Rund um die Erziehung

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Geschrieben von fotokath am 06.12.2015, 21:59 Uhr

Nicht hören....

Bitte zieh dich an!
Bitte putz dir die Zähne!
Bitte räume dein Zimmer auf!

Ich rede im Moment gegen die Wand!
Es wird alles andere gemacht, nur nicht das was gerade anliegen soll...
Bei Androhung von Konsequenzen wird geheult...
Wer weiß Rat?

 
15 Antworten:

Re: "Nicht hören"....

Antwort von mf4 am 06.12.2015, 22:59 Uhr

Eines meiner Kinder war so, ist so und wird so bleiben. Es war mega anstrengend als ich dachte ich muss das Kind ändern. Es ist aber wie es ist und seit dem leben wir ruhiger. Es macht es nicht um mich zu ärgern... es ist verbimmelt und dafür bestrafe ich nicht.

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Re: "Nicht hören"....

Antwort von binesonnenschein am 07.12.2015, 6:21 Uhr

Meine Mittlere ist auch so! Wir haben mal einen Elternkurs über Wut-Kinder mitgemacht (das bezog sich auf meine Älteste) und da wurde erzählt, dass (manche) Kinder "Hüllenwesen" sind. Sie haben eine Hülle um sich herum und da geht nur die Info durch, die sie auch hören wollen. Also zB: "Möchtest du Schokolade?" Wenn man die Hülle durchdringen will muss man das Kind "kontakten", d. H. nah heran gehen, das Kind berühren - niemals quer durch den Raum rufen.

Seitdem ich das weiß gehe ich mit meiner Mittleren anders um und es hilft 1. zu wissen, dass da eine "Hülle" ist und 2. dass ich mit kontakten weiterkomme.

Es hilft, aber wie mf4 schon sagte: Sie war so, ist so und wird immer so sein. Am besten akzeptiert man es, denn ändern kann man es nicht wirklich.

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Hier hilft total

Antwort von wir6 am 07.12.2015, 8:01 Uhr

Mein 6jähriger trödelt auch, vor allem morgens.

Da hat eine Art Stoppuhr geholfen. Ich kann dann zB 5 Minuten für das Anziehen einstellen und er freut sich jedes mal einen Keks, weil er immer Zeit übrig hat.
Manchmal mache ich mit und ziehe den 1jährigen auch in der Zeit um, was mir nicht immer gelingt, da dieser grad ein kleiner Freiheit ist oder mein Großer feuert mich an, wenn ich nur noch 20 Sekunden habe

Statt Frust ist daraus lachen und Spaß geworden

Zähne putze ich noch, aber Mundspülung macht er alleine, ein ganzes Lied lang, heute morgen war es Schoko Schoko ladad Schokolaaaade, Schokolade.....


Zimmer muss meiner gar nicht alleine aufräumen, auch da mache ich mit, da hilft auch ein einfaches Aufräumsystem, wir haben Boxen für alles, das sieht man schnell Erfolge, dann jage ich ihn manchmal mit dem Staubsauger

Ist bestimmt Kindabhännig, aber hier funktioniert es sehr gut

Starke Nerven und viele Grüße

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Re: "Nicht hören"....

Antwort von LadyFLo am 07.12.2015, 10:16 Uhr

kommt mir bekannt vor- ei meiner großen ist das auch grade so- sie wird 4. Ich denke ei ihr ist es eine Phase
WEnn sie müde ist oder krank wird ist es ganz shclimm
Ist sie fit gehts. Außer irgendwas läuft nicht nach Ihrem Plan- dann Geht nix mehr
Adhok geht bei ihr selten was- außer mit konsequenzen (logishce- wie heute früh wo sie kein ende beim spiel fand sich aber für kindi anziehen sollte- die ankündigung dann gehst halt ohne jacke und schuhe mit papa mit wirkte- DAS will sie absolut nicht
andere dinge brauch ich langen atem- wennsie was wegräumen soll aber net will zum beispiel - da muss ich solange dranbleiben mit Nein Jetzt danach kansnt du bis sie es erledigt hat ( sind kleine sachen wie schuhe in schrank stellen oder Stifte in ihre box räumen)
ich plane immer trödelzeit ein und lass sie erst spielen wenn sie bis auf jacke und schuhe fertig ist- die vorstellun gohne zu gehen hasst sie und dann geht es immer auch wenn di ezeit fdrängt ( spätestens im treppenhaus)
ein wecker hilft auch ungemein wenn klar ist wenn der klingelt musst du Jakce anziehen- da ist sie drauf vorbereitet und dann gehts- sagen wird as nicht ist sie oft so in ihreer welt das sie nicht so shcnell zurückkann wie es sein muss
nur sagen reicht nicht- dranbleiben und den tg so organisieren das manches erst geht wenn das eine erledigt ist- also spielen erst nach dem zähneputzen, sandmännchen ( wenn er darf oder was anderes ) erst nach dem abendlichen zähneputzen. morgens spielen auhc erst nach dem anziehen. Zimmer aufräumen kann mu noch zu abstrakt sein bzw je nach aufwand zu VIel. besser ist es - zu sagen Räum di euatos auf- dann räum die bücher in ihr regal- also es aufzusplitten das er strukturierter arbeiten kann und der auftrag schnell erledigt ist- je nach alter auch- du räumst das auf- beim rest helfe ich in 10 min- heir wennd er klingelt bist du fertig und ich helfe dir das restlcihe zimmer aufzuräumen usw...
das mit dem kontakten kann klappen- bei unser endet DAS meist in geheule weil sie das nciht möchte. bei erstaufforderung klappt das noch- mit inarm nehmen und lieb sagen- wenn sie abr am rumrasen ist und ich sie einfangen muss zum "kontakten" gibts geschrei- und spätestens ab dem 2. kontaktversuch rennt sie und macht ein fangespiel draus- musst du ausprobieren was wann klappt

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Warum bittest Du das Kind???

Antwort von sojamama am 07.12.2015, 10:35 Uhr

"Putz Dir die Zähne."
"Räume auf, wann ist mir egal, aber heute abend ist es ordentlich."
"Zieh dich an, wir wollen gehen, ansonsten gehst du im Schlafgewand."

Mit diesem ewigen "ach bitte, ach mach doch, bitte sei doch so lieb..." komme ich auch nicht weit bei meinem Sohn.

Klare Ansage, ohne "bitte".
Und schon gar nicht so wie es ne Freundin tut "würdest du bitte..." - da würde ich auch nicht, denn ich muss ja offensichtlich nicht bei so einer unklaren Ansage.


melli

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Re: "Nicht hören"....

Antwort von tamtamgo am 07.12.2015, 11:13 Uhr

Also bei uns hilft es: einfach dabei zu sein!

Sobald ich daneben sitze/stehe klappt alles wunderbar.

Zähne putzen tun meine Kids nach Sanduhr.

Beim aufräumen hilft es klar zu definieren: räum alle Lego ein. Leg die Bücher auf den Tisch. Wo kommen die kuscheltiere hin!?
Haben auch ein ganz einfaches System mit Stapelboxen. Und was nun sehr viel Chaos erspart ist das ich die Kisten wöchentlich tausche. Also da steht pro Kind eine Kiste!
Das spart sooooo viel zeit und nerven.

Ich habe mir auch abgewöhnt alles zig mal zu diskutieren. Ist meine Antwort NEIN dann ist das so!

Vlg

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Re: Warum bittest Du das Kind???

Antwort von Antje04 am 07.12.2015, 12:36 Uhr

Und das sind dann die Mütter, die sich beschweren, dass ihre Kinder so einen Befehlston ihnen gegenüber haben.

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Weil es höflich ist!

Antwort von binesonnenschein am 07.12.2015, 14:24 Uhr

Ich möchte nämlich beim Abendbrot auch lieber hören:

Gibst du mir BITTE die Butter, Mama?
Schenkst du mir BITTE Wasser ein?

anstatt:

Her mit der Butter! und
Wasser, sofort!

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Ich glaube, da habt Ihr mit ziemlich missverstanden

Antwort von sojamama am 07.12.2015, 17:29 Uhr

Es geht mir nicht um das freundliche Bitten, wie es alltäglich und üblich sein sollte.
Bei uns ist es durchaus sehr harmonisch und wir pflegen einen freundlichen Umgang miteinander.

Aber es geht mir geht es um das ständige "ach bitte, jetzt putz dir doch mal die Zähne" und "bitte zieh dich an" usw.
Wenn das Kind nämlich nicht hört, dann schlage ich einen anderen Ton an. Da gibt es nichts zu bitten. Da will ich, dass es erledigt wird.

Ansonsten ist es ein Geben und Nehmen.
Ich bitte meine Kinder durchaus oft um etwas, den Müll raus tragen z.B. oder mal eben zum Bäcker was holen.
Sie bitten mich ja auch, dass ich sie zum Gitarrenunterricht oder Fußballtraining fahre.

Aber ein ständiges "ach könntest Du mal" oder "und bitte mach dies oder das" und das Kind tut es nicht, das ginge mir dann doch mal auf den Senkel.

melli

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Re: "Nicht hören"....

Antwort von Sommersturm86 am 07.12.2015, 20:08 Uhr

Mit bitte komm ich meistens auch nicht weit. Ich versuche es ein mal vielleicht mit bitte, dann gibts eine Ansage ohne bitte (freundlich aber nachdrücklich).
Manchmal hilft es danach sie schweigend anzugucken.
Und wichtig: Zum Kind hin gehen und ansprechen. Darauf achten, dass das KInd dich anguckt und sich von dem abwendet, was es gerade macht. Denn so merkt es, dass du es ernst meinst.

Empfehlung: "Wege aus der Brüllfalle". eine DVD.

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Re: Weil es höflich ist!

Antwort von Danyshope am 07.12.2015, 20:43 Uhr

Naja, das eine ist das höfliche "bitte", das andere das unterwürfigere. Und genau so klingt das was die TE gepostet hat.

Her mit Butter und Co haben da absolut gar nichts mit zu tun, das ist einfach respektlos. Dazwischen gibt as aber massig viele "grautöne".

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Re: Weil es höflich ist!

Antwort von Strudelteigteilchen am 08.12.2015, 7:54 Uhr

Und wenn die Butter nach zehn mal "Bitte!" immer noch nicht angereicht wird?

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Re: "Nicht hören"....

Antwort von Halluzinelle von Tichy am 08.12.2015, 22:09 Uhr

Ja, kenne ich. War schon viel schlimmer als jetzt und wir kamen nicht vom Fleck, weil die Alltagstätigkeiten sich zogen wie Kaugummi. Und wenn die Große im Stress ist, dann ist es immer noch so. Ein paar Dinge, die in unserer Familie Verbesserungen gebracht haben:
Ich sage, jetzt ist Anziehzeit. Bitte sage ich, wenn sie z.B. helfen soll den Tisch zu decken oder mit ihrem Bruder etwas teilen soll. Anziehen und Zähne putzen sind keine Bitte, sondern gehören zum festen Tagesablauf.
Bei uns hilft es deutlich ein kleines Wettrennen zu machen. Wenn die Große in der Zeit, in der ich mich und den Kleinen anziehe, angezogen ist, bekommt sie einen Smiley gemalt. Es spornt aber auch einfach an, wenn ich dann sage: "Wer wohl schneller ist?" Wenn wir schon gerichtet sind und sie später anfängt sich anzuziehen, bekommt sie eine Sanduhr hingestellt zur Orientierung.
Klappt nicht immer. Es gibt auch selten mal Tage, an denen sie trödelt und dann schreit wie am Spieß, wenn die Zeit wie auf wundersame Weise vergangen ist. Dann nehme ich die Schuhe und die Jacke und die Große einfach mit vor die Haustüre und zähle auf 10 mit der Ankündigung, dann loszugehen und sie in Strümpfen mitzunehmen. Spätestens bei der Zahl 5 lässt sie sich zumindest beim Anziehen helfen und stellt das Geschrei ein. Dann muss sie erst mal kurz kuscheln und läuft dann mit uns zusammen zum Kindergarten.
Wenn sie sich nicht die Zähne putzen lässt, streiche ich für einen Tag die Süßigkeit am Nachmittag. Macht sie nicht so oft, weil sie Süßes möchte.
Was an Spielsachen abends nicht aufgeräumt wird, verschwindet für eine Woche in einem Schrank oder auf dem Speicher. Manchmal sind es auch einfach zu viele Spielsachen und das Kind ist überfordert mit der Masse. Wir haben nur etwa die Hälfte der Spielsachen überhaupt in Gebrauch. Zwischendurch tausche ich aus. Wenn die Große was anderes möchte, kann sie auch tauschen. Z.B. Ein Buch aus dem Regal gegen eines im Karton vom Speicher. So hält sich die Masse die aufgeräumt werden muss in Grenzen.

Sich einmal hinsetzen und klare Regeln machen und die Konsequenzen besprechen. Je nach Alter das Kind einbeziehen. Auf jeden Fall die Regeln einmal mit dem Kind besprechen. Nicht androhen, nur ankündigen. Nicht zu viele Regeln. Bei uns gibt es auch eine kleine Belohnung für gutes Mitmachen. Sie hat einen kleinen Plan im Zimmer mit Bildern zu den Regeln und dahinter werden dann die Smileys gemalt, wenn es gut war. Wenn sie an einem Tag bei allem gut mitgemacht hat, kann sie sich einen Aufkleber oder einen Stempel aussuchen.
Wir Eltern haben auch Regeln und sie darf dann abends Smileys vergeben für uns. Z.B. Das Kind nicht ungefragt an die Regeln erinnern. Das Kind nicht vor anderen kritisieren. In ruhigem Ton reden. Nicht schimpfen. Nicht schreien. Mhm. Wir schaffen leider auch nicht immer alle Smileys. Man ist halt mal gestresst und so geht es den Kindern auch ab und zu.
Entschuldigung sagen, wenn das ausnahmsweise nicht geklappt hat oder man ungerecht zu seinem Kind war. Nimmt schon mal viel Spannung raus.
Dem Kind eine halbe Stunde am Tag die volle Aufmerksamkeit widmen. Das hilft bei uns am meisten. Das wirkt auf einer anderen Ebene, die über die Logik hinaus geht. Das verbessert die Mutter-Kind-Beziehung deutlich. Es ist so was wie:"Ich bin meiner Mama wichtig.", was da ankommt. Mal selbst anfangen zuzuhören zumindest bewusst in dieser begrenzten Zeit. Seit ich das mache, macht sie sonst am Tag eher was ich sage.

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Re: Weil es höflich ist!

Antwort von binesonnenschein am 09.12.2015, 17:48 Uhr

Die Wege zur Butter sind kurz

Ich kann diesen Befehlston auch "nicht hören".

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Re: Weil es höflich ist!

Antwort von Strudelteigteilchen am 10.12.2015, 6:11 Uhr

Tja, das kommt, wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht.

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