Plazenta praevia

Hallo!

Erstmal doch schön, dass alles richtig entwickelt ist. Das ist doch ein Grund zur Freude.

Ein bisschen kann ich verstehen, dass du ein schlechtes Gewissen hast und es dir schwer fällt, da eine Priorität zu setzen. Andererseits möchte ich sagen:
So ist das Leben! Du kannst nicht immer die perfekte Mutter sein. Dann tobt Mama jetzt mal nicht herum. Man kann ja auch anders spielen. Und das toben übernimmt dann Papa. Oder Oma und Opa. Oder die Patentante. Oder oder oder. Es findet sich doch bestimmt jemand, der mal ne Runde auf den Spielplatz geht.
Ich selbst bin mit einer chronisch kranken Mutter aufgewachsen. Eine ganze Zeit lang hat sie auch viel im Bett verbracht. Und dann noch Zeiten im Krankenhaus. Ich habe das als Kind weder verstanden, noch als schlimm empfunden. Und ich finde, es hat mir auch nicht geschadet am Ende. Ich hab gelernt für mich allein zu spielen. Was doch eigentlich für unsere Generation ganz normal war, oder nicht? Und ich war auch eine zeitlang bei meiner Tante, als meine Mutter im Krankenhaus war. Weil mein Vater ja weiterhin arbeiten musste. Auch das war okay.

Wir legen denke ich viele zu hohe Standards an uns selbst an. Du gibst sicherlich dein bestes, um deinem Sohn gerecht zu werden. Das ist das Wichtigste. Und vielleicht kann dir ja wirklich mal jemand was abnehmen. Ein Spielplatz Besuch. Oder den Einkauf. Was auch immer.

Schone dich so gut es geht. Und mach dir kein schlechtes Gewissen. Ich wünsche dir alles gute!