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Geschrieben von Juju072020, 10. SSW am 26.12.2019, 8:38 Uhr

Pränataldiagnostik

Hallo ihr lieben,

Mir wurde von meiner FÄ schon in der 9. Woche haufenweise infomaterial für Gentests mitgegeben. Meine SS hat leider nicht so toll angefangen mit eventueller Eileiterschwangerschaft, Krämpfen und Blutungen. Jedes Mal bei der Untersuchung hat sie mir gesagt das sie nicht weiß was sie gleich sehen wird und sie verunsichert mich leider enorm. Ich kann mich über mein Kind gar nicht richtig freuen aus Angst das es nicht gesund sein wird.
Jetzt ist eine Freundin in der gleichen Woche und bei der gleichen Ärztin und ihr hat sie nichts von solchen Tests erzählt.
Was denkt ihr? Könnte vielleicht etwas nicht stimmen und sie sagt es mir nicht direkt?
Und habt ihr vor solche Tests zu machen?

Liebe Grüße und schöne Feiertage
Juju

 
10 Antworten:

Re: Pränataldiagnostik

Antwort von Annaoa, 13. SSW am 26.12.2019, 9:25 Uhr

Guten Morgen, ich kann dich beruhigen. Zuerst, darf ich fragen, wie alt du bist? Mir wurde auch der Test empfohlen, weil ich älter bin. Zwischen 30 und 35 ist es eine Empfehlung. Ab 35 glaube ich dann Pflicht.

Ich habe die Untersuchung vom Pränatalmediziner schon gemacht. Das ist harmlos, denn es ist nur eine Ultraschalluntersuchung und Blutabnahme. Wenn da alles in Ordnung ist, sind keine weiteren Tests nötig. Mich hat es beruhigt und ich wollte es (freiwillig) machen, um informiert zu sein, ob alles gut ist. Ich werde auch freiwillig das Organscreening im 2. Trimester machen. Einfach aus Vorsorge und oft kann man ja gewisse Krankheiten oder Mangelerscheinungen gleich beheben mit der richtigen Medizin oder Ernährung. Lieber ein Arzt mehr, lieber eine Untersuchung zu viel, als zu wenig. Das ist aber meine persönliche Einstellung, weil es mein erstes Kind ist, will ich alles richtig machen

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Re: Pränataldiagnostik

Antwort von Juju072020 am 26.12.2019, 9:39 Uhr

Danke für deine Antwort
Ich bin gerade 30 geworden, in meiner und seiner Familie sind keine Erbkrankheiten oder Ähnliches bekannt.
Ich habe von Freunden und Familienmitgliedern gehört das deren Ärzte ihnen sowas nicht empfohlen haben wenn man kein Risiko hat, da wollten die Ärzte das individuell machen wenn sie einen Verdacht haben.
Welchen Test hast du denn machen lassen wenn ich fragen darf? Da gibt es ja auch so viele Unterschiede.

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Re: Pränataldiagnostik

Antwort von Amaunet am 26.12.2019, 10:23 Uhr

Also verpflichtend sind gar keine Tests...Ich habe keinen machen lassen und bin über 35

Wenn es dich beruhigt, lass die dir empfohlenen Tests machen oder hole dir eine zweite Meinung ein.

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Re: Pränataldiagnostik

Antwort von Nessi01, 11. SSW am 26.12.2019, 16:14 Uhr

Hey,
also ich bin 28 und es ist mein erstes Kind. Bei mir ist alles bisher unauffällig gewesen. Meine Ärztin hat mir aber auch einen ganzen Stapel voll Flyer und Infomaterial mitgegeben. Ich denke aber, das sie das bei jedem tut...

Ich würde mir da nicht zu viele Gedanken machen, wenn du Interesse an einer solchen Zusatzuntersuchung hast, solltest du ihr das definitiv sagen und nach Infomaterial fragen

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Re: Pränataldiagnostik

Antwort von Annaoa am 26.12.2019, 16:44 Uhr

Bei mir war das ein Combined Test mit Blutanalyse auf Trisomie 13, 18 und 21, die Nackenfaltenmessung (Ultraschall), Abmessungen vom Kind (Nasenbein, Oberschenkel, Herz, blutfluss...) und Gebärmutter bzw Nabelschnur und meine Durchblutung. Es war wirklich harmlos, nach 20 Minuten war ich fertig.

Meine Ärztin hat es mir auch empfohlen, obwohl es keine Krankheiten oder genetische Risiko/Faktoren in meiner Familie gibt. Vielleicht hat deine Ärztin bei deinen Freundinnen einfach vergessen? Ich denke nämlich schon, dass die Empfehlung zur Pränataldiagnostik Standard ist.

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Re: Pränataldiagnostik

Antwort von Manuuu am 26.12.2019, 18:41 Uhr

Hey zusammen :)
Ich bin 30 und mir wurden auch ein ganzer Haufen Infomaterial diesbezüglich mitgegeben. Ich denke das ist völlig normal ich würde mich deshalb überhaupt nicht stressen mein Partner und ich haben uns dazu entschlossen, die Nackenfaltenmessung nicht zu machen, sondern nur später dann das Organscreening

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Re: Pränataldiagnostik

Antwort von Julimom, 12. SSW am 27.12.2019, 14:43 Uhr

Hey Zusammen!
Eine Empfehlung zur Pränataldiagnostik ist nicht der Normalfall!
Die Ärzt*innen müssen darüber informieren, aber gerade, wenn die Praxen diese Untersuchungen selber durchführen gehen bei mir immer die Alarmglocken an, ob man da nicht auch noch ein paar Zusatzleistungen verkaufen will.
Ich bin z.B. sehr froh, dass meine Praxis Pränataldiagnostik gar nicht selber durchführt, sondern immer an einen anderen Arzt oder eine andere Ärztin überweisen würde.

Mit diesen Untersuchungen ist das halt immer so eine Sache...
Gerade die ersten Untersuchungen (Nackenfaltenmessung etc.) sind alles nur einzelne Daten, die in verschiedene Statistikprogramme eingelesen werden und dann eine statistische Wahrscheinlichkeit berechnen, ob das Kind eine Behinderung haben könnte.
Klar, wenn nichts Auffälliges dabei herauskommt ist alles super.
Wenn dann aber doch eine mögliche Behinderung im Raum steht sieht es anders aus. Dann folgt ein Rattenschwanz an weiteren Untersuchungen, die zwar dann zuverlässigere Daten liefern, aber auch mehr Risiken für das Baby bedeuten und die werdenden Eltern immer verrückter machen und den Ärzten nette Nebeneinnahmen bescheren.

Und man muss sich im Klaren darüber sein, dass - gerade beim Ersttrimesterscreening - es allein darum geht, dass man bei einer möglichen Behinderung die Schwangerschaft abbrechen darf. Man kann zu diesem Zeitpunkt nichts anderes machen, dem Baby nicht helfen oder es irgendwie behandeln.
Die Entscheidung muss jedes Paar für sich selber treffen und ich kenne genug, die es für sich ausschließen ein möglicherweise behindertes Kind aufzuziehen und das ist ihr gutes Recht!
Wenn man aber die Entscheidung über einen Abbruch der Schwangerschaft nicht treffen möchte und ggf. auch mit einer Behinderung leben könnte, sollte man sich gut überlegen, ob man diese Untersuchungen dann wirklich braucht!


Sorry für den langen Beitrag, aber ich hab mich mal während des Studiums intensiver mit der Thematik aus ethischer Perspektive auseinandergesetzt und leider immer wieder gesehen, dass Ärztinnen und Ärzte da nicht immer so neutral beraten, wie sie das sollten und vielen werdenden Eltern nicht klar ist, dass es genau um diese Entscheidung (evtl. behindertes Kind oder nicht) geht!

Ich drücke euch allen die Daumen, dass eure Krümel heil auf die Welt kommen!
Und bis dahin: lasst euch nicht verrückt machen

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Re: Pränataldiagnostik

Antwort von LaLolita, 13. SSW am 28.12.2019, 11:01 Uhr

Es ist aber auch einer der letzten Termine, zu denen ein Abbruch noch erlaubt ist. Ich komme aus Berlin und hier ist es total normal dass man die feindiagnostik macht. Natürlich geht es um den Ausschluss einer Behinderung (die drei Trisomien) Aber ich dachte das wäre bekannt. Ich halte es schon für sinnvoll diese Untersuchung zu machen, damit man weiß was ggf auf einen zukommen kann.

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Re: Pränataldiagnostik

Antwort von KatiH85, 10. SSW am 28.12.2019, 18:46 Uhr

Hey, ich bin gerade 34 geworden, keine Erbkrankheiten in meiner Familie oder der meines Mannes und trotzdem hat meine Ärztin mir das auch alles erzählt mit den Zusatzuntersuchungen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass sie mir was aufschwatzen wollte, sondern dass die Aufklärung über sowas zum Standard Programm gehört und sie einfach wollte, dass ich die Möglichkeiten kenne und dann selbst entscheide. Gestern hatte ich nochmal einen Termin bei ihr und hab mir die Adresse von der Spezialpraxis geben lassen, die das macht (sie selbst bietet es nicht an). Ich denke, da musst du dir wirklich keine Sorgen machen. Würde mich eher über eine Praxis wundern, die sowas gar nicht anspricht.
LG und alles Gute

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Re: Pränataldiagnostik

Antwort von KatiH85 am 28.12.2019, 18:51 Uhr

Bei deiner Freundin würde ich auch eher darauf tippen, dass sie es da einfach vergessen hat zu erzählen

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