Rund um die Erziehung

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Geschrieben von joso1 am 04.01.2009, 15:09 Uhr

Was ich nicht versteh: (Viel :-), aber speziell verstehe ich folgendes nicht:...

.....nicht nur hier sondern auch im "Aktuell" war das Thema Spielzeugwaffen angesprochen und Mütter die sich "beklagen" dass ihre Söhne/Töchter ab so etwa 4,5,6 Jahren anfangen ganz dringend Waffen zu "brauchen" und sei es nur als Cowboy oder mit Ästen aufeinander einzudreschen ( überspitzt ausgedrückt das "dreschen").
Es ist leioder nicht zu verhindern, dass ein Kind dieses Alters Waffen zumindest in den Nachrichten oder vielleicht auch bei Nachbarskinder etc. sieht.
Aber wenn der Trieb zu kämpfen schon so gross ist, frage ich mich doch, wieso ihr eure Kinder nicht in "friedliche" Kampfsportarten schickt. Dort können sie sich austoben, kämpfen und sich von mir aus auch "beweisen". (Muss ja nicht gerade Aikido sein) Wie wäre es mit Judo (ohne Gerätschaft oder Karate ( nicht Bo-Karate)? Ich war ein ziemlich aggressives Kind und meine Mutter schickte mich schon sehr früh ins Judo ( etwa mit 4, 5 J gleichzeitig auch ins Ballett - aber da war ich dann auch nur etwa 6 Wochen). Ich blieb beim Judo und Karate. Auch meine Tochter macht Judo ( ich bringe es ihr bei, allerdings im Moment nicht, da ich meine Schulter operieren lassen muss Mitte Januar ).
liebe Grüsse Johanna

 
20 Antworten:

Re: Was ich nicht versteh: (Viel :-), aber speziell verstehe ich folgendes nicht:...

Antwort von supermampfi am 04.01.2009, 19:28 Uhr

Hi! Spiel ist Spiel und Sport ist Sport. So einfach ist das ;-) Und das Spiel mit "Waffen" ist nicht mit Aggressivität zu verbinden. Also: Wenn ein Kind mit Waffen spielt muß es nicht zwingend aggressiv sein.
Wenn das Kind dabei austickt und rumbrüllt und aggressiv WIRD, ist es etwas anderes.

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Re: Was ich nicht versteh: (Viel :-), aber speziell verstehe ich folgendes nicht:...

Antwort von Gucci75 am 04.01.2009, 19:28 Uhr

Mein Sohn hat ebenfalls mit 4 1/2 Jahren mit Judo angefangen und ist mit großem Spaß dabei. Und trotzdem findet er Ritter, Cowboys, Piraten, Polizisten und Co toll. Und ihre Waffen auch. Nein, er hat kein entsprechendes Waffenarsenal in seinem Zimmer. Braucht er auch nicht, weil eben draußen ein Zweig und drinnen ein paar Legosteine zur Waffe gemacht werden.
Er ist definitiv kein aggressives Kind (eher der ich-gehe-dem-Konflikt-aus-dem-Weg-Frauenversteher-Typ), aber Waffen sind für ihn interessant.
Nun wächst er aber auch in einem bundeswehrlastigen Umfeld auf: Papa/Mama sind Reservisten; die Patin, Freunde, Bekannte oder ein Elternteil seiner Freunde sind bei der Bundeswehr.
Das die Mama oder die Patin zum Schießen ging bzw. geht, ist für ihn normal.
Aber, und da halten wir es wie moneypenny, er bekommt von uns vermittelt was der Gebrauch von Waffen bedeutet, welche Konsequenz dies hat, und das jeder Mensch in seinem Wesen zu achten ist.

Ich denke, dass die Ausübung einer powerfordernden Sportart, nicht ausreicht, um das Spielen mit oder das generelle Interesse an Waffen zu umgehen. Auch bei einem vermeintlich aggressiven Kind nicht. Vielmehr sollte das Spielen aufklärend beobachtet werden. Umgehen, unterbinden oder gar verbieten klappt m. E. nicht. Dann spielt das Kind eben heimlich und keiner weiß wie...

LG Nadine

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Re: Was ich nicht versteh: (Viel :-), aber speziell verstehe ich folgendes nicht:...

Antwort von stella_die_erste am 04.01.2009, 19:48 Uhr

Warum ist das "nicht zu vehindern, daß ein Kind in den Nachrichten Waffen sieht"?

Mein Kind ist 7 und sieht KEINE Nachrichten. Wir sprechen sehr wohl über Kriege, Katastrofen, Politik und all diese Dinge-aber dazu brauchen wir keinen Fernseher. Gab es bei uns nie, gibt es auch jetzt nicht und wird NICHT vermisst. Die im Playmo-Dino-Set enthaltene Knarre wurde von meinem Kind freiwillig und persönlich entsorgt, wurde nicht benötigt.

Das ist das Eine. Da mein Kind auch nicht im Kindergarten war, gab es von dort auch keine negativen Einflüsse dieser Art.

Nun habe ich ein Schulkind, welches den "kämpfenden" Altersgenossen erklärt,daß Waffen Mist sind und warum :-). Und es hält sich von gewaltbereiten/schiessenden Kindern definitiv fern, ganz von selbst.
Gibt einfach schönere Spiele.

Habe ich jetzt ein ganz besonders tolles Kind oder liegt es vielleicht daran, daß man als Elternteil sehr wohl ganz großen Einfluss hat, was für eine Art Mensch man großzieht?

Waffen töten Menschen. Jeden Tag, überall auf der Welt.
Was ist daran ein Spiel?


Und von dem "steckt in den männlichen Genen"-Blödsinn im aktuell halte ich mal gar nichts. So ein Schmarrn. Mein Kind hat genügend Spielkameraden, die ebenfalls gewalt-, fernseh-, u. Kigafrei aufwuchsen, männlich sind und für diese Dinge nichts übrig haben.

Komisch, daß auf solche Fragen fast nur Leute antworten, deren Kinder mit Waffen spielen dürfen.
Trauen sich die anderen nicht?
Oder ist die Welt wirklich schon so verkorkst?

Stella

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??

Antwort von supermampfi am 04.01.2009, 20:04 Uhr

Klar, mein Sohn hängt sich jeden Tag das Gewehr um und schießt auf alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist
Gibts eigentlich nur Extreme? Er spielt das zwischendurch, alle paar Monate mal. Und er ist - oh Wunder - hilfsbereit, lieb und sensibel.
Ein gewaltbereites Kind ist NICHT GLEICH ein Kind, das zb. Polizist spielt

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fehlt etwas

Antwort von supermampfi am 04.01.2009, 20:07 Uhr

Ein gewaltbereites Kind ist NICHT GLEICHZUSETZEN mit einem Kind, das zb. Polizist spielt

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schmarrn

Antwort von wickiemama am 04.01.2009, 20:56 Uhr

ein Kind wird aggressiv und gewälttätig wenn es selbst Gewalt erlebt. Es gibt mit Sicherheit noch mehr Gründe.
Aber durch eine Spielzeugpistole ist noch keiner zum Schwerverbrecher geworden.
Es gibt mit Sicherheit Kinder, die kein Interesse daran haben. Manche vielleicht auch nur der Mutter zuliebe (ja das hab ich schon oft erlebt...)
Kinder machen oft Sachen nur um es den Eltern recht zu machen...
Sei es wie es mag. Aber es ist nichts unnormales oder abartiges, wenn sein Kind (egal ob Junge oder Mädchen) gerne Ritter oder Pirat oder Polizist spielt und eben auch mit Säbeln oder Pistolen spielt. Entwicklunsbedingt für Jungs im Kindergartenalter völlig normal. Später wird Räuber und Gedarm daraus o.ä...
Ich kenne viele, die es, trotz Spielzeugpistolen im Kindesalter, als Erwachsener vorgezogen haben nicht zum Bund zu gehen, sondern lieber als Zivi ins Altenheim oder im Kiga...

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Also wir sehen das auch kritisch... (lang)

Antwort von MM am 04.01.2009, 20:58 Uhr

... insofern, dass wir so etwas nicht unterstützen wollen und den Kindern (aktuell dem Grossen, wird jetzt 5 J.)) eindringlich sagen, warum wir das nicht gut finden usw. Also ich erkläre z.B. in etwa, dass das Schiessen mit Pistolen, Gewehren in der Wirklichkeit etwas ganz Schreckliches ist, weil es Menschen (und ggf. Tiere) tötet, sie sind dann tot, für immer, sind dann nie mehr da... usw. - und dass ich es deshalb auch als Spiel nicht gut finde, da es halt kein Spass ist, sondern etwas sehr Ernstes und es viel schönere Sachen zum Nachspielen gibt.

Natürlich muss ich aber auch so Sachen erklären wie, warum z.B. Polizisten Waffen haben (weil sie sich manchmal wehren müssen, wenn sie z.B. einen bösen Menschen, Dieb oder Mörder etc. verfolgen und der sie angreift) und ähnliche Beispiele. Manchmal sind das schwierige Dikussionen, weil ich natürlich auch nicht lügen will (nur altersgemäss vereinfachen). Es geht nicht dass man tut als gebe es das nicht. Unsere Version ist, dass es so etwas leider gibt, aber mit der Betonung auf LEIDER, weil es manchmal halt bisher nicht anders geht, sich zu verteidigen usw. (vielleicht kommen die Menschen irgendwann mal ohne aus, aber zur Zeit ist das (noch) nicht so), aber es nix Erstrebenswertes, nix zum Tollfinden ist!

Also auf heile WElt machen von wegen "gibts nicht" geht nicht, wollen wir auch nicht, aber Fernseh-Nachrichten etc. sehen sie definitiv nicht! Wir übrigens auch fast nie. Man kann sich auch anders über das Weltgeschehen informieren (u.a. Internet¨... ;-)). Fernseher haben wir zwar, aber praktisch nur zum "Sandmann"-Schauen" (hiesige, tschechische Variante) gemeinsam mit den Kindern und als Bildschirm fürs DVD-Gucken... ;-)

Insofern stimme ich Stella zu, was die kritische Haltung anbetrifft.. Aber das mit "KiGA-frei" usw. ist mir dann doch zu extrem, da habe ich einfach eine andere Ansicht. Im Kiga lernen sie ne Menge Sachen, die in dieser Form zu Hause nicht möglich wären - trotz maximalem Einsatz der Eltern - meine Meinung. Vieles hat einfach auch mit Interaktion in de Gruppe zu tun... usw.

Aber davon jetzt mal ab - wenn der Grosse vom Schiessen, Bomben usw. zu reden anfäng (zum Glück nicht sehr oft, hat wirklich anndere Interessen)t, frage ich ihn, woher er das hat, wer das sagt - und es ist immer ein und derselbe KiGA-"Freund" (mal spielen sie zusammen, mal können sie sich nicht leiden...;-)). Ich erkläre ihm dann wieder unseren Standpunkt und schlage ihm vor (wenn ich merke er findet das jetzt eigentlich auch nicht so super), er solle doch den J. mal fragen, ob er kein besseres Spiel weiss, das mit dem Schiessen wäre ja wohl ziemlich blöd. Die Idee fand er wohl ganz gut und scheint sie umgesetzt zu haben - zumindest erzählte er, der J. würde immer nur schiessen wollen und das fände er doof und hätte dann stattdessen mit anderen Kindern Feuerwehr und Einkaufsladen gespielt... ;-)

Ich weiss natürlich nicht, wie es wird, wenn beide Jungs älter werden. Aber ich denke, wenn man einen bestimmten (fundierten) Standpunkt zu einer Sache hat, sollte man auch dann dahinter stehen, wenn es vllt. schwieriger wird.
UNd ich fand ganz gut, was oben jemand schrieb - dass WENN sie es schon in einer bestimmten Phase unbedingt wollen, man es ihnen nicht noch vorgefertigt unter die Nase legt (als realitätsgetreue Nachbildungen, mit denen man nix anderes spielen kann), sondern sie schon gefordert sein sollten, sich was einfallen zu lassen - und danach aus dem Material vllt. acuh wieder was anderes zu basteln.

Wobei mir jetzt als Gegenfrage einfällt - kann es dann nicht evt. dazu kommen, dass es zu wichtig wird, wenn man sich dafür anstrengen muss? Also jetzt in dem Sinne, dass die Plastikknarre vllt. schnelller langweilig wird, weil man damit nichts anderes machen kann - während die Knarre, die man selber mühsam aus Lego gebaut oder aus nem Stock geschnitzt hat und dann im WErt (und in der Spieldauer- und Intensität) steigt???? Hmmm, da muss ich jetzt noch mal drüber nachdenken... WEnn jemand ne Idee dazu hat, her damit :-)!

Gruss, M.

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@Laraz, Du warst es...

Antwort von MM am 04.01.2009, 21:07 Uhr

... mit dem interessanten Beitrag unten bzgl. Spielzeugwaffen usw. - u.a. schriebst Du:
"Es war schon immer normal zu spielen, daß man eine Waffe hat - aber die Frage ist, ob wir sie den Kindern fertig vorproduziert, total realistisch geben müssen."

-> Ich weiss zwar nicht ob es Dinge gibt, die "schon immer normal" sind/waren (denke eher vieles ändert sich mit der Gesellschaft und der Zeit in der man lebt, nur es kommt einem vor, als sei das "schon immer" so gewesen), aber Deinen Beitrag fand ich interessant! Würde das spontan ähnlich sehen. Nur fiel mir weiter oben diese Gegenfrage ein - ob die Waffen, wenn man sie sich "mühsam" selbst basteln muss, nicht zu sehr an WErt gewinnen können...?
Hast Du zu dem Thema vielleicht noch mehr Infos, Links, Materialien etc.? Danke. Gruss, M.

P.S. Und noch allgemein zu der Debatte - das mit dem "genetisch bedingt" sehe ich auch kritisch, das ist m.E. diese Mode, alles zu "biologisieren" - ist ja auch so bequem: Was angeblich von Natur aus so ist (z.B. Männer/Frauen-Rollenverteilung, UNgerechtigkeit, was weiss ich...), braucht man ja nicht ändern (wollen), ja KANN es sogar überhaupt nicht!

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Re: Also wir sehen das auch kritisch... (lang)

Antwort von wickiemama am 04.01.2009, 21:07 Uhr

Also zumindest bei uns, sind die Waffen nur punktuell interessant.
Es gibt wesentlich interessantere Spielzeuge. Und wenn die Kids Pirat und sowas spielen ist das Haupaugenmerk nicht auf den Waffen, die gehören halt zur Ausstattung. Was ist denn ein Pirat ohne säbel? Oder ein Ritter ohne Schwert??? Ein Polizist ohne Waffe?
Und so Nachbildungen müssen wirklihc nicht sein, das sehe ich schon auch so. Wir haben eine Pistole aus Holz und ein Schwert aus Holz mit einem Edelstein (vom Mittelaltermarkt) Mit diesem Schwert darf z.B. nicht gekämpft werden, da man sich damit wirklich weh tun kann, Dieses Schwert gehört aber einfach zum Ritteroutfit und liegt mir in unserer Verkleidungskiste.
Auch mit meinem Sohn hab ich darüber gesproche, was Waffen anrichten können, das halte ich auch für wichtig. Aber sie verbieten würde ich einfach nicht. Abgesehen davon macht ein Verbot diese Sache viel interessanter...
Wir hatten in unserem Bekanntenkreis mal einen Mann, der so ein Waffennarr war. Da hab ich meinen Sohn erklärt, daß ich davon gar nichts halte und daß es keinen Grund gibt als Erwachsener Waffen zu besitzen (es sei denn man arbeitet bei der Polizei). Aber das kann er trennen.

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P.S.

Antwort von wickiemama am 04.01.2009, 21:11 Uhr

Wir hatten bei uns im Kiga natürlich Waffenverbot. Ein paar Jungs haben dann ganz toll mit Duplosteinen in der Bauecke gebaut. Und augenscheinlich Raumschiff gespielt. Als sie sich unbeobachtet gefühlt haben wurden ihre Bauwerke kurzfristig zu Gewehren umfunktioniert. Und auch diese Kinder waren eigentlich keine Waffenfreaks. Aber hin und wieder macht es ihnen Spaß...

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Re: @Laraz, Du warst es...

Antwort von Laraz am 04.01.2009, 21:35 Uhr

Hallo

nein den Link gibt es nicht mehr.
Das waren so Seiten über den Umgang mit Krieg und Kindern. Da wurde das Thema damals genau aufbereitet und dazu eben der Umgang mit Spielzeugwaffen.

Fand das damals total beeindruckend und sehr einleuchtend. So habe ich es bisher auch immer an die Eltern im Kindergarten weiter gegeben.

Schon immer haben die Menschen ihre Kräfte mittels Waffen ( Steinschleuder, Keule, Speere, .... ) gemessen, auch die Kinder haben es immer schon nachgespielt.
Aber den Aspekt mit dem grundsätzlich wertfreien Material, wie Lego, Holz .... finde ich sehr interessant.
Es ist eben nicht zwangsläufig festgelegt auf ein bestimmtes Tun.
Hat man eine Spielzeugwaffe im Zimmer ...... was kann man den damit schon anderes tun als Schießen spielen ........ es animiert eben dazu.
Eine Waffe ist eigentlich immer negativ behaftet, und das finde ich auch.

Und ich glaube selbst erschaffene Waffen haben nur in dem Moment diesen Stellenwert, verlieren aber den dann auch wieder ... -
Im Kindergarten bauen sich Kinder immer mal Waffen aus Papier oder Lego, aber wir stellen es ihnen nicht zur Verfügung. Denn wenn wir das täten, würden wir das ja unbewußt unterstützen.

Grüße Laraz

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Ich nochmal mit einem ungefähr ähnlichen Artikel

Antwort von Laraz am 04.01.2009, 21:44 Uhr

Hallo

habe hier noch einen Link gefunden, den ich recht gut finde.

Allerdings vernachlässigt er den Aspekt / Vorteil von selbst gebauten Waffen aus Lego etwas, der mir so gefallen hat.

Aber als Anregung finde ich ihn sehr gut

http://www.frieden-fragen.de/10025.html


übrigends wer es genauer wissen will, man findet ganz viel über google - Umgang mit Spielzeugwaffen.

Grüße Laraz

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Danke :-)!

Antwort von MM am 04.01.2009, 22:49 Uhr

Gruss, M.

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Re: @stella die erste

Antwort von joso1 am 04.01.2009, 23:55 Uhr

du sprichst mir eigentlich aus der Seele. Hab im Aktuell darüber am Schluss dieses Threads noch ein posting in der Richtung "männliche Gene" losgelassen.
liebe Grüße johanna

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ich war auch ein gegner jeglicher Waffen, aber..

Antwort von Zwillingsmama04 am 05.01.2009, 7:14 Uhr

ich musste mien Denken darüber ändern.

Ich glaube das es einfach dazu gehört. Der Wunsch meines Sohnes war einfach da. Also hat er diese auch bekommen (vorher wurde es eben durch Stöcke ersetzt). Ich habe gesagt er kann sie haben, wenn er damit umgehen kann. D.h wenn er auf Menschen schiesst dann sind die Dinge sofort weg.

Ich habe mich damit sehr auseinander gesetzt. Ich bin davon überzeugt es fördert keine Agresivität oder sonst irgendetwas. Ich glaube nur es gehört einfach dazu und steckt einfach in jedem Jungen drin.

Heute sage ich ich finde es nicht schlimm solang damit anständig umgeganhen wird.

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An die Mädchenmütter

Antwort von krueml am 05.01.2009, 13:04 Uhr

Ich hatte es im aktuell schon geschrieben. Als Mädchenmutter hat man gut reden. Ich war derselben Ansicht solange ich nur eine Tochter hatte. Da wurde mein Sohn selbständig und schon war Alles anders. >-)

Man kann sich erst damit "rühmen" wenn man es geschafft hat einen Sohn gross zu bekommen der sich für keinerlei Waffen und spielerische Kämpfereien interessiert (wobei ich bezweifle, dass das überhaupt möglich ist - es sei denn man isoliert das Kind komplett von der Aussenwelt). Vorher ist für mich Alles reine Theorie.

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Re: @stella

Antwort von Potter am 05.01.2009, 15:03 Uhr

Ich habe bis jetzt über dein Posting nachgedacht, Stella... Es hat mich wirklich zum Denken gebracht, aber letztendlich bleibe ich bei meiner Meinung, dass Kinder ruhig Spielzeugwaffen haben dürfen.

Wenn dein Kind freiwillig Waffen entsorgt, finde ich das durchaus schön. Und vielleicht sogar ein wenig beeindruckend, weil ich mir das schlichtweg nicht vorstellen kann. Meine Zwillinge haben sich auch nie für Waffen interessiert (haben lieber Mutter-Vater-Kind gespielt). Noel allerdings (10 und der ruhigste meiner Kinder) LIEBT Waffen. Im Moment sind Schwerter ganz in seinem Blick. Er liest nach, wie sie hauptsächlich in Japan hergestellt werden, wieso das falten dabei wichtig ist, was die besten Schwerter sind. Nun ja... Warum nicht? Mich stört es nicht. Nebenbei bemerkt kämpft er auch nicht gerne mit Spielzeugwaffen (oder naürlich richtigen), sondern er inetressiert sich nur dafür, wie alles eben hergestellt wird etc. pp. So wie manche Kinder sich eben für Dinos interessieren...
Mein 7-jähriger Wirbelwind dagegen kämpft gerne mit den Waffen. Ständig wird Pirat oder Indianer oder sonstwas gespielt. Dazu gehört die Waffe dann. Wobei ich darauf bestehe, dass sie sich auch die Spielzeugschwerter nicht um die Ohren hauen dürfen, weil es wehtut. Und die Pistolen sind auch ohne irgendwelche Patronen, weil auch die verletzen können. Mein Sohn weiß das und findet das in Ordnung. Wie aber sollte ich ihm erklären, dass er gar nicht mehr damit spielen darf? Er SPIELT doch wirklich nur.

Im Übrigen sind gewaltbereite etwas anderes als schießende Kinder. Ich habe das schlechteste Beispiel hier Zuhause, weil mein 7-Jähriger sich schon mal gerne mit anderen haut, aber ich kenne genug Freunde von ihm, die halt schießen, aber sich nicht hauen.
Und schönere Spiele kennt mein Junge auch...

So zu deiner Frage, was daran Spiel ist...
Was ist denn an Mutter-Vater-Kind das Spiel? Es macht auf jeden Fall Spaß... Meine Zwillinge haben es früher sehr gerne gespielt. Muss ich jetzt befürchten, dass die beiden (sind 14) bald ein Mädel schwängern (am besten das, mit der sie früher auch immer das Spiel gespielt haben), nur weil sie es früher als lustig empfunden haben?
Ich weiß doch, dass sie sich bewusst sind, dass es in echt etwas ganz anderes ist. Dass kann ich (so makaber der Vergleich auch sein mag) bei den Waffen auch verlangen.

Und vor allem heißt es doch nicht, nur weil sie es als Kinder gerne spielen, dass sie es später auch tun, oder? Wieder ein Beispiel in meinen Kindern: Luca (einer der Zwillinge) liebte es früher, Kochen zu spielen (das darf ich eigentlich nicht evrraten, ist er heute doch soooo cool ;)). Heutzutage interessiert ihn das nicht die Bohne. Es war ein lustiges Spiel, aber wenn er heute mal mit seinem Bruder kochen muss, dann macht er es eindeutig nicht gerne.

Ach, ich weiß nicht... Vielleicht sehe ich das zu tolerant...
Aber mal ganz ehrlich: Wenn es nur an der Erziehung und der unterbewussten Erwartungen liegt, wieso sind meine Jungs dann alle so verschieden, was die Waffen angehen?
Tja... Vielleicht ist das auch einer der Vorteile an vielen Kindern... Man sieht sich nicht immer selbst Schuld an den Fehlern, die die Kinder machen, in dem man sich einredet, das läge NUR an der Erziehung, aber man glaubt auch nicht immer sofort, man hätte seinen Job großartig gemacht, wenn das Kind etwas kann, was andere nicht können. ;) Man sieht einfach, dass man nicht der einzige Einfluss aufs Kind ist, sondern wahrscheinlich schon Gene und dann auch die Umgebung daran mitwirken. :)
und wer weiß, woher das bei deinem Sohn kommt... Vielleicht ist er normal eh wie meine Ältesten, also nicht so an Waffen interessiert, und du hast nur den Rest getan, indem du ihnen ständig gesagt hast, wie grausam Waffen sind. *mit den Schultern zuck* Wir waren da vielleicht einfach nicht so radikal bei den Ältesten... Und den anderen hätten wir es noch so oft einreden können, die hätten uns nicht gegalubt, dass das SPIELEN schlimm ist. ;)

LG,
Potter

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Ich habe ein einen Jungen...

Antwort von Tathogo am 05.01.2009, 16:09 Uhr

...und ein Mädel und beide haben NIE mit "Waffen" gespielt(Im Gegenteil -mein Sohn zBverabscheut alles Spielzeug was in irgendeiner Weise"kämpferisch angehaucht" ist.)

Verboten hab ichs allerdings auch nie...denn ich denke es ist in gewisser Weise"normal" das Kinder Phasenweise eben dieses"Peng-du bist tot" spielen ...ob nun mit Spielzeugplastikpistolen oder mit aus den Fingern geformter Knarre*g*.

Was ist an Karneval??Ein Cowboy ohne Schiesseisen,ein Indianer ohne Pfeil und Bogen...ein Polizist ohne Pistole?????

Geht doch garnicht und ich finde das OK.

Die Aussage von stella weiter oben dass jeden Tag auf der Welt Menschen mit Waffen getötet werden...nun ja.KINDER sehen das aber anders,das ist das Gleiche wie mit den ach so brutalen Grimm-Märchen...

Es sterben auch jeden Tag etliche Menschen an Hunger-und das erwähne ich auch nicht täglich beim Mittagessen.

Also mein Fazit:In gewissem Rahmen ist es völlig OK wenn Kinder mit"Waffen" spielen-es gibt nicht nur Schwarz und Weiss.

Mit Sportarten kann man da m M nach nicht viel ausgleichen-ist nicht das selbe.

LG
Tanja

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Joso habe den rest nicht gelesen - aber

Antwort von Birgit67 am 06.01.2009, 13:43 Uhr

es lässt sich einfach nicht vermeiden - vor allem bei Jungen nicht es liegt einfach in den Genen. Ich halte auch nichts davon und trotzdem haben meine Jungs in dem Alter angefangen in allem und jedem eine Pistole, Schwert oder sonst was gesehen mit dem geballert und gekämpft wird.

Und in einen Kampfsport zu gehen ändert absolut nichts daran, dass es einfach Spaß macht. Kinder sehen das nicht wie wir erwachsene.

Meine Jungs haben z.B. nie Knallpatronen in ihre Pistole für Fasching bekommen - und trotzdem haben sie begeistert damit "geknallt".

Das ist einfach so genauso wie Jungs im Regelfall immer zuerst zu Autos greifen und Mädchen im Regelfall immer zu Puppen - ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

Das spielen hat nichts mit aggressivität zu tun. Meine Jungs sind beide liebe und ruhige Jungs und spielen bzw. spielten (der Große ist jetzt zu alt dafür) trotzdem gerne Ritter, Piraten und Cowboy.

Aggressivität und Schießenspielen habe nicht immer was miteinander zu tun.

Gruß Birgit

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Ich würd´ auch gern mal was sagen....

Antwort von CocoN am 07.01.2009, 15:09 Uhr

Als Kind habe ich viel mit meinem Bruder und seinen Freunden gespielt. Wir haben Baumhäuser gebaut, sind im Fluss baden gegangen.
Auch um solche Spiele wie, Indianer und Cowboy, Räuber und Gendarme bin ich nicht rumgekommen.
Da hat man halt auch mal so getan, als wenn man den"Bösen" erschiesst. Oder als wenn man erschossen wurde.
Geschadet hat es uns allen nicht. Ich würde mal behaupten, dass aus uns allen was "Vernünftiges" geworden ist.
Ich denke mal, es gehört auch dazu.
Allerdings haben wir unsere "Waffen mit dnFingern geformt, ode uns kleine Äste gesucht, die Pistolenartig aussehen. Spielzeugwaffen haben wir nie gekannt (auch nicht vermisst)

Ich denke mal, dass man da vielleicht mal dran denken muss, dass Kinder auch einfach mal was Spielen, wo wir Erwachsenen un szu viele Gedanken machen.

Klar mussman einschreiten, wenn man merkt, dass Kinder nicht nur spielen sondern dabei irgendwie sehr aggressiv werden.

Ist halt so ´ne SAhce wie mit den "Killerspielen" und den Amokläufern.

Mein Mann spielt auch gerne aufder Playsi solche Shooter. Aber er ist ein toller Ehemann un ein noch besserer Vater. Keine anzeichen von Amoklauf. Ich denke mal, das liegt auch daran , in wie weit Kinder darin untzerscheiden können, was Spiel ist.

(Ich habe im späterern Alter nie daran gedacht, mal jemanden zu erschiessen, weil er mir blöd kam. Und auch mein Bruder und seine Freunde sind, bis heute, gute Menschen!:-)

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