Mai 2021 Mamis

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Geschrieben von Lyonesse am 11.12.2021, 9:57 Uhr

Emotionen

Ich bin jemand der schon immer ob traurig, schön oder in einer anderen Weise einfach berührend emotional mit dabei war. Da ist es auch egal, ob ich ein Buch lese, Film schaue oder live dabei bin. Wenn es extrem war, habe ich auch immer ein tränchen verdrückt, konnte das aber immer auch ganz gut unterdrücken.

Doch seit der Schwangerschaft hab ich das überhaupt nicht mehr im Griff. Heute ist Viktoria 7 Monate alt und beim Foto machen ging es schon wieder los. Die Tränen flossen einfach nur so.

Aber auch bei Filmen oder beim lesen, ich kann es nicht mehr kontrollieren.

Geht es hier noch jemanden so? Die hormone aus der Schwangerschaft bzw von der Geburt können das doch nicht mehr sein oder? Mein man macht sich schon lustig über mich.

Ich hab eher Angst, dass ich später auch einfach auf Arbeit oder so mal anfange und wieder nicht aufhören kann.

 
8 Antworten:

Re: Emotionen

Antwort von Hamburg am 11.12.2021, 10:19 Uhr

Guten Morgen Lyonesse,
genau dasselbe habe ich auch. Ich war vorher zwar nicht gefühlskalt, aber es brauchte schon eine Menge um bei mir die Dämme brechen zu lassen. Wobei es auch immer schon Triggerpunkte gab. Seit der Schwangerschaft bin ich richtig gefühlsduselig. Das wird eher schlimmer als besser, hoffentlich ist der Höhepunkt bald mal erreicht vor einigen Wochen hat mir meine beste Freundin erzählt, dass sie schwanger ist, seit dem kommen mir regelmäßig die Tränen, einfsch so. Weil ich mich so sehr freue und mich so gerne an unsere Schwangerschaft, Geburt etc. zurückerinnere... Das Ganze geht aber auch in die andere Richtung, sobald ich von Kinderleid auch nur ansatzweise höre, da schießen mir die Tränen in die Augen.
Aktuell mein wunder Punkt: es geht mir alles viel zu schnell. Meine Maus ist jetzt 7,5 Monate alt. Seit sie krabbelt, merke ich immer mehr, wie "eigenständig" sie schon ist. Es klingt total bescheuert, aber ich habe irgendwie so Angst, dass ich die Zeit nicht 100%ig genieße, weil ich in Sorge bin, dass jetzt alles so schnell geht. Man ist stolz auf die Entwicklung, aber ich denke zurück und frage mich, wo die Zeit geblieben ist. Gefühlt halte ich doch gerade erst den positiven Schwangerschaftstest in der Hand.
Du bist also nicht alleine, ich kann mir gut vorstellen, dass es ganz vielen von uns so geht. Bestimmt wird man gefühlsduselig bleiben, aber ich bilde mir ein, dass man vielleicht noch lernt damit umzugehen und es auf der Arbeit weitestgehend im Griff haben wird. Hoffentlich

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Re: Emotionen

Antwort von Nanu82 am 11.12.2021, 10:22 Uhr

Also ich war jemand, der früher eigentlich immer sehr gefasst war. Ich habe vielleicht so einmal im Jahr geweint. Wenn überhaupt. Seit der Geburt unseres Großen vor vier Jahren bin ich viel emotionaler. Dachte auch immer das muss ja mit der Zeit wieder weggehen. Kann jetzt nur noch ganz schwer Dinge lesen, in denen es um kranke oder arme Kinder geht. Bin ja Journalistin und hab früher oft über solche Sachen geschrieben. Prozesse von Kindesmissbrauch, über kranke und beeinträchtige Kinder, schwere Schicksalsschläge. Das hat mich schon berührt immer, aber ich weiß auch nicht, ob ich solche Interviewtermine noch machen könnte. Kurzum: Ich glaube das bleibt.

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Re: Emotionen

Antwort von Erbele am 11.12.2021, 10:31 Uhr

Also seit ich Mama bin berührt mich vieles auch viiiel mehr als früher. Besonders wenn Kinder positiv oder negativ involviert sind.
Mir geht es auch so, dass mir die Zeit viel zu schnell vorbei geht und ich sehr wehmütig bin.
Noch dazu kommt diese ganze Corona Situation, wo mir mittlerweile sehr aufs Gemüt schlägt. Das zweite Jahr kein Weihnachtsmarkt mit dem Großen besuchen, keine Treffen mit anderen Mamas usw., dass verstärkt das Ganze bei mir noch das Gefühl, Dinge nicht genießen zu können und macht mich emotionaler.

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Re: Emotionen

Antwort von May20 am 11.12.2021, 10:48 Uhr

Unser Baby hat es heute geschafft, sich vom Bauch wieder auf den Rücken zu drehen. Da hatte ich auch plötzlich ganz feuchte Augen. So wie jetzt ständig eigentlich. Aber ich finde das nicht schlimm. Es zeigt doch, wie viel Gefühle eigentlich in einem stecken. Dafür war vor der Schwangerschaft im Alltag und im Job bei mir wenig Platz.

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Re: Emotionen

Antwort von Juli_und_die_Bohne am 11.12.2021, 20:00 Uhr

Ist bei mir auch so. Ich war vor der Geburt schon sehr nahe am Wasser gebaut und jetzt ists völlig vorbei mit mir..immerzu läuft der Sturzbach

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Re: Emotionen

Antwort von Lyonesse am 12.12.2021, 12:52 Uhr

Es beruhigt mich irgendwie zu lesen, dass ich nicht die einzige bin aber es ist so krass, dass es auch bei einigen bis heute so geblieben ist, die vorher schon ein Kind hatten.

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Re: Emotionen

Antwort von Mützipütz am 12.12.2021, 20:59 Uhr

Also zu meinem letzten Kind sind es 10Jahre.Ich kann von mir sagen es wurde auch wieder weniger.
Und mit Geburt von Nr.3 ging es wieder los aber nicht so extrem.
Ich könnt immer weinen wenn sie so herzlich laut lacht.Das ist einfach so süß.

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Re: Emotionen

Antwort von Tanja_1989 am 19.12.2021, 9:12 Uhr

Ich war vor der Schwangerschaft schon ein eher emotionaler Mensch. Mit Bauchzwerg an Bord wurde es zunehmend "schlimmer" und ganz besonders dann nach der Geburt. Ich habe echt wegen allem und nichts geweint.
Mittlerweile ist es etwas besser, aber lange noch nicht so wie vorher. Wenn ich irgendwas schlimmes höre oder lese, kommen mir ganz schnell die Tränen, ganz besonders wenn es um Kinder geht. Das hat mich vorher auch nicht kalt gelassen, aber ich musste selten direkt weinen.

Aber auch sonst bin ich weiterhin eher gefühlsduselig. Genau wie manch anderen hier, geht mir alles viel zu schnell und manchmal weine ich auch einfach weil mein Kleiner schon so groß ist. An Heiligabend wird Jannik 7 Monate alt. Davor graust es mir irgendwie so. Jetzt mit 6 Monaten kann man noch irgendwie sagen "Hälfte der Babyzeit". Mit 7 Monaten ist er definitiv näher an Kleinkind als an Neugeborenes. Und dabei ist er doch wirklich gefühlt gestern erst zur Welt gekommen.

Ganz ganz schlimm ist es aber wenn ich daran denke, was ihm schlechtes widerfahren könnte. Ich selbst bin in der Schule zum Teil heftig gemobbt worden. Und manchmal überkommt es mich einfach und ich habe so große Angst, dass er auch sowas durchleiden muss. Dann fange ich wieder an zu heulen und überlege dann auch fieberhaft was ich machen kann, damit er eine starke Persönlichkeit entwickelt und auch in der Lage ist mit mir oder seinem Vater zu sprechen wenn ihm etwas angetan wird. Nur als Beispiel, es gibt noch andere wunde Punkte.
Ich habe mal so einen Spruch gelesen. "Ein Kind zu bekommen bedeutet fortan sein Herz außerhalb des eigenen Körpers zu tragen". Wie wahr das ist, begreife ich erst jetzt.

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