Hormonumstellung, Gefühlschaos, Babyblues

Dass mit der Hormonumstellung die Stimmung erstmal "schwierig" ist, ist wohl völlig normal. Ich denke, da hilft nur Zeit und ganz viel kuscheln. Meine Hebamme sagte, dass der fünfte Tag der typische Babyblues-Tag ist, danach geht es meistens wieder bergauf.
Bei der ersten Geburt, war ich emotional total überfordert. Dieses Mal war ich zwar auch etwas knatschig, aber im Vergleich zum letzten Mal relativ ausgeglichen.

Bzgl beiden Kindern gerecht werden:
Im Moment klappt es hier ganz gut. Mein Mann hat gerade Elternzeit, was sicherlich auch mit ein Grund dafür ist. Er geht tagsüber mit dem Großen auf den Spielplatz und ich habe Zeit, mich um den Kleinen zu kümmern und mich noch etwas zu schonen. Wenn die zwei zwischendurch mal wiederkommen, versuchen wir natürlich, ihn so gut es geht mit einzubeziehen und ihn nicht vom Baby fernzuhalten. Im Moment streichelt er seinen kleinen Bruder gerne und versucht, ihm seinen Schnuller zu geben (was nicht so richtig klappen will). Abends kommt er zu mir auf den Schoß und wir gucken Bilderbücher an, während der Zwerg schläft und Papa das Abendessen vorbereitet. Nach dem Essen fragen wir ihn, wer ihn ins Bett bringen soll: Mama oder Papa? Die Antwort lautete bisher immer Mama, sodass wir dann nochmal exklusive Kuschelzeit haben, bis er eingeschlafen ist. Natürlich wird das nach der Elternzeit nochmal wieder anders, aber so haben wir erstmal Zeit, uns als Familie neu einzugewöhnen und im Mai bin ich dann ja auch wieder etwas fitter und wir haben uns alle an die neue Situation gewöhnt, sodass das mit den zwei Kindern mit der Zeit hoffentlich etwas einfacher wird.