Juni 2021 Mamis

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Geschrieben von Baby03061219 am 12.11.2020, 12:45 Uhr

Mein kleiner Kämpfer hat es nicht geschafft

Hallo ihr lieben , ich weiß nicht ob ihr meine Geschichte verfolgt habt, aber mein kämpferlein hat den Kampf heute Nacht verloren am Montag fingen ja ganz leichte braune Schmierblutungen an und Dienstag morgen war ich ja beim Arzt. Dort schlug das kleine Herzchen noch aber es war nicht richtig gewachsen. Ich wusste sofort dass es nicht gut ausgeht. Eine Mama spürt das die Ärztin war noch zuversichtlich und ich sollte nächste Woche wieder kommen. Sie meinte dann hätte es bestimmt alles aufgeholt. Aber ich wusste es im inneren , dass es nicht so sein wird. Mein Mann war voller Hoffnung dass alles gut werden würde und es nur meine Angst wäre, die meint, dass es zu Ende geht. Gestern bekam ich nachmittags Etwas mehr Blutung. Ich richte mich viel aus, sowie das mit einem 17 Monate alten kleinen Mann möglich war. Ich ging mit dem kleinen gestern Abend ins Bett und die Schmerzen wurden doller. Aber erträglich. Mein Mann küsste noch meinen Bauch und sagte, es wird alles gut. Ich weiß das. Ich sagte zu ihm, nein Schatz, unser Baby stirbt gerade. Ich spüre es. Nachdem der kleine eingeschlafen war, legte ich meine Hand auf mein Baby und sagte : es ist ok wenn du jetzt gehst. Du musst nicht mehr kämpfen. Du darfst los gehen. Wir beide haben soviel gekämpft die letzten Wochen. Aber wenn du gehen möchtest, dann geh mein kleiner Engel. ich bin dann um halb elf eingeschlafen. Um halb zwei diese Nacht wurde ich vor schmerzen wach. Ich konnte nicht stehen , nicht gehen. Es waren wie Wehen wenn eine Geburt los geht. Also nicht wie am Ende, sondern wie wenn die Wehen anfangen. Nur kontinuierlich und nicht in Abständen. Mein Mann wollte mit mir ins Krankenhaus fahren. Aber wozu. Ich wusste , jetzt ist es soweit. Ich wollte alleine sein. Ich bin immer wieder auf Klo und runter auf die Couch. Die Blutungen waren nun stärker. Um 4:15 Uhr bin ich dann vor schmerzen gekrümmt wieder auf Klo und es kam
Ein Schwall raus. Es machte richtig Plop. Ich konnte nichts im Klo erkennen weil alles tot war. Was aber auch gut ist, denke ich. Von da an hörten die Schmerzen schlagartig auf. Also nur noch wie normale Perioden schmerzen. Ich wusste, es war vorbei. Ich konnte direkt heute morgen zur Ärztin. Gott sei Dank zu meiner. Ich dürfte direkt durch ins Behandlungszimmer ohne vorher ins Wartezimmer zu müssen. Sie machte Ultraschall und es war weg. Man konnte nur noch Blutungen Sehen. Sie sagte, mein Körper hat es alleine geschafft und ich hatte meine kleine Geburt. Nächste Woche muss ich zur blutabnahme und nochmal Ultraschall. Es sah aber gut aus, dass ich keine Ausschabung brauchen werde. Was ich jetzt sehr hoffe. Wenigstens das jetzt. Ich bin tottraurig und verstehe es nicht. Warum musste ich letzte Woche wieder solche Hoffnung haben. ?! Nachdem ich es doch schon wusste. Warum musste plötzlich alles gut sein und ich der glücklichste Mensch auf der Welt sein. Warum?! Sie meinte, wenn wir es erneut probieren möchten, könnten wir das sofort tun. Der Zyklus würde jetzt bei null anfangen. Letzte Woche dachte ich, ja das möchte ich, wo der Termin zur Ausschabung stand. Aber ganz ehrlich, gerade weiß ich es nicht mehr. Ich werde Ende nächsten Monat 42. und ich hätte nicht mehr viel Zeit. Aber ich will und kann das nicht nochmal ertragen. Das würde ich psychisch nicht verkraften , glaube ich. Ich würde doch in tiefe Panik verfallen bei einem positiven Test vor Angst. Ich bewundere euch, die schon mehrere Fehlgeburten hatte und trotzdem die Kraft und Zuversicht hatten. Wie seid ihr mit der Angst umgegangen? Wie habt ihr das überhaupt überwunden ? Ich fühle mich, als wäre ein Teil von mir selbst gestorben. Es tut mir leid, dass ich euch jetzt mit diesem ganzen Text zumülle bitte verzeiht mir, für die unzähligen Worte. Ich wünsche euch allen alles gute für eure Babys

 
11 Antworten:

Re: Mein kleiner Kämpfer hat es nicht geschafft

Antwort von Baby mit 43 am 12.11.2020, 13:01 Uhr

eine ganz traurige Geschichte. Es tut mir von Herzen Leid, wie das jetzt doch geendet hat.
Ich bin 43 Jahre alt. In April werde ich 44 Jahre. Ich habe in Januar und März 2020 eine Fehlgeburt gehabt. Wir haben uns dann 3 Monate Zeit gelassen. Später hat es in 3 ÜZ geklappt. Jetzt bin ich in der 11 SSW und ich weiß, es ist alles ok. Gib nicht auf! Lass dich Zeit zum trauen, sammle deine Kräfte. Du wirst sehen, es wird alles wieder gut. Ich wünsche dir viel Glück

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Re: Mein kleiner Kämpfer hat es nicht geschafft

Antwort von Tamilein, 11. SSW am 12.11.2020, 13:16 Uhr

Das tut mir sooo soooo leid. Fühl dich fest gedrückt.
Gib euch Zeit zum trauern und das alles zu verarbeiten. Sowas ist nicht einfach und es ist noch ganz frisch.
Mit der Zeit werdet ihr dann selber merken ob der Wunsch und der Mut wieder kommt.

Im Moment nehmt euch die Zeit die ihr braucht.
Setzt euch nicht unter Druck.

Ich wünsche euch alles Gute und das ihr eure Trauer gut verarbeiten könnt.

Ganz liebe Grüße

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Re: Mein kleiner Kämpfer hat es nicht geschafft

Antwort von cmrx am 12.11.2020, 14:30 Uhr

das ist einfach unaussprechlich alles Gute, dass du bald wieder Hoffnung und Mut findest und sowohl dein kleiner als auch dein großer Mann dir den Halt geben können, den du brauchst

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Re: Mein kleiner Kämpfer hat es nicht geschafft

Antwort von Scoobydine am 12.11.2020, 15:09 Uhr

Ich wünsche euch viel Kraft um diesen Verlust zu verarbeiten. Nimm dir die Zeit die du bzw ihr braucht. Ich fühle mit euch !

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Re: Mein kleiner Kämpfer hat es nicht geschafft

Antwort von OutdoorMama, 10. SSW am 12.11.2020, 17:13 Uhr

Es ist unglaublich tragisch und tut mir sehr leid für Dich und Deine Familie.
Ich weiß wie traurig und enttäuscht du jetzt bist und kann dir aus der Erfahrung heraus folgendes mitgeben:
Ich bekam 2011 mit 23 Jahren einen gesunden Jungen, keine Schwangerschaftsbeschwerden, nichts. Die Geburt war super easy, 5x pressen und da war er. Zu dem Zeitpunkt war ich noch so naiv und meinte "toll, wenn es immer so einfach ist nehme ich noch 2"... Dann hatte ich meine 1. FG 2015, ich war in der 8. SSW und das Herz schlug einfach nicht mehr. Ich musste zur Ausschabung, weil mein Körper mein Baby nicht hergeben wollte und bekam nach der Ausschabung auch noch eine schwere Gebärmutterentzündung... Die Nerven lagen blank, aber mein Arzt meinte damals recht lapidar so geht es jeder 3. Frau, aber normal passiert sowas nicht 2x hintereinander.... 2016 der 2. Abgang in der 6. SSW, direkt beim Frauenarzt.... 2017 wurde bei meiner Tochter in der 20. SSW ein schwerer Herzfehler diagnostiziert und sämtliche Ärzte rieten zum Abbruch. Ich weigerte mich und ließ es den Herrgott entscheiden ob meine Tochter die Schwangerschaft überlebt oder nicht. In der 23. SSW verstarb sie und die Geburt wurde eingeleitet.
Es ist vollkommen normal und verständlich, dass du dich fühlst als sei ein Teil von dir gestorben. Du hast gerade dein Baby verloren, das ist keine Kleinigkeit!
2018 wieder ein positiver Schwangerschaftstest. Ich hab alle Ängste durchgestanden und hatte alle 2 Wochen einen Arzttermin. Jeder Etappensieg, jeder Termin die positiv war und jeder Herzschlag den ich zu Gesicht bekam war eine Erlösung für mich. Ich habe 2018 meinen 2. Sohn zur Welt gebracht und weiß das keine Schwangerschaft und kein kleines Baby selbstverständlich ist auf dieser Welt! Ich bin jetzt wieder in der 10. SSW und versuche mich nicht an meinen Schicksalsschlägen aufzuhängen. Sie gehören zu mir, so wie jede dieser kleinen Seelen zur Familie gehört. Aber das Leben dreht sich nicht nur um die Vergangenheit, sondern um das Glück in der Zukunft. Wenn du selber Stark bist und Zuversicht hast, wird es dir und deiner Familie auch gut tun.
Es gibt eine Zeit zum trauern, die ist jetzt.
Es gibt eine Zeit zum erholen.
Und dann gibt es eine Zeit der Zuversicht und da packt man es wieder an. Und das entscheidet das Bauchgefühl, kein Alter. ;-)

Es gibt für solche Fälle auch Coaches, die dich durch solche "Erlebnisse" und Schicksalsschläge beratend begleiten können.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall erstmal viel Kraft und Zeit zum Trauern.

Liebe Grüße
OutdoorMama

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Re: Mein kleiner Kämpfer hat es nicht geschafft

Antwort von NicJe am 12.11.2020, 17:45 Uhr

Du Arme!! Das tut mir so leid!!!

Ich weiß, wie schlimm der Schmerz ist und wie gemein und ungerecht sich das alles anfühlt...

Auch ich hatte schon diverse Fehlgeburten, den Schmerz kann nur jemand verstehen, der auch ein Baby verloren hat!

Die Trauer bleibt, aber sie wird sich verändern! Es wird erträglicher... Nimm dir Zeit, zünde eine Kerze an oder schrei es laut heraus; alles was dir gut tut oder hilft ist ok!

Solltest du dich nochmal trauen, so wirst du vllt am Anfang verhaltener mit der Freude sein, so war es bei mir. Man „wartet erstmal ab“. Selbstschutz vielleicht...

Ich drück dich auf jeden Fall in Gedanken ganz doll und wünsche dir und auch deinem Mann (denn auch sein Baby ist gestorben) viel, viel Kraft !!!

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Re: Mein kleiner Kämpfer hat es nicht geschafft

Antwort von nena-8 am 12.11.2020, 19:04 Uhr

Oh nein, das tut mir unendlich Leid...
Ich schicke dir ganz viel Kraft und Halt durch deine Liebsten! Nimm dir genügend Zeit zum trauern um dein Kleines...

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Re: Mein kleiner Kämpfer hat es nicht geschafft

Antwort von Bibs am 12.11.2020, 19:51 Uhr

Es tut mir sehr leid für euch!

Ich hatte im Mai und Juli jeweils eine Fehlgeburt in den frühen Wochen. Es hat unheimlich weh getan.

Ich kann dir bei Spotify Meditationen und Podcasts von Frauen empfehlen, die ebenfalls Fehlgeburten haben und darüber reden wie sie damit umgegangen sind. Es hat mir super geholfen. Man weiß einfach, dass man nicht alleine damit ist und realisiert mit der Zeit das der kleine Stern nicht Überlebensfähig oder gesund gewesen wäre. Irgendwann ist man sogar unglaublich dankbar welch ein Wunder der Körper vollbringt und das alles von ganz alleine abgetragen hat. Das ist die Natur.

Man wird sich ein Leben lang dran erinnern und ja auch ich hatte in meiner jetzigen Schwangerschaft ziemlich Angst. Aber sobald die Woche um ist, in der die FG passiert ist, fällt irgendwie ein Stein vom Herzen und erst recht nach der 12. Woche.

Ich bin mir ganz sicher, dass ihr den Schmerz verarbeiten könnt und ihr solltet nicht aufgeben.

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Re: Mein kleiner Kämpfer hat es nicht geschafft

Antwort von Baby03061219 am 12.11.2020, 20:30 Uhr

Ich danke euch allen so sehr für eure Worte. Ich würde gerne am
Liebsten jeder einzelnen immer antworten. Aber soviel Zeit hab ich gerade garnicht und naja die Kraft ist momentan auch nicht da. Es hilft sehr zu wissen, dass ihr alle auch so schlimmes durch gemacht habt. Oder sogar viel schlimmeres. Und ihr habt alle trotzdem nicht aufgegeben. Danke an jede einzelne von euch. Und ich wünsche euch so sehr, dass alles gut ist mit euren Mäusen. Das habt ihr so verdient. Ich werde jetzt erstmal versuchen dass irgendwie zu verarbeiten. Ich bin nicht stark. Ich bin eher ein emotionales Wrack. Aber ich brauche Zeit. Ich hatte ja lange genug Zeit mich immer wieder drauf einzustellen. Auch wenn die Hoffnung immer wieder nicht unbedingt hätte sein müssen. Aber ich denke, dass alles seinen Sinn und Zweck hat im Leben. Auch wenn ich den wahrscheinlich diesbezüglich niemals raus finden werde, warum wir Mamas solch einen Schmerz erleben müssen. Mein Mann steckt das viel viel besser weg. Aber Männer sind auch etwas rationaler und haben am Anfang nicht schon die tiefe Bindung. Er dürfte sich leider bei keiner Untersuchung dabei sein und hat das Herz nicht schlagen hören. Dann wäre es für ihn auch schlimmer gewesen. Ich bzw. Wir werden das schon schaffen mit der Zeit. Wie auch ihr es alle geschafft habt. Man muss ja auch. Eine Wahl hat man leider nicht. Ich habe nur wirklich Angst daran psychisch in ein tiefes Loch zu fallen. Deshalb hab ich mich heute so sehr gezwungen raus zu gehen und alles zu erledigen usw. aber wenn man dann Ruhe hat. Ist es ein Alptraum. Ich hoffe ich finde den Mut, wie ihr es noch ein letztes Mal zu versuchen. Mein Mann ist da optimistisch. Bei mir überwiegt die Angst und die Trauer. Aber mal abwarten. Ich danke euch von Herzen

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Re: Mein kleiner Kämpfer hat es nicht geschafft

Antwort von Cita81 am 13.11.2020, 21:34 Uhr

Zuerst einmal ein dickes Drückerle!
Ich hatte leider am 1.9.2020 meine kleine Geburt. Ich weiß - Worte können dich nicht trösten.

Ich bin ebenfalls schon fast 40 habe noch kein eigenes Kind. Es hat so lange gedauert bis es endlich geklappt hat.

Ja man ist unendlich traurig und es fühlt sich wirklich so an als wäre ein Teil von einem selbst gegangen:

Mein Mann und ich gingen gemeinsam in einen schmuckladen und haben eine Kette für mich gekauft mit einem kleinen sternchen dran.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft.

In welcher Woche warst du denn?

Ich drück dich

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Re: Mein kleiner Kämpfer hat es nicht geschafft

Antwort von Liebchen82 am 14.11.2020, 22:01 Uhr

Es tut mir auch unendlich leid:-(

Fühl dich gedrückt:-*

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