zurück| Geschrieben von Jules82, 21. SSW am 01.03.2021, 21:35 Uhr |
Arbeiten in Präsenz, Homeoffice oder Berufsverbot?
Hallo, ich klinke mich mal eben aus dem Juli ein:
Wer von euch arbeitet noch durchgehend in Präsenz, wer im Homeoffice und wer hat ein Berufsverbot? Was habt ihr gemacht, damit die Arbeitsbedingungen angepasst wurden für euch? An welche Stellen/Behörden/Dienste habt ihr euch gewandt? Gerne Tipps aus allen Bundesländern und dem Ausland!
Hier muss man volltags Präsenzunterricht geben, von Rücksicht keine Spur 
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Re: Arbeiten in Präsenz, Homeoffice oder Berufsverbot?
Antwort von Jules82 am 01.03.2021, 21:36 Uhr
Bzw. Welche Jobs macht ihr... in welcher Form derzeit?
Re: Arbeiten in Präsenz, Homeoffice oder Berufsverbot?
Antwort von die_ente_macht_nagnag am 01.03.2021, 22:03 Uhr
Ich arbeite 30 Stunden/ Woche im Homeoffice. Mein Job war schon immer "mobil", soll heißen ich brauch nur Laptop und Internet. Grob gesagt könnte man meinen Job in die beratende Branche einsortieren. Vor Corona wäre ich beim Kunden vorort, seit 12. März 20, mit wenigen Unterbrechungen, ausschließlich Homeoffice. Corona-Firmen-Policie ist, homeoffice first. Ich darf auf Wunsch jedoch auch im Büro arbeiten. Angepasst wegen der Schwangerschaft muss mein Job nicht. Ansprechpartner für Schwangere sind zum einen unsere Personalabteilung und der Betriebsarzt.
Warum meinst du, dass du nicht mehr Präsenzunterricht geben kannst? Nimm Kontakt zu eurem Betriebsarzt auf und lass eine Gefahrenbeurteilung erstellen. Es gibt auch die Möglichkeit eines Teil-BV, falls du nicht mehr so lange am Stück stehen kannst oder das Tragen der Maske während der ganzen Zeit zu sehr belastet.
In der Grundschule meiner Tochter haben die schwangeren Lehrerinnen übrigens bis zum MuSchu gearbeitet (hier RLP), auch unter Corona-Bedingungen. Ob sie nun mussten oder wollten, kann ich nicht sagen.
Re: Arbeiten in Präsenz, Homeoffice oder Berufsverbot?
Antwort von Fairy2021, 24. SSW am 01.03.2021, 23:28 Uhr
Ich bin medizinische fachangestellte im Krankenhaus und seit 01.01 im Berufsverbot. Die Personalabteilung hat es mir frei gelassen ob ich nur noch die Anmeldung mache oder ob ich in das BV gehe. Nachdem vor Weihnachten die Zahlen in die Höhe gegangen sind und die ersten Mutationen dazu kamen bin ich problemlos nach einem Gespräch mit meiner Chefin ins BV. Bei uns war eine FFP2 Maske für schwangere bei über 30 Minuten tragen übrigens verboten und den Patientenkontakt vermeiden erwies sich als nicht möglich.
Re: Arbeiten in Präsenz, Homeoffice oder Berufsverbot?
Antwort von Löckchen1992, 24. SSW am 02.03.2021, 6:46 Uhr
Ich bin seit Beginn der Schwangerschaft im Beschäftigungsverbot. Bei mir hat das mein Arbeitgeber ausgesprochen, schon alleine aufgrund von Corona. Ich arbeite an einer Schule in NDS. Lg
Re: Arbeiten in Präsenz, Homeoffice oder Berufsverbot?
Antwort von Zebralinchen am 02.03.2021, 7:15 Uhr
Hallo,
ich bin auch Lehrerin, allerdings in NRW. Bis nach Karneval war hier seit den Sommerferien normales Arbeiten in der Schule für alle Schwangeren angesagt.
Da ich nach Absprache mit der Schulleitung jetzt die ganze Zeit nur 23 Kinder unterrichtet hätte, wäre das für mich auch absolut in Ordnung gewesen. Nun muss ich aber leider von Zuhause aus arbeiten, da das Schulministerium einem den Präsenzunterricht verbietet und mache weiterhin jeden Tag Videokonferenzen. Das ist einfach nicht das gleiche.
Vom BAD aus hätte ich arbeiten dürfen. Bisher habe ich aber immer gehört, dass man als schwangere Lehrerin sich auch von seinem Frauenarzt ein Attest hätte ausstellen lassen können. Meiner hätte das auch gemacht. Hast du mit deinem schon gesprochen?
Re: Arbeiten in Präsenz, Homeoffice oder Berufsverbot?
Antwort von Anairda, 26. SSW am 02.03.2021, 9:14 Uhr
Hallo Jules,
Ich habe hier einen Link für dich:
https://www.bgw-online.de/DE/Arbeitssicherheit-Gesundheitsschutz/Gefaehrdungsbeurteilung/Mutterschutz/Mutterschutz.html
Je nachdem wo du herkommt ist wahrscheinlich das regional zuständige Gewerbeaufsichtsamt für dich verantwortlich.
Es liegt in der Pflicht des Arbeitgebers bei Bekanntwerden der Schwangerschaft eine personenbezogene Gefährdungsbeurteilung durchzuführen. Du hast ein Recht darauf (MuSchG...) 
Die zuständige Aufsichtsbehörde erteilt dann auf Grundlage dieser ggf ein Berufsverbot.
Ich bin angestellte Tierärztin im Großtierbereich und fast seit Beginn an im BV. Mein Chef hat sich erst quer gestellt und wollte, dass ich weiter arbeite, aber am Ende des Tages ist es sogar deren Verantwortung. Wenn der Schwangeren oder dem ungeborenen Kind etwas zustoßen sollte, liegt die Beweislast nämlich beim AG.
BV ist bei meinem Job klar - allein schon wegen Unfallgefahr, schwerer körperlicher Arbeit, Infektionsgefahr... Da gibt es eigentlich nix zu diskutieren...dennoch musste ich kämpfen.
Wenn dich das lange stehen fertig macht, weil z.B. dein Bauch hart wird oder du Kreuzbeinschmerzen bekommst o.Ä. oder die permanente Angst dich bei der Arbeit mit dem Coronavirus zu infizieren psychisch stark belastet, kannst du das auch mit deinem /deiner Gyn besprechen. Vielleicht kann er/sie ein individuelles BV für dich aussprechen...
Re: Arbeiten in Präsenz, Homeoffice oder Berufsverbot?
Antwort von 8xschwanger, 24. SSW am 02.03.2021, 9:41 Uhr
...auch lehrerin. normales arbeiten von anfang bis schluss. grüsse aus der schweiz
Re: Arbeiten in Präsenz, Homeoffice oder Berufsverbot?
Antwort von Akati, 25. SSW am 02.03.2021, 12:15 Uhr
Ich bin seit Bekanntgabe der ss km BV!
Unser Betrieb handhabt das allerdings immer so, da im Büro keine Kapazität für schwangere vorhanden ist...
Allerdings hätte mein Fa mir auch eines gegeben, wenn mein Betrieb es nicht von selbst gemacht hätte.
Lehrerin NRW
Antwort von kia-ora am 02.03.2021, 12:19 Uhr
Ich bin Lehrerin an einer Gesamtschule in NRW. Seit der Schulöffnung am 22. Februar gilt ein allgemeines Verbot des Präsenzunterrichtes für Schwangere. Davor habe ich normal in der Schule meinen Unterricht abgehalten. Aktuell also bis zum Mutterschutz Homeoffice.
