Fläschchennahrung

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Geschrieben von flergo am 02.03.2014, 5:32 Uhr

Auf was kann ich umstellen?

Hallo

Mein kleiner ist jetzt 10 Wochen alt und trinkt zw 140-180 ml pro Mahlzeit
von Alete Ha Pre. Er schlief mit knapp fünf Wochen schon durch.
Seit fast 2 Wochen wird er nachts wieder wach u hat hunger ich schob das am Anfang auf den Wachstumsschub.
Ansonsten hält er tagsüber einen Rhythmus zw 4-5 Std ein. Dies empfinde ich als sehr lang .
Nun meine Frage ich war letztewoche bei der U4
Und da sagte die Kinderärztin das ich ab der 12 Woche abends mit Obstbrei anfangen soll damit er satt wird. Auch das empfinde ich als mega früh!
Was würdet ihr machen ? Soll ich 14 Tage warten u mit Brei anfangen oder kann ich einfach abends die letzte Flasche mit einer Ha Nahrung ihm geben?

Bin ziemlich ratlos u durcheinander ...

Lg
Flergo

 
7 Antworten:

Re: Auf was kann ich umstellen?

Antwort von scotti12 am 02.03.2014, 10:12 Uhr

Hallo,

das dein kleiner jetzt Nachts wieder Hunger hat, ist total normal. Dein kleiner ist gerade 10 Wochen. Klar warst du verwöhnt, dass er mal ne Zeit durchgeschalfen hat.Aber das das nicht so bleibt, kannst du dir ja irgendwie denken????
Es wird noch sehr lange dauern, bis dein kleiner zuverlässig Nachts durchschläft. Das Wort durchschlafen solltest du aus deinem Gehirn streichen, denn es kommen noch viele Nächte der unruhe. (Zähne, Krankheit, Schub usw....). Man setzt sich nur unter Druck, wenn man immer ans durchschlafen denkt....
Gebe ihm soviel Milch wie er braucht. Das er tagsüber 4-5 Std. schafft, finde ich schon sehr lang. Aber wenn er zufrieden damit ist. Dann passt das. Oder gibst du ihm vielleicht einen Schnulli, und er würde vielleicht auch schon ein bisserl früher trinken ohne Schnulli??? Viele Kinder akzeptieren den Schnuller und nuckeln halt dran, würden aber auch gerne evtl. schon trinken. Geben sich aber mit SChnulli ne Zeit zufrieden....

Mit dem Obst, so ein Käse. Obst sättigt überhaupt nicht. Das geht oben rein und unten gleich wieder raus. Wenn ein Arzt sowas erzählt, dann würde ich aufstehen und gehen.... Sowas aber auch........

Milch ist im ersten Lebensjahr das wichtigste. Und wenn dein kleiner Beikostreif ist, dann zeigt er es. Aber mit 12 Wochen bestimmt noch nicht. Da richtest du mehr schaden an.....

Grüsse

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Re: Auf was kann ich umstellen?

Antwort von lanti am 02.03.2014, 11:22 Uhr

Hallo,

erstmal noch herzlichen Glückwunsch zur Geburt & Deinem kleinen Sohn!

Dass er ab 5 Wochen eine Weile (3 Wochen) durchgeschlafen hat ist nicht ungewöhnlich und war für Dich natürlich sehr angenehm. Dass es jetzt nachts wieder Nahrung verlangt, ist aber ebenso normal auch wenn das für Dich anstrengender ist.

Für seine Entwicklung und sein Wachstum braucht er viel und jederzeit verfügbare Energie. Dafür kann er nach Bedarf Pre Milch bekommen.

Wenn er tagsüber nur alle 4-5 Std. trinken möchte, ist das in Ordnung. Wenn er schon etwas früher oder auch schon nach 2 Std. Milch verlangen würde, wäre das genauso ok.

Schau einfach wie es für euch am besten passt und wundere Dich nicht, wenn sich das phasenweise immer mal wieder ändert.

Babys wissen selbst am besten, wann und wieviel Hunger sie haben und nehmen sich, was sie brauchen. Das ist von der Natur so eingerichtet. Mehr als ihn nach Bedarf zu füttern musst Du daher nicht tun.

Unruhige Nächte gehören bei fast allen Babys immer wieder mal zum Eltern sein dazu. Nicht immer ist dann Hunger die Ursache oder die einzige Ursache:

Babys wachen auch auf, weil ihre Sinne immer mehr erwachen, sie Nähe brauchen, saugen wollen oder sich einfach versichern, dass Mama noch da ist. Wenn man einmal wach ist, merkt man dann oft auch, dass man auch Appetit hat. Das ist gut so denn vor allem so junge Säuglinge brauchen regelmäßig Nährstoffe, Kalorien und Flüssigkeit.

1er Milch hat zB genauso viele Kalorien wie Pre Milch, aber die zugesetzte Stärke wird langsamer verdaut, wodurch die Milch länger sättigen soll (ist längst nicht bei allen Babys der Fall). Da die Kleinen aber die Energie und Nährstoffe brauchen ist es in den meisten Fällen gar nich sinnvoll eine sättigerende Milch zu geben. Dann haben die Eltern zwar evtl. eine ruhigere Nacht (bei vielen ändert sich durch eine andere Milch auch nichts), aber das Baby bekommt weniger Nahrung als es sonst zu sich nehmen würde (gerade bei zarten Kinder nicht zu empfehlen).

Doch längst nicht jedes vermeintliche Schlafproblem lässt sich einfach mit einer Ernährungsumstellung lösen - auch wenn die Hersteller von Folgemilch, Gute Nacht Fläschchen und Breien uns das glauben machen wollen.

Manchmal braucht ein Kind auch "nur" Geborgenheit, Trost, hat Reize zu verarbeiten, Bauchweh, drückende Zähnchen und was da noch alles kommt und verbindet das mit einem Snack bzw. beruhigt sich dadurch wenn er angeboten wird - ob es Hunger ist (wird bei euch jetzt sicher so sein) oder auch mit kuscheln getan wäre, wirst Du dann schon jeweils herausfinden - da muss man einfach zusammen durch.

Im ersten Lebenshalbjahr reiht sich ein Schub an den nächsten und die Kleinen nehmen rasant zu, so dass Du hier mit Deiner Vermutung sicher richtig liegst. Und im zweiten Lebenshalbjahr machen dann Zähne, Infekte und die motorische Entwicklung (wodruch auch oft nachts wieder Nahrung benötigt wird) die Nächte anstrengend.

Aber egal woran es auch liegt - wenn er mit einem Fläschchen seelig wieder einschläft ist das doch prima. Viele Babys beruhigen sich phasenweise nur durch herumtragen, wollen plötzlich nachts spielen usw. Mir hat immer am meisten geholfen die Situation so anzunehmen wie sie ist und nicht als Problem sondern als normal anzusehen.

Zur Beikost:

Mit 12 Wochen mit Beikost zu beginnen kann ich absolut nicht empfehlen. Die Verdauung ist noch sehr unreif und gar nicht bereit für Brei. Von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und dem Forschungsitsitut für Kinderernährung wird empfohlen zwischen dem 5. und 7. Lebensmonat die ersten Versuche zu starten.

Hinzu kommt, dass zB Gemüsebrei nur halb so viele Kalorien hat wie Pre Milch und somit viel weniger sättigt als Milch. Außerdem ist Obst absolut nicht geeignet - denn gekochtes Obstmus wie aus dem Gläschen liefert wenig Nährstoffe aber viel Fruchtzucker und ist somit eher eine überflüssige Leckerei. Und rohes nährstoffreiches Obst wird meist erst ab etwa 7 Monaten gut vertragen.

Zur Qualifikation der Kinderärztin kann und will ich nichts sagen, aber ich persönlich würde mit ihr aber nicht mehr über Babyernährung sprechen (gehört nicht zum Medizinstudium und der aktuelle Stand freiwilliger Fortbildungen ist von Arzt zu Arzt sehr verschieden).

LG

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Re: Auf was kann ich umstellen?

Antwort von angi159 am 02.03.2014, 11:50 Uhr

Was ist das denn für ein Arzt, also wirklich. Jetzt weißt du, dass du da in puncto Ernährung wohl dauerhaft auf völlige Inkompetenz treffen wirst. Gut dass du das hinterfragst. Du hast ja hier super Antworten bekommen.

Alles Gute

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Re: Auf was kann ich umstellen?

Antwort von flergo am 02.03.2014, 11:57 Uhr

Hallo danke erstmal für eure Antworten...
Mein kleiner Mann ist so ein sehr zufriedenes u ausgeglichenes Baby...
Ich füttere immer sobald er hunger hat da er von Anfang an ein schlechter Trinker war. Da er trotzdem gut zu nimmt meinte die Hebamme wenn er nur alle 4-5 Std was mag dann soll ich ihm dann geben.
Ich dachte auch am Anfang wie er nachts wach würde er will getragen werden oder Windel nass aber all das beruhigte ihn nicht hab ihn auch mit ins Bett genommen u das einzige was er will ist die Flasche. Tagsüber trinkt er zw 120-140 ml und nachts trinkt er 180ml. Tagsüber brauch er dich zw 30-45 min bis die Flasche leer ist u nachts tinkt er in 15 min alles u schläft dann weiter ...

Irgendwie hat mich das Gespräch mit der Kinderärztin total verunsichert ich dachte nämlich das man nie vor dem 6. Monat mit Brei anfängt ... So kannte ich das aus meinem Bekanntenkreis. Da sich ja ständig was von der Wissenschaft ändert u neuste Erkenntnisse usw. Weis man dann als wirklich nicht was man glauben soll und im Prinzip will man das beste für sein Kind u alles richtig machen :-)

Lg

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Re: Auf was kann ich umstellen?

Antwort von lanti am 02.03.2014, 12:14 Uhr

Du machst das schon alles richtig so!

Wenn es tagsüber seltener und langsamer trinkt ist das völlig ok. Und nachts eine größere Menge und die schneller (man ist ja auch weniger abgelenkt), um schnell wieder weiter schlafen zu können ist ja auch total in Ordnung.

Fütter einfach weiterhin nach seinem Bedarf die Pre Milch. Da kannst Du nichts falsch machen und davon kann er bekommen so viel oder so wenig und so oft er möchte.

Pre Milch ist der Muttermilch am ähnlichsten (enthält auch nur Laktose als Kohlenhydrat) und unabhängig vom Alter bis zum Ende der Fläschchenzeit (also auch wenn er noch mit 2 eine Flasche am Abend oder Morgen trinkt) bestens als Muttermilchersatz geeignet und in den meisten Fällen auch ausreichend.

Gute Beikostempfehlungen findest Du hier:

http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=print&sid=1135

http://www.gesund-ins-leben.de/fuer-familien/erstes-lebensjahr/zeit-fuer-breikost/

Aber damit habt ihr wie Du schon schreibst noch viel Zeit

Eure Kinderärztin ist offenbar keine gute Ansprechpartnerin, was das angeht...

LG & alles Gute

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Re: Auf was kann ich umstellen?

Antwort von scotti12 am 02.03.2014, 14:25 Uhr

Dein Instinkt ist richtig und du zweifelst daran, dass ein Baby mit 12 Wochen Beikost braucht.... :-) das ist bei keinem Baby der Fall in dieser Woche....

Beikostreife ist total unterschiedlich. Ein Richtwert sind 6 Monate. Aber es gibt auch Babys die essen schon mit 5 Monaten schön und es gibt welche, die erst mit 8 Monaten gefallen dran haben. Die einen mögen Brei die anderen lieber Fingerfood oder beides gerne....

Jetzt denken sich bestimmt welche mit 4 Monaten essen manche Babys auch schon schön. Das mag ja sein, Babys sind neugierig. Leider wissen sie nicht, dass nicht alles gut ist, was Erwachsene machen....
Hör auf dein Mutterherz und dann läuft eigentlich alles bestens :-)

Viele Grüsse

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Danke:-)

Antwort von flergo am 02.03.2014, 16:15 Uhr

Herzlichen Dank fuer die lieben Beitraege !!!!
Hier fühlt man sich echt gut aufgehoben ...

Schönen Sonntag

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