Geschrieben von Julibaby17, 7. SSW am 10.03.2016, 13:07 Uhr |
die Sache mit dem Beschäftigungsverbot
Ich lese oft wie einfach es ist ein BV zu bekommen. Leider gehöre ich wohl zu denjenigen bei denen es komplizierter wird.
Ich arbeite für eine "Reinigungsfirma" bei einem Pharmaunternehmen. Arbeite im Reinraum wo man nicht so schnell auf Toilette kann oder mal zwischendurch was trinken.
Desinfiziert wird mit Mitteln die gesundheitsschädlich tlw. sogar toxisch sind.
davon abgesehen kann ich mit Salzsäure und Natronlauge in Berührung kommen und die Räume stinken tlw. ganz heftig nach essig. Ich muss dort Wasserwannen heben von 20 l innhalt bzw. fahrbare Kessel und Gegenstände von A nach B schieben, da wir jeden Fetzen Boden erreichen müssen.
Mein Arbeitgeber hat keine Alternative für mich und hat mir aufgetragen mir von meiner Gyn ein BV ausstellen zu lassen.
so leicht geht das dann natürlich nicht. Sie kann mir nur ein individuelles BV erteilen falls ich SsDiabetes habe oder sonstige gesundheitliche Einschränkungen.
Habe das nun meinem AG mitgeteilt und hoffe das er das schnell regelt. Bekomme keine AV und arbeite seit heute nicht, weil ich einfach Angst habe mein ungeborenes zu gefährden. Dadurch entstehen mir natürlich finanzielle Probleme da ich nach geleisteten Std. bezahlt werde.
Blöde Situation. Und dann erzählt man was von Mutterschutz und bloß keinen Stress. Fühle mich gerade so allein gelassen.
Re: die Sache mit dem Beschäftigungsverbot
Antwort von HellYeahhh, 9. SSW am 10.03.2016, 13:24 Uhr
Warst du schon beim Betriebsarzt? Der ist in deinem Fall dafür zuständig ein BV auszusprechen!
Dein AG ist verpflichtet, dir eine angemessene Arbeitsumgebung zu sichern, kann er das nicht muss er dich zum Betriebsarzt schicken und der spricht das BV aus.
Re: die Sache mit dem Beschäftigungsverbot
Antwort von Sabrinaschwarz, 10. SSW am 10.03.2016, 13:29 Uhr
Genau ich bin auch im bv
Re: die Sache mit dem Beschäftigungsverbot
Antwort von Julibaby17, 7. SSW am 10.03.2016, 13:49 Uhr
Weiß nicht ob der Betriebsarzt für mich zuständig ist, da ich ja nur für das Pharmaunternehmen tätig bin, jedoch einen anderen Arbeitgeber habe.
Werde aber mal morgen früh hingehrn und fragen. Danke für den Tipp
Re: die Sache mit dem Beschäftigungsverbot
Antwort von HellYeahhh, 9. SSW am 10.03.2016, 14:04 Uhr
Wenn nicht der Betriebsarzt von dem Pharmaunternehmen, dann der von deinem eigentlichen Arbeitgeber! Einer wird schon zuständig für dich sein
Viel Erfolg!
Re: die Sache mit dem Beschäftigungsverbot
Antwort von Julibaby17, 7. SSW am 10.03.2016, 16:56 Uhr
Meine Firma hat keinen eigenen Betriebsarzt. Habe mit dem Regierungspräsidium telefoniert. Eigentlich hätte sich mein Arbeitgeber schon vorher erkundigen sollen bzw. eine Gefahrenbeurteilung vornehmen lassen müssen, damit er im Falle das eine Mitarbeiterin schwanger wird gleich reagieren kann. So schreibt es das Mutterschutzgesetz vor. Ich gehe erst mal morgen zum BA und dann schauen wir weiter. Im Zweifelsfall gibt es ja noch Anwälte. ..
Re: die Sache mit dem Beschäftigungsverbot
Antwort von chrissicat am 10.03.2016, 20:25 Uhr
Betriebsarzt wäre schon richtig, wenn dein Arbeitgeber dir da nicht weiterhelfen kann, dann wende dich doch an die Aufsichtsbehörde / das Amt für Arbeitsschutz. Würde dort anrufen und fragen, an wen du dich wenden kannst.
Es ist korrekt, dass dein Arbeitgeber eine Gefährdungsbeurteilung machen muss. Er muss dich entweder so einsetzen, dass er weder dich noch dein Kind gefährdet. Wenn er das nicht kann, dann muss er dich im Zweifel auch fürs Nichtstun bezahlen.
Aber wie gesagt, ich würde beim Amt für Arbeitsschutz nach Rat fragen.
Re: die Sache mit dem Beschäftigungsverbot
Antwort von Powerfrau30, 8. SSW am 10.03.2016, 22:04 Uhr
Also manche bekommen ja für viel weniger ein BV. Ich verstehe da echt deine Ärztin nicht. Du und das Baby ihr seit ja wirklich gefährdet. Schlimm sowas
Re: die Sache mit dem Beschäftigungsverbot
Antwort von Julibaby17, 8. SSW am 11.03.2016, 12:44 Uhr
Habs geschafft.
Der Betriebsarzt hat mir das BV ausgestellt, Er meinte sogar das könnte jeder beliebige Arzt auch machen.
Werde meine FÄ mal informieren beim nächsten Termin.
Danke nochmal für den Tipp
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