Nimm Hilfe von Großeltern und Freunden an.

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Re: Rabenmutter...

Antwort von Cora_510 am 22.07.2023, 12:57 Uhr

Danke für eure aufmunternden Worte!
Vielleicht habt ihr Recht. Jeder darf mal überfordert sein und genervt. Aber mir tut das dann immer direkt sehr leid für die kleine. Die kann schließlich nichts dafür.
Hab meinem Mann heute gesagt wie doof ich das finde dass aktuell sogar seine Aufgaben an mir hängen bleiben. Er hat nichts dazu gesagt. Aber immerhin hat er seinen ärger runter geschluckt.
Hoffentlich wird das bald besser...

Meine Hebamme war bisher leider so gar nicht hilfreich...

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Re: Rabenmutter...

Antwort von mamileinchen85 am 23.07.2023, 1:06 Uhr

Hallo!
Du bist eine tolle Mutter!
Es hat sich gerade euer ganzes Leben verändert und du bist sicher total müde.
Mit den Windeln geht es mir genauso, die Kleine hat Bauchweh und dann kann es passieren, dass sie bei oder nach der Bauchmassage 3 Windeln füllt, noch bevor ich sie zumachen konnte.
Versuch es mit Humor zu nehmen und sei froh, dass sie alles vollkackt, anstatt wegen Verstopfung zu weinen.
Was das Stillen und Kotzen betrifft hab ich keinen Rat, hab ein Flaschenbaby und da hilft eigentlich nur, sie nach dem Füttern nicht auf den Bauch zu legen bzw. zu viel zu bewegen.
Aber was den Haushalt betrifft, es muss nicht immer alles pikobello sein, mach nur das Nötigste, oder auch mal gar nichts.
Rede mit deinem Mann, ja vielleicht geht es ihm auch noch nicht so gut, aber du kannst nicht alles alleine machen. Du hast gerade erst eine Geburt hinter dir und musst dich erholen und das Stillen nimmt dich auch sehr in Anspruch.
Da müsst ihr euch gegenseitig unterstützen und wie gesagt, macht nur das Notwendigste, alles andere kann warten.
Vielleicht habt ihr ja Eltern oder Geschwister in der Nähe, die euch unterstützen können, wenn ihr das wollt.

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Re: Rabenmutter...

Antwort von JuliBaby23 am 23.07.2023, 17:19 Uhr

Hallo Cora, da ich auch immer öfter mehr wie eine Windel einsaue am Wickeltisch inklusive Wickelauflagen hat mir ne Freundin gerade abhalten empfohlen musst du mal googlen bei ihr hat das echt geholfen den Verbrauch zu reduzieren. ich werde das auch mal testen jetzt, muss mir nur selber noch durch lesen wie es geht. Noch der Link von ihr:
https://www.baybies.de/blogs/babypflege/baby-abhalten-was-ist-das-wie-funktionierts-und-wie-erkennt-man-abhalte-signale-eines-babys#:~:text=Abhaltepostionen-,Was%20ist%20Abhalten%3F,sitzt%20nicht%20in%20seinen%20Ausscheidungen

Sonst bist du absolut keine Rabenmutter du bist mitten im Wochenbett und eure Situation ist definitiv nicht die übliche durch den Krankenhausaufenthalt deines Freundes, deine doch beschwerliche Schwangerschaft mit viel Angst um deine kleine Maus usw.
Glaub das würde jeder Mama irgendwann die Geduld rauben, also immer raus mit dem Frust und wenn es mal gar nicht mehr geht, die kleine Maus sicher ablegen und kurz den Raum wechseln Türe zu und fluchen, einfach raus mit dem Frust. Manchmal muss es halt raus.
Ich musste gestern eher so lachen, als mein Kleiner beim Wechseln der Windel mit richtig Druck seinen Stuhl quer über den Wickeltisch, die Fliesen und bis zum Klo gegenüber verteilte.

Ganz liebe Grüße Silke und bitte bitte bitte mach dir keine Vorwürfe du bist eine tolle Mama

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Re: Rabenmutter...

Antwort von Cora_510 am 23.07.2023, 19:38 Uhr

Danke ihr lieben!

Schön zu lesen dass auch andere dieses "Wickelproblem" haben.
Das mit dem quer durchs Zimmer pupsen hatten wir vorletzte Nacht.... Da hat Papa für uns geputzt. War doch etwas verzweifelt...

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