Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Pamela am 08.08.2008, 10:59 Uhr

nach dem Tod des Opas hat Kind 6 vor allem Angst geht nicht mal mehr

alleine in der Whg. nach oben oder nach unten oder auf Toilette
Ganz schlimm ist es wenn es ums schlafen geht.
Will absolut nicht in seinem Zimmer schlafen wenn ich frage warum meint er er will nicht alleine im Bett sein okay ich habe ihm angeboten er kann in mein Bett und ich lege ihn danach in sein.
nichts klappt
Nicht mal in meinem Bett schläft er
ich versuche konsequent zu sein und es dauert die letzten tage teilweise bis 23 Uhr bis er vor Erschöpfung des weinens einschläft
was kann ich tun ?

 
23 Antworten:

Re: nach dem Tod des Opas hat Kind 6 vor allem Angst geht nicht mal mehr

Antwort von mama.frosch am 08.08.2008, 11:16 Uhr

mit ihm reden.

mein sohn ist fünfeinhalb und vor 10 tagen ist seine oma gestorben. er hat sie nicht oft gesehen, es war also keine enge beziehung, dennoch hat es ihn natürlich berührt. ich habe den eindruck, dass für ihn das schlimmste die vorstellung war, "papas MAMA ist gestorben". das war es, was er mir gesagt hat, als er urplötzlich auf dem klo das weinen anfing.

für meinen sohn ist es wichtig zu wissen, wo die oma jetzt ist. das gibt ihm irgendwie trost (auf einem stern im himmel). seine fragen habe ich ihm alle beantwortet. als ich ihm gesagt habe dass menschen im körper organe haben und eins davon ist die leber und die war bei der oma ganz krank und kaputt (nein, keine säuferleber...) meinte er sehr besorgt, "bei mir aber nicht, oder?".

ich denke, das sind so themen die die kinder dabei bewegen. wo ist der verstorbene, warum musste er sterben, angst vor der eigenen verletzlichkeit, evtl. angst vor verlust der eltern und daher trennungsangst etc. und natürlich die trauer darüber, dass der verstorbenen nicht mehr da ist. der von außen gegebene zwang, eine ahnung von "nie mehr im leben" zu erhaschen.

vielleicht, wenn es noch frisch ist, kannst du im moment einfach nichts anderes tun, als ihm die nähe zu geben die er braucht, und für ihn dazusein, wenn er weint und nicht schlafen kann.
du kannst ihn ablenken, zum malen anregen (--> verarbeiten), geeignete bücher mit ihm anschauen/ lesen, ihn einen abschiedsbrief schreiben lassen und mit einem gasluftballon in den himmel zum opa schicken (hat mein sohn beim tod seiner heißgeliebten haustiere gemacht, und es war ihm sehr wichtig, es hat ihm gut getan), ihn auf die beerdigung mitnehmen. und halt einfach für ihn dasein.
vielleicht hilft dir selbst ein buch weiter, "wie kinder trauern" etc., da gibt es ja einige.

und wenn es über wochen nichdt besser wird würde ich beim kinderarzt mal nachfragen.

wie geht ihr denn in der familie mit der trauer um? könnt ihr alle trauern, oder trauert euer sohn für euch alle? wie geht es dir damit; war es dein vater?

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Re: nach dem Tod des Opas hat Kind 6 vor allem Angst geht nicht mal mehr

Antwort von Pamela am 08.08.2008, 11:33 Uhr

wir reden sehr oft mit Ihm darüber ( weil er danach fragt) wir lassen ihm keine Frage unbeantwortet, Bilde rdarüber haben wir auch mit ihm gemalt ( Engel und alles was dazu gehört)
Es ist schon 5 Wochen her.
Bei der Abdankung und der Urnebeisetzung war er dabei.
Es war mein Schwiegervater , er war sehr sehr krank und war wirklcih besser für ihn zu sterben , er konnte nicht mhr schlucken, sprechen essen reden....bewegen) Trauen tun wir nicht mehr wirklich da wir wussten das er gehen musste aber wir denken sehr oft an ihn.

Er klammert auch sehr stark an meinen Eltern und will sehr oft bei Ihnen bleiben da darf er bei denen im Bett schlafen und Oma geht mit Ihm zusammen schlafen, dies habe ich nun unterbunden bis er wieder bereit ist in seinem Bett zu schlafen

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Re: nach dem Tod des Opas hat Kind 6 vor allem Angst geht nicht mal mehr

Antwort von knuffelbär am 08.08.2008, 12:46 Uhr

Nach 5 Wochen würde ich empfehlen, suche dir einen guten Psychologen, der auf Kinder spezialiesiert ist, besser du machst das zu früh, als das du es versäumst und es dann irgendwann zu spät ist!
Kenne leider einen Fall in dem es dann zu spät war, der Sohn (etwa gleich alt) und die Mutter hatten mit der Oma gefrühstückt, sie ist mit Herzinfarkt vom Stuhl gekippt. Sie verstarb über eine Woche später im KH. Der Junge hat seine Trauer viel weniger gezeigt, tat eher stark, man hat die Trauer nur an Kleinigkeiten bemerkt, z.B. aß er seinen Lieblingsaufstrich den er den morgen aß über 2 Jahre nicht, er verkroch sich immer in der Wohnung seiner Oma, die direkt an die elterliche angrenzte und noch lange nicht verändert wurde.

Er wurde immer mehr in sich gekehrt und es kam keiner mehr an ihn ran, er hat ganze 12 jahre gebraucht um sich zu fangen und hat dadurch keinen Schulabschluß und konnte nur mit Glück eine Ausbildung beginnen, in der er allerdings sehr gut ist. Seine Mutter ärgert sich heute sehr mit ihm nicht zum Psychologen gegangen zu sein, hätte er es aufgearbeitet wäre sicher einiges anders gelaufen.

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Re: nach dem Tod des Opas hat Kind 6 vor allem Angst geht nicht mal mehr

Antwort von D.G. am 08.08.2008, 13:00 Uhr

Dein Sohn trauert und merkt wie endgültig der Tod ist. Schenk ihm jetzt ganz viel zuwendung. Ich besteh auch immer darauf das meine Kinder in ihrem Bett schlafen aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Er hat Verlustsängste und braucht dich so stark. Nimm ihn ein paar Nächte mit bis die Trauer nachlässt.Er hats jetzt eh schwer und da würd ich nicht kämpfen. Ihr trauert ja auch

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Re: Nachtrag

Antwort von D.G. am 08.08.2008, 13:02 Uhr

Es gibt auch viele Bücher zu dem Thema in denen der Tod kindgerecht aufgegriffen wird. Ich glaub ist auch wichtig viel zu sprechen welche Ängste dein Kind hat. Wünsche euch viel Kraft

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Re: nach dem Tod des Opas hat Kind 6 vor allem Angst geht nicht mal mehr

Antwort von luma444 am 08.08.2008, 13:04 Uhr

Hallo! Kann es vielleicht sein, dass er mitgekriegt hat, dass der Opa in einem Bett gestorben ist? Vielleicht hat er einfach total Angst, dass ihm das auch passiert, wenn er sich ins Bett legt? Du solltest ihm wirklich nochmal alles genau erklären, auch besonders, dass er und Ihr selber auch nicht sterben, wenn Ihr ins Bett geht!
LG, Andrea

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Das fällt mir dazu auch ein...

Antwort von MM am 08.08.2008, 13:37 Uhr

... mit dem Bett, in dem der Opa gestorben ist (?), oder ob vllt. jemand den Tod mit "Schlafen" verglichen hat und er jetzt Angst hat einzuschlafen, weil es ja sein könnte dass er nicht wieder aufwacht...? Da würde ich nochmal nachhaken und versuchen, ihm da gezielt die Angst zu nehmen (Unterschied klarmachen und warum ihm das nicht so einfach passieren kann...).
Und mit dem Ins-Bett-kommen, das würde ich in dieser Ausnahmesituation (und 5 Wochen finde ich noch nicht soooo lange) erstmal noch akzeptieren.

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ich habe mich vertan es war vor 10 wochen

Antwort von Pamela am 08.08.2008, 13:42 Uhr

Pamela

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bei uns war es letztes Jahr als unser Opi strab

Antwort von Zwillingsmama04 am 08.08.2008, 14:03 Uhr

wir haben viel darüber geredet. Ich glaube das was ihnen half zu wissen wo Opi ist. Bei uns ist er im Himmel, wo es schön ist und wir werden ihn dort wieder treffen.

Sie schauen oft Videofilme an wo sie mit ihm zusammen sind, haben eine gute Beziehung zum Friedhof aufgebaut (wenn man das so sagen kann). Opa bekommt dort gemalte Bilder und gebasteltes. Meist ist es bei nächsten Besuch verschwunden und sie sagen ohh Opi hat das Bild geholt.
Abends wird oft zum Fenster raus geschaut und gute nacht Opi gesagt und gewunken. Ich glaube wir haben füruns einen sehr natürlichen und schönen Umgang mit dem Tod gefunden. Es ist nicht dies verlassen werden.

Ich würde an deiner Stelle, wenn es mein Kind wäre mit zu mir ins Bett nehmen. Und reden ud erklären steht an oberster Stelle. Ich denke Kinder verspüren da auch etwas Verlustangst und vielleicht merken sie Mama und Papa werden auch mal nicht mehr da sein. Mein Sohn und meine Tochter saeesn mit mir neulich auf dem Sofa und da meinte mein Sohn. Mama du darfst aber nicht vor uns in den Himmel gehen. (Sie wissen es ganz genau und die beiden sind 4) Naja meinet meine Tochter Papi ist ja dann da. Er überlegte und sagte na gut aber ist auch nicht schlimm ich habe ja dann auch eine Familie und ich muss mich dann um meine Kinder kümmern und Mami treffen wir ja dann mit Opi im Himmel wieder.

Ich denke wenn man sie gut drauf vorbereitet dann gehen sie mit dem Thema besser um als wir Erwachsenen.

Wünshc euch beiden viel Kraft einen guten Weg zu finden

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Hallo, ich frage Euch auch mal was dazu...

Antwort von MM am 08.08.2008, 15:26 Uhr

... da neulich unser Grosser (4einhalb) von dem Thema anfing, auch wenn nieman gestorben ist (aber er hatte wohl bei der Omi Fotos der Uroma gesehen, die vor fast 3 Jahren starb, und da knüpfte er wohl dran an).

Wie erklärt Ihr das, wenn Ihr nicht christlich/gläubig seid, bzw. selber keine Sicherheit in dieser Hinsicht verspürt? Also mit dem Himmel usw., das kann ich mir vorstellen, dass man das überzeugend vertreten kann, nur wenn man davon auch überzeugt IST. Aber was, wenn nicht??? Was, wenn man nicht weiss, was eigentlich danach kommt... Ich bin nicht Atheist in dem Sinne, dass ich sage, danach kommt defintv nix und basta! Es ist für mich eher ein grosses und beunruhigendes Mysterium, das niemand aufgedeckt hat...

Und eigentlich will ich meinen Kindern nichts erzählen, was ich nicht auch so meine. Als mein Sohn mich neulich vor dem Schlafengehen fragte, ob und wann er stirbt und was danach ist, wo man hinkommt usw., war ich erstmal geschockt!

Dann versuchte ich nach bestem Wissen und Gewissen zu antworten - also dass er noch ein Kind ist und noch ganz lange nicht stirbt, dass die Uroma ganz alt und krank war... usw., und bezgl. dessen was danach ist, sagte ich, es sei ein grosses Geheimnis, das niemand kennt, und dass verschiedene Menschen verschiedene Dinge glauben - also z.B. dass man in den Himmel zu Gott kommt, oder auf einen Stern, oder sich in Tiere, Steine etc. verwandelt...

Er hat aber auch so eine unerbittliche Logik drauf, denkt messerschadr nach und fragt immer weiter, z.B. ob wir vor ihm sterben und wer dann bei ihm ist ... Oder sagt dann, dass er aber gar nicht sterben will, auch nicht nach gaaanz langer Zeit. Also dieses Argument mit der langen Zeit überzeugt ihn sozusagen nicht (naja, mich ja auch nicht - eigentlich wohl niemanden, aber wie soll man sonst damit umgehen?). Da konnte ich nur sagen, dass es so eine unvorstellbar lange Zeit ist, dass es fast so ist wie "niemals"...

Aber irgendwie bewege ich mich bei diesem Thema auf nicht sehr festem Boden und wüsste gern, wie Ihr damit umgeht. Ich will ja, dass er sich beruhigt und geborgen fühlt und keine Angst hat, andererseits will ich ihm keinen Bären aufbinden und kann ihm schlecht etwas erzählen, wessen ich mir selbe nicht sicher bin...

Wie würdet Ihr auf die folgenden Fragen Eures Kindes (sagen wir im Alter zwischen 4 und 5 Jahren) antworten:

1) "Sterbe ich auch mal?"
2) "Wann sterbe ich?"
3) "Was ist danach, was machen wir wenn wir gestorben sind, wo gehen wir hin?"
4) "Ich will aber nicht sterben, auch nicht nach langer Zeit! Und ich will auch nicht dass Ihr sterbt!"

Ach ja, und wie erklärt Ihr Friedhof (wo ja anscheinend manche von Euch mit Kindern hingehen) versus den Ort, wo der/die Verstorbene "eigentlich" ist?

Danke im voraus für Eure Antowrten!
Gruss, M.

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Re: nach dem Tod des Opas hat Kind 6 vor allem Angst geht nicht mal mehr

Antwort von lucalara am 08.08.2008, 17:37 Uhr

Hallo,

also das klingt sehr nach totaler Verunsicherung. Er weiß und begreift gar nicht was da nun passiert ist. Er hat einfach Angst und ist unsicher.
Erkärt ihm, was es bedeutet, wenn jemand stirbt. Am besten, dass in dem Fall der Opa im Himmel bei Gott nun ist und es ihm dort gut geht. Das er nun keine Schmerzen hat und dort sehr glücklich ist. Erklärt ihm genau, dass jedermal sterben muß, wenn er ganz alt ist und dass er und ihr Eltern noch nicht sterben werden, weil es zu früh ist. Schön ist auch die Vorstellung, dass sich dort alle im Himmel wiedersehen, dass es eben kein Abschied für immer ist, wenn jemand stirbt.

Kinder müssen begreifen, dass nach dem Tod der Verstorbene nicht mehr da ist und vermisst wird, aber das er nicht unter der Erde im tiefen dunklen Loch liegt, sondern bei Gott ist und es ihm gut geht. Du kannst es ihm vielleicht erklären, dass dort eine andere Welt ist. Je nachdem, was ihr glaubt und welche Vorstellung ihr davon habt, was nach dem Tod passiert.

Letztes Jahr verstarb unser Sohn und meine beiden anderen Kinder 5 und 4 Jahre haben das auf diese Weise gut verstanden und können sehr gut und offen damit umgehen ohne Ängste. Wir erklärten ihnen, dass David nun ein Engel im Himmel ist und auf uns alle aufpasst.
Es kamen durchaus fragen, ob ich oder mein Mann auch bald sterben oder ob sie selbst sterben. Und wenn sie sterben,ob sie dann auch so ein schönes Grab bekommen....??? Ja das sind schwierige Fragen, aber die Kinder verlangen eine Antwort und man muß offen aber nicht zu erschreckend antworten.

LG und alles Gute

Johanna
www.engel-david.de

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Re: nach dem Tod des Opas hat Kind 6 vor allem Angst geht nicht mal mehr

Antwort von suermel am 08.08.2008, 21:22 Uhr

es kann sein das es schon jemand erwähnt hat, aber oft wird gesagt Opa ist jetzt fest eingeschlafen, das ist aber nicht so, Tot ist nicht fest ein geschlafen. Kinder wissen nicht was damit gemeint ist. Ich würde auch
Profesionelle Hilfe holen, wenn deinem Sohn das einschlafen solche Ansgt macht, er hat wohl angst das er auch fest einschläft.... und stirbt. das Buch Lebwohl kleiner Dachs ist sehr schön. Hilf deinem Sohn beim einschlafen und sei für Ihn da. silvia

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@MM

Antwort von Stubenzicke03 am 08.08.2008, 21:27 Uhr

hallo

also zu deinen fragen kann ich dir leider nicht antworten den darauf wüsste ich selbst nichts zu antworten. die sache mit dem friedhof allerdings kann ich dir mal erzählen. wir wohnen direkt neben einem friedhof. wenn wir einkaufen gehen laufen wir da drüber für uns ist es also ein alltägliches bild. grad im heissen sommer sind hier auch viele beerdigungen und es passiert auch das diese mal direkt vor unserer türe beigestetzt werden. ich versuche dann danach zu schauen das meine tochter (5,3) nicht grad am fenster hängt. fragt sie was dort los sei antworte ich knapp eine beerdigung sie weiss das beerdigung bedeutet das ein mensch gestorben ist der krank war oder ähnliches meist sagt sie dann das die leute sicher traurig sind dadrüber und weinen. sie löchert einen dann auch ob der mensch eine frau oder ein mann war oder vieleicht sogar ein kind war derjenige krank oder hatte er einen unfall? meist spekuliert sie dann in ihrem kopf sind es immer sehr alte menschen die gaaaanz krank waren. sie hatt auch keine angst weder vor dem friedhof noch vor den leuten die dort dann in schwarz vorbeilaufen oder so.
sie hatte mal eine zeit da hatt sie die lämpchen wenns dunkel wurde gezählt nach den lampen kamm einige zeit später die kreuze und grabsteine heute zählt sie die menschen die gestorben sind lässt sich namen vorlesen und will wissen wie alt diese waren. ich bin meist ehrlich und sags ihr einfach dann sit sie zufrieden und überlegt sich was zu den personen ob sie kinder hatten alleine waren oder verheiratet.
sie war noch nie bei einem gottesdienst denoch haben wir ihr gesagt das ihr ur-opa,ur-oma und ur-opa im himmel sind. den gedanken n sich für ein kind find ich schön. wir sagen áuch immer das die ur-oma zb ihren ur-opa mann dort hatt und sie nun wieder zusammen sind.
sie weiss nicht das im sarg der verstorbene liegt und begraben wirt ich denke das wäre zuviel. sie weiss nur der sarg gilt als erinnerung an die verstorbene person weiter hatt sie bis jetzt nicht gefragt.

wie du siehts bei uns ist es normal vieleicht auch deswegen weil wir jeden tag entweder auf dem friedhof sind oder eben ihn immer sehen können.

lg

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Re: Hallo, ich frage Euch auch mal was dazu...

Antwort von Janeway am 09.08.2008, 8:36 Uhr

Hi!

Ich denke, du hast recht, du kannst deinen Kindern nur etwas erzählen, was du selbst glaubst.
Dass das für mich als Christ leichter ist, als für dich als Agnostiker ist klar.

Aber der Schlüssel kann doch nur sein, dass du selbst dich mit diesen Fragen auseinandersetzt. Zunächst nicht für deine Kinder, sondern um selbst Klarheit zu gewinnen. Wie gehst du selbst mit dem Tod um?
Hast du dir selbst mal überlegt, wie es ist, wenn du mal stirbst? (Mir hat mal jemand gesagt, darüber könne man sich Gedanken machen, wenn man mal alt ist. Ich finde das etwas spät).

Was den Friedhof betrifft: Na, da ist bloss der Körper, aber nicht die Seele, die den Menschen ausmacht. Das Lachen, das Weinen, die Liebe, die dieser Mensch hatte, hat den Körper verlassen. Und weil wir an den Ort, wo das jetzt ist (wie auch immer du das jetzt erklärt hast) als lebende Menschen nicht hinkommen, gehen wir an den Friedhof, wo die "Hülle" des eigentlichen liegt.

Hilft dir das ein wenig?

Gruß J.

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Re: nach dem Tod des Opas hat Kind 6 vor allem Angst geht nicht mal mehr

Antwort von Janeway am 09.08.2008, 8:44 Uhr

Hi!

Also, erstmal mein Beileid euch allen!

Ich hab jetzt nicht alle Antworten durchgelesen.
Ich denke, dass dein Sohn sehr intensiv trauert. Er ist ja auch in einem Alter, in dem man sich über den Tod Gedanken macht, und in dem oft alte, nicht ganz überwundene Trennungsängst wieder hochkommen.

Da schlägt dieser Todesfall sozusagen richtig in die Kerbe.

Den Schlaf, die Trennung, das verbindet er irgendwie mit dem Tod.
Da würde ich ihm soviel Nähe geben wie nur möglich. Wenn er auch in deinem Bett nicht einschlafen kann und weinen muss, dann bleib bei ihm.

Redet über den Tod und das danach. Bist du gläubig?
Dann erzähl ihm von deinem Glauben, und bete mit ihm- und für ihn.
Wenn ihr diese Krise gut übersteht, wird er gestärkt daraus hervorgehen!

Gruß J.

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Re: nach dem Tod des Opas hat Kind 6 vor allem Angst geht nicht mal mehr

Antwort von susanne2 am 09.08.2008, 13:39 Uhr

Hallo,

ich habe auch nicht alle Beiträge gelesen. Wollte nur unsere Erfahrung weitergeben:
als meine Tochter 5,5, war, ist mein Vater sowie der Vater einer Freundin von ihr zeitnah gestorben. Meine Tochter hatte große Verlustängste und wich nicht von meiner Seite (ich konnte noch nicht mal alleine kurz bzum Bäcker reinspringen, sie mußte mit aus em Auto raus, obwohl sie mich aus dem Fenster sehen konnte.) Sie meinte einmal: wenn ihr stirbt, geh ich zu Margot. War auch bei der Erziehungsberatungsstelle. dann kam sie in die Schule und ab da an war alles vorbei: ist alleine zum Bus, alleine nach Hause...
In der schwierigen Zeit habe ich ein Gebetsbuch für Kinder genutzt, dass hat ihr geholfen.
Im nachhinein würde ich mir keinen Stress machen: es geht vorbei und wenn sie halt die Nähe brauchen, dann ist es so.
Liebe Grüße und viel Kraft

Susanne

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@Janeway, danke...

Antwort von MM am 09.08.2008, 14:55 Uhr

... für Deine Antwort!

Ja, Du hast wohl recht, dass es erstmal um meine eigene Auseinandersetzung damit gehen müsste.Ich versuche das auch, aber irgendwie kommt dabei nichts Richtiges raus... :-/

Das hört sich blöd an, ich weiss, aber es ist so, dass ich das Gefühl habe, dass mein Sohn es ja im Grunde auf den Punkt gebracht hat - wenn er sagt er will nicht sterben, auch nicht nach gaaanz langer Zeit. Denn ich empfinde es ja eigentlich genauso! I
ch finde es einfach eine ziemlich schreckliche Erkenntnis (die ich als Kind auch schon relativ früh hatte und mich damit gedanklich beschäftigt habe), dass dieses Ende (bei allem was danach auch folgen mag oder nicht) irgendwann kommt, und habe das Gefühl, dass man nicht gross was anderes machen kann als 1.) zu hoffen dass es noch möglichst lange hin ist, 2.) nicht ständig daran zu denken und 3.) das Leben möglichst sinnvoll zu leben.

Aber als Beruhigung für mein Kind finde ich das halt etwas dürftig. Ich würde ihm sooo gern etwas sagen, was so richtig Sicherheit und Geborgenheit vermittelt, so dass er sich mit diesen Gednaken nicht rumquälen muss - in etwa so, wie wenn er nachts etwas Schlechtes träumt und weinend aufwacht und ich ihm dann ganz überzeugend sagen und zeigen kann, dass es nur ein Traum war und dass ich da bin und ihm nichts passiert, so dass er ganz beruhigt weiterschlafen kann.
Aber die Realität des Todes ist eben leider kein Traum und nichts, was ich wegreden kann... Und das ist das, woran ich zu knabbern habe und warum ich hier um Rat frage.

Vielleicht gehts ja noch wem ähnlich? Ich denke ja eigentlich, dass viele das so oder ähnlich empfinden wie ich, oder...?

Hast Du denn als Christin wirklich das Gefühl der absoluten Sicherheit in dieser Hinsicht? Ich bin ja ursprünglich auch christlich (evang.) sozialisiert usw., aber irgendwie hat mich gerade diese Sache nie so richtig überzeugen können - obwohl es ja eigentlich ein schöner und verlockender Gedanke ist mit der Wiederauferstehung, ewigem Leben ...usw. Aber da blieben einfach so viele Unklarheiten/Ungereimtheiten für mich, dass ich eben heute so "drauf" bin wie ich bin...

Auf jeden Fall nochmal vielen Dank für Deine Anregung!
Gruss, M.

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@Stubenzicke, danke...

Antwort von MM am 09.08.2008, 14:57 Uhr

... für Deine Antwort. Das mit dem Friedhof ist interessant, wie Ihr so damit umgeht, danke für die Anregung!
Gruss, M.

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@mm

Antwort von Zwillingsmama04 am 09.08.2008, 21:14 Uhr

deine Fragen kann ich gut beantworten weil ich christ bin.

Würde ich nicht glauben wäre es für mich nicht möglich diese Fragen gut, geschweige denn kindgerecht zu beantworten.

Ja klar gehen sie zumfriedhof, aber das bringt das Leben mit sich. Die Gräber müssen geamct werden und ich nehem sie damit hin. Für sie ist es ein ort, wiess nicht wie ich das erklären kann..... vielleicht ein e Anlaufstelle oder so von Opi und Omi. Zur Beerdigung hatte ich sie nicht mit da es für mich und sie keinen Nutzen gehabt hätte.

Ich glaube ich tät mich auch schwer etwas zu sagen wovon ich nicht überzeugt wäre, allerdings ist das eine Sache wo ich eine Ausnahme machen würde. Es ist einfach eine schöne Vorstellung, die andere würde mir als Erw schon Angst machen geschweige denn wenn ich ein Kind wäre.

Ich kann nur sagen ich für mich bin froh und dankbar das ich auf diese Fragen für mich und meine Kinder eine Antwort habe.

LG Kerstin

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Re: Hallo, ich frage Euch auch mal was dazu...

Antwort von herrjeh! am 10.08.2008, 0:44 Uhr

hallo mm!

ich verstehe deine fragen BESTENS. mein sohn ist jetzt drei und bedingt durch den tod meiner zwillinge, die bei der zu frühen geburt gestorben sind, fragt er seit knapp einem jahr auch allerhand - und manchmal habe ich das gefühl, ihm ein bisschen das "tröstliche" am tod zu nehmen, die engel, das ende vom regenbogen etc. - denn auch ich bin nicht gläubig, bilder vom himmel sind mir fern etc.....man stirbt und ist...tot. kein engel.

da ist man ziemlich ratlos....

ich versuch mal, deine fragen als die meines sohnes zu betrachten:

1) sterbe ich auch mal?. ja. weil wir menschen sind und geboren werden, sterben wir alle auch irgendwann.

2) wann sterbe ich? das weiß ich nicht, das weiß keiner. (aufgrund unserer erfahrung is auch nüscht mit "wenn du alt und krank bist" - viele sterben, obwohl sie weder alt noch krank sind) man stirbt, wenn der körper kaputt geht. normalerweise arbeitet der ganz lange und man wird ganz alt - aber irgendwann geht er kaputt und dann stirbt man. das ist wie mit spielzeug: es gibt spielzeug, das hält ganz lange und hält alles aus und es gibt spielzeug, das geht schneller kaputt oder es fällt mal wo runter oder oder. aber irgendwann geht jedes spielzeug mal kapuut, irgendwann hört jeder körper mal auf zu arbeiten. die meisten menschen werden aber wirklich alt.

3) "Was ist danach, was machen wir wenn wir gestorben sind, wo gehen wir hin?"
wenn einer stirbt, dann ist das wie wenn einer durch eine tür geht. wir leben hier alle, wir sind da noch nie durchgegangen - deswegen wissen wir auch nicht, was hinter der tür ist. wir leben und waren noch nie tot, deswegen weiß auch keiner, wie das ist, wenn man tot ist. wie stellst du es dir hinter der tür vor? was kann da sein?

in unseren körpern gibt es etwas, das man seele nennt, das ist das, was man so denkt oder fühlt. wenn man eine tolle idee hat (beispiel aus erfahrung des kindes) oder fröhlich oder taurig ist, dann ist das unsere seele, wenn man mama oder papa lieb hat, dann ist das auch die seele, auch wenn man wütend ist. und die seele wohnt im körper irgendwo. alle körper hören irgendwann auf zu arbeiten, vor allem wenn sie alt sind. das ist wie wenn ein auto irgendwann kaputt geht. wenn der körper also aufhört zu arbeiten, dann kann man nichts mehr machen (kindergerechte beipiele: nicht mehr vorlsene, nicht mehr atmen, nicht mehr laufen etc.), weil die seele immer nur in einem körper ist, der noch funktioniert und arbeitet. hört der körper auf zu arbeiten, dann ist der mensch tot und die seele geht woanders hin. und weil die seele unsere gedanken und gefühle sind, kann ein toter mensch auch nichts mehr fühlen oder denken. von dem körper nimmt man dann abschied und er wird begraben in der erde in einem sarg (oder er wird vorher verbrannt). weil man ja die seele nicht sehen kann, geht man dann ab und zu zu der stelle, wo der körper begraben ist und pflegt den ort. vielleicht sieht die seele das ja und freut sich.

4) "Ich will aber nicht sterben, auch nicht nach langer Zeit! Und ich will auch nicht dass Ihr sterbt!"
das will eigentlich keiner. das ist schwer zu verstehen. wenn du nicht sterben willst, ist das in ordnung. ich will auch nicht sterben. vielleicht willst du irgendwann sterben, wenn du ganz alt geworden bist. dann kann es sein, dass du genug hast. wie wenn du einen tag ganz viel gespielt hast und müde bist und nicht mehr spielen willst. so geht das manchen leuten, wenn sie ganz viel gelebt haben und dann müde werden, die wollen dann auch manchmal sterben. aber kinder sterben eigentlich nicht, das passiert nur ganz ganz selten. eigentlich will keiner sterben - aber stell dir mal vor, wie voll es hier wäre, wenn keiner sterben würde, dann hätten wir gar keinen platz mehr. und unsere körper sind so, dass sie uns lange durch die gegend tragen können, irgendwann aber wirklich einfach kaputt sind. aber das dauert noch lange bei dir.

und wenn einer gestorben ist, dann hat man die ganze zeit, die man zusammen erlebt hat, immer noch. die geht nicht mit. wenn ich jetzt sterben würde, hättest du den kuss hier immer noch, da könntest du dich dran erinnern. aber ich sterbe jetzt nicht, keine angst.


-----------------


ja, es ist echt schwer. so einen richtigen trost hab ich auch nicht anzubieten. friedhof kennt mein sohn schon von baby an, jetzt mit dem tod der zwillinge weiß er auch, was beerdigen ist und warum man das macht und wie das abläuft. das ist eben der ort, wo die körper bleiben.

ich meine, man kann kein kind davon überzeugen, dass der tod was gutes ist. davon kannst du auch kaum einen erwachsenen überzeugen. wichtig ist, dass er weiß, dass alle mal sterben. und dass das kaum einer will. aber wer geboren wird, der sirbt auch mal. das macht ja nicht nur kindern angst :-/

keine ahnung, wie empfänglich er dafür schon ist, aber als erwachsner kommt man dann immer dazu, dass man sein leben möglichst intensiv und sinnvoll lebt, sobald einem der tod mal so deutlch geworden ist.

lg, anja

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@Anja, vielen Dank...

Antwort von MM am 10.08.2008, 13:30 Uhr

... für Deine ausführliche Antowrt, Du hast Dir ja echt Mühe gegeben. Bin ich froh, dass es nicht nur mir so geht... Meine Antworten gingen in die Richtung wie Deine, aber Deine sind sozusagen mehr "ausgefeilt" (naja, hört sich blöd an, aber weiss jetzt kein besseres Wort) und geben mir Anregungen, wie ich in ZUkunft noch besser damit um- und auf meinen Sohn eingehen kann.
Wie gesagt, vielen Dank!
Gruss, M.

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Du hast Post. o.T.

Antwort von Janeway am 10.08.2008, 13:48 Uhr

.

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Vielen Dank, ...

Antwort von MM am 10.08.2008, 14:43 Uhr

... ich schau gleich mal! M.

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