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Ach, das ist ja lieb, dass Du fragst.
Ich bin sehr erschöpft von den kräfteraubenden Wochen. Der Krankenhausaufenthalt vom Großen und der Geburts- und Sterbetag von unserem kleinen Jona in einem Monat, das war etwas viel.
Wir hatten in den letzten Wochen mehrere Arztgespräche und die waren insgesamt recht düster. Die Befunde sind sehr schlecht, es gibt keinen vergleichbaren Fall deutschlandweit. Alles, was die Ärzte versuchen, ist ein Experiment. Wenn man dem führenden Prof. in Deutschland auf diesem Gebiet gegenüber sitzt und diese Ratlosigkeit sieht, ist das schrecklich beängstigend!
Im neuen Jahr wollen die Chirurgen in einer kniffligen OP versuchen, den Zustand zu verbessern. Das bedeutet einen langen Zeitraum im KH, anschließend Reha. Ob er in der Schule mitkommen wird, ist mehr als fraglich.
Manchmal will ich einfach nur wegrennen, Hauptsache, dieser Situation entfliehen!!

Ich muß ihn stets und ständig bremsen. Darf nicht toben, Rad fahren, schwimmen, Fußball spielen,..... Aktivität könnte das Herz so überbelasten, dass es zum Stillstand kommt.

Wir sind einfach kaputt, müde und kraftlos.
Ich hatte im letzten halben Jahr mehrmals einen Milchstau (vorher nie!), die Hebamme meinte, die psychische Belastung sei zu groß.... Zeit zum Abstillen!! Nur wie???
Die Kleine fängt nun eeeendlich an, 3-4 freie Schritte zu gehen, nachdem eine Blockade im ISG rausgeknackt wurde. Wenn sie dann hoffentlich bald läuft, dann kann sich wenigstens mein Rücken erholen.

Ich bräuchte dringend eine Pause von diesem Hamsterrad....

Euch eine schöne Adventszeit!!