großes nervendaufreifendes Thema BV

Frauenärzte sprechen nicht mehr gerne ein BV aus. Es ist so, dass du dann ja dein Gehalt weiter bekommst - allerdings wird das deinem AG erstattet. Frag mich nicht genau von wem (Krankenkasse?). Immer öfter wollen die nicht zahlen und bezweifeln deswegen den Grund an. Wenn sie damit vor Gericht durchkommen, muss die FÄ deinem AG dein gesamtes Gehalt für das BV zahlen. Spricht hingegen der AG das BV aus, hat er das Risiko selbst. Deswegen ist das oft so ein Hin und Her zwischen AG und FA.

Habt ihr einen Betriebsrat oder Betriebsarzt. Dann würde ich mich an diese wenden. Das Mutterschutzgesetz macht Vorgaben, wie lange man stehen darf, Pausen, etc.

Die Übelkeit ist natürlich ein anderes Thema. Was da möglich ist mit Bv weiß ich leider nicht.

Ich würde an deiner Stelle jetzt erst mal durchatmen. Du arbeitest so viel wie möglich. Wenn du zum Übergeben auf Toilette musst, ist es eben so. Auch als nicht-Schwangere hat man mal einen schlechten Tag, Party gemacht oder private Sorgen und ist deswegen eine Zeit lang nicht so belastbar. Da musst du jetzt überhaupt kein schlechtes Gewissen haben. Sorg parallel über Betriebsrat/Arzt dafür, dass die gesetzlichen Vorschriften eingehalten werden. Und informier dich selbst darüber. Da gibt es zig Internetseiten. Sprech nächste Woche nochmal mit deiner FÄ. Dann setz dich gut informiert und vorbereitet nächste oder übernächste Woche noch mal mit deinem Chef zusammen. Deine Chancen stehen ganz gut, dass sie irgendwas umorganisieren müssen, wegen Mutterschutzgesetz. Vielleicht geht dadurch ein Kompromiss, wie nur vormittags Produktion, ab der Mittagspause Büro/HO… Im allerschlimmsten Fall gäb es vielleicht auch die Option die Arbeitszeit zu reduzieren. Klar, ist doof in Bezug aufs Elterngeld. Aber wenn du länger krankgeschrieben bist, fällst du ja auch aus der Lohnfortzahlung raus