Ausgekugelt bei 38+5 :)

Hallo ihr Lieben! Jetzt komme ich auch einmal dazu euch von der Geburt von unserem kleinen Keks zu berichten.

Leonard Marcel kam am 20.2.2023 um 22:16 mit einem Gewicht von 3585g, 54cm und einem Kopfumfang von 36cm spontan zur Welt.

Ich hatte ja schon ca. 4 Wochen sehr häufige Senk- und Übungswehen. Deswegen war ich auch schonmal mit falschem Alarm im KH. Naja, am Montag in der Nacht kamen die Wehen, die allerdings nicht schmerzhaft waren, schon alle 3 Minuten. Ich hab meinen Mann noch schlafen lassen und habe die Nacht mit TV auf der Couch verbracht. Da ich dann auch leichte Blutungen hatte, habe ich meinem Mann gesagt, dass es mir lieber wäre, wenn sie im KH mal nachschauen ob sich nicht der Muttermund schon geöffnet hat. Also sind wir dann um 9 Uhr im KH angekommen.

Dort wurde ich gleich mal in den Kreißsaal gelassen und ein CTG wurde geschrieben. Da waren leichte Wehen zu sehen und der Muttermund war 1cm auf. Ich dachte schon "die schicken mich sicher wieder nachhause", aber ich musste gleich mal das KH Hemd anziehen und mir wurde ein Zimmer hergerichtet. Da es aber wegen Corona nicht möglich war, dass mein Mann bei mir bleiben durfte, falls ich ins Zimmer kommen würde, hat uns die Hebamme im Kreißsaal bleiben lassen. So spazierte ich auf und ab, bekam Mittagessen und CTG wurde auch immer wieder geschrieben. Keine Veränderung und ich wartete nur auf das bald fertige Einzelzimmer.

Als mich die Hebamme nochmals untersuchte, machte sie einen Test auf Fruchwasserverlust, weil es etwas nass unten rum war und ich hatte tatsächlich einen hohen Blasenriss. Somit war klar, dass ich nicht mehr heimgeschickt wurde. Die Ärztin machte dann die Fruchtblase auf und die Wehen wurden stärker und regelmäßiger. Da sein Köpfchen noch nicht fest im Becken war, durfte ich nicht aufstehen und musste die Bettpfanne benutzen. Dank meines aufmerksamen Mannes durfte ich später dann, als er fest im Becken eingestellt war, auch in die Badewanne zum Entspannen. Leider wurden die Wehen aber wieder schwächer und nach 1h bin ich wieder aus der Wanne gestiegen.

Um ca. 18:30 Uhr hat dann die nächste Hebamme vorgeschlagen, mir den Wehentropf anzuhängen, damit ich noch Kraft für die letzte Phase habe. Da ich den schon von meinem 1. Sohn kannte, war mir zwar nicht wohl dabei, aber ich wusste, dass ich die Kraft noch brauchen würde, also lies ich mich anhängen. Die Wehen wurden immer stärker und bald hielt ich es fast nicht mehr aus, weil die Stärke sich mit jeder Stunde verdoppelte. Ich bekam von der Hebamme eine "Mir ist alles egal- Spritze", die zwar schmerzhaft war, aber super gewirkt hat. Ich konnte zwischen den Wehen dahindösen und die Wehen waren besser auszuhalten.

Danach kamen bald die Presswehen und ich habe meinen Sohn im seitlichen Liegen und ohne Hilfe auf die Welt gebracht. Ich durfte mich aufsetzen um ihn anzusehen. Er war so sauber und ausgebacken, dass sie ihn gar nicht großartig abwaschen mussten. Hatte nur einen Dammriss 1. Grades und die Nabelschnur war so lange, dass er mir gleich auf die Brust gelegt wurde. Ich war im 7. Himmel und ich konnte dann sogar selber ins Zimmer zurückgehen, nachdem ich ihn noch im Kreißsaal das 1. Mal gestillt habe.

Mein Mann und ich haben auch die Plazenta begutachten und angreifen dürfen. Das war schon cool.

Wir genießen die Zeit zuhause und wünschen Euch allen eine schöne Geburt und Kuschelzeit!!

Liebe Grüße, suki + Leonard (1 Woche alt)