Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Fiona87 am 25.07.2009, 22:26 Uhr

Mal eine Erziehungsfrage...

Hallo!

Ich wollte euch mal nach Tips bzw Erfahrungen fragen:

Folgendes Problem: meine Tochter (18 Monate), ist eigentlich eine ganz Liebe, aber kann eben auch ganz anders, wenn ihr etwas nicht passt etc.
Nun ist es so, sie akzeptiert eig "Neins", und das auch sehr gut wenn man ihr Alternativen zu den "Neins" anbietet. Aber dann gibt es aber auch diese Momente, da schlägt sie mich zum Beispiel, ich sage ihr eine ganz klares "Nein" und erkläre ihr kurz, dass mir das weh macht und sie bitte nicht schlagen soll. Aber dann kommt es manchmal vor, dass sie es einfach wieder macht und es sie gar nicht zu interessieren scheint, was ich sage.
Oder auch im Geschäft: ich möchte nicht, dass sie einfach wegläuft, oder in Regale klettert, was sie leider sehr gerne macht. Ich erkäre ihr, dass wenn sie sich noch einmal ins Regal setzt, oder wegläuft, sie in den KiWa muss, wenn sie wieder nicht hört, setze ich sie rein, und sie macht ein mega Theater, versuche ich sie zu beruhigen, wird es schlimmer, gehe ich nicht weiter drauf ein, beruhigt sie sich wieder, die Leute schauen einen dann immer so an, in etwa "so eine böse Mama!".

Nun wollte ich euch fragen: wie geht ihr mit solchen Situationen um, bzw. was habt ihr für Erfahrungen gemacht mit eurem "Erziehungsstil", und was war am wirksamsten??

Bin gespannt auf eure Antworten!

Lg

 
6 Antworten:

Re: Mal eine Erziehungsfrage...

Antwort von niklas2006 am 25.07.2009, 23:18 Uhr

"Augen zu und durch"... Ich weiß, das hilft dir wahrscheinlich überhaupt nicht.... Unser Sohn hatte so eine Phase auch, und egal wie wir drauf reagiert haben, es hat nichts geändert. Nach ein paasr Wochen war alles plötzlich wieder vorbei... Ansonsten kann ich dir nur raten, konsequent zu bleiben und möglichst viel einfach zu ignorieren. Niklas hat mich auch schon mal geschlagen, wenn ich ihm dann gesagt habem dass ich das nicht möchte, hat er es wieder probiert... Also bin ich (nach einer "klaren Ansage" und einem erneuten Schlagversuch) einfach aufgestanden oder habe mich mit etwas anderem beschäftigt, ohne weiter drauf einzugehen. Vielleicht wurde es irgendwann auch zu langweilig für ihn?
Ich glaube, das was die Kinder am meisten daran reizt, ist die Reaktion von Mama und Papa. Aber keine Sorge, es vergeht ganz schnell wieder
Achso, im Geschäft gab/gibt es eine klare Regel: Wenn er wegläuft oder nur Unsinn macht, muss er im Einkaufswagen sitzen. Da bin ich konsequent und mache mir auch keine Gedanken, wie jetzt die anderen Kunden auf mein lautstarkt protestierendes Kind reagieren könnten...

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Re: Mal eine Erziehungsfrage...

Antwort von 3erBande am 25.07.2009, 23:25 Uhr

Zuallererst will ich sagen, daß ich Kinder auch lieb finde, wenn sie mal nicht "funktionieren", sondern ihre normalen Entwicklungsschritte durchlaufen *g*... Auch wenn´s anstrengend ist, aber würde sie nicht trotzen, würde wahrscheinlich grundlegend etw. falschlaufen.

Das wichtigste für mich ist: so wie meine Stimmung/ Reaktion ist, so verhält sich auch mein Kind. D.h. schaue ich geschockt/ ärgerlich/ werde ich unsicher, weil ich vielleicht denke: Was denken bloß die Leute?", eskaliert die Situatiuon ganz schnell.
Lieber innerlich denken: die meisten haben auch Kinder und kennen sich aus, und die, die sich nicht auskennen und wer -weiß-was-denken, auf die kommt es doch gar nicht an. Sie müssen es erst einmal besser machen, bevor sie mich beurteilen. Aber die Außenwelt schalte ich wirklich ab, vielleicht mischt sich deswegen keiner bei uns ein??

Meine Einjährigen habe ich ständig abgelenkt (Autoschlüssel geben, Knisterpackungen anreichen, Brezel kaufen) beim Einkaufen. Wenn sie schreien, rede ich ruhig mit ihnen, nach dem Motto: Ja, ich weiß, Du willst raus, aber weißt Du was???? Hier kommt schon diiiie Zahnpastatube. Die ist toll bunt... (schnell weitereinkaufen währenddessen)...
An der Kasse schnell an der Quengelware vorbeischieben, Sachen aufs Band anreichen lassen vom Kind, manchmal hilft ja auch ein Schwätzchen mit dem Hintermann (Oh, bist Du aber süüüß) ...

Zweijährige sind da ja schon quirliger und gehen gerne mal "los". Ihnen habe ich einen kl. Einkaufswagen gegeben und Aufgaben gegeben (hol mal die Milch etc.etc). Bei bockigen Anwandlungen, ob etw. in den Wagen soll oder nicht, geht auch schonmal ein kl. Trick, bloß kein Machtkampf: nehme die un/erwünschte Ware in den Wagen (2-Jährige wollen auch gerne mal Kompetenzen haben und etw. bestimmen- gibt ein gutes Gefühl), an der nächsten Ecke kommt sie dann irgendwohin zurück. Die Kinder vergessen die Sache, war ja eh nur ein "Machttest".

Dreijährige, finde ich, verstehen langsam, daß ich der Boss bin, ohne daß es zusehr Kampf gibt (wenn sie schon ein stabiles Selbstvertrauen erlangt haben)... Da kann man langsam verhandeln (ok, die Chips kommen mit, dafür die Gummibärchen nicht). Dreijährige, glaube ich, finden es toll, die Wahl zu haben. Wenn sie oft "entscheiden" dürfen , akzeptieren sie an anderer Stelle leichter, daß etw. nicht geht.
Ich kündige etw. 3x an, dann folgt die Konsequenz, aber nicht rachsüchtig, sondern nach dem Motto: Schade, das geht ja jetzt nicht mehr, dafür haben wir ja jetzt keine Zeit mehr. Naja, was soll´s ,vielleicht morgen..."

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Re: Mal eine Erziehungsfrage...

Antwort von Stryla am 27.07.2009, 12:56 Uhr

Ich mache das wie 3er Bande.

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Re: Mal eine Erziehungsfrage...

Antwort von Stryla am 27.07.2009, 12:56 Uhr

Ich mache das wie 3er Bande.

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Re: Mal eine Erziehungsfrage...

Antwort von Stryla am 27.07.2009, 12:56 Uhr

Ich mache das wie 3er Bande.

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Re: Mal eine Erziehungsfrage...

Antwort von Teri am 27.07.2009, 13:57 Uhr

Ich habe meine Tochter als sie so klein war beim Einkaufen, Erledigungen oder sonstigen Aufenthalten an Orten, wo sie irgendwo unerlaubt klettern, was herunterschmeissen oder sonstigen Stress machen könnte, erst gar nicht aus dem Kinderwagen rausgelassen. Ich habe mich immer über Mütter gewundert, die beispielweise an der Rolltreppe in der U-Bahn mit der einen Hand leeren KiWa balancieren und an der anderen trotziges Kind ziehen, was nicht ganz ungefährlich aussieht. Sowas gab es bei uns nicht. Wobei ich aber sagen muss, dass meine ziemlich gehfaul war und sich gern bis 3,5 J. mit KiWa kutschieren lassen hat.

Sie hat auch versucht zu schlagen, allerdings erst mit 4. Als wiederholtes Schicken auf ihr Zimmer keinen Erfolg brachte, sagte ich ihr, dass ich einen bestimmten Wunsch von ihr nicht erfüllen wurde. Ich hatte eigentlich bereits mein Einverständnis hierfür gegeben und wusste, dass es ihr viel bedeutete. Ich sagte aber nun: „Wenn du noch einmal haust, nehme ich meine Erlaubnis zurück und dein Wunsch wird nicht erfüllt“. So kam es auch: sie schlug noch einmal und ich erfüllte ihr den Wunsch nicht. Sie tobte erst, dann nachdem sie sich beruhigt hatte, bat sie mich immer wieder darum, ich blieb aber hart (obwohl es mir schon natürlich auch weh für sie tat). Und sie schlug nie wieder. Deine Tochter ist aber noch deutlich jünger, ich weiß nicht in wie fern sie den Zusammenhang zwischen Schlagen und negativer Konsequenz für sie verstehen könnte. Allein aber durch erklären, dass es der Mama weh tut, wirst du wahrscheinlich weniger Erfolg haben. Und ich würde in solchen Situationen das Wort "bitte" aus meinen Sätzen wegstreichen. Ich verlange von ihr nicht zu schlagen und bitte sie nicht darum. Denn ein "bitte" lässt dem Kind immer die Option frei, darauf nicht einzugehen.

Und grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man ein trotzendes Kind, das gerade tobt und abblockt, nicht beruhigen muss. Du schreibst selber, dass sie sich schneller beruhigt, wenn du sie "Theater machen" lässt ohne auf sie einzugehen und es ist auch nicht hilfreich unerwünschtes/unangebrachtes Verhalten durch noch mehr Aufmerksamkeit zu loben. Mach dir keinen Kopf über die anderen „Zuschauer“. Die sind nicht wichtig, dein Kind ist wichtig!

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