Rund um die Erziehung

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Geschrieben von GretaMarlene00 am 22.11.2011, 16:42 Uhr

Mein Sohn ist ein Problemkind im Kiga, brauche dringend Rat...

Hallo ihr Lieben,

ich bin neu hier und habe mich angemedelt um mein Problem zu schildern und hoffe aus Ratschläge etc.

Ich fang mal an..ich bin mit 19 Mutter geworden und bin jetzt 24 Jahre alt und mache eine Ausbildung zur Erzieherin, die ich nächstes Jahr im Mai beenden werde. Der Vater von meinem Sohn und ich trennten und 2 wochen nach der Geburt damals, aber sie haben super Kontakt und sehen sich alle 2 Wochen über Nacht. Anfangs war ich alleinerziehende, jetzt (seit ca 2 jahren) nicht mehr, wobei mein Freund und ich uns nur WE sehen, da er arbeitet, ich, wohnort usw. und irgendwann mal dann ziehen wir zusammen.

Mein Sohn ist jetzt 5 Jahre alt geworden und fällt nur negativ auf im Kindergarten...er ist nicht der typische "Schläger oder Raufbold", sondern eher das Aufmerksamkeitskind, das z.b. Dinge zerschneidet, Aufgaben nicht ordentlich bzw richtig macht (weil er "keine Lust hat" usw.
Ich hatte bereits ein gespräch mit der Leitung und der Erzieherin von ihm...und das Fazit laut den zwei heisst er hat "Verlustängste" und sie fragten mich, ob es mal etwas gravierendes in meinem leben gab, das dazu beitrug. Ich vermutete nur auf die Trennung meines HEUTE WIEDER Partners (wir waren 1 jahr mal getrennt und jetzt wieder seit 1,5 jahren zusammen) mehr konnte ich mir nicht erklären, DENN..ich geb meinem sohn alle liebe, alle aufmerksamkeit die ich habe! Wirklich =( ich weiss nicht mehr was ich machen soll...wir kuscheln immer, ich sag ihm wie toll er ist, wie ich ihn liebe usw.
Mein Sohn ist seit 1 Jahre ziemlich "respektlos" wenn ich es so formulieren kann/darf...und sehr undankbar und hat ein "Pascha"verhalten MIR gegenüber..."Mama mach sofort essen, hol mir sofort trinken usw." er ist frech, wenn ich schimpfe lacht er und sagt "bla bla" (beschimpft hat er mich aber noch nicht.) - Er nimmt mich einfach nicht für voll..mein partner sieht das sehr genau und er ist durchaus der strengere Part der Erziehung und ich eher die weiche, das gebe ich durchaus zu!
Er ist meiner Meinung nach evtl ein Ticken ZU streng, aber wiedderrum brauch mein sohn diese "grenzen und reibereien an einer erwachsenen person"...mittlerweile bin ich auch konsequent geworden, erst seit ganz kurzer Zeit und ich merke schon leichte Verbesserungen...
Ein Beispiel gestern...er wollte länger aufbleiben und ich fragte ihn nach den 6 Regeln, an die er sich halten MUSS wenn ich es erlauben sollte...er nannte mir alle (Danach ins Bett gehen, kein Theater machen, nicht rufen, Türe bleibt zu, alleine trinken, und mich nicht rufen) (Rufen ist ganz schlimm bei ihm, er ruft mich 5-6-7 mal nachdem er im bett liegt wegen PillePalle und das ist extra das weiss ich, weil er dabei lacht) Dann habe ich es gestern so gemacht, als er wieder rief, dass ich das Licht ausschaltete und ich bin hart geblieben und dann war Ruhe..
Heute, als ich ihn vom Kiga abholte, sagte die erzieherin gleich dass wir ja DRINGEND ein Gespräch wieder bräuchten (Ganz ehrlich...ich weine danach auf der Heimfahrt oft, da es ein mieses Gefühl ist, das Gefühl versagt zu haben und ich denke sie haben eh ein "bild" von mir vonwegen Jung mama geworden, alleinerziehend, usw usw.) es ist schrecklich jedesmal...und heute hat mein sohn komplett seinen pulli zerbissen...ich bin so verzweifelt..

Meine Frage, WAS mache ich falsch? Woran liegt das denn? Ich verstehe es nicht, jeder ist gut zu ihm, gibt ihm aufmerksamkeit alles alles alles...Was soll ich nur machen?

Danke und sorry fürs lange Lesen..

 
17 Antworten:

Re: Mein Sohn ist ein Problemkind im Kiga, brauche dringend Rat...

Antwort von Tathogo am 22.11.2011, 19:28 Uhr

"Ich verstehe es nicht, jeder ist gut zu ihm, gibt ihm aufmerksamkeit alles alles alles.."

Vielleicht ist das zumindest schon mal EIN Punkt-oft ist weniger mehr und "alles,alles,alles "ist eben nicht der Schlüssel zu einem "zufriedenen" Kind.

Für mich liest es sich jetzt auf den ersten Blick(man KANN mM nach jetzt keinen echten Tip geben,dafür ist die Sache zu komplex)so als erwartet er dass ihm auch mal Grenzen gesetzt werden,bzw dass er nicht immer und ständig hören will das er toll ist und das er immer sozusagen (von dir) umgarnt wird.

Hoffe du verstehst was ich meine-du sollst natürluich auch nicht abweisend sein,aber der Satz hier
"DENN..ich geb meinem sohn alle liebe, alle aufmerksamkeit die ich habe! Wirklich =( ich weiss nicht mehr was ich machen soll...wir kuscheln immer, ich sag ihm wie toll er ist, wie ich ihn liebe usw. " ist mir eben sehr ins Auge gesprungen.


Versuch mal ihn eben nicht als DEN mittelpunkt zu sehen,sei mal ein bißchen egosistischer und vor allem :Such nicht unbedingt die "Schuld" bei dir-und lass dir vom Kiga nichts einreden-oft sind die Erzieherinnen ja schnell dabei mit"Diagnosen" bzw die Kinder bekommen nen Stempel aufgedrückt und das wars....und die Mütter bleiben mit dem Gefühl versagt zu haben zurück-nicht alle Kinder die im Kiga(in welcher Form auch immer) aus der Norm herausfallen sind gleich gestört oder Verhaltensauffällig.

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Re: Mein Sohn ist ein Problemkind im Kiga, brauche dringend Rat...

Antwort von vreni29 am 22.11.2011, 21:24 Uhr

Hallo,

für mich hört es sich auch sehr stark nach Aufmerksamkeit an. Im Gegensatz zu meiner Vorschreiberin sehe ich es aber als wichtig an, ihm eben diese Aufmerksamkeit und Nähe zu geben, die er so dringend braucht!!! Es sind eher Hilfeschreie.

Du schreibst ja selbst, dein Freund sei fast schon "zu" streng zu ihm. Ich denke, wenn er ihn so selten sieht ( eh nur am Wochenende und dass auch nur alle 2 Wochen?) wird der Kleine nicht so eine innige Beziehung/ Bindung bisher zu ihm aufgebaut haben. Wenn dein Freund dann so eine autoritäre Erziehung bei ihm anwendet, ist es für mich kein Wunder, dass der Kleine so drauf ist. Erziehung geschieht durch "Beziehung". Das habe ich schon in der Erzieherausbildung gelernt. Er sollte sich also um eine gute Beziehung zu dem Kleinen bemühen.
Durch gemeinsame Aktivitäten z.B., auch mal was mit ihm alleine machen, in den Zoo, auf den Spielplatz etc. Ich denke, so ein partnerschaftliches Verhältnis würde ihnen gut tun. Er soll doch schließlich nicht den Vater ersetzen, oder?

Vielleicht ist dein Sohn auch ein Stück weit eifersüchtig auf deinen Freund?!
Mit Strenge kommt man in Eurem Fall glaube ich nicht weiter. Ich würde ihm ganz viel Liebe und Zuwendung und Nähe geben, die er so nötig hat!!
Die ersten Jahre sind so schnell vorbei. Dann wollen sie bald diese Nähe nicht mehr...

Es gibt so einen tollen Spruch:" Liebe mich am meisten, wenn ich es am wenigsten verdient habe."

Ich würde dir auch noch das Forum von Dr. Posth hier auf der Seite empfehlen. Ist immer montags geöffnet!!

Liebe Grüße und alles Gute
Verena

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Re: Mein Sohn ist ein Problemkind im Kiga, brauche dringend Rat...

Antwort von mf4 am 22.11.2011, 21:32 Uhr

Ich bin alleinerz. und meine Kinder haben auch sehr guten Kontakt zu ihrem Vater... ich würde definitiv nie zulassen, dass ein andere Mann sich derart in die Erziehung einmischt, dass er wie du schreibst auch noch der strengere Part ist.
Wäre ich das Kind würde ich meine Wut darüber auch an meiner Mama auslassen.

Er ist 5 und muss feste Regeln runterbeten? Wow! Das ist ja echt hart... mich wundert das nicht, dass er so ist.

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Re: Mein Sohn ist ein Problemkind im Kiga, brauche dringend Rat...

Antwort von anbin39 am 23.11.2011, 8:39 Uhr

Er ist nicht respektlos. Er sucht Konfrontation und Grenzen. Die gibst Du ihm nicht. Zuhause ist er der Prinz, im KiGa einer unter vielen und muß sich unterordnen. Das überfordert ihn.
"Mama mach sofort Essen". Mit diesem Satz lotet er Deine Grenzen aus.
Überlege, wie Du mit ihm redest. Oder Dein Partner. Kinder sind der Spiegel der Eltern.

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Re: Mein Sohn ist ein Problemkind im Kiga, brauche dringend Rat...

Antwort von anbin39 am 23.11.2011, 8:41 Uhr

Und halte Deinen Freund zurück. Er sieht das Kind selten und ist dann der autoritäre Teil. Das darf nicht sein. Dein Kind ist damit überfordert, daß jemand ihn erzieht, zu dem er keine große Bindung hat.

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das mit den Regeln ist mir auch ins Auge gesprungen

Antwort von Charlie+Lola am 23.11.2011, 8:58 Uhr

soviele Regeln nur für das ins Bett gehen wohlgemerkt. Das wäre mir auch definitv zu viel.

Wir haben zwei:

"Wir respektieren den anderen" (was auch so Sachen wie Hauen/Ausredenlassen und soweiter gleich mit einschließt)

"Wir können uns alles erzählen"


Alles andere ist auch mal intuitiv und finde ich auch bei einem 5 jährigen mal angebracht.

Hast du ihn mal gefragt was er hat?
Wie er sich fühlt?
Es wird sehr pädagogisch geschrieben, aber mir fehlt ein bischen das was er dazu sagt..............meist sehe ich bei meinem Kind auch aufälligkeiten, die könnte man prima wegerziehen. Aber meist drückte nur irgendwo der Schuh weil ein Kind doof war, sie sich irgendwo überfordert fühlte, Angst hatte oder sonstwas.

Kinder brauchen in erster Linie Verständnis und das Gefühl sich angenommen zu fühlen. richtig zu sein.
Das wird er grade wohl nicht haben..............Rede mit ihm, regel mit ihm die Regeln runter und lass ihn auch selber welche aufstellen.............und wenn du da wirklich nicht durchblickst such dir Hilfe.

Von den meisten Erziehungsberatungen halte ich nicht viel. Es gibt ihn jeder Stadt (meist Caritas/Diakonie aber auch Städtische Einrichtungen) psychologische Beratungsstellen.

Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht das dort die qualifizierteren Mitarbeiter sitzen die auch umfassender Schauen und nicht nur nach dem Schema F das Regelprinzip und ihr pädagogisches Konzept durchsetzen wollen.
Welches Kind will schon in ein Schema gepresst werden.

lg

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etwas zu einfach erklärt

Antwort von Charlie+Lola am 23.11.2011, 9:00 Uhr

"Er sucht Konfrontation und Grenzen" das ja auch ein gerngenommener Satz bei Auffälligkeiten.

So einfach ist das nicht immer und der schuss kann auch nach hinten losgehen.

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Re: Mein Sohn ist ein Problemkind im Kiga, brauche dringend Rat...

Antwort von carry2 am 23.11.2011, 10:54 Uhr

Ich habe gestern schon überlegt was ich dazu schreiben soll.

Was mir erstmal sauer aufgestoßen ist sind die Ausagen "undankbar" und "Regeln aufsagen".
1. er muss dir nicht dankbar sein. Für was denn genau?
2. Das mit den ganzen Regeln nur zum SChlafen ist völlig übertrieben.


Wie jm vor mir schon schrieb, überlege dir genau was DU möchtest und OB es dein Sohn überhaupt mit seinen jungen 5 Jahren umsetzen kann. Findet gemeinsam Regeln.
Sei Konsequent und dabei liebevoll und verständnisvoll. Um bei deinem Bespiel "Mach mir sofort Essen" zu bleiben. Wie reagierst du da? ICH würde ihm solange kein Essen machen bis er es ordentlich bzw höflich gesagt hat. Ohne schreien ohne Strafen, denn das wäre konsequnet genung.
Halte deinen Freund zurück. Sie sehen sich nur am Wochenende, er sollte erstmal versuchen eine freundschaftliche Basis zu finden. Dass er auch etwas zu sagen hat steht außer Frage, aber DU bist die Beziehungsperson und die Mutter und einen Vater hat dein Sohn bereits.

Auch ich muss "Kinder sind das Spieglebild der Eltern" erwähnen. Überdenke mal wie ihr euch gegenüber ihn verhaltet. Vielleicht fällt dir die ein oder andere Parallele auf?

LG

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Re: Mein Sohn ist ein Problemkind im Kiga, brauche dringend Rat...

Antwort von Birgit67 am 23.11.2011, 10:58 Uhr

es ist nicht einfach - und im Gegenzug zu den anderen finde ich es gut dass Dein Partner sich einbringt auch wenn er strenger ist - mein Mann ist auch strenger wie ich - aber einfach deswegen weil ich als Mutter manchmal den einfacheren Weg gehe weil ich die Jungs ständig habe mein Mann nur am Abend oder WE von daher ist es für die Männer einfacher da sie die wenigste Zeit zu Hause sind und Konsequenter bleiben müssen - ich für meinen Teil finde Kompromisse mit denen wir den Tag zusammen verbringen können soweit mal das eine.

Dann das andere: Dein Sohn versucht sich zu finden - dabei braucht er auch männliche Vorbilder die er im Moment nur am WE hat - Jungs sind generell zu viel Frauen ausgesetzt überall sind Erzieherinnen, Lehrerinnen usw. das männliche Vorbild zu finden wird für die Jungs immer schwerer vor allem dann wenn wirklich der Partner/Vater nur am WE da ist.

Versuche, Deinem Sohn nicht alle Wünsche zu erfüllen - ich finde Kinder sollen lernen dass es manche Dinge nur gibt wenn man z.b. selber dafür spart oder es viele Wünsche gibt die man einfach nicht erfüllen kann.

Manchmal ist oft weniger mehr - was in keinster Weise was mit Liebesentzug zu tun hat.

Wie ist es am Abend: Als meine Jungs 5 waren bin ich mit an ihr Bett - wir haben noch gekuschelt und den vergangenen Tag besprochen dann habe ich noch was vorgelesen und dann durften sie Kassette hören zum einschlafen. Dadurch dass ich Abends dann einfach eine Kinderfreie Zone wollte waren die Jungs spätestens um 20.00 Uhr im Bett - mit 5 teilweise auch früher da beide Frühaufsteher sind und schon früh keinen Mittagsschlaf mehr gemacht haben.

Dann kommt vielleicht dazu dass er sich mit dem Gedanken zurechtfinden muss das die Schule kommt wo auch viel Trara darum gemacht wird mit Aussagen: Da geht der Ernst des Lebens los , da muss man lernen, da ist nichts mehr mit spielen usw. - finde ich ganz schlimm denn viele Kinder bekommen dann Ängste vor Schulbeginn weil sie gar so grausig dargestellt wird - vielleicht sind solche Gespräche in eurem Kindi.

Du machst doch selber die Ausbildung zur Erzieherin - es ist wichtig dass Kindern Grenzen gesetzt werden denn woher sollen sie wissen was richtig und was falsch ist - nur sollte er in seinen Grenzen selber entscheiden dürfen was er macht und wie er es macht.

Der Ton den er drauf hat: Schau mal wie Du mit Deinem Sohn sprichts bzw. dein Partner mit Euch - es ist erstaunlich wie man sich selber heraushört wenn man darauf achtet was und wie es die Kinder sagen.

Deine Jungen Jahre tun nichts zur Sache - sicherlich gibt es Dinge die Du viel lockerer sehen wirst aufgrund Deines Alters als ich - je älter man wird desto anderster wird die Ansichtssache - viele Dinge die ich einfach so hingenommen habe als meine Jungs klein waren schlage ich heute die Hände über dem Kopf zusammen und denke wie können die nur - bis mir einfällt ich war auch so.

Lass Dich nicht verunsichern - dur machst es sicherlich gut - aber sorge dafür dass Dein Sohn klarere Grenzen bekommt - er ist noch Klein mit 5 aber nicht sooo klein dass er nicht schon kapiert dass er mit seinem Verhalten Dich beeinflussen kann.

Beim Gespräch mit den Erzieherinnen sollte ein gemeinsamer Plan dabei rauskommen - was bist Du bereit zu akzeptieren an Konsequenzen wenn er was im Kindi angestellt hat - wie weit trägst Du diese Konsequenz mit nach Hause - ist ein schlimmes Wort Konsequenz - aber ich denke nachdem meine Pupertierenden Jünglinge doch recht normale Wesen sind und sich an Regeln halten können trotz nichtvorhandenem Hirn denke ich dass wir es gut gemacht haben.

Und ganz wichtig - egal ob nur am WE oder nicht : Ihr Zwei Du und Dein Partner müssen die gleichen Entscheidungen treffen und tragen auch wenn Euch selber das nicht passt, z.B. gleich sagen: Du hör mal ich habe das und das erlaubt - also sprich nicht dagegen oder ich habe das und das nicht erlaubt aus dem Grund bitte erlaube es auch Du nicht.

Es gab eine Zeit da haben die Jungs mich gefragt und waren mit meiner Antwort nicht einverstanden dann giengen sie zum Papa - und bekamen die gleiche Antwort oder wenn wir mal nicht wussten welche Antwort gegeben wurde dann sagten wir - so wie es Mama/Papa sagte wird es gemacht. Wir haben zum Glück oft die gleichen ansichten und wenn nicht dann beist sich halt einer von uns auf die Zähne - aber so lernten die Zwei dass sie uns nicht gegeneinander "ausspielen" können und Entscheidungen einfach manchmal akzeptiert werden müssen.

Gruß Birgit

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Nachtrag aufgrund Birgits Post...

Antwort von carry2 am 23.11.2011, 11:06 Uhr

Es ist natürlich gut, dass dein Partner sich einbringt. Das Problem sehe ich nur darin, dass du unter der Woche, nach deinen Angaben, eher etwas "lascher" bist. Und am Wochenende sollen auf einmal die strengen Regeln des Wochenendfreunds gelten.
Das kann kein 5-jährige verstehen. Dein Freund und du müsst an einem Strang ziehen.

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Re: Mein Sohn ist ein Problemkind im Kiga, brauche dringend Rat...

Antwort von Tathogo am 23.11.2011, 14:17 Uhr

"Im Gegensatz zu meiner Vorschreiberin sehe ich es aber als wichtig an, ihm eben diese Aufmerksamkeit und Nähe zu geben, die er so dringend braucht!!! Es sind eher Hilfeschreie."

Das kannst weder du noch ich so beurteilen auf der ferne-wie ich ja schon schrieb.

Sie GIBT ihm ja laut ihrem Post Viel Nähe und Aufmerksamkeit-ohne den gewünschten"Effekt",also sollte sie mal darüber nachdenken-ich glaube das Kind ist eher unsicher:Zu Hause auf Händen getragen(weil Mutter ein schlechtes Gewissen hat-wegen Trennung von Freund etc) und in der "realen Welt" widerfährt ihm dieses Prinzendasein nicht....

Deshalb meine Idee ihn einfach mal von diesem hohen Stand etwas zu entthronen...

Zum Thema Posth schreib ich besser nix,da sind ja alle Kinder gleich in irgendeiner Form"gestört" wenn mama auch nur einmal einen Fehler macht...von daher

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Re: Nachtrag aufgrund Birgits Post...

Antwort von sissl am 24.11.2011, 8:49 Uhr

Hallo,

hab nicht alle antworten gelesen.

ich glaube dir, dass du ihm viel aufmerksamkeit gibst, ihn liebst etc., aber vielleicht ist diese aufmerksamkeit nicht die, die er möchte und braucht?

du sagst er ruft dich abends beim einschlafen? dann braucht er genau da deine aufmerksamkeit, die du ihm dann aber nicht gibst und hart bleibst.

lg
sissi

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Re: Mein Sohn ist ein Problemkind im Kiga, brauche dringend Rat...

Antwort von Reni+Lena am 24.11.2011, 10:00 Uhr

mein erster gedanke: Daheim ist er der King, du tanzt nach seiner pfeiffe und im Kiga ist er einer unter vielen und muss sich unterordnen.

zeig ihm daheim deutlich seine grenzen auf so wie es dein freund macht.
"Mama mach sofort essen???????? "
ich glaub ich hör nicht recht. Würde mein Kind sowas zu mir sagen würde es gar nichts bekommen!

Lg reni

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Re: Schwierige Zeit - auch für Deinen Sohn...

Antwort von Mijou am 24.11.2011, 15:10 Uhr

Hallo,

Du machst nichts falsch, finde ich. Du versuchst, eine richtig gute Mutter zu sein, das merkt man. Und das ist bestimmt sauschwer, wenn man alles weitgehend allein stemmen muss. Es könnte aber sein, dass Du manche Dinge etwas ANDERS machen kannst als bisher, um einen noch besseren Erfolg zu erzielen.

Mir fielen zwei Dinge auf: Zum Einen, dass Du Deinen Sohn ein bissel als die Hauptperson Eures kleinen Haushalts siehst. Das ist es aber ja gar nicht, was Kinder brauchen und wollen. Eigentlich wollen sie ganz einfach so mitlaufen, ohne ständig überwichtig im Fokus zu stehen. Du musst hier auch entscheiden, wer von Euch Zweien der Boss ist. Dies ist natürlich Deine Rolle und Deine Aufgabe, und Du musst Dich hier auch durchsetzen. Dein Sohn braucht eine Mutter, die ihm Halt, Führung und Orientierung gibt. Kinder wollen nicht selbst die Führerrolle, damit sind sie überfordert. Es ist also richtig, dass Du Dich konsequent durchsetzt.

Das Zweite, was mir auffiel: die seltsame Art, mit der Dein Sohn mit Dir umgeht: sein ungewöhnlicher Befehlston, sein abfälliges Lachen und sein "Blabla". So etwas erfinden Kinder nicht selbst, sondern sie haben es irgendwo mitbekommen. Ich glaube, es ist jetzt wichtig, dass Du genau überlegst, wer in Deiner Umgebung Dich respektlos, abschätzig und verächtlich behandelt. Ist es vielleicht der Vater Deines Sohnes (das ist am wahrscheinlichsten)? Wie spricht er über Dich, wenn er mit Deinem Sohn allein ist? Wie spricht er mit Dir? Oder ist es Dein jetziger Partner,der Dich nicht ganz für voll nimmt? Oder auch Dein eigener Vater? Achte darauf, dass niemand in Deinem Umfeld mit Dir respektlos umgehen darf. Nur so sieht auch Dein Sohn, dass dies gar nicht geht.

Dass Dein Sonn im Kiga auffällig ist, könnte zeigen, dass er momentan das Gefühl hat, zwischen den Stühlen zu sitzen: Vielleicht spricht sein Vater eher abwertend von Dir, so dass auch Dein Sohn Dich abschätzig behandelt, weil er denkt, das gebiete die Treue zum Papa. Zugleich aber liebt er natürlich auch Dich. Für Kinder ist es schlimm, in einem Loyalitätskonflikt zu sein. Ich weiß nicht, ob das zutrifft. Ich finde aber, Du solltest in jedem Fall mit seinem Vater ganz dringend ein längeres Gespräch über die momentanen Probleme führen. Er muss mit Dir an einem Strang ziehen, damit sich das auffällige Verhalten Eures Sohnes nicht verschärft.

Ich fände es auch hilfreich, wenn er eine feste männliche Bezugsperson bekommt, die nicht sein Vater ist. Kann nicht sein Opa oder ein Onkel oder auch Dein Lebensgefährte am Wochenende mal regelmäßige "Männer-Zeit" mit ihm verbringen (wenn er nicht bei seinem leiblichen Vater übernachtet)? Es ist wichtig, dass es einen Mann in seinem Leben gibt, der ihm ein Gegenmodell zum "Pascha" liefert. Als Mutter allein kann man dies nicht leisten. So eine Bezugsperson kann übrigens auch ein Sporttrainer sein (Fußball). Er kann ihm Respekt, Fairness und die Fähigkeit, sich in einer Gruppe zu integrieren, vermitteln.

LG

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Re: Mein Sohn ist ein Problemkind im Kiga, brauche dringend Rat...

Antwort von Ingi74 am 25.11.2011, 11:21 Uhr

Huhu,
hast du Jesper Juul mal gelesen?
Ich fand den sowas von aufschlussreich!
Alles Gute und LG

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Re: Die Abendregeln ...

Antwort von Erdbeere81 am 25.11.2011, 11:52 Uhr

sind für mich ein kleiner Hinweis. Diese Regeln bauen alle auf "Lass mir ein bischen Ruhe ich brauche Abstand"

vielleicht spürt er das, dass du dich nach Abgrenzung von ihm sehnst.

An sich finde ich es ja normal geht mir auch so.

Deine Ausbildung kostet dich auch viel Kraft und Zeit. Ich denke dein Sohn wird auch viel im Kindergarten sein.

Ich musste auch früh wieder im Job einsteigen und merke auch, dass ein Kindergartenalltag bei meinen Kindern sehr viel Energie raubt.

Auch sie leiden unter Trennungsängsten (zu frühe Fremdbetreuung) und suchen nach Nähe.

Nimm dir einen Tag frei und mache einen Schlafanzugtag mit ihm. Viel Faulenzen (nicht fernsehen) abhängen ohne Arbeit,spazieren gehen und abends ihn in den Schlaf begleiten. (Bei ihm liegen bleiben bis er einschläft)

Unser Kleiner wird jede 2 Stunde wach, dann setz ich mich (oder mein Mann) zu ihm bis er wieder schläft.
Nachts kommt er auch angetapst.

Aber es wirkt sich sehr auf das Sozialverhalten aus. Je mehr Geduld ich mit ihm habe um so besser läuft es.
Er braust auf (erzählen die Erzieherinnen) ballt die Fäuste, guckt böse und lenkt dann aber ein "Na gut"
Er haut auch nicht, hat einfach mit sich selber zu kämpfen.

Und weine nicht vor deinem Sohn. Das erweckt nur Schuldgefühlen und er soll ja lernen dass er dir nichts beweisen muss, damit du ihn toll findest.
Sonst gerät er unter Druck um meint er müsste noch mehr testen ob du ihn noch immer liebst.

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Re: Mein Sohn ist ein Problemkind im Kiga, brauche dringend Rat...

Antwort von Holzkohle am 27.11.2011, 1:03 Uhr

Hi, mein Sohn war auch ein Problemkind im Kindergarten - gut, daheim auch :) Er hatte damals die ADHS-Diagnose. Die hat er heute nicht mehr. Ob er jetzt ADHS hat oder nicht, ist die Frage - auf jeden Fall hat er ein DEFIZIT, aber ist nicht hyperaktiv.

So, jetzt zum Eigentlichen.

Was mir zu allererst aufgefallen ist, ist die Reaktion des Kindergartens - sie war bei uns ähnlich. Es ist so typisch und regt mich jedesmal auf. Das Kind "tickt" nicht richtig oder anders als die Anderen oder wie es der Kindergarten gern hätte - und man tippt sofort auf Trennungs- und Verlustängste (alles Psychologen da, was?) und durchleuchtet das familiäre Umfeld. Anstatt der Kindergarten sich selbst mal Gedanken macht, warum ein Kind "keine Lust" hat (unterfordert? Andere Aufgaben geben?!) oder Aufgaben nicht ordentlich löst... Das muss nicht immer gleich heißen, dass daheim was nicht stimmt- manchmal soll es tatsächlich vorkommen, dass Kinder sich im Kindergarten LANGWEILEN - aber da macht man lieber Ursachenforschung in der Familie und hat an Dir, mit wechselndem Partner und AE-Status mit laufender Ausbildung, ein gutes Opfer gefunden, das auch jedesmal darauf anspringt.

Was den Rest angeht, dass das Kind sich daheim wie ein König aufführt, DAS ist tatsächlich Dein eigenes Problem. Du schreibst selbst, Du bist zu lasch und ich gehe davon aus, solche Ansagen wie "Mach ma Essen, sofort" waren in der Vergangenheit nicht weltbewegend für Dich, die Kommandos wurden befolgt und der Wunsch erfüllt.

Dein Sohn nimmt Dich nicht für voll, also als eigenständige, vollwertige Person, lacht Dich aus, spielt Spielchen und kommandiert. Er stellt seine eigenen Bedürfnisse über Deine. Ich empfehle da das Buch von Winterhoff: Warum unsere Kinder Tyrannen werden... da ist das super angesprochen worden.

Sich die Regeln fürs länger Fernsehen aufbeten zu lassen, macht in meinen Augen gar keinen Sinn. Ich hab es mir hier angewöhnt, vorausschauend zu denken und zu planen. Äußert mein Sohn also, er möchte diesen und jenen Film sehen, stehen die Regeln VORHER fest und ich sage sie ihm: Geh Zähne putzen, mach dich bettfertig - dann kannst gucken. So würde ich es ebenfalls bei Euch machen.
Das Problem ist - alles was DANACH kommt, ist für Deinen Sohn uninteressant, denn er hat seinen Willen durchgesetzt bzw. den Wunsch erfüllt bekommen (länger fernsehen) - sprich, den Film hab ich gesehen, jetzt kann ich ja wieder "weitermachen" (noch fünfmal rufen usw.) - HIER würde ich dann eben ganz klar sagen, so Geschichte noch und gute Nacht, ich komme NICHT noch mal in dein Zimmer. Klappt das nicht, ist das nächste Mal der nächste Film eben von vornherein gestrichen.

Was Deinen Freund angeht - inwieweit mischt er sich in die Erziehung ein? Sowas ging hier bei uns tatsächlich total gegen den Baum!

Ich wünsch Dir alles Gute

Sue

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