Fläschchennahrung

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Geschrieben von Sonnenblume126 am 11.08.2008, 8:55 Uhr

Hallo an Alle!

Werd mich jetzt demnächst zu euch gesellen. Meine Kleine, übrigens 3. Kind, ist jetzt fast 6 Wochen alt. Bis jetzt hab ich noch voll gestillt, sie ist auch recht kräftig und relativ zufrieden. Leider muss ich nun wohl aus gesundheitlichen Gründen abstillen. Hatte in der Schwangerschaft schon zu hohen Blutdruck und Tabletten, jetzt brauch ich wohl andere, stärkere Tabletten, weil mein Blutdruck immer höher wird (teilweise 160/90 bis 180/110), hab extreme Kopfschmerzen und Schwindel. Hab auch schon versucht, mit homöopatischen Tropfen das in den Griff zu bekommen, aber das hat nix gebracht. Meine anderen Beiden haben fast von Anfang an die Flasche bekommen (sind inzwischen 19 und 7 J. und kerngesund), bei der Kleinen hatte ich die Hoffnung, lange stillen zu können. Irgendwie bin ich traurig. Warum tu ich mich bloß diesmal so schwer damit, auf Fläschchen umzustellen?? Geht es euch auch so? Außerdem erwarten immer alle, dass man am besten jahrelang stillt, und man muss sich fast entschuldigen, wenn es nicht mehr geht. Habt ihr auch diese Erfahrung gemacht? Ich hoffe, ihr nehmt mich wohlwollend auf.

 
5 Antworten:

Re: Hallo an Alle!

Antwort von swany am 11.08.2008, 11:17 Uhr

Hallo Sonnenblume,

willkommen hier, bei mir rennst Du mit Deinen Gefühlen offene Türen ein.
Ich habe gelernt folgendes zu denken: Happy Mum-happy Baby.
Es hat keinen Sinn seine eigene Gesundheit und Gefühle vollkommen außer acht zu lassen. Oder wie meine Hebamme sagte: Es muss für beide passen.
Ich habe bei meinem ersten Kind stillen wollen, wir haben schon in der Klinik alles getan: Abpumpen, anlegen, zufüttern, es war ein Alptraum. Stillhütchen-danach bekam er eine schöne Allergie im Gesicht. Dann daheim mit mehr Ruhe, alles nochmal von vorn. Angelegt bis zu einer halben Stunde pro Brust usw.usw. Nach acht Wochen war ich nur noch ein Wrack, heulte, konnte mit meinem Baby ja nicht 'mal in Ruhe spazieren gehen, weil diese Abpumperei um den Milchfluss anzuregen dazwischen war...
Dann gab ich auf, heulend und nach einer Woche? Mein Baby total happy mit seiner Milch, weinte nicht mehr, weil es satt wurde, mein Mann konnte füttern und mich erschöpftes Wesen ablösen...Ich habe das damals protokolliert, die Menge die kam, die Uhrzeiten wann alles passierte. Ich kann mir nicht vorwerfen, nicht alles probiert zu haben....

Schön war, dass meine Familie HINTER meinem Rücken, darüber philosophierte, dass es für mein Baby wahrscheinlich nicht gut ist mir gegenüber aber Verständnis heuchelte....
Witzigerweise sagte nur meine Schwester nichts: Die hat ihre Tochter gestillt bis sie 1,5 Jahre alt war und das fand ich nur noch seltsam, wenn das Kind zur Mutter geht, den Bh runterzieht und ein Mordstheater macht in aller Öffentlichkeit. Gruselig

Bei meiner Kleinen jetzt fing das im KH genau wieder so an, als dann das Wort "Stillhütchen" wieder fiel, habe ich sofort die Notbremse gezogen. Schließlich habe ich meinen zweijährigen noch daheim und von Ruhe zum Stillen kann man da wirklich nicht reden.

Ich sehe das so: Ich hasse Dogmen! Deine Kinde werden jetzt schon nicht und werden nie wieder gefragt ob sie Stillkinder sind.Es ist eine Phase im Leben der Babys und es folgen noch viele mehr in der man mehr Fehler für ihre Entwicklung machen kann als damit. Das wichtigste ist doch, dass sie Nahrung bekommen! Das sie satt werden.
Weiter unten schrieb jemand, in einem Stillbuch stände, Stillkinder würden die Mutter ansehen, Flaschenkindern in der Gegend herum...So ein Quatsch!
Für mich heißt es: leben und leben lassen. Egal ob Flasche, Fruchtzwerge, Reiswaffeln.
Nicht dass ich es nicht bedauere, dass es nicht klappte, aber denk daran. nirgendwo wird so viel schön geredet wie bei solchen Themen. Die Mütter um mich herum, die nicht wie ich sagten: Es klappt nicht so gut, sondern immer nur: Ne, bei uns ist alles super.., die haben manchmal nur vier Wochen später die Flaschen in der Hand gehabt, weil sich das Baby uups ganz spontan abgestillt hat.....
Glaub nichts und knuddele Deine Kleine, während Du diese blöde Flasche einfach als Mittel zum Zweck betrachtest. Sättigung!

Lieben Gruß,

swany

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Re: Hallo an Alle!

Antwort von Leo engel am 11.08.2008, 11:21 Uhr

Hallo,

mir ging es vor 2Wochen genau wie dir. Musste aus gesundheitlichen Gründen aufhören mit Stillen. Da war mein kleiner 3 1/2 Wochen alt. Seit dem bekommt er die Flasche.

Die Umstellung klappte super, die ersten Tage dauerte es unserem Kleinen zwar zu lange bis die Flasche fertig war und er suchte noch die Brust, aber das ist nun schon vorbei. Meine Hebi meinte das er Bauchweh von der Umstellung bekommen könnte, aber das war auch nicht so.

Die ersten 2Tage war ich echt traurig, aber inzwischen sind wir glücklich so wie es ist. Und der Papa und die Oma freuen sich, das sie auch mal füttern können.

Meine große ist auch mit Flasche groß geworden.

Lg Yvette

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Re: Hallo an Alle!

Antwort von Sonnenblume126 am 11.08.2008, 17:01 Uhr

Ich danke euch für eure aufbauenden Worte. Gut zu wissen, dass man mit seinen Gedanken und Problemen nicht alleine da steht. Ich hoffe, ich krieg das mit dem Abstillen problemlos hin.

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Re: Hallo an Alle!

Antwort von Leo engel am 12.08.2008, 10:57 Uhr

Wegen abstillen.

hast du ne hebi oder Tipss bekommen?

Du kannst einmal die Methode nehmen, das du dir abstilltabletten vom FA holst, die aber oft Nebenwirkungen haben.

Oder du stillst natürlich ab. Ich habe natürlich abgestillt. Die ersten 2Tagen sind hart. Ich habe mich wie beim Milcheinschuss gefühlt. Wichtig ist nicht zu viel trinken, Salbeitee trinken, Milch ausstreichen (oder mit Handpumpe vorsichtig abpumpen) aber nur soviel bis du entspannung merkst. Knoten ausstreichen. Gut ist auch die Brust zu kühlen (Quark, Eispack usw.). Dazu einen gut sitzenden BH anziehen (darf auch recht straff sitzen).

Bei mir waren die ersten 2Tage schmerzhaft, mit Knoten ausstreichen und so weiter. Aber dann wurde es immer besser. Ist bei mir jetzt 2Wochen her und ich habe zwar noch Milch, aber laufe nur noch wenig aus.

Lg Yvette

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Danke für die Tipps

Antwort von Sonnenblume126 am 13.08.2008, 8:24 Uhr

Erstmal Danke für die Tipps. Ja, Tabletten kann ich wieder nicht nehmen, wegen den Nebenwirkungen. Ich werd auch lieber sanft abstillen. Allerdings hab ich schon gemerkt, ist nicht so einfach. Wie hast du das gemacht, bei jeder Mahlzeit was zugefüttert oder immer eine Mahlzeit ersetzt, wie lange hat das bei dir gedauert, eh du komplett abgestillt hattest? Ich hoffe, ich bin dir nicht zu neugierig, interessiere mich aber für die Erfahrungen Anderer. Meine Süße nimmt die Flaschennahrung auch relativ gut an (zumindest das bischen bis jetzt), allerdings hat sie auch ein paar Probleme mit der Verdauung dann. Aber ich denke, das ist normal, bis sie sich daran gewöhnt hat.

Liebe Grüße, Evi.

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