Oktober 2020 Mamis

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Geschrieben von Skippy am 03.05.2020, 15:04 Uhr

An alle mit getrennten Konten

... wie handhabt ihr eure finanzielle Situation während der Elternzeit? Das soll bitte, bitte keine "Eine Familie hat nur ein Konto"-Diskussion werden. Sobald wir heiraten, wird die Situation wahrscheinlich nochmal ganz neu bewertet, gerade ist es aber so:

Wir sind nicht verheiratet und hatten bisher getrennte Kosten mit einer Kostenaufteilung entsprechend unserer Einkommen (er 60%, ich 40%). Sprich ich überweise ihm meine Miete und bei Einkäufen wechseln wir uns ab. Größere Anschaffungen gehen mit 50:50 einher, im Schnitt zahlt er aber immer mehr als ich.

Während der Elternzeit werden unsere Gehaltsunterschiede ja nun nochmal deutlicher und mir ist wichtig, währenddessen meine private Altersvorsorge NICHT runterzuschrauben oder gar auszusetzen. Vom Elterngeld möchte ich demnach diese weiterzahlen und für meine Kosten (sprich Auto, Versicherungen, Fitness, Handy etc. pp.) weiterhin aufkommen können.

Meine Idee war, dass wir ein Konto aufmachen, auf das wir beide Zugriff haben und das er monatlich befüllt. Davon werden alle Lebenshaltungskosten für uns und unser Kind bezahlt. Miete möchte ich ihm weiterzahlen, allerdings vorübergehend etwas weniger.

So würde ich es handhaben, wenn er Zuhause bliebe, um für das Kind zu sorgen und mir den Rücken für die eigene Karriere frei halten würde. Das geht aber leider nicht, weshalb ich nun erstmal stark zurückstecken werden. Wirkt das fair auf euch?

Danke und liebe Grüße

 
16 Antworten:

Re: An alle mit getrennten Konten

Antwort von Ninchi am 03.05.2020, 15:13 Uhr

Mein Mann und ich haben immer noch getrennte Konten aber es gibt für uns nicht "mein Geld dein geld"
Von seinem Konto gehen unsere Fixkosten ab und bezahlen soweit über bleibt davon unsere Lebensmittel.

Mein Konto ist quasi Sparkonto (bis auf 2 versicherungen) und wird dann angerührt, wenn sein Konto leer ist oder größere Anschaffungen anstehen.
Wir fanden dieses auseinanderrechnen immer viel zu anstrengend und unnötig

Ich finde aber so wie du es erklärst klingt es fair:)

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Re: An alle mit getrennten Konten

Antwort von Cathse, 17. SSW am 03.05.2020, 15:16 Uhr

Wir haben jeder ein eigenes Konto plus ein Gemeinschaftskonto. Derzeit zahlt mein Mann etwas mehr als ich, da er auch mehr verdient, hat aber immernoch mehr Geld für seinen "Luxus" übrig. Das sind auch ungefähr 60/40 bei uns. Wir finden das fair. Aber das sieht auch jeder anders... Ich werde 2 Jahre in Elternzeit gehen. Deswegen haben wir dementsprechend höhere Einbußen und wir müssen auch Eigentum abbezahlen und haben wirklich eine nicht geringe Rate... Da würde ich mit meinem Anteil nicht mehr hinkommen. Deswegen schmeißen wir für 2 Jahre unser Geld zusammen (abzüglich der jeweiligen Fixkosten) und jeder behält sich einen Teil auf dem Konto für seinen eigenen "Luxus". Da kann dann auch keiner meckern ;)

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Re: An alle mit getrennten Konten

Antwort von ELLIUM am 03.05.2020, 16:17 Uhr

Klingt auf jeden Fall fair. Ich denke am besten ist es, wenn ihr euch mal zusammen setzt und drüber sprecht. Kosten aufteilt und so. Dann kommt es gar nicht erst zu Konflikten.

Ich bin verheiratet. Mein Mann und ich verdienen beide recht gut, er aber noch mehr.
Er bezahlt die Miete und Internet und was hat so für laufende Kosten anfallen. Das hat sich einfach so ergeben. Ihm bleibt natürlich immer noch genug Geld. Ich bezahle eigentlich nur meinen Studienkredit. Dafür hat er eine zweite Karte für mein Konto und kann damit bezahlen was er will. Primär geht's da um Tanken und Einkauf, aber ist mir eigentlich auch schnuppe.
Ich finde es schon getrennte Konten zu haben, da ich nicht möchte das er sieht wie viel Geld ich zb für seine Geschenke ausgebe. Ansonsten ist es unser Geld. Wir fahren damit ganz gut. Größere Ausgaben besprechen wir vorher immer. Wir möchten nicht das so ein "unwichtiges" Thema zu Konflikten führt und sprechen deshalb ganz offen und ehrlich drüber.

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Re: An alle mit getrennten Konten

Antwort von Memoria1007, 16. SSW am 03.05.2020, 16:43 Uhr

Wir haben auch getrennte Konten und ich finde es auch sehr gut und wichtig für die Übersicht, weil ich viel im Internet kaufe und er viel in der Stadt oder eben beim Einkaufen. Die fixen Kosten gehen von meinem Konto weg und mein Mann zahlt seine fixen Kosten (Firma und Co) und gibt mir dann, was zum Sparen überbleibt. Wenn das alles von einem Konto weggehen würde, dann hätte ich keinen Überblick über die Kleinbeträge von ihm und er sicherlich auch nicht über meine Kleinbeträge für Amazon, Ebay, Online-Shoppen und Co. So kontrolliert jeder sein Konto und das passt dann ganz gut. Ich möchte auch ein Jahr Elternzeit nehmen (vielleicht auch 2...) und er müsste dann einen Fixbetrag bei mir einzahlen, damit wir keine Abbuchungsprobleme haben und ich trotzdem noch genug für meinen privaten Luxus. Ich finde also deinen Weg auch gut und denke, dass auch nach der Ehe es nicht nötig ist die Konten zusammenzuführen. Ach, wir sind auch verheiratet.

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Re: An alle mit getrennten Konten

Antwort von CGN1984 am 03.05.2020, 17:12 Uhr

Wir haben zwei getrennte und ein gemeinsames Haushaltskonto. Darauf zahlen wir anteilig entsprechend unseres "Normalverdienstes" ein... vor der Hochzeit annähernd 50/50. Seit der Hochzeit habe ich LStKl 3 und er 5. Also zahle ich meinen vorherigen Anteil plus das, was ich dadurch mehr bekomme. Er zahlt seinen vorherigen Anteil und "bekommt" vom Haushaltskonto die Differenz. Wenn ich in EZ gehe, läuft das genauso.
Vereinfachtes Beispiel:

1.500 € Haushaltskosten

beide Gehälter 2.000 €
-> jeder zahlt 750 €

Gehälter 2.300 € / 1.700 €
-> 1050 € / 450 €

Gehälter 1.500 € / 2.300 €
-> 350 € / 1150 €

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Re: An alle mit getrennten Konten

Antwort von Ani.Me am 03.05.2020, 17:31 Uhr

Hey, wir sind auch seit Jahren verheiratet und haben getrennte Konten, allerdings Vollmachten für das Konto des anderen.
So wie du es planst, erscheint es fair. Allerdings wäre mir das viel zu kompliziert :-)
Bei uns gehen ein paar Sachen von seinem Konto, ein paar (ich denke mehr) von meinem. Wenn mein Konto sich leert, überweist er mir was oder bringt mir Bargeld mit, was ich eben brauche. Wir haben tatsächlich noch keinen Bedarf gehabt, es genau aufzudröseln. Wenn es bei ihm dann mal mehr wird, übernimmt er die nächste größere Anschaffung. Wir fahren gut damit.

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Mal ein ganz anderes Modell

Antwort von MareikeB, 17. SSW am 03.05.2020, 17:33 Uhr

Wir haben ein gemeinsames Konto und dann hat noch jeder sein eigenes. Beide Gehälter gehen auf das Gemeinschaftskonto wovon auch alle Fixkosten abgehen inklusive Einkäufe, größere Anschaffungen und Sparen. Auf unsere eigenen Konten zahlen wir uns ein Taschengeld aus, jeder die gleiche Summe. So müssen wir nichts auseinanderrechnen und haben beide jeden Monat dasselbe Geld zur freien Verfügung unabhängig davon wer mehr verdient. Das funktioniert bei uns schon viele Jahre super:)

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Re: Mal ein ganz anderes Modell

Antwort von Skippy am 03.05.2020, 18:09 Uhr

An dieses Modell habe ich auch schon gedacht! ich möchte nur nicht, dass er sich benachteiligt fühlt, wenn beide ein gleich hohes Taschengeld bekommen, obwohl wir unterschiedlich verdienen. Auf der anderen Seite ist das auch Quatsch und wahrscheinlich einfach nur als möglicher Gedanke in meinem Kopf verankert. Ich “leiste” ja auch...

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Re: Mal ein ganz anderes Modell

Antwort von MareikeB, 17. SSW am 03.05.2020, 18:42 Uhr

Ich verdiene im Moment noch mehr als mein Mann. Für mich hat das nichts mit unfair zu tun. Wir leisten beide dasselbe und das der eine mehr verdient als der andere, dafür kann ja keiner was. Ich fühle mich nicht benachteiligt und er auch nicht. Wir fühlen uns sehr wohl damit weil es fairer gar nicht geht. Auch wenn ich in Elternzeit bin ändert sich daran nichts.
Ich fände es viel blöder wenn einer von uns mehr Geld als der andere hat. Dann würde man sich eher benachteiligt fühlen. :) aber das System funktionert auch nur wenn man da die gleiche Einstellung hat.

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Re: An alle mit getrennten Konten

Antwort von nita83 am 03.05.2020, 18:52 Uhr

Hallo,
Also hier haben wir seit 14Jahren getrennte Konten, bei uns teilt es sich. Sprich ich zahle Strom und Heizung. Er Wasser und die restlichen Nebenkosten Miete zahlen wir keine da es sein Eigentum ist(Mehrfamilienhaus)
Versicherung haben wir auf geteilt den größeren Teil für die Kinder zahlt er,einen Teil ich.
Einkauf übernehme ich dafür tankt er mein Auto.
Im Grunde könntest du den halben Beitrag vom "Unterhalt" von der Miete abziehen der ha fällig wäre wenn ihr getrennt Leben würdet. Im Grunde müsst ihr da mal drüber sprechen.
Bei uns ist klar komm ich mit meinem Geld nicht hin springt er mit ein.
Das ist aber selten der.
Ich möchte einfach keine Rechenschaft ablegen müssen wenn ich mir etwas kaufen will. Und umgekehrt auch nicht.
Aber ich bin auch 1x mit dem gemeinsamen Konto so richtig heftig auf die Nase gefallen das ich es nie wieder so machen würde.
Selbst die Eltern meines Partners hatten immer getrennte Konten auch in 60 Jahren Ehe.
Ich finde das auch weder schlimm noch komisch. Über große Dinge und Anschaffung sprechen wir und schauen wie es finanziell geklärt wird.
LG nita

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Re: An alle mit getrennten Konten

Antwort von Janisbaby am 03.05.2020, 19:26 Uhr

Also meiner hat wesentlich mehr als ich, deshalb ist es bei uns recht easy. Ich habe seine Kreditkarte für Sachen für die Kinder oder Dinge, die ich für ihn kaufe oder eben, wenn ich etwas möchte, dass ich sonst nicht haben könnte. Die hat natürlich ein Limit. Ansonsten hat er mein Elterngeld aufgestockt, auf den Betrag, den ich meiner Meinung nach brauche, damit ich mich nicht zu sehr einschränken muss, lag dann aber immer noch unter meinen Gehalt. Jetzt bin ich weiter in elternzeit und Elterngeld ist vorbei, da wir beide wollen, dass ich drei Jahre zuhause bleibe, zahlt er halt jetzt den Gesamtbetrag. Das kann er ja auch von der Steuer absetzen
Also ganz so geht es natürlich bei den meisten nicht, aber an sich von Prinzip her finde ich unsere Regelung ganz gut, also dass der weiter arbeitende und im allgemeinen mehr verdienende eben den anderen soweit finanziell aufstockt, das es für beide noch gut machbar bleibt und keiner am Hungertuch nagt

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Re: An alle mit getrennten Konten

Antwort von Skippy am 03.05.2020, 20:08 Uhr

Vielen lieben Dank für all eure Beiträge und Erfahrungen!

Ich habe mir gerade mal durchgerechnet, was mir und dem Kind im Fall einer Trennung (darüber möchte man natürlich nicht nachdenken) nach Abzug von Eltern-und Kindergeld laut Düsseldorfer Tabelle und 3/7 Regelung zustünde Donnerwetter. Das sag ich ihm lieber nicht...

Noch habe ich das Gespräch bzgl. dieses Themas auch noch nicht gesucht, da ja noch etwas Zeit ist und ich die ersten zwei Monate noch mein reguläres Gehalt bekomme. Aber ich wollte vorab erstmal wissen, wie sowas "in der Regel" gehandhabt wird.

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Re: Mal ein ganz anderes Modell

Antwort von CGN1984, 14. SSW am 04.05.2020, 8:20 Uhr

Manchmal kann da eben doch jemand was für... so ist bei uns z.B. der Fall.

Wenn einer viele Jahre (lange vor der Beziehung) Entbehrungen auf sich genommen hat, um jetzt 1. einen absolut sicheren Job zu haben und 2. gut zu verdienen, dann finde ich es mit unserer - zugegebenermaßen etwas umständlicheren - Lösung fairer. Ich (in diesem Fall) profitiere schon von dem Gefühl der zusätzlichen Sicherheit. Von dem Mehrverdienst, der kommen wird, möchte ich allerdings keine 50% haben. Was ja der Fall wäre, wenn wir uns ein gleiches "Taschengeld" auszahlen würden.

Auf der anderen Seite habe ich schon früh (ebenfalls viele Jahre vor der Beziehung) mit Immobilien angefangen und dafür Risiken und Arbeit auf mich genommen. Die (und alles, was daraus entsteht) bleiben aber dann auch bei mir, sodass ich dadurch halt später hoffentlich irgendwann mal "mehr" haben werde.

Aber Du hast völlig Recht - wichtig ist nur, dass die beiden Partner die gleiche Einstellung dazu haben. Dann kann man ja vereinbaren, was man möchte.

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Re: Mal ein ganz anderes Modell

Antwort von MareikeB, 18. SSW am 04.05.2020, 8:42 Uhr

Ich glaube auch das ist extrem Einstellungssache. Für mich/uns gibt es seit langem kein dein und mein mehr. Ich habe auch Besitz mitgebracht und sogar die Hälfte ihm überschrieben. Zwar mit Klausel falls man sich trennt, dann geht das wieder in meinen Besitz. Uns ist es wichtig das es kein dein und mein gibt. Wir sind eine Einheit.
Aber ich kritisiere auch andere Modelle und Einstellungen nicht. Hauptsache es funktioniert und jeder ist damit zufrieden.

Grundsätzlich kann ich das auch verstehen wenn man das für sich behalten will wofür man geschuftet hat.:)

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Re: An alle mit getrennten Konten

Antwort von Pünktchen10, 18. SSW am 04.05.2020, 16:15 Uhr

Also wir haben ein gemeinsames Konto, da gehen beide Gehälter drauf und alles runter.
Zusätzlich hat jeder ein Taschengeldkonto, da geht jeden Monat für jeden der gleiche Betrag drauf und mit dem Geld kann jeder machen was er will.
Im Moment verdiene ich mehr wie er, das wird sich nun erst mal ändern.
Muss allerdings sagen das mir das schon immer ziemlich Wurst war.
Wir sind über 15 Jahre zusammen es ist schon lange egal von welchen Konto was kommt.
Nach der Hochzeit wollte er ein gemeinsames Konto, ich hab da ein bisschen gebraucht muss ich zugeben.
Aber das war etwas was ihm sehr wichtig war nicht weil er irgendwas kotrollieren will sondern weil er ganz klar der Meinung war ganz oder gar nicht du bist meine Familie und ich will wirklich alles mit dir teilen.
Mit der Lösung jetzt fahre wir sehr gut und sind beide glücklich.

Am besten setzt ihr euch zusammen und besprecht das einmal was für jeden von euch die beste Lösung ist mit der jeder Glücklich ist und leben kann.
Gibt da ja viele Varianten die Möglich sind.

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Re: An alle mit getrennten Konten

Antwort von sweety92 am 04.05.2020, 17:48 Uhr

So ist es bei uns auch :)
Ich fand eine Zusammenlegung damals zu aufwendig, es gab aber auch bisher nie Probleme. Alle Fixkosten von ihm, 2 Versicherungen von uns und die der Tiere von mir, fester Betrag wird gespart, Rest ausgegeben

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